29 September 2018

Traum des Kartoffeltürken Akifs

Für meinen besten Dichterfreund, den lieben Kleinen-Akif, bleiben nur Tränen. Er träumt in seinen wunderlichen Texten mit seinen noch nicht mal 60 Jahren, was mir nunmehr mit meinen 70 Jahren nicht mal im Traum mehr einfällt. Denn der liebe Kleine Akif träumt von der Rückführung.




Weil unserem lieben, kleinen Akif heute immer nur seine Tränen bleiben, träumt er sich in die nicht so ferne Zukunft, einfach einmal fünf Jahre weiter aus seinem ganz verspannten Hier-und-Hetz in das befreite Deutschland im gelobten Jahr 2023.


Am 12. Dezember 2023 beschließt die Bundesregierung gegen den großen Widerstand der Medien, kleiner Teile der Bevölkerung, der Migrationsindustrie, insbesondere jedoch der EU zirka 9 Millionen Ausländer, darunter auch Migranten mit deutscher Staatsangehörigkeit innerhalb eines Jahres in ihre Herkunftsländer abzuschieben bzw. dies mit drastischen Mitteln zu erzwingen.
So lässt der Kleine Akif die bunte Fahne Deutschlands wehen und erklärt sich und seinen Fans, wie er sich als Kartoffeltürke seine süßen Schäume über die Finger und in die Tasten wichste. Der Dichter darf das. Der Kleine Akif als größter, deutscher, lebender Dichter darf all das und noch viel mehr träumen. Wie Antifa Zeckenbiss mit einem Video-Schnipsel einen gestandenen Berufsbeamten aus seinem Job jagt, beinahe die Regierung stürzt, darf der Kleine Akif wie Don Quichotte gegen Windmühlenflügel kämpfen und findet sich verwundert vor dem Bonner Amtsgericht wieder. Es wäre mir zwar eine Ehre mit ihm als dicker, kleiner Sancho Panza durch die Pampa zu ziehen, doch vor Gott und seinem Bonner Richter ist der Kleine Akif wie auf hoher See ganz allein. Ihm bleiben nur die Tränen. Doch aus dem tiefen Tal der Tränen fliegt Don Akif auf seinem Flügelpferd Pegasos ins Land der Dichter und träumt wie Bert Brecht von der Seeräuberjenny, dem Küchenmädchen.

Meine Herren, heute sehen Sie mich Gläser abwaschen
Und ich mache das Bett für jeden.
Und Sie geben mir einen Penny und ich bedanke mich schnell
Und Sie sehen meine Lumpen und dies lumpige Hotel
Und Sie wissen nicht, mit wem Sie reden.

Trotz meiner Gnade der späten Geburt 1948 hängen mir Erinnerungen nach, wie Vater und Mutter mit ihren vier Söhnen im Herbst in den Wald gingen, um Bucheckern zu sammeln. Wir sammelten an einem schönen, sonnigen Herbstsamstag große Eimer voller glänzerder, schwarzer, knackiger Bucheckern. Vater ließ daraus Öl pressen, um uns mit mehr Fett durch den Winter zu bringen. Vielleicht war es nötig. Vielleicht erinnerte sich Vater auch nur des Steckrüben- oder Kohlrüberwinters, des Hungerwinters 1917, als die Kartoffeljungen über die abgeernten Kartoffelfelder zogen, um doch noch ein paar Erdäpfel aus dem Boden zu klauben. Wem die Natur damals solche Schätze schenkte, fand sie wertvoller als Gold. Vater war 1917 elf Jahre alt und wohl immer hungrig. Wer Hunger hat, träumt nicht. Akif  raucht Zigaretten vor und nach seinen Träumen, Brecht war satt und ließ sein Küchenmädchen träumen:

Und ein Schiff mit acht Segeln
Und mit fünfzig Kanonen
Wird liegen am Kai.

Brechts Küchenmädchen lächelt hinter ihrem Fenster. Denn wie der  Kleine-Akif, unser lieber Kartoffeltürke, der  auf Spenden für seine Texte hofft wie Vater 1917 auf  Erdäpfel in der Erde, wie wir Buben nach dem Krieg auf Bucheckern unter den Bäumen, so träumt Brechts Küchenmädchen.

Und man frag "Was ist das für ein Getös?"
Und man wird mich stehen sehen hinterm Fenster
Und man fragt "Was lächelt die so bös?"

Akif  saugt ebenso bös lächelnd an seiner Zigarette, erklärt seinen Fans und Lesern, die so eifrig ihre Spenden via Paypal auf Akifs Konto spülen wie meine Finger den Text auf die Datenträger, erklärt uns der Kleine Akif also ganz groß und lang und breit, warum, wieso, weshalb und nun endlich sein Sermon so glorreich abschließt wie einst das Lied:

Als die Römer frech geworden,
Sim serim sim sim sim sim,
Zogen sie nach Deutschlands Norden,
Sim serim sim sim sim sim,
Vorne mit Trompetenschall,
Tä terä tä tä tä,
Ritt der Generalfeldmarschall,
Herr Quinctilius Varus,

Damals soll also dieser Herr Quinctilius Varus mit etwa 15.000 germanischen Recken so an die 20.000 römische Legionäre im Teutoburger Wald platt gemacht haben. Das ist lange her. Unser Kleiner Akif träumt nun lange hin ins Jahr 2023 und was deutet uns der Prophet Pirincci in nicht so ferner Zukunft?


Niemand konnte später sagen, von wo genau der “Marsch der Deutschen” in Richtung Berlin mit dem Ziel Kanzleramt seinen Anfang genommen hatte.


Whauu! Da wird aber Antifa Zeckenbiss sich nach der letzten Flasche Bier der Marke Zuviel aber einnässen! Deutschland en marche! Wann gab's denn sowas zuletzt und wohin? Erinnert sich Akif in Bonn an den Marsch Richtung Ost - nach Berlin?

Zuvor gehen Wähler in Bayern zur Urne und geben ihre Stimme ab. An wen? Mancher träumt vom 14. Oktober als der Münchener Machtergreifung der AfD mit Söder, wenn nicht die Prantlhausener Pestpostille die Umfragen der Grünen in ungeahnte Höhen schreibt und  Söder den grünen Klotz an den Hals hängt.

Brechts lässt sein Küchenmädchen martialisch träumen wie Akif vom "Marsch der Deutschen"::
Und das Schiff mit acht Segeln
Und mit fünfzig Kanonen
Wird beschiessen die Stadt.
Ja, ja Kleiner Akif, um für Spenden zu schreiben, musst Du Dir schöne Schäume aus den Fingern wichsen. Mir kommen die Tränen, Dich schlußendlich zu zitieren:

Niemand wußte später, wie so etwas passieren konnte. Doch es geschah.
 Wirklich? Antifa Zeckenbiss hackt sich in Deine Daten ein und bevor Du, Kleiner Akif, wie Brechts Küchenmädchen zum Orgasmus kommt, hat Dich schon Dein Bonner Amtsrichter am Arsch - wegen Volksverhetzung!

In der nächsten Folge wird erzählt, wie die Rückführung en détail vonstatten ging.

Brecht konnte sich noch in die DDR absetzen, doch Du, Kleiner Akif, wohin kannst Du? Brecht schrieb so schön, es geht unter die Haut.

Und es werden kommen hundert gen Mittag an Land
Und werden in den Schatten treten
Und fangen einen jeglichen aus jeglicher Tür
Und legen ihn in Ketten und bringen vor mir
Und mich fragen "Welchen sollen wir töten?"
Und an diesem Mittag wird es still sein am Hafen
Wenn man fragt, wer wohl sterben muss.
Und dann werden Sie mich sagen hören "Alle!"
Und wenn dann der Kopf fällt, sage ich"Hoppla!"
 
Was schreibt Dir, Kleiner Akif, denn der deutsche Spießer, schreibt er Dir Schecks für Deine Schäume Träume oder wichst er Dir ein paar Textzeilen in Deine Kommentarspalte, die Du liest und löschst? 

Wie herrlich befreit fühlt sich der Leser nach dem Traum von Brechts Küchenmädchen:
Und das Schiff mit acht Segeln
Und mit fünfzig Kanonen
Wird entschwinden mit mir.

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bronze_statues_of_Don_Quixote_and_Sancho_Panza.jpg
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Antifa Zeckenbiss holt hämisch hackend Dir die Daten vom Rechner und Dir, Kleiner Akif, bleiben am Ende immer nur Tränen. Tröstet es Dich, Don Quichotte, wenn Dein lieber, dicker Sancho Panza mit Dir weint? Doch Dichter auf  Flügelpferden entschweben in ferne Fantasie.


In die Rückführung Teil II. Erzählst Du uns dann, lieber Akif, die Geschichte vom




Jetzt aber Schluß mit meiner Fingerübung vor dem Frühstück! Denn eine Vorladung zum Amtsrichter in München erlaubt mir meine Rente nicht.

Mein Lust, Pirinccis Prophezeiungen zu folgen, lässt ohnehin nach. Er mag sich und andere ja motivieren mit der Fantasterei seines "Marsches auf Berlin". Er ist zu schlau, um selbst dran zu glauben. Im Jahr 2023 kann Pirincci dann sich in Rente verabschieden. Mittlerweile geht es mir besser ohne Politik. Es ist ohnehin immer der gleiche gewaltätige Quatsch, oder etwa nicht?







Wichtiger für mein Online-Tagebuch ist die neue Sat-Antenne, endlich nach einem Monat wieder auf dem Dach. Reimo hat für die alte Antenne, die gerade mal vier Jahre gehalten hat, 250 Euro gutgeschrieben.





Jetzt kann mich Russia Today wieder mit seinen Nachrichten unterhalten, wenn in Pausen mir eine Fischdose, Knäckebrot, Clausthaler Bier und Tee neue Kraft gibt.



Was sich die Menschen hier im Großraum München unter "Freistaat" vorstellen, ist ein riesiges Verkaufslager von Wohnmobilen.



Küchenmädchen traumt vom Schiff mit acht Segeln und 50 Kanonen an Bord, Kartoffeltürke träumt vom "Marsch auf Berlin", meine Träume stehen im "Freistaat".



Statt mein Fahrrad auf den Radträger zu hieven, rollt in diesem Luxus Liner eine Seilwind den Smart in die Heckgarage.





Für schlappe 386.465 Euro ist man dabei! Doch wer will sich mit einem Zwölfmeter-Lastwagen durch enge Gassen quälen? Schon im sonnigen Fürstenfeldbruck, der großen Kreisstadt bei München, sind die Straßen bald schon zu eng für so ein rollendes Barockschloß. Doch als Traum eines Reisebloggers mussten die Sätzchen und Bilder noch mit rein in die Geschichte.


Dann bescheidet man sich besser mit dem herbstlichen Sonnenschein, einem Bad im kalten See, einem Blick über die Amper.


Es freut mich das Leben, solange mich keine Nachrichten quälen. Doch ihre masochistische Ader, sich den Schund aus Schland wieder und wieder reinzuziehen, müssen Politblogger wohl ausleben.


Wieso weiß wahrscheinlich niemand von den Pöbelpoeten! Oder glaubt einer von den Tastenklimperen etwa mit Blogs, Artikel, Kommentaren, Geschwurbel in sozialen Netzen die Welt zu retten? Wer das glaubt, glaubt auch, dass Zitronen Zitronenfalter falten.

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