08 September 2018

Messer im Fleisch zerschneiden die Traum bunte Blase - Memento Mori

Mal wieder daheim in der Stadt meiner Träume, in München. Feinkost Käfer an der Münchener Freiheit bedient ein gehobenes Publikum - mit Hundefutter. Das Wasser der Isar fließt gemächlich durch den Englischen Garten. Freunde, die seit Jahren Südamerika fahren, genießen Heimaturlaub. Neben Erholung im Englischen Garten, dem Bad im See findet der Großstadtrentner Ruhe und Frieden - auf dem Nordfriedhof in Schwabing-Freimann




Die beiden Südamerika-Reisende in ihrem dreimonatigen Heimaturlaub zeigen "zufällig" ein Blogbild mit hochwillkommenen Neubürgern, die für ihre Brutpflege hierzulande bessere Bedingungen finden als sonst auf der Welt.


Wohlwollenden Menschen geht das Herz auf- und über bei solch fruchtbar friedlichen Familienfeiern, deren zahlreiche Köpfe kaum zu zählen sind.




Eher verwundert vernimmt der interessierte Zeitgenosse von Geschichten wie aus 1001 Nacht. Alte, weiße Männer werden leicht "böse", wenn sie auf über ihre sinnlos verspritzte Spermien sinnen. Andere waren da schlauer.

 


Was juckt heute noch eine Meldung von Mai 2016 - und dann noch in Dänemark? Doch ähnliches gibt es auch in Bayern.



Die deutsche Steuer-Kartoffel, ob nun Rentner oder Arbeitnehmer, finanziert mit seinen Abgaben freudig "Menschen, die wir geschenkt kriegen" - ohne Recht auf Rückgabe oder Umtausch - "wertvoller als Gold" - zumindest für Betreuer, Sozialarbeiter, Soziologen und Redakteure, die alle daran, damit und davon ihre "Brötchen verdienen".



"Menschen-die-schon-länger-hier-leben" setzen alle Hoffnung auf kommende Generationen, welche Deutschlands Wohlstand sichern sollen. An fremd-, aber wohlklingende neue Namen muss man sich gewöhnen. Doch es gilt, wie immer, der Satz: "Wir schaffen das".




Wer auf dem Land, in grünen Vororten oder in Südamerika lebt, den stören solche Kleinigkeit nicht. Ebenso wenig lassen die meisten Urlauber Wahlen wie in Bayern am 14. Oktober kalt. Briefwahlunterlagen kann keine Behörde an Reisende im Allrad-LKW schicken. Einige werden sich nach der Wahl ärgern, dass eine favorisierte Partei nicht die erhofften Stimmen erhalten hat. Was juckt das Auswanderer, die Deutschland in immer größerer Zahl verlassen?




Der Streit im Land polarisiert die Menschen in zwei Fraktionen. Die Einen sind "mehr", andere "sind nicht mehr".



Ralf Stegner, SPD, pöbelt für die Mehrheit, auch wenn die SPD den Weg in die Minderheit geht.


Die "Mehrheit" zelebriert "Gewalt gegen Rechts". Anscheinend zählt der Polizist, der Recht und Gesetz durchsetzen soll, auch zu "rechts". Solange "Künstler gegen Rechts" sind, zahlt der Steuerzahler für deren "Kunst".




Wenn hingegen ein Nachrichtenkanal wie Russia Today über bedrückende Fakten im Land berichtet, dann informiert sich der deutsche Normalverbraucher lieber "bei seriösen Medien".









Ein Nutzer bei Facebook beklagt sich:

 "Die Perfidie ist ja die Gleichsetzung von Rechts und Rechtsextrem
(Extremismus = ausserhalb des GG)."

Akif Pirincci schreibt Klartext, bis ihm Klagen wegen Volksverhetzung oder Beleidigung ins Haus flattern.



Bei Demos ist schwer auszumachen, wer verfassungsfeindliche Gesten, Grüße oder Sätze gebraucht. Provokateure vom Verfassungsschutz genießen Schutz ihrer Behörden.



Bei Facebook empört sich der Nutzer Tariq Al Sayyid über die "politische Linke".
Tariq Al Sayyid 21 Std.

Die politische Linke, die ich bisher immer für die "anständigere" Seite gehalten habe, wird langsam irre. Eine polit-ideologische Kernschmelze. Man hält all die Widersprüche zum eigenen Weltbild nicht mehr aus und fängt an, sich eine eigene Realität aufzubauen und nutzt dazu ganz ungeniert den ÖRR, Staatsämter, öffentliche Mittel...:



Der Bundespräsident wirbt für eine linksradikale Band, die Gewalt gegen Polizisten verherrlicht. Die Tagesschau hat Hitler-Hooligans in die AfD-Demo geschnitten. Die sächsische Generalstaatsanwaltschaft und führende Journalisten sagen mittlerweile, dass es keine Hetzjagden gab. Kurz bevor die AfD in manchen Bundesländern stärkste Kraft wird, soll sie plötzlich vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Auf dem vom Bundespräsidenten beworbenen #Wirsindmehr Konzert singt die Band K.I.Z. "Ich ramm' die Messerklinge in die Journalisten-Fresse" (Man stelle sich die Reaktionen vor, hätte das jemand auf einer AfD-Demo gesungen):


"Ich mach Mousse aus deiner Fresse
 Boom verrecke
 Wenn ich den Polenböller in deine Kapuze stecke
 Die halbe Schule war querschnittsgelähmt von mei'n Nackenklatschern
 Meine Hausaufgaben mussten irgendwelche deutschen Spasten machen
 Gee Futuristic ich krieg Durchfall von die Bässe
 Ich ramm die Messerklinge in die Journalistenfresse
 Bullen hör'n mein Handy ab (spricht er jetzt von Koks)
 Ich habe fünfzig Wörter für Schnee, wie Eskimos
 Trete deiner Frau in den Bauch, fresse die Fehlgeburt
 Für meine Taten werd ich wiedergebor'n als Regenwurm
 Sei mein Gast, nimm ein Glas von mei'm Urin und entspann dich
 Zwei Huren in jedem Arm mit Trisomie einundzwanzig"


Nicht jeder empfindet solch' scheußliche Satire als lustig. Auch Linke in fortgeschrittenem Alter bleiben diesen links-rot-rot-grünen Kult wohlwollend verbunden, sie kennen es nicht anders.


Für andere säuft das Land mit strahlenden Lichtern im eisigen Wasser ab.


Der Satz "Wir sind so blöd wie wir grün sind" verzichtet zumindet auf Gewalt.



Mächtige Polit-Profis kommen in seltsamen Karrieren auf ihre Posten.



Auch wenn alte Linke zeitlebens nie über Hartz-Sozial-Niveau hinausgekommen sind, ihre Konditionierung bleibt, wie sie war.



Wer sich bei solchen Aussagen an den Kopf fasst, gilt als "räächts":

'

Generell gilt: Ein Politiker profiliert sich, indem er die Mentalität seiner Wähler berücksichtigt und bedient. Der in Vororten residierende Rot-Grüne Wählermob muss bei allen Abstiegsängsten seine Habgier-, Geiz-ist-geil-und Gewalt-Mentalität vorrangig kultivieren, dabei Ghettos im Widerstand meiden und dort Anschluß suchen und Netze knüpfen, die sich am rechnen. Sachsen in Chemnitz rechnen sich nicht.


Die Folgen sieht man auf der Straße.





Gewalt Gewalt lässt sich auf tausende Arten einfädeln und anstacheln.




Der Mob hat Blut geleckt und geschmeckt - oder wie ist die folgende Meldung zu verstehen? Satire?



Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies kriecht.....



Bei der giftigen Mischung aus Unsinn, Satire, Gemeinheit und Gewalt vertritt Broder eine Stimme der Vernunft. 




https://www.youtube.com/watch?v=h9lCyRITtFo
BRODER ÜBER SACHSENS REGIERUNGSCHEF:
"Der Mann ist ein sprachloser Schwätzer"



Berlin sei ein "Failed State", meint Broder. Man hört Broder staunend zu, staunt mehr beim Blick auf die Online Ausgabe TAGESSPIEGEL:





Aus diesen Clan-Kämpfen halten sich Polizisten besser raus, wenn ihnen ihr Leben lieb ist. Richter müssen sich entscheiden, Recht und Gesetz durchzusetzen und damit eigenes Leib und Leben, das Wohl ihrer Familie zu riskieren, oder Straftaten auf sich beruhen zu lassen, zumindest Gnade vor Recht ergehen zu lassen.

Wo der Brutalismus der Beschränkten auf Bühnen wie in Chemnitz fröhlich feiert, wo im Failed State Berlin die Clans ihre Claims mit nächtlichen Ballereien abstecken, wo Politprofis mit Lug und Trug den Menschen Sand in die Auge streuen, da sind wir daheim und huschen mit gesenkten Köpfen in unsere "sicheren vier Wände", bevor es dunkel wird und der Mob brennt und ballert.

Der Rechtsstaat hat sein Gewaltmonopol aufgegeben, meint Broder. Das wissen die meisten Menschen. Der Abgeordnete Brander von der AfD lässt es sich schriftlich geben. Zur Aufgabe des Rechtsstaats auf sein Gewaltmonopol diese AfD-Anfrage.



Es soll - nicht zuletzt auf Druck der AfD und der "Strasse" - eine "Kehrtwende" geben. Warten wir's ab:


Zehn bis fünfzehn Syrer hetzen und jagen Feiernde, "Szenen wie im Krieg". Es soll Konsequenzen geben. Die Menschen warten darauf.



https://www.youtube.com/watch?v=pfRavqOQJZQ
Michael Klonovsky: "Die Hexe soll in einem südamerikanischen Land ein kleines Exil finden." 




Zu diesem Bild schreiben AfD-Politologen.

AfD Südliche Ortenau - Kinzigtal

„Trete deiner Frau in den Bauch, fresse die Fehlgeburt.“ Dass solcherlei Abfall auf dem „#wirsindmehr“-Konzert in Chemnitz erbrochen wurde, fällt natürlich unter künstlerische Freiheit. Dass der Buntipräsident sowas bewirbt, fällt unter Merkfreiheit. Und man sieht: Die "Elite" hat Narrenfreiheit.

In einer funktionierenden Demokratie lägen die Konsequenzen auf der Hand, wenn ein Staatsoberhaupt linksradikale Hatespeech-Musik unterstützt. Und das an einem Ort, an dem Tage zuvor ein junger Vater brutal abgestochen wurde:

1. Die Presse würde kritisch und mit hoher Priorität berichten.
 2. Die Öffentlichkeit würde sich empören.
 3. Herr Steinmeier würde abtreten.

In unserer erkennbar dysfunktionalen Demokratie passiert folgendes:

1. Die Presse und das Staatsfernsehen erwähnen den Sachverhalt höchstens nebensächlich und gehen rasch darüber hinweg.
 2. Die Öffentlichkeit nimmt den Vorgang gar nicht wahr oder interessiert sich nicht dafür, weil sie sich über „Menschenjagden“ echauffiert, die niemals stattgefunden haben.
 3. Herr Steinmeier bleibt im Amt und lädt zum Sommerfest nach Bellevue. Hoffentlich spielen dort nicht seine Lieblingsbands, immerhin steht in der Einladung, das Festle sei „für Kinder geeignet.“

Bundespräsident Wulff – sicher niemand, den es post mortem zu verteidigen lohnt – musste sich wegen ein paar Euros und eines dummen Anrufs bei der BILD einer monatelangen Medienschlacht stellen und schließlich zurücktreten. Bei Steinmeier passiert gar nix. Oder haben wir den „ARD Brennpunkt“ zu Frank-Walters Fischfilet-Affäre bloß verpasst?

Man driftet ab und zu zwischen Wut und Verzweiflung, wenn man sich anschaut, was ein paar Polit-Hasardeure binnen weniger Jahre an Sicherheit, Wohlstand und Kultur in Deutschland zerstört haben. Vielleicht ist es ja Taktik, uns alle in den Wahn und in den verbitterten Zynismus zu treiben.

Es wird aber nicht gelingen. Bei allem Irrsinn um uns herum, verlieren wir weder unseren Verstand noch unser Ziel aus den Augen. Wir jagen die Deutschland-Abschaffer aus ihren Ämtern.

Nachfolgend wollen wir Ihnen einige Impressionen des Chemnitz-Konzertes und ein paar Gedanken von Simon H. dazu nicht vorenthalten, mit freundlicher Genehmigung des Verfassers
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Seehofers schönster Spruch







Vorsicht: Seehofers Sätzchen macht vielen Freude, mir macht sein Satz viel Freude. Was steht hinter den beiden Sätzchen?

Viele tausend Füße, hunderttausende Füße überwinden Wüsten, kommen in Nussschalen über die Meere, deutsche Grenzen sind mit leichten Schritten zu passieren.

Was hat Seehofer Mut gemacht, Merkel Sorgen zu machen? Werden Wähler Seehofers Mütchen kühlen oder belohnen?

Wer Seehofers Mütchen kühlen will, wählt rot-rot-grün. Wer Seehofers mutiges Sätzchen gegen "Mutti" stützt, wählt der AfD oder CSU? Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Merkel hat oft zuletzt gelacht.

Viele Tausende Füße auf der Straße in Chemnitz machten Seehofer Mut. Seehofer wagte Wahrheit: "Mutter aller Probleme ist die Migration." Wer Wahrheit wagt, braucht ein schnelles Pferd. Wird Seehofer nach dem 14. Oktober noch fest im Sattel sitzen?

Die Nachrichten skandalisieren Sätzchen wie von Seehofer, von Verfassungspräsident Maaßen, in den USA von Trump. Was dabei Dichtung und Wahrheit ist, ist schwer zu entscheiden.



Wie Konsumenten von Medien und Betroffene von politischen Entscheidungen die Fakten werten, hängt wohl von ihrer Interessenlage ab.  




Auf jeden Fall haben sich politische und gesellschaftliche Grenzen in den letzten Jahrzehnten und gerade unter Merkel gravierend verschoben.





Wer Seiten von Indymedia aufruft, liest kriminelle Mordaufrufe.



ein aufgesetzer schuss aus einer gaspistole auf einen nazi am kopf oder am herz ist sofort tödlich. da braucht es keine umstände um legal oder nicht an eine scharfe pistole ranzukommen.

Auf diesen Seiten texten militante Linke. Redakteure von Heise, von der WELT hinter der Bezahlschranke und von Russia Today haben über diese Mordaufrufe berichtet. Doch Redakteure der Systemmedien greifen zumeist  "Räächts" an. Wer "rechts" ist, bestimmt die veröffentlichte Meinung.


Soviel Recherche reicht. Ein Besuch auf dem Münchener Nordfriedhof schafft mir Abstand und Erholung von dieser "Chemnitzer" Woche und dieser unheilvollen Mischung aus Mord, Totschlag und Volksfest.

 


Es ist gut zu verstehen, dass sehr viele Menschen von solch traurigen Tatsachen nichts wissen wollen. Man läuft Gefahr dabei, seinen Humor zu verlieren. 

Prominente auf dem Nordfriedhof Schwabing-Freiman






Kostenlose Führung am Nordfriedhof

Unter dem Titel "Ein Stück Schwabing: Der Nordfriedhof in München" lädt der Münchner Begräbnisverein am Donnerstag, 6. September, um 14.30 Uhr zu einer öffentlichen und kostenfreien Führung über den Nordfriedhof ein.


Der Münchener Merkur, der sich als Lokalzeitung angenehm von der Prantlprawda absetzt, macht auf die Führung aufmerksam. Diese scheint mir ein angemessener Abschluß dieser "Chemnitzer"-Woche.

München richtete von 1899 bis 1909 den Friedhof ein, nachdem Schwabing 1887 eingemeindet wurde. Dreißig Hektar bieten für 34.000 Gräbern eine letzte Ruhestätte. Mit der Einrichtung eines Krematoriums ab 1903 und drei Urnenhallen führten die Münchener schon vor über hundert Jahren diese Art der Bestattung ein, die damals noch wenig üblich war.


Die Mehrzahl der Grabstätten auf dem Münchener Nordfriedhof gibt sich bescheiden gegenüber beispielsweise den kunstvollen Gräbern in Genua.





Doch der schöne Septembertag auf dem Münchener Nordfriedhof erinnert mich an den Ostersonntag auf dem fulminanten Friedhof in Genua 2008. Nur die wenigstens Prominenten auf dem Münchener Nordfriedhof sind mir vertraut, doch die Friedhofsführerin lässt die Geschichte der Verstorbenen aufleben.


Das Friedhofsgelände ist groß, die Sonne heizt ein.



Das Monument der Familie Flaucher erinnert an die kühlende Isar, doch der Weg über den
Friedhof ist weit, bevor mich mein Fahrrad am Nachmittag zum Bad an den Feringasee bringt.



Wiki erklärt, wie ein Wirt mit seinem Geschäft am Ende zu einem Mausuleum auf dem Nordfriedhof kommt.
In einem 1846 erbauten und zunächst von den Wittelsbachern als Jagddomizil genutzten Forsthaus eröffnete zu Beginn der 1870er Jahre der Münchner Wirt Johann Flaucher eine Gastwirtschaft mit Biergarten, die sich aufgrund ihrer stadtnahen und doch von romantischer Natur umgebenen Lage rasch steigender Beliebtheit erfreute.
Die Friedhofsführerin hat eine große Gefolgschaft gesammelt. In einem großen Ordner zeigt sie die Bildnisse der Münchener und Schwabinger Größen, welche wichtig waren für die Stadt, Bayern und sogar in der ganzen Welt.


So zum Beispiel der Physiker Ernst Mach (1938-1916), dessen Mach-Zahl das Maß für Geschwindigkeit im Verhältnis zur Schallgeschwindigkeit bestimmt.


Das Familiengrab von Petuel erinnert in München an Staus auf dem gleichnamen Ring.


Auch die Petuel-Dynastie verdankt ihren Reichtum dem Gastgewerbe, wie Wiki beschreibt.
 Über Generationen mehrten die Petuels Reichtum und Macht.
Thomas Petuel (* 23. Oktober 1797; † 11. September 1847), Sohn eines Gastwirtes aus Sendling, war der Inhaber des Hacklbräu in Freising. Er war verheiratet mit Rosina Petuel (geb. Sporrer) aus der Familie der Besitzer des heutigen Bayerischen Hofes. Wie alle Freisinger Brauer hatte er zur Torfgewinnung (Brennstoff für die Sudhäuser) Landbesitz im Moos südlich von Freising. In seinem Besitz befand sich die ehemalige fürstbischöfliche Schwaige Attaching. Er begann mit der Erschließung des heutigen Stadtteils Lerchenfeld, in dem er begann Siedlungsland zu schaffen und zu verkaufen. In Freising ist die Petuelstraße in Lerchenfeld seit 1933 nach Thomas Petuel benannt.

Eine Brauerei in München war wohl eine Goldgrube. Straßenlärm verklingt, je tiefer wir als Friedhofsbesucher in das weitläufige Gelände wandern.



Wenige große Monumente ziehen die Aufmerksamkeit der Besucher an, doch die meisten Grabmale drängen sich bescheiden eins ans andere.




Manche Grabmale beeindrucken mich, ohne das die Begräbnisführerin zu den Namen ein Wort verliert. So wird mir nicht klar, ob aus dieser Familie der Sprößling stammt, den Wiki erwähnt.
Michael Paul Ludwig Richard Freiherr von Godin (* 8. Oktober 1896 in München; † 1982) war ein deutscher Polizist. Godin wurde bekannt als Leiter der Polizeieinheit, die 1923 während des Hitler-Ludendorff-Putsches in München den Marsch der Nationalsozialisten zur Feldherrnhalle gewaltsam auflöste und so das endgültige Scheitern des Putsches herbeiführte.


Peter Paul Althaus (1893-1965) kam in Schwabing als Schriftsteller zu Ruhm und Ehren.
 1922 zog er nach München. Er lernte Hilde Supan kennen, Lektorin des Verlages O. C. Recht, Mitarbeiterin der Münchner Kammerspiele und bald Althaus' Lebensgefährtin, die ihn in den Schwabinger Künstlerzirkel einführte. Dort verkehrte Althaus u. a. mit Stefan George, Karl Wolfskehl, Rainer Maria Rilke, Erich Mühsam, Thomas und Heinrich Mann. Mit Klaus, Erika Mann und Wedekinds Kindern Pamela und Kadja führte Althaus improvisierte Hauskabaretts in Wedekinds Wohnung in der Prinzregentenstraße auf. Bei Auftritten in der Künstlerkneipe Simpl lernte er Joachim Ringelnatz kennen, dem er postum ein Gedicht widmete.


 Künftige Zitate verlinken immer wieder auf Wiki, so auch zu Traudl Junge.

Gertraud „Traudl“ Junge (* 16. März 1920 in München als Gertraud Humps; † 11. Februar 2002 ebenda) war von 1942 bis 1945 neben Gerda Christian, Christa Schroeder und Johanna Wolf eine der vier Sekretärinnen Adolf Hitlers.



Die Gruppe wandert schnell an diesem Monument vorbei, von dem nur Jahreszahlen wie 1917/18 im Vorbeigehen aufzuschnappen sind.


Das Grab von Kurt Weinzierl (1931-2008) erinnert an den Schauspieler.

Weinzierl stand mit so bekannten Schauspielern wie Hans Moser, Therese Giehse oder Paula Wessely auf der Bühne. Von 1976 bis 1981 war er neben Dieter Hildebrandt Ensemblemitglied in Sammy Drechsels Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Ab 1981 arbeitete er als freischaffender Schauspieler, unter anderem mit Hape Kerkeling im Film "Kein Pardon". Von 1981 bis 1983 übernahm er die künstlerische Leitung der Tiroler Volksschauspiele in Telfs.




Welche Familie sich hier verewigt hat, bleibt bei der Führung unerwähnt.



Das Monument erinnert an die "Zigeunerkönigin Czory", wie die Begräbnisführerin sagt. Doch weder bei Wiki noch bei Google lassen sich Einträge zu der Frau und ihrem tödlich verunglückten Sohn Czory Jan finden.


Trude Hesterberg (1892-1967)

Nach dem Krieg zog Trude Hesterberg nach München. Dort hatte sie u. a. Gastengagements am Gärtnerplatztheater, beispielsweise in dem Musical Fanny an der Seite von Christine Görner. Die Künstlerin wirkte noch in einigen Nachkriegsfilmen mit, darunter Die Geschichte vom kleinen Muck (1953),  Unter den Sternen von Capri (1953), Der Zigeunerbaron (1954) und an der Seite von Heinz Rühmann und Heli Finkenzeller im Briefträger Müller. In ihrem Testament stiftete sie den Hesterberg-Ring für die beste deutsche Chansonsängerin, der 1967 erstmals verliehen wurde.

 Georg Lohmeier (1926 - 2015)



Als Gründer des Bundes bayerischer Patrioten fiel er 1974 durch seine Forderung nach der Rückkehr Bayerns zur Monarchie auf: „Die Heimat seufzt nach einem schönen König – nicht, weil wir unbedingt einen brauchen, sondern weil es schöner wär!“ Er trat regelmäßig als Redner beim Patriotentreffen in Gammelsdorf auf. Durch seine Initiative wurden in Bayern König-Ludwig-Vereine gegründet und bis heute gepflegt. Allerdings erkannte Lohmeier auch die vorläufige Undurchführbarkeit einer Rückkehr zur Monarchie, und so ernannte er 1995 kurzerhand Edmund Stoiber zum „Ersatzkönig“.




Ein Engel ohne Hemd und ohne Flügel erinnert daran, dass das Leben weiter und weiter geht.

Peter Pasetti (1916 - 1996)




In den 1970ern sah man ihn als „Santarin“ in der Simmel-Verfilmung Und Jimmy ging zum Regenbogen (1971), als „Graf von Commarin“ in Die Affäre Lerouge (1976) oder 1977 als „Gaspardi“ in Das chinesische Wunder.

Seit den 1960er und 1970er Jahren widmete sich Pasetti neben seiner Arbeit beim Theater vermehrt dem Fernsehen. Er wirkte in unzähligen Fernsehserien wie Am grünen Strand der Spree (1960) mit Bum Krüger, Werner Lieven, Malte Jaeger, Günter Pfitzmann und Elisabeth Müller sowie Krimi-Serien wie Der Kommissar, Der Alte, Derrick oder Das Kriminalmuseum mit.

Klaus Piper (1911 - 2000)



Wegen der Luftangriffe auf München musste der Verlag 1943 zum großen Teil in weniger gefährdetes Gebiet ausgelagert werden. Das Verlagsgebäude in der Georgenstraße wurde beschädigt.

Nach Kriegsende gehörten Vater und Sohn Piper zu den ersten deutschen Verlegern, die 1946 von Vertretern der Besatzungsmacht eine Lizenz zur vollen Wiederaufnahme der Produktion bekamen. Reinhard Piper starb 1953 und sein Sohn übernahm die alleinige Verlagsleitung.

 Schwabinger Gisela Jonas-Dialer (1929 - 2014)

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Die Schwabinger Gisela (bürgerlich Gisela Jonas-Dialer; * 24. Januar 1929 in Moers; † 25. Juli 2014 in München) war eine deutsche Chansonsängerin. Mit ihrem 1952 in München-Schwabing eröffneten Lokal Bei Gisela wurde sie zu einer Institution. Bei ihr trafen sich Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten und Altersklassen sowie prominente Gäste.

 Eduard Zimmermann (1929 - 2009)




 Eduard „Ede“ Zimmermann (* 4. Februar 1929 in München; † 19. September 2009 ebenda) war ein deutscher Journalist und Fernsehmoderator. Mit der Fernsehsendung Aktenzeichen XY … ungelöst wurde er im deutschsprachigen Raum als „Verbrecherjäger“ bekannt.
Prof. Oskar Eversbusch - Augenarzt





Franz von Defregger (1835 - 1921)



Der Tiroler Bauernsohn verkaufte 1860 seinen geerbten Hof, um seine beiden Schwestern auszuzahlen und nach Amerika auszuwandern. Daraus wurde jedoch nichts, und so kam er 1860 nach Innsbruck und studierte bei dem Bildhauer und Professor an der Innsbrucker Gewerbeschule Michael Stolz.

Im Herbst 1860 stellte er sich bei Karl Theodor von Piloty in München vor. Dort besuchte er die Vorbereitungsklasse an der Königlichen Kunstgewerbeschule bei Hermann Dyck. Am 19. Juli 1861 bestand er die Aufnahmeprüfung an der Königlichen Kunstakademie, wo er sich für die Malklasse des Cornelius-Schülers Hermann Anschütz immatrikulierte.



Die Eltern erinnern an ihren kleinen Engel, der nur sieben Jahre alt wurde..


Die Begräbnisführerin führt die Gruppe zu noch weit mehr Prominenz auf dem Nordfriedhof. Doch mich zieht es zu einem erfrischend belebenden Bad an den See. So endet mein Ausflug in die Ruhe, den Frieden des Münchener Nordfriedhofs. 

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