04 Juli 2018

Polit-Pestilenz in Potenz: Böse Berg-Bayern erpressen freundliche Flachlandfrauen

Söder, Seehofer, Stoiber, Dobrindt: Böse, alte Bayern wollen mit Soldaten, Stacheldraht und Schäferhunden arme Menschen an unseren Grenzen abweisen. Anders fröhliche Flachlandfrauen wie Angela, Claudia, Katrin: Sie sorgen sich rührend um Arme aus aller Welt, sorgen und jubeln: "Wir kriegen Menschen geschenkt!"





"Stehen Frauen an der Spitze der Regierung, so ist der Staat in Gefahr, denn sie handeln nicht nach den Anforderungen der Allgemeinheit, sondern nach zufälliger Neigung und Meinung."
(Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts, oder Naturrecht und Staatswissenschaft im Grundrisse, Berlin, 1833, § 166 S. 231


Böse, alte, weiße Männer wie Seehofer, Stoiber, Söder wollen wundervolle, junge, starke, lebenshungrige Menschengeschenke nicht nur nicht annehmen, nein sogar abweisen! Ein Skandal sondergleichen und gegen alle Humanität, gegen alle Gesetze von EuGH und UNHCR, gegen das gute Grundgefühl mütterlicher Mitmenschlichkeit bei unbefleckter Empfängnis!  


 Die Feminisierung der Debatte, Hysterie und Östrogen bastelten stundenlang an der Fake-News, ausgerechnet Horst Seehofer hätte irgendeine Situation zugespitzt und Merkel keine andere Wahl. Gipfelnd in der Behauptung von Tina Hassel, Merkel und die CDU seien der CSU und Seehofer maximal entgegengekommen, wohl wissend, dass es Angela Merkel war, die selbst da noch stur blieb, wo es lediglich darum ging, die geltenden Gesetze anzuwenden und zu tun, was Frankreich, Italien und andere Staaten längst ungefragt erledigen.

Die begabte, junge Autorin Hannah bekennt sich in der WELT zu ihrer "feministischen Ikone", zu Angela!


Vermutlich sind es wieder mehr als 1105 böse, alte, weiße Männer, die Hannahs Liebe zu Angela nicht teilen. Teilen Sie die Menung der Autorin?



Böse alte, weiße Männer pressen Angela Zugeständnisse ab. Sie muss nachgeben, weil diese Bösen an ihrem Thronsessel sägen. Wer kein steinernes Herz hat, empört sich über böse Bayern, welche gegen die globale Güte von edlen Damen wie Angela, Katrin und Claudia opponieren. Mitfühlende Wähler*Innen werden dies den bösen Bayern heimzahlen! Die Presse verurteilt in schöner Einstimmigkeit die Erpressung.


Willkürliche Waffengewalt belästigt seit uralten Zeiten die verletzliche Nacktheit der Schönen. Nun klagen sie unisono, Angela, Katrin und Claudia: "ME TOOO!" Millionen Wähler*Innen werden den Frevel rächen! Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zu Pflicht.

"Schmierentheater" schimpfen Schreiberlinge, die den Ernst der Lage nicht erfassen. Lokal-national mag es wie  "Schmierentheater" erscheinen, global-international braut sich eine Front gegen das "Schmierentheater" zusammen - unter dem Göttlichen Gesetz der Scharia.


 "Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam"

Faktisch hat das die OIC (Organisation of Islamic Cooperation) für 57 islamische Staaten mit der "Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam" getan (Schutz des Lebens nur unter Scharia-Vorbehalt - diese setzt nach allen vier sunnitischen Rechtsschulen die Todesstrafe auf Abfall vom islamischen Glauben). Es hat keine Regierung der Welt interessiert.

https://www.humanrights.ch/upload/pdf/140327_Kairoer_Erklaerung_der_OIC.pdf

Soviel zu "unveräußerlichen Volksrechten" aus islamischer Sicht. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat eine andere Sicht. Wer nationale Interessen vertritt, hat wiederum eine andere Ansicht und Meinung.
 
So beklagt ein Beitrag von Mai 2015 ( http://a2e.de/ius/ ) das Nichtzurückweisungsprinzip. Doch das hat sich fundamental als EU-Recht und als öffentliche Meinung verhärtet und verfestigt. Gegen höchst gesetzliche Autorität der EU, die Nationalrecht bricht, protestieren letzte Aufrechte, die darin Irren gleichen, welche immer wieder mit ihren Köpfen gegen Gummizellenwände anlaufen.

Sie können diesen Beitrag in den Sprachen deutsch, englisch, französisch, italienisch, japanisch und chinesisch lesen


Sollte ein Mann wie Seehofer spektakulär sein Amt in die Waagschale werfen, die CSU den Bruch mit der Regierung wagen, ließe sich ein Chance erahnen, aus der EU-Rechtszelle mit ihren  Gummiwänden auszubrechen und zumindest außerhalb der EU-Rechts-Irrenhausmauern auf die Handlungskonsequenzen solch höchst richterlichen Autoritätsirrsinn hinzuweisen.





Doch bei dem gebeugten Rücken in Steuerzahlungs-, Arbeits- und Familienverpflichtungen eingebunden deutschen Staatssklaven besteht wenig Hoffnung, dass sich größerer Widerstand gegen das EU-Recht des Wahnsinns bilden kann.

Wenn Gestank vom höchsten Kopf der EU-Gerichtsbarkeit als Verwesungsgeruch durch Stadt und Land zieht, wäre mehr Widerstand zu erwarten, wenn nicht abgestumpfte Gewohnheit mittlerweile selbst diesen morbiden Zerfall deutscher und europäischer, nationaler Werte als "naturgegeben" hinnähme.




Unermüdliche Autoren füllen den Blog mit dem fantastischen Anspruch und Namen "Bayern ist FREI". Dort tut sich ein Autor namens "Floydmasika" hervor. Er  träumt von einem Paradigmenwechsel, der an die Umwertung aller Werte erinnert, wenn er fordert….


„das „humanitäre Völkerrecht“ als Unrecht zu verwerfen“.


Lt. Floydmasika sollen bei dieser Umwertung der Werte „CSU, AfD, Lega und Alternative Medien“ eine führende Rolle einnehmen.

Die Crux ist, dass EUGH-Urteile nur schwer und nur von wenigen zu verstehen sind und in ihrer Konsequenz so verstanden werden, wie das Floydmasika wieder und wieder hervor hebt. Tja, Floydmasika wundert sich!



Es ist wohl weniger der lesende, schreibende und verstehende Intellekt, der den Zeitgeist formt, es ist mehr Bauchgefühl, das die Richtung bestimmt. Je sensationeller und gefühlvoller Damen, die darin meist besser sind als Männer, Standpunkte setzen, bleibt es dabei. Die Mehrheit folgt weich und willig, schmiegsam, biegsam, fügsam.



Derzeit kämpfen mehr Menschen vor den Grenzen Europas um ihr Leben als innerhalb der Grenzen Europas. Dass diese Kämpfer passiv-aggressiv als Abenteuer-Elite ihnen folgender Heerscharen auftreten, erkennen nur Wenige. Das Bild eines traurig grausig ertrunkenen Knaben rührt mehr das Herz, erweicht und erreicht das Hirn. Gefühl steuert Mensch.

Erst wenn feindliche Angriffe den Traum vom Frieden platzen lassen, schließen sich die Reihen und grenzen sich gegen ihre Feinde ab, auch wenn diese leiden. Doch religiös-kulturelle-politische Macht untergraben den Selbsterhaltungstrieb und gewöhnen an masochistisches Martyrium. Sich dem siegreichen Bezwinger und Abenteurer von Wüsten und Wassern hinzugeben und sich zu unterwerfen, belohnt von Biologie und Bauchgefühl bestimmte zur Brut bereite Baller-Babies mit Nachwuchs, egal woher, von wem und wie. Es muss nicht einmal der biologische Befruchter für die Brut sorgen, das besorgt die Gemeinschaft, Vater Staat.



So wandelt der Zeitgeist mit furchtbarer Fruchtbarkeit die Grundlagen bisheriger Gesellschaften und sprengt alle Grenzen. Blutig grausame, abstoßende Bilder vor den Grenzen Europas rühren empfindsame Gemüter. Das empörte Bauchgefühl erreicht die erweichten Hirne, mit mehr Mitmenschlichkeit, Mitgefühl und Moneten zu helfen und her zu holen, wen immer es danach verlangt.




Sollte der global-humanitäre Anspruch weiter Europa mit Asylforderen fluten, fürchten Pessimisten, dass sich vorausschauende Analysen wie Ulfkottes "Krieg in den Städten" erfüllen. Die Schuld liegt dann bei einem schwachen Widerstand, der den bequemen, angenehmen Lauf der Dinge nicht ändern konnte noch wollte.




Floydmasika sympathisiert mit bösen Alt-Bayern, wenn er Maischberger angreift:

Sandra Maischberger grillt Horst Seehofer zu Stilfragen, zur Wortwahl (z.B. bei „Asyltourismus“), zur Frage ob man hässliche Bilder notleidener Schiffsinsassen aus Malta hinnehmen dürfe, ob man Angela Merkel unter Druck setzen dürfe und ob nicht Seehofer an Merkels Schwächung schuld sei, warum er ihr das antue, ob unter der Oberfläche seiner flexiblen Sachlichkeit nicht Groll und Sucht nach Abrechnung stecke, warum sein Ego wichtiger als die Stabilität Deutschlands und Europas sei, warum er so wenige Frauen in hohen Ämtern beschäftige.


"Zielführende Strategie" soll zum Sturz Merkels führen? Zu schön, um wahr zu sein!




Nach meiner Erinnerung hat kaum ein Gesprächspartner wie Seehofer Maischberger so weit und so vollendet in ihre Schranken gewiesen. Mag daran liegen, dass ein vergleichsweise alter Mann mit Jahrzehnten ausgebuffter Polit-Erfahrung einer vergleichsweisen jungen Journalistin gegenüber saß, die einen milde lächelnden "Eisblock" wie Seehofer nicht auftauen und schon gar nicht zu unbedachten Äußerungen verleiten kann. Seehofer zog zwar nach längeren Querelen seine Vokabel  "Asyltouristen" zurück, doch war dies nicht mehr, um Maischberger zu beruhigen.




Seehofer strahlte die Gewissheit aus, dass es mit Merkel und ihm auch am Montag und darüber hinaus weiter ginge, als sei das Spiel hinter den Kulissen längst abgekartet und ausgemacht.

Lt. Welt tönt Merkel zwar im Bundestag: „Europäisches vor deutschem Recht“, doch hinter semantisch juristischen Spitzfindigkeiten scheint mir eine friedlich schiedlich, fortgesetzte Regierung dank drehhoferischer, wendiger Anpassungsfähigkeit auch weiter gegeben - zumindest nach seinem ruhigen Grinsegesicht bei der verzweifelt bohrenden Motzberger.

Söder, Dobrindt, Seehofer stochern gleichsam im Wespennest von Gesetzen, Vorschriften und Interessen der Flüchtlingspolitik, was ungeahnte Aktivitäten derzeit entfaltet und mich mehr fasziniert als die gleichzeitig laufenden Ballerspiele, doch bei der Gemengelage auf Ergebnisse zu hoffen, scheint mir absurd.

Ärzte ohne Grenzen beklagen eine Politik "auf Kosten von Menschenleben" - und solche Politik kennt man vom Krieg. Noch plädiert m.E. eine Mehrheit dafür, diesen Krieg lieber in Europas Grenzen als vor Europas Grenzen zu führen. Wobei diese Mehrheit die Formulierung "Krieg" als maßlos übertrieben ansieht, da mehr Menschen bei Haushalts- und anderen Unfällen sterben als bei "zufälligen" Angriffen von Messerhelden, die erst "seit-kurzem-hier-leben".  



Dr. Rainer Rothfuss wechselt von der CSU zur AfD


Ein Lichtblick in dunklen Zeiten! Die "Schwäbische" kommentiert den Parteiwechsel von Dr. Rothfuss:
Er engagiere sich nun für die AfD, weil sie seiner Meinung nach die einzige politische Kraft sei, die sich gegen Russlandsanktionen und für eine Annäherung mit dem östlichen Nachbarn einsetzt. Außerdem fürchtet er, dass die Flüchtlingskrise dazu genutzt wird, Souveränität an die europäische Ebene abzugeben. Dadurch würden die Nationalstaaten entmachtet.



Friedensaktivist Dr. Rainer Rothfuß zur CSU: "Wer das glaubt, der muss noch einiges dazulernen…“




Lieber Rainer, 2016 hast Du mir den Weg mit Deiner ersten Russlandfahrt zu diesem wunderbaren Land eröffnet. 2017 haben wir uns kurz in St. Petersburg gesprochen, wo meine Frau mit mir das wunderbare Russland ein wenig erforscht hat.



Heureka! Rainer Rothfuss wechselt von der CSU zur AfD.


568 Kommentare, 30 Mal geteilt: Davon können andere Aktivisten nur träumen!


Als 70jähriger Rentner, der gerade nach 15 Wochen von einer einsamen, einfachen Türkeireise heim kam, ist meine Meinung kaum wichtig, auch wenn meine rastlosen Mühen alles versuchen. Was ist für mich dabei anderes zu verlieren als "alte Freunde", die meinen Weg zu Pegida und AfD nicht verstanden haben, nicht verstehen wollen, noch können. Mein SAT-TV im WoMo hat mir immer wieder den Unterschied zwischen RT- und "GEZ"-Nachrichten gezeigt. Dass Du, lieber Rainer, Dich in Deiner öffentlichen Position jetzt auch zu meinen wenig verbliebenen Freunden auf Seiten der AfD bekennst, hat mich mehr als alles andere gefreut hier wieder da"heim". Danke Rainer!

Für Souveränität in der Asylpolitik



Nachdem zuvor der Text die "Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam" anführte, sollten wir die Meinung zu Menschenrechten von Hartmut Pilch bedenken, der schon 2015 sich empörte:

Schluss mit dem Straßburger HumanitärUNrecht!
Das Nichtzurückweisungsprinzip verletzt unveräußerliche Volksrechte

Der Mann hat seine Meinung nicht geändert.

Wenn einer durch den Wust an EuGH- und Eu- und sonstigen Gesetzen durchblickt, dann ist das Hartmut Pilch.


Sofort unterschrieben, auch für andere mein Rat: Sofort unterschreiben!




"Wenn wir Erfolg haben, werden die anderen Kampagnen sogar überflüssig."

Stundenlang hangelt sich ein aufmerksamer und interessierter Leser durch die zu einem Kompendium angewachsene Gedankenwelt von "Bayern ist frei". Die sich in immer weitere Verlinkung verzettelnde Logik von Floydmasika mit Seitenästen ins russische Netzwerk vk fasziniert mit seiner Kenntnis, er nennt Namen, zeigt Gesichter, befreit sich in feurigem Furor vom Frust und bleibt sachlich, korrekt, geradezu höflich.

In gut lesbares Geplänkel platzen Wörter wie von "völkermörderischen Menschenrechtskonventionen", dass der Leser schier verzweifelt an der Weisheit so hehrer und heiliger Institutionen wie EuGR und UNHCR (Europäischer Gerichtshof und Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte (englisch United Nations High Commissioner for Human Rights, UNHCHR).

Schon seit 2015-05-16 hat der Autor Hartmut PILCH in einer Web-Site in sechs (6!) Sprachen das



angegriffen (http://a2e.de/ius/) und - welch' Wunder! - keine zwei Jahre später beglückt ihn wie seine Fans die hochgelobte Web-Petition für


 welche seit meinem gestrigen Bildschirmfoto gerade schon wieder 4170 Unterzeichner mehr gefunden hat.

Mich darf ein Autor wie Floydmasika mit seiner hochgedrehten Intellektualität, seinem Wissen, seiner Fähigkeit die Zusammenhänge sinnvoll zu verknüpfen, zu seinen Fans zählen. Dass sich Floydmasikas Fingerübungen, die nicht einmal russische Geheimdienstler mit magerem Zeilenhonorar abgelten, dass sich solch furioses Feuer als fruchtbar erweist, dass er zu delirieren beginnt

"Wenn wir Erfolg haben, ....", 

da verzieht selbst ein freundlicher Leser sein Gesicht zu einem gequälten Lächeln. In welcher Welt lebt der Mann denn?

AfD und Grüne ziehen in Sonntagsfragen gleich auf 14 Prozent, harmoniesüchtige Wähler und mehr noch Wähler*Innen strafen kontrovers diskutierende CDU/CSU ab, als hätten sie gleichsam "die öffentliche Ruhe und Ordnung" gestört, und wieder mögen ein paar Hundert mehr der hochlöblichen Petition "Souveränität in der Asylpolitik" Gewicht und Stimme verleihen - oder ein paar Tausend.

Doch diese hoch bemühten, hoch intellektuellen, hoch nötigen Anstrengungen bewirken kaum mehr als entspannende Verdauungswinde nach unverdaulicher Giftkost vergangener Jahre und Monate. Erst Schocks schrecken die große Mehrheit aus ihrem schläfrigen Dämmern, eine Mehrheit, eingelullt von Höchsten Autoritäten in Kultur, Religion, Politik, Medien und Justiz, eine Mehrheit, die nicht einmal weiß, dass sie schläfrig dahin dämmert.

Mein Freund kommentiert dies mit sechs Wörtern:

Wieder eine Petition für den Shredder....




Auch meine furchtbare Fingerübung ändert nichts am dusseligen Dämmern vergnügungs- und harmoniesüchtiger Buntblödel, denen ein Stichwort wie "alle Menschen werden Brüder", eine Parole wie "no nation no border" mehr bedeutet als warnende Wörtchen wie "genozidale Menschenrechte angezählt"....

Aber immerhin: Autor wie Kommentator, Beteiligte an der Petition zur "Sourveränität in der Asylpolitik" können sich etwas entspannen und haben ihr Mögliches gemacht. Wenn Floydmasika wenigstens wie Pirinccis Premium Pöbelei eine milde Spende erhoffen könnte! Aber immerhin, meine Wörtchen seien hiermit gespendet.  


Zwei Wochen im Sommer daheim

Die erste Hälfte von 2018 ist rum. Ab Ende Januar hat es mich zwei Wochen, ab Mitte März 15 Wochen durch die Welt getrieben. Mit bald 1500 Euro für Diesel und 225 Euro für Autobahngebühren forderten 10.000 Kilometer Straßen höchste Aufmerksamkeit, mit 95 Euro hielt Gas das Auto auf Camps warm, die nochmal bald 1400 Euro gekostet haben. Doch wer reist, merkt weniger von dem, was da"heim" los ist. Auch wer viel arbeitet, bekommt weniger mit von dem, was da"heim" abgeht. Am Wochenende unterhalten sich Menschen mit Festen und Feiern. Wer will schon etwas sehen und hören von den Reden der Parteivorsitzenden auf Parteitagen?


Die Rückfahrt vom Grundlsee aus der Steiermark nach München am Samstag verlief ohne Stau. Auf der Gegenrichtung gen Süden staute sich Kilometer lang der Verkehr. Die Ferien hatten in einigen Bundesländern begonnen. Im Vorort Poing vor München kann man gut sein WoMo waschen, weil dort die Tankstelle eine solide Leiterkonstruktion an der Waschanlage vorrät, um auch das Dach in drei Meter Höhe abzuspritzen. In Poing feierten die Menschen ein Indianerfest. Der Weiher dort erfrischte mich nach der Fahrt. Das wunderbare Bayern hat mich wieder!


Das erste freie Wochenende wieder mit meiner Frau vereint nach 15 Wochen in der Fremde. Die vertraute Stadt feiert das Wochenende in Sommerlaune. Der Olympia-Park hat sich mit Buden geschmückt, waghalsige Sportler haben ihre Kunststücke gezeigt.


Farben und Genüsse sind überall zu haben. Die Preise klettern in Höhen, die mir von meinen Reisewochen fremd geworden sind.


Groß und klein vergnügen sich.


Die Bundeswehr sucht Freiwillige, Autohäuser präsentieren ihre geschmückten Luxuskarossen.


Die Show ist schon vorbei. Abbau-Kommandos schrauben die Bühnen und Bahnen ab.


Die ersten zwei, drei Wochen sind immer ganz schön da"heim".

 
Fünf Minuten mit dem Fahrrad von da"heim" grasen im Englischen Garten Schafe. Wo gibt es schon eine Großstadt, in der Schafe grasen?

Kleinere Reparaturen an meiner rollenden Wohnung erledigt eine Werkstatt in Markt Indersdorf. Zuvor hatte er seine Werkstatt in Dachau, doch dort wurden die Mieten unbezahlbar.


Im westlichen Fürstenfeldbruck vor München erfrischt mich wieder ein wunderbarer See, das "Pucher Meer".


Die Menschen feiern das Fussballfest, was mich nicht interessiert.


Fürstenfeldbruck hat meinem 12 Jahr älterem Freund aus ganz, ganz alten Zeiten ein wunderbares Häuschen mitten in der Stadt zur Verfügung gestellt.


Sein Glück darin wäre perfekt, wenn nicht in dem Altbau mit dünnen Decken über ihm eine Flüchtlingsfamilie mit zwei Kindern lärmen würde. Doch darin lässt sich nichts ändern.

Noch sind nicht einmal die letzten Bilder von der Heimatfahrt aus Österreich ausgewertet. Eine Oldtimer-Ralley schnaufte über den einsamen Gebirgspaß, der mich vom Grundlsee in die Richtung der Villacher-Autobahn brachte.




Wie herrlich unterhalsam es ist, zu verreisen und sich weniger um das zu kümmern, was da"heim" das Leben vergiftet.


Da sitzt man wieder im heimischen Sessel, sieht Maischberger mit Seehofer, und der "Skandal" beschäftigt noch die Wochenendausgabe der Prantlhausener Pestpostille, die sich Süddeutsche Zeitung nennt. Der "Skandal" liegt darin, dass Seehofer von Asyltouristen geredet hat.
Alternative Medien im Internet kommentieren den "Skandal", Autoren wie bei "Bayern-ist-frei" tippen sich in ihrer Freizeit die Finger wund, um Zusammenhänge aufzuzeigen zu erklären. Doch wen interessiert das schon?


Wer Tausende Kilometer und Gefahr für Leib und Leben riskiert, ist ein Asyl-Abenteurer.

Wer in Europa glücklich gelandet ist, von Land zu Land reist, ist ein Asyl-Tourist.

 Wer vom Masseneinwanderer zum Messereinwanderer wird, ist Asyl-Terrorist.

Wer im fernen Land mehr sucht, als er daheim hat, ist Asyl-Forderer.

Kommen mehr als vertragbar, ist das Asyl-Invasion.

Steuern zahlen vielen Asyltouristen Asylgehalt - in dieser und kommenden Generationen. Wer das schreibt, verklagen den Staatsschützer wegen Volksverhetzung und Beleidigung?



Dieses Verbrecher meldete der Radiosender Bayern 5, als mich mein Weg am Samstag auf der Nordumfahrung München "heim"wärts führte. Doch für den gemeinen Buntblödel ist es schon "Hetze", wenn man ihm Fakten, nichts als Fakten, unter die Nase reibt.



Mit kunstvollem Geschwurbel verdrehen, verdunkeln Redakteure und Politiker Fakten, doch das Volk vertraut der Staatspropaganda immer weniger. Manchmal drückt mich die Nachrichtenlage, die leeren Kompromisse von Merkel in langen Verhandlungsnächten mit Vertretern anderer Ländern, die Lobeshymnen über Erfolge und die Kommentare in alternativen Medien über die "Volksverarsche".




Aus alter Gewohnheit führt mich mein langer Radweg durch den heißen, sommerlichen Englischen Garten zum Siegestor, um mich dem Fähnlein der letzten Aufrechten um Stürzenberger anzuschließen.



Wie in Augsburg bei der Parteiversammlung der AfD so sind auch in München bei der Pegida-Demo weitaus mehr Sicherheitskräfte als Demonstranten. Es reizt mich nicht, dabei zu sein. Nicht einmal die hübschen Mädchen im Englischen Garten, die deren Pferdeschwänze und Brüste in enger Sportkleidung wippen, heitern mich auf. Es gibt Tage, da amüsiert mich die Hetze der Prantlhausener Pestpostille, an anderen Tagen wiederum erheiterm mich eher die Todesanzeigen, weil man dabei denkt: "Die haben es hinter sich!"


Stürzenberger steht in der Bütt und predigt seine Litanei gegen den politischen Islam, als wäre "Religion" je etwas anderes als Politik, gleichgültig ob "christlich",  "islamisch", "hinduistisch", "buddhistisch" oder "New-Age-Religiotisch" !




Stürzenberger am 30. Juni vor dem Siegestor in München, doch die Sonne heizt mir mehr ein als der Büttenredner. Der GEZ-Sender Phoenix hat die Gauland Rede bei der AfD in Augsburg übertragen. Das war schon bewegendere Polit-Unterhaltung. Aber mir reicht's mal wieder. Eine Woche da"heim" - es ist ist Zeit, den Wagen zu packen und weiter zu reisen. Zwar sind die Knochen noch müde, gleichsam gerädert von den Wochen zuvor, doch hier zu bleiben, hält mich nicht länger.

Mein Freund bei den Rolling Stones




Mein gleichaltrigen Freund teilt mit mir das Vergnügen, politische Vorgänge in Buntschland zu kommentieren. Doch dieses Wochenende hat er den Parteitag der AfD in Augsburg geschwänzt und Bilder von den Rolling Stones in Stuttgart gemacht und geschickt. Irgendwann hat man die Faxen dick und muss sich nur erholen!









Egal ob Fußball oder Rockkonzert - mir sind das zuviel Menschen! Die Abendshow der Polit-Pestilenz in Potenz amüsiert mich prächtig, ohne einen Schritt vor die Tür zu gehen, ohne jemanden zu sehen oder mit jemandem zu sprechen.

















Seehofer war 100 Tage lang Innenminister im Amt, um zu merken, was Sache ist.  In wenigen Wochen landen genug faule Fälle auf seinem Schreibtisch. Er sieht Zahlen und Fakten, wie Asyltouristen sich mit Asylgehalt ein lustiges Leben machen, wie Steuern Gefährder, eine stetige Bedrohung, alimentieren. Das soll Seehofer mit seiner Unterschrift, seinem Namen, seinen Jahrzehnten in politischen Ämtern unterschreiben und besiegeln? Unter Maßgabe von Merkel? Seehofer hat alles in seiner Macht stehende versucht, Merkels umtriebigen Handeln Einhalt zu gebieten. Vergebens. An Merkel, die sich auf die Manipulationsmacht von Presse, Politprofis, Klerikern, Künstler stützt, scheitert am Ende ein friedliches Fortkommen aller Menschen im Land.





Wen politische Pestilenz unterhält, kann sich damit stundenlang über Wochen und Monate beschäftigen. Wer zu den Ereignissen "eine Armlänge Abstand" hält, mindert die nervliche Belastung. Es gleicht dem Fußball: Nach der Wahl ist vor der Wahl. 


Niemand bilde sich bei sorgsamsten Schreiben ein, dummdreiste Schlafschafe "aufklären" oder groß beeinflussen zu können. Meinungen ändern sich erst, wenn Blut auf den Straßen fließt, wenn Ärzte ohne Grenzen erstaunt konstatieren, dass Politik mit dem Leben der Menschen in unseren Straßen und Städten spielt. Wie Ulfkotte beschrieb und der ehemalige BILD-Chef  Bartels bei pi-news so nett dichtet von "Lügen und Leichen".




Und noch 'nen Hit!







1 Kommentar:

  1. Anonym11:16 PM

    Hallo n0by,

    freut mich, daß du angekommen bist, freue mich... :)
    Hast schöne Bilder von München
    In meiner Münchner Zeit wars nur ein Katzesprung in den Englischen Garten.
    Dort lernte ich den Charme eines echt bay.Biergartens kennen.
    Aber der Englische Garten hat mich fasziniert. Hab schon überlegt ob das
    wo anders auch machbar wäre...
    Biergärten gibts hier auch, aber nur weil Bier und Garten drauf steht ist noch lange keine Biergarten drinn.
    Naja, München liegt so weit zurück, mich zieht es immo mehr nach Norden ans Meer.

    Aber der Englische Garten, den gibt es in echt nur in München.
    Irgendwann komme ich dort wieder hin, gut möglich, dass ich dann dort auch
    etwas länger bleibe..

    gruss a.k

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