08 Mai 2017

Von Franken nach Hessen in Good Old Germany

Wie beglückend es doch ist, einmal von diesem gleichsam zwangsläufig sich zuspitzendem Geschehen Abstand zu nehmen! Wie glücklich sind Paare, die gemeinsam in Frieden, Freundschaft und Freude leben, auch wenn sich ein einsam Reisender mit seiner fleißigen Frau daheim nur per Telefon verbinden und Daten wie diese austauschen kann.
Meine Frau präsentiert sich mit ihrem ersten selbst gefilzten Hut und schickt mir dies per SMS.

Wer sich aus dem politischen Händel raus hält, lebt glücklicher. So reist ein altes Rentnerpaar schon seit Jahren im Sommer durch unser schönes Land. Der alte Mann sitzt seit Stunden dick verpackt in seinem Klappstuhl am Main und träumt über seinen beiden Angelruten. Der Rollator für seine Frau liegt zusammengeklappt unter dem Hymer-Mercedes mit Doppelbereifung und historischem Kennzeichen. Die alten Leutchen zahlen fünf Euro pro Nacht plus Strom. So leben Rentner sparsam und glücklich.

Soweit, so gut. Wer seinen Blick von seinem Bauchnabel weiter über Land und Leute schweifen lässt, kommt schnell auf andere Gedanken - keine besseren: Denn Verteilungskämpfe spitzen sich zu. Die Reichen werden reicher und die Armen ärmer. Linke wollen die Lebensverhältnisse aller angleichen, was bei sieben Milliarden Menschen bei endlichen Ressourcen kaum machbar ist. Während Reiche ihren Reichtum mehren, vermehren sich die Ärmsten der Armen und steigern so ihr Elend, bishin zum Hungertod der Schwächsten und Kleinsten, der Kinder.

Bevor sich der Leser angewidert abwendet, hier die beglückenden Stationen der ersten beiden Wochen meiner kleiner Reise durch Bayern, Franken und nun im hessischen Spessart.

- München
- Harburg
- Rothenburg ob der Tauber - vier Nächte
- Nordheim am Main - vier Nächte
- Kitzingen - zwei Nächte
- Würzburg - drei Nächte
- Gemünden am Main - eine Nacht
- Lohr am Main - eine Nacht
- Bad Soden Salmünster - vorerst zwei Nächte, erstmals mit befriedigendem Internet



 Bevor der Leser sich dann an bunten Bildchen aus Good Old Germany ergötzt, gestatte man mir einige Anmerkungen zur Situation.

Rechte wollen zumindest das nationale Niveau halten, das die Menschen bislang erarbeitet haben. Wer durch Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, England und andere europäische Staaten reist, begutachtet in Städten, Museen und der ausgezeichneten Infrastruktur, was die Menschen in Jahrhunderten geschaffen haben.

In den vergangenen sechs Jahren gingen harte Reisen von Constanta bis Casablanca, von Moskau bis Marrakesh, von Brighton bis Berlin durch Länder wie Marokko, Sizilien, Portugal, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Moldawien, Albanien,  Serbien, Ungarn, Slowenien, Tschechien, Spanien, Frankreich, England, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Russland, Weißrussland. So haben mir 150.000 Kilometer  einen kleinen Einblick in das Leben anderer Länder und Leute gegeben. Jetzt zeigt sich mir unsere wunderschöne Heimat - auf dem Land wie in der Stadt. Dienstleistungen bieten mir Luxus in Bädern, Saunen, Speisen aus aller Herren Länder in luxuriösen Einkaufszentren. Werkstätten für meinen VW-Bus arbeiten korrekt, schnell und gut. Das Leben hier ist einzigartig. Wie diese gut geölte Maschine der Deutschland A.G. ohne gut ausgebildete Fachkräfte weiter laufen soll, wenn mehr und mehr von uns in Rente gehen, ist mir vollkommen schleierhaft. Von "geschenkten Menschen, wertvoller als Gold" profitieren ausgewiesene Kreise wie Kleriker, Kulturschaffende, Beschäftigte der Sozial- und Asylindustrie, Ärzte, Arbeitgeber, Vermieter und StudentI*nnen.

Eher prekäre Empfänger von Sozialtransferleistungen an den Futtertrögen, die um bezahlbaren Wohnraum und im Niedriglohnsektor um mehr Geld kämpfen, fluten soziale Netze - soweit politisch aktiv und interessiert - mit Spott und Häme. Zunehmed hassen Futterneider kräftige Konkurrenten, die koranische Kampfkraft eint.


Glaubensbrüder aus dem Morgenland, die getreu der vierten Sure ihre Weiber als ihre Äcker und Gärten nutzen, auf die sie gehen, wann und wie es ihnen gefällt, vögeln für Fruchtbarkeit. Die Frommen bekämpfen uns Ungläubige mit dem Geburtendschihad. Der türkische Sultan lässt sich mehrheitlich vom prekären Pöbel zum osmanischen Kalifen wählen.


Ganz gegenteilig haben die Türken in den USA gestimmt, weil die USA nach ihren Bedingungen nur gut gebildete Türken haben einreisen lassen. Diese haben zu 80 Prozent gegen das osmanische Sultanat gestimmt.

In die Rot-Rot-Grüne Einheitsfront reihen sich Bundesländer ein, die als failed state No-Go-Areas nicht verhindern. In die Ghettos wagen sich Polizisten nur noch größeren Gruppen in Kampfausrüstung. Biedere Frauen mit gut dressierten Biedermänner laden und locken weiter Brandstifter, die kulturell und finanziell gepampert stets mehr fordern.


Im vom Koran begrünten Heimatgefühl meiden Mädchen und Frauen mittlerweile Volksfeste und laufen abends Umwege, um Gefahren in dunklen Gassen auszuweichen. Traditionellen Festen wie der Sandkirchweih in Bamberg droht die Absage, weil Sicherheitsmaßnahmen dem Veranstalter, einem Bürgerverein, zu teuer sind. Fürwahr wir leben in spannenden Zeiten, wenn der Sultan vom Bosperus seit Jahren schon propagiert:
“Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.”



Solange Notenpressen den medial manipulierten Mob mit ausreichend Papiergeld und prekären Pöbel wie spießige Vorstadtrentner mit Moneten aus dem Sozialtranfer-Topf ruhig stellen, stören defätistische Betrachtungen. Marie le Pen darf sich den Polit-Schmäh "Hohe Priesterin des Untergangs" ans Revers heften. Faschisten haben "Wehrkraftzersetzer" gestraft, heute strafen die Maas-Männchen wieder "Volksverhetzer". Wer im Faschismus "Feind-Propaganda" im Radio hörte, gleicht dem, der heute GEZ-Propaganda mit der von Russia Today ausbalanciert. 

Die Schmieren-, Lügen- und Lückenpresse arbeitet sich momentan an Xavier Naidoo ab. Böhmermann besingt die "Hurensöhne Mannheims". Denn Xavier Naidoo wagt Widerstand im Musik-Biz, was sonst selten ist. Weniger prominente Musiker verschwinden sang- und klanglos in der Versenkung, welche zwischen die Mahlsteine des medialen Mainstreams geraten. Bei Facebook empört sich ein "Sammy Smith" zu der Hetze gegen Xavier Naidoo:
Sammy Smith  Wir haben bald wieder Zustände wie im Dritten Reich oder in der DDR: Wer der herrschenden Klasse unliebsam ist, wird politisch verfolgt. Nur kann sich das Machtkartell dazu NOCH nicht irgendwelcher Gesetze bedienen, denn die sind ja noch in der Rechtswerkstatt von Oberbüttel Maas. Deshalb macht den Job die Presse. Die kann Oppositionelle auch ohne Gesetze liquidieren. Aus allen Kanälen schreit der Hass hernieder auf den Einen, der es gewagt hat, den Mund aufzumachen. Keine Zeitung, kein Radiosender, kein Fernsehkanal, der nicht dieselbe Hetze bringt. Gezielt wird der Hass der Massen geschürt bis der Job weg ist, man kein Dach mehr über dem Kopf hat, die Fäuste der Antifa fliegen, das Auto brennt oder Schlimmeres. Lange kann es nicht mehr dauern bis die permanente Volksverhetzung durch Staat und Medien das erste Todesopfer fordert.





Zur Abrundung des Ganzen ein Songtext von Bushido.


Dazu schreibt bei Facebook der User Dirk:
"Xavier Naidoo verankert im Pop rechtsextremes Gedankengut", titelt die empörte Presse. Nun kann man den Text kritisieren, und man muss auch die Söhne Mannheims nicht toll finden. Vielmehr geht es um Folgendes: Während Naidoo wegen seiner Kritik und seines Songs "Marionetten" gerade Medienschelte einstecken muss, hier mal ein Songtext aus dem Jahr 2013. Für Bushido, den Autoren jener Zeilen, gab es sogar einen Integrationspreis. Zudem machte er ein Praktikum beim Bundesinnenminister. Jeder möge sich dazu selbst seinen Teil denken, Stichwort "zweierlei Maß" und so...
zitat-ende


Würzburg

Wer als Rentner munter auf die 70 marschiert, schaut eher belustigt als beunruhigt auf die Geschehnisse, weil die Last den Körper unbeschadet zu bewahren und zu tragen mehr Aufmerksamkeit fordert als alles andere. Als Reisender im Wohnmobil fordert der Körper nach vier Nächten in Nordheim am Main eine gründliche Reinigung. Temperaturen im ausgehenden April nahe dem Gefrierpunkt und Dauerregen erschweren die Reise, auch wenn Gas das Wohnmobil heizt und die Vorräte kühlt. Auf dem Weg von Nordheim nach Würzburg versorgt sich der Reisende in Volkach aus einem überreichen Warenangebot von Edeka mit allem Nötigen. Das Navi weist in Würzburg den Weg zu einem Bad, wo man in schönen Saunastunden verregnete Tage gut übersteht.

Wie der Körper so altert das Auto. In Rothenburg konnte die VW-Werkstatt einen abgefallenen Spiegel innerhalb eines Tages beschaffen und erneuern. Neuer Schrecken vor dem Saunabad in Würzburg: Die Türen lassen sich nur noch von innen verriegeln, aber von außen nicht mehr öffnen. Der Zugang nur über die Aufbautür ist mühsam. Im Internet lässt sich eine VW-Werkstatt nur zwei Kilometer vom Bad entfernt finden. Einen Termin für die Reparatur gibt es anderntags.


Nachdem anderntags, frisch geduscht, die rollende Hütte bei VW-Spindler in Würzburg steht, geht es mit dem Fahrrad bei strömenden Regen zur Stadtbesichtigung.


Der Radweg am Main entlang ist ruhig. Die Straße zum Marienberg ist laut, vermeidet aber die Treppen über die Weinbergwege.

Der Burggraben um die alte Festung Marienberg ist gut gepflegt. Das Kastell stammt aus dem frühen achten Jahrhundert, wurde ab 1200 zu einer ungewöhnlich großen Burg ausgebaut.


Steuergeld spielt keine Rolle. Bald 15 Millionen Euro kostet die Renovierung des Monuments.

Wer mit Interesse die gut dokumentierten Tafeln, Schilder und Exponate studiert, lässt sich vom Lärm eines Presslufthammers kaum stören.

Vor dem Burgtor setzen sich zwei Schöne in Szene. Sie posieren brav vor meiner Kamera, weil sie zuvor mir ihr Handy, was sich nicht zum brauchbaren Selfie eignete, mit den Worten gab: "Ach, machen Sie das mal!" 

Auf dem gegenüberliegenden Berghang verschwimmt im nebligen Regengrau das nächste klerikale Großbauwerk.

Die Burggänge scheinen von allen guten Geistern verlassen zu sein.


Die Schöne vor dem Burgturm lockt verführerisch mit ihren Äpfeln. Doch fehlendes Licht bringt ihre Rundungen kaum zur Geltung.

Im Burghof ahnt man, dass die Renovierung  14 Millionen kostet.


Doch Menschen wollen nicht auf Monumente vergangener Jahrhunderte verzichten.

Das Fürstenbau-Museum stellt in den fürstlichen Gemächern meist klerikale Kunst aus.


Das Martyrium am Kreuz in Elfenbein oder ein mit Pfeilen gespießter Körper gehört zum Standardrepertoire klerikaler Kunst.

Kurz vor Kriegsende zerstörte im April 1945 ein Flächenbombardement 90 Prozent der Stadt. Ein Modell der zerstörten Stadt im Fürstenbau-Museum lässt die Schrecken erahnen.
Der Abstieg von der Burg führt durch Weinberge.

Dank meines Regenponchos bleiben meine Kleider bei der verregnete Stadttour halbwegs trocken. Zäh verrinnen die Stunden, bis denn am frühen Nachmittag ein Anruf bei der VW-Werkstatt Klarheit verschafft: Die Türschlösser sind repariert!

Doch zuvor fließen von meinem Regenponcho die Regentropfen auf den Domboden von St. Kilian. Das Bauwerk gilt als Hauptwerk der deutschen Baukunst des 11./12. Jahrhunderts und fasst etwa 1200 Menschen.

Die Domuhr zeigt Viertel vor Elf. Noch dauert es einige Stunden, bis die VW-Werkstatt meine wärmende Klause wieder frei gibt.

Anderntags lässt sich zwar immer noch keine Sonne sehen, doch immerhin fällt bei meinem nächsten Stadtbesuch  kein Regen. Die Residenz in Würzburg begeistert als Weltkulturerbe die Besucher.

Das prachtvolle Spiegelkabinett wurde früh nach dem Krieg wieder nach Bildern neu aufgebaut. Der Bombenangriff auf Würzburg hatte den größten Teil der Residenz zerstört. Einige Kunstwerke waren zuvor ausgelagert worden. Doch die Spiegel ließen sich nicht von den Wänden entfernen. So schmolz das Glas im Feuersturm.

Bilder dokumentieren, was nach dem Bombenangriff von der Residenz und von Würzburg geblieben war.

Das Wirtschaftswunder ließ Deutschland aus den Ruinen neu entstehen, so auch das Spiegelkabinett in der Residenz.

Um 1750 mussten die Säle mit Kerzen ausgeleuchtet werden, da es noch kein elektrisches Licht gab. Die Statuen barbusiger Damen als Kerzenständer wären in heutigen Zeiten politisch nicht korrekt.

Zum Abschluß noch ein Blick in das stützenfrei überwölbte Treppenhaus von 1752/53, das der Venezianer Giovanni Battista Tiepolo mit einem Deckenfresko der damaligen bekannten vier Erdteile ausmalte. In dem Fresko von 18 mal 30 Metern fehlt Australien, welches damals noch nicht entdeckt war.

 


Dass zum Aufwand solcher Hofhaltung eine Schloßkirche und ein Hofgarten gehörte, versteht sich von selbst.

Als Kontrast zur Pracht der Residenz eine Wagenburg aus Bauwagen und antiken Wohnmobilen, in dem sich eine Künstlerkolonie ihren Freiraum geschaffen hat.

Passend zur politischen Situation mit inquisitorischen "Maas-Nahmen" per Zensur sozialer Medien die Werbung für den "Zirkus des Horrors" für alle, denen der grausige Grusel des Tages noch nicht reicht. 

Ochsenfurt






Bevor es mich nach vier Tagen auf dem Camp in Würzburg weiter Richtung Norden zieht, reizt mich eine Radtour nach Ochsenfurt.


Nach der Befreiung vom Faschismus und nach der 90 prozentigen Zerstörung von Würzburg wählten die Amerikaner Ochsenfurt als ihr Hauptquartier.


Ochsenfurt glänzt mit schönen Fachwerkhäusern, einem eindrucksvollen Burggraben, einer massiven Stadtmauer und gut erhaltenen Wehrtürmen.

Das Rathaus in Ochsenfurt ist ein Schatzkästchen.

Wie meist in der klerikalen Kunst kämpft der gute Engel mit dem bösen Teufel.

Im Mittelalter diente das Gebäude als Krankenhaus.

Der MAN mit dem historischen H-Kennzeichen trägt das Nummernschild "OCH-S". Wenn mir diese gewaltigen Allrad-LKW begegnen, wandern meine Gedanken zu Klaus und Gisi. Diese touren nun schon das zweite Jahr durch Südamerika und haben sich im Juni für einen Heimaturlaub angekündigt.
Klaus berichtet mit schöner Regelmäßigkeit von seiner Reise durch Südamerika.



Gemünden am Main





Die nächste Reiseetappe von Würzburg führt 50 Kilometer Main abwärts nach Gemünden am Main. Zuvor gibt es ein Kilo frischen Spargel für das Wochenende.

Da die Brücke in Gemünden a. M. abgerissen wird, bringt eine Fähre die Fahrzeuge kostenlos auf die andere Mainseite.

In Gemünden a. M. steht aus alten Zeiten die Scherenburg.

Die fränkische Saale mündet in Gemünden in den Main. Der Campingplatz auf der Saaleinsel liegt in inem Überschwemmungsgebiet.

Die Blindschleiche auf dem Hohlweg zur Scherenburg weiß nicht recht, in welche Richtung sie sich winden soll.

Auch in Gemünden a. M. steht noch ein letzter Weinberg. Die Hügel in dem Main-Spessart Gebiet sind dicht bewaldet.

Der Blick von der Scherenburg über Gemünden am Main.

In den Ruinen der Scherenberg bauen Monteure Bühnen für die Sommertheater auf.

Aus dem roten Sandstein haben die Franken Brücken über den Main, Burgen, Gebäude und Statuen geschaffen.

Ein alter Steyr-Allrad-LKW hat seinen Stellplatz auf der Saaleinsel in Gemünden a. M. gefunden.

Lohr am Main




Die Firma Rexroth hat diesem Eisengießer ein Denkmal geschaffen. Statuen, die der Arbeit gedenken, sind eher selten im Land.

Lohr am Main ist eine außergewöhnlich schöne, alte Kleinstadt. Der Rummel von Rothenburg o. d. T. fehlt dort - zumindest an diesem regnerischen Maiensonntag.




 DieCastell-Bank dort sieht aus, als ob Kunden dem Institut vertrauen können.


Auch wenn keine Sonne scheint, der Marktplatz in Lohr a. M. zeigt das, was sich Touristen unter "Good Old Germany" vorstellen.

Platz für ein Auto gibt es nicht vor diesen romantischen Altstadthäuschen. Doch eine Harley lässt sich immer noch dekorativ vor der Tür platzieren.

Wenn durch diese Gassen ein schweres Motorrad tuckert, klirren die Scheiben.

Der Campingplatz mit luxuriöser Dusche auf der Saaleinsel in Gemünden a. M. kostet das Dreifache des einfachen Stellplatzes in Lohr.

Die kleine Bootsfahrt Main auf und ab am Sonntag gibt Rentners Rummelplatz Reisen einen neuen Kick. Die trübe Wetterstimmung verfliegt auf dem langsamen Kahn Maintal Bummler.



Dass die Menschen in Bayern mehr Heimatliebe empfinden als vielleicht in der trüben Großstadt Berlin oder in heruntergekommen Stadtteilen des Ruhrgebiets ist verständlich.


Es soll noch drei Mainbrücken aus alter Zeit geben, welche aus dem roten Sandstein gebaut wurden.


Ein Feuerwehrauto als Wohnmobil ist preiswert von der Anschaffung, auch mit H-Nummer preiswert von der Steuer her, dafür verbraucht es viel Benzin.


Der alte Maintal Bummler mit MAN Sechszylinder von 1976 braucht gute Rückspiegel. Dies putzige Städtchen Lohr am Main hat es mir angetan. Nach anderthalb Stunden Fahrt mit dem Maintal Bummler lockt mich ein weiterer Sonntagsnachmittagspaziergang durch das verschlafene Städtchen.




Wein gibt es ja nun keinen mehr im stark waldigen, hügeligen Hessen. Dafür fischten die Menschen fette Aale aus dem Main - vier Jahrzehnte lang mit diesem "Aalschokker".


Beim Spaziergang vom Marktplatz kommt in wenige Minuten eine weitere Attraktion in Lohr am Main.


Das Spessart-Museum bleibt leider am Montag geschlossen. Doch da geht meine Reise schon weiter Richtung Nord-West.



Nun geht es wieder Richtung Main-Lände, an der Castell Bank vorbei in die Kirche. Der Organist füllt den Raum mit mächtigen Klängen.


Flackernde Kerzen verbreiten eine festliche Stimmung.



Bad Soden Salmünster




Die Landschaft hat sich bei der Fahrt vom Weinbaugebiet Nordheim, Würzburg imzum  Main-Spessart Kreis Gemünden und Lohr schon sehr geändert. Doch die 50 Kilometer von Lohr über 500 Meter hohe Hügel nach Bad Orb und Bad Soden Salmünster zeigen ein ganz anderes Land. Hier ein Blick bei den "Hölltannen" über Wiesen und Wälder und wetterhartes Rindvieh.


Diese Paarhufer gehören zum Zirkus. In ihrer sandigen Heimat gibt es kein fettes Gras in solchen Mengen.


Die jugendlichen Kleinkünsterler haben sich verewigt. Auch diese Inschriften zeigen, wie sehr sich die Menschen in verschiedene Glaubensrichtungen polarisiert haben.


Salmünster mit seinem klerikalen Mittelpunkt führt dann in eine Stadt mit Häuschen, welche Holzschindeln isolieren.

Das rechte Haus mit der blassgrünen Farbe ist mit Holzschindeln verkleidet.


"Good Old Germany" mit miesem Wetter auch noch am achten Mai. Doch wenigstens regnet es nicht.


Das Rathaus in Salmünster, ein kantiger Klotz, ab der ersten Etage mit Schindeln verkleidet.

Mit diesem Bilderbuch aus Bayern, Franken und jetzt von der Spessart Therma in Bad Soden sind die wenigen Freunde herzlich gegrüßt, die ab und an liebe Lebenszeichen schiken.


Der Musikant ganz rechts, dem die Haare zu Berge stehen, während er sich an seiner Guitarre abmüht.


Der liebe Freund, der mit seiner teuren Kamera die erste Mehlschwalbe im Flug erwischte, oder eine trunken taumelnde Hummel im Bild einfängt. Vor allem Grüße andie Frau daheim, welche weit mehr Radieschen, Kressebündel und Spinatblätter erntet, als meine Finger hier Bilder und Buchstaben in den Blog baggern.

Last not least: Mein lieber Bruder, der am glücklichsten in seinem Garten ist.






3 Kommentare:

  1. Vielen Dank!
    Lese immer wieder gern Ihre nachdenklichen Reiseberichte!
    ;)

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  2. Auch mal in Bad Kissingen nach sehen

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  3. Danke, auch ich verfolge immer gerne Ihre Reißen und Kommentare. Nach Babbel rate ich Ihnen, die Russ. Schule "Privet" in Königsberg zu besuchen
    !

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