25 August 2018

Politpoesie aus München, Marktoberdorf, Lindau und Meersburg

Drei Tage daheim reichen mir. Meine Bekannten kriegen "Zustände" - oder wie Pirincci schreibt die "Krätze" - beim Geschehen im Land, andere wollen mit mir nichts mehr zu tun haben. Ohne Feriensommersonne, ohne Museumstädtchen, ohne diese ruhigen Rentneroasen dreht man bei den Nachrichten durch. Meine Flucht in Rentneroasen steht unter dem Motto: "Nur nicht aufregen!" 



Meersburg am Bodensee mit Sonnenuntergang am 22. August 2018 soll den Leser friedlich und freudig einstimmen, auch furchtbare Fakten zu ertragen.




Sonnenuntergang drei Tage zuvor am Feringasee in München. Die Baggerseebande verbringt Stunden, Tage, Wochen, Monate am See.



Abends knallen dort Sektkorken. Die Party beginnt. Tags sucht man Schatten unter Bäumen oder Sonnenschirmen, döst, liest oder redet. Doch gegen den Trubel am Samstag in der Stadt ist der Feringasee eine erholsame Oase.


Wir wagen am Samstag vormittag einen Stadtgang durch die Kaufingerstraße in München, deren Namen Programm ist. Wir schaffen gerade einmal ein Sportgeschäft, um "Beute" zu machen wie zwei Badeanzüge, einen Sonnenhut für die Frau, für mich zwei T-Shirts, dann sind wir fertig vom Gedränge in der Hitze.


Neben Tausenden von Einkäufern bevölkern Musiker, Gaukler und Demonstranten die Innenstadt.


Die Musiker spielen auf hohem Niveau, nehmen Geld ein und verkaufen CDs.


Wer einen Platz im Schatten für seine Darbietung ergattert hat, kann sich glücklich schätzen. Das Thermometer erreicht wieder 30-Grad-Celsius.


Der Deutsche Tierschutzbund wirbt mit dem 18-Tonner "TRUCK YOU" vor dem Rathausplatz.


Ivan Hajek, der schon im Circus Krone mit seiner energetisch geladenen Quetschkommodenkunst aufgetreten ist, entlockt seinem Instrument in schweißtreibender Schwerarbeit schreiende Klänge.


Alltäglicher Terror





Immer wieder kommentieren empörte, aufgebrachte Menschen in sozialen Netzen mit tiefster Abscheu Mordtaten. Menschen, die "erst-kurz-hier-leben", sollen Menschen getötet haben, die "schon-länger-hier-lebten". Bis Richter ihr Urteil fällen, gilt die Unschuldsvermutung. Auch sollte jeder empört erregte Mensch, "der-schon-länger-hier-lebt", Pauschalierungen und den Generalverdacht auf "die-erst-kurz-hier-Lebenden" peinlichst vermeiden.

Empörte Erregung, Pauschalierung und Generalverdacht entwerten jeden noch so sorgsam recherchierten und formulierten Kommentar. Es geht in schrecklichen Situationen für die "schon-länger-hier-Lebenden" darum, empathisches Einfühlungsvermögen und vorrauschauendes Verständnis für die "erst-kurz-hier-Lebenden" zu entwickeln.

Ohne Menschen mit anderer Haut- oder Haarfarbe wie in vergangenen Vogelschiss-Perioden pauschal als "Wilde" zu diffamieren, muss sich der "Länger-hier-Lebende" darauf einstellen, dass "erst-kurz-hier-Lebende" eine andere Erziehung und einen anderen Lebenskampf hinter sich haben, als sie selbst. Einfühlsame Richter, Psychologen, Soziologen, rücksichtsvolle Redakteure, Kleriker und Komiker verstehen das besser, als der einfache  "hier-schon-länger-Lebende", wenn ihm jemand vor die Füße spuckt, eine Glasflasche vor ihm zertrümmert oder einer Frau in die Fresse schlägt.




Am besten hält man sich von allen Ansammlungen fern, meidet Großveranstaltungen und das Kaufhausgewühl in Innenstädten. In Jahrhunderten von härtester klerikaler Konditionierung, von Erziehung und Schulung sind "die-schon-länger-hier-Lebenden" gleichsam schon erblich und genetisch darauf "dressiert", miteinander sorgsamer, behutsamer und nach dem kategorischen Imperativ miteinander umzugehen:

"Was Du nicht willst, das man dir tu',
das füg' auch keinem andern zu."



Wer allerdings südlich der Sahara durch die Wüste im Pickup und über das Meer im Gummiboot gekommen ist, der überlebt schwerer, wenn er sich an solche Formeln, Regeln und Gesetze hält. Da stößt der Stärkere den Schwächeren vom Auto in den Sand, schmeißt Betende in Todesangst als Ungläubige vom Boot ins Meer, und bekommt so mehr Platz für sich, bessere Chancen selbst zu leben, wenn andere sterben.

Das explosive Potential dieser Klientel zu unterschätzen, gefährdet "hier-länger-Lebende". Statt sich in unnützen Kämpfen zu verschleißen ist es besser, kaltblütig jede Situation zur Flucht zu nutzen.  Dies ist für "hier-länger-schon-Lebende", egal ob böser, weiße, alter Mann oder liebe, junge, blonde Frau gleichermaßen angeraten.



Auch verbale Rundumschläge in sozialen Netz sind eher für beobachtende Zensoren interessant als für andere "länger-hier-Lebende", die selbst schon in Bedrängnis sind und eher Trost und Zuspruch bedürfen als beunruhigende Information - schon garnicht im Stil von Hetze bitte. Zitieren wir einen Propaganda-Experten der Vogelschiss-Periode, der Staatskunst zur Volksverführung und -veblödung perfektioniert hatte.



Wer nicht wie Pirincci als professioneller Schriftsteller davon lebt, provokant zu formulieren, der hält sich besser zurück, formuliert vorsichtig und versteckt seine Meinung. Wer sich übt, lächelnd leise zu leiden, zieht bessere Karten im Poker um ein leichteres Leben.




Diese Dame Karen Taylor handelt verständlich und logisch für eine weitaus größere Klientel als die der SPD verbleibenden Wähler. Frau Taylor vertritt stark und glaubhaft die - für deutsche Verhältnisse - unermesslich große Gruppe heimatloser Afrikaner, die Sub-Sahrianer, welche doch hierzulande ein weitaus besseres Auskommen haben als in afrikanischen Slums.


Da, von ein paar bösen, alten, weißen Männern abgesehen, kaum jemand hierzulande den erfolgreichen Bezwingern von Wüsten und Meer die Stirn bieten kann und will, ganz im Gegenteil unsere Willkommensküsser*Innen sich ihnen an den Hals oder zumindest ihre Teddybärchen werfen, vertritt Frau Tylor die Sieger, während ein paar lausigen Loosern bei Facebook die Freude bleibt, ein paar mehr oder minder schlaue Sätzchen zu schreiben.

Deichmohles Jammer an Weibern und Welt



Biologische Brutinstinkte sind stärker als alle Vernunft. Dass biologische Instinkte die ReproduzentI*nnen zu den Siegern ziehen, garantiert Müttern und ihrer Brut bessere Chancen. Darum geht es. Dass sich die Bezwinger von Wüsten und Meeren, die sich gegen Konkurrenten auf der Ladefläche des rasenden Toyota Allrad durch die Sahara, auf der Gummiwulst bei der Fahrt übers Meer gegen den Schwächeren durchgesetzt haben, dass solche Sieger gerade recht kommen, um die schwächelnden Looser hierzulande zu verdrängen, ist biologisch konsequent und verständlich. "White Supremacy" zieht gegenüber "Black Power" den Kürzeren.



Zunehmend kontrovers spiegelt sich das "Mann-Frau-Ding" in Blogs wieder, so auch bei "altmod.de" von Dr. Gottfried Ebenhöh.



Was verbindet Frauen, Feminismus und Flüchtlinge?

So absurd die Frage scheint, ist sie nicht. Denn zwei Seiten greifen die Dominanz alter, weißer Männer an. Der Angriff von feministisch ideologisierten Frauen ist eindeutig und unbestreitbar. Dass die kollektive Organisation von Gefühlen auch Flüchtlinge zum Angriff auf alte, weiße Männer instrumentalisiert, scheint mir eine weitere Tatsache. Ein genialer Trick!



 Wo bislang Menschen, weibliche wie männliche, aus Lebenserfahrung und -Leistung eine sachliche und fachliche Autorität sich erarbeitet haben, die zum Nutzen aller auch weitgehend anerkannt wurde, da bestimmen zunehmend „gute Gefühle“ die Grundlagen von Meinung und Politik. Gegen Gefühle lässt sich rational schwerlich argumentieren. Frauen, Fruchtbarkeit, Flüchtlinge finden Gefallen, die Mühen von Schwangerschaft, Geburt, Aufzug von Kindern werden ausgelagert auf „Menschen geschenkt, wertvoller als Gold“. Gene und Gefühle gleichsam als göttliche Gebieterin der All- und Ur-Mutter-Natur.




Garstige Gefühle wüten gegen die "Gut-Gefühle" feminisierter Phantasterei in Kommentaren und satirischen Collagen, bleiben aber einer größeren Öffentlichkeit weitgehend verborgen.




Ach ja, Merkel - die "erste Frau" im Staat. Was schreibt Hans-Hermann Tiedje, einst

Chefredaktor der «Bild» und persönlicher Wahlkampfberater von Bundeskanzler Helmut Kohl.


Man kann aufatmen, fast schon lachen, immerhin lächeln, wenn man den NZZ-Artikel liest! Gibt es wirklich noch Journalisten, die in Großmedien der Öffentlichkeit schreiben, was Sache ist? Ach ja: In der Schweiz! Aber Sebastian Kurz als Merkels Kronprinz auszurufen, geht für Schland schlecht. Sebastian Kurz ist zwar noch kein alter, aber für Schlands mediale Manipulationsmasche sicherlich ein "pöööser, weißer" und "Mann" noch dazu. So eine Gestalt lässt sich die feministische Genderidiot*In - ähem - Gender-Ideolog*In niemals gefallen.

Dr. Rainer Rotfuß,  der nach zehnjähriger CSU-Politik mittlerweile für die AfD mit höchster Qualität arbeitet, kommentiert diese SPIEGEL-Karikatur bei Facebook.




Nicht nur strategisch durch die Massenmedien konstruierte "Feindbilder" (z.B. AfD), sondern auch völlig realitätsfremde "Freundbilder" (z.B. Merkel) prägen das Denken selbst intellektuell gebildeter westlicher Menschen ohne durch Selbsterfahrung gebildete Propaganda-Kompetenz in der jüngeren Geschichte (ich nehme also die "gelernten DDR-Bürger" ;-) hier weitgehend aus!).
 Ein Kommentar auf meiner Facebook-Seite lobte z.B. den "zutiefst humanen, christlichen Weg der Kanzlerin" in Bezug auf die Flüchtlingskrise seit 2015. Dass Merkel 2003 schon gegen Kanzler Schröder in Washington gegen die Enthaltung Deutschlands vom Kriegseinsatz im Irak trommelte, wird ausgeklammert. Dass die jetzige Kanzlerin verantwortlich ist, dass die Bundesregierung 2014/2015 die Zahlungen ans UNHCR halbierte, wird verdrängt oder ist nicht bekannt. Erst aus Leid und Hunger in den Lagern, weil man sich dort nicht mehr um die Menschen kümmerte, machten sie sich aus den syrischen Nachbarländern zu uns auf den Weg! Jetzt unterstützt Merkel den Kurs von SPD-Außenminister Maas, der die versprochene Milliardenhilfe für Syrien erst dann ausschütten will, wenn das syrische Volk seinen Präsidenten gestürzt hat. Das ist potenziell Tausende weitere Menschenleben fordernder Neokolonialismus in Reinstform - unter Merkel! Zudem steht sie hinter den EU-Sanktionen gegen Syrien, die schon Zehntausenden das Leben gekostet haben (im Irak in den 90er Jahren seinerzeit 1 Million Tote durch Sanktionen, 0,5 Millionen davon Kinder!).
 Nun "Feindbild", das jeder brave Deutsche fürchten "muss" wie rückwirkend alle Nazis der 30er- und 40er-Jahre zusammen gerechnet: Die AfD hat nach einer im März erfolgten Abgeordnetenreise nach Syrien am 01.07.2018 beim 9. Bundesparteitag in Augsburg mit ca. 90% Zustimmung beschlossen, dass diese inhumanen EU-Sanktionen auch im Interesse des syrischen Volkes sofort gestoppt werden müssen. Das käme dort lebenden 90% Arabern zugute und 9% Kurden - ethnisch gesehen - und zu rund 90% Muslimen - religiös betrachtet. Aber die AfD ist eine "islamhasserische Rassistenpartei"!? Das Label bekamen sie strategisch gelenkt durch die PR-Strategen der System-Parteien und -Medien aufgedrückt! Und weil es funktioniert, bleiben sie bei dieser Strategie. Aus einem verbalen Fehler (ja, die werden in der AfD wie in jeder Partei gemacht), wird dann ein faktisches Verbrechen halluziniert. Und aus den faktischen Verbrechen der System-Parteien werden "nicht Nachrichten-relevante" Vorgänge.
 "Heilige Merkel!", kann ich da nur ausrufen: Da sieht man, wieviel Macht die (SPIEGEL-) Bilder auf das wenig reflektierte und kritische Denken vieler Menschen ausüben.

Dr. Rainer Rotfuß ist nach zehn CSU-Jahren zur AfD gewechselt. Prof. Patzelt bei der CDU und Thilo Sarrazin bei der SPD vertreten kontroverse Partei-Positionen, wofür letzterem wieder mal ein Parteiausschlußverfahren droht. Würden Politiker wie Sarrazin oder Patzelt zur AfD wechseln, wären sie für die Öffentlichkeit medial verbrannt und verbannt.

Was Prof. Patzelt zu sagen hat, sollte man sich anhören.

https://youtu.be/49dqIjc28w0
17 Minuten

Jeff Winston kommentiert bei pi-news die Auslassungen von Patzelt - Hervorhebung von mir:
Der Dresdner Politik-Professor Werner Joseph Patzelt ist bekannt für höchst analytischen Klartext. Als langjähriges CDU-Mitglied gilt er in den Staatspropaganda-Medien derzeit – noch – als „salonfähig“ und wird sogar in die so genannten „Talkshows“ als „DIE Stimme der Rechtpopulisten“ eingeladen, da Mitglieder von Deutschlands größter Oppositionspartei als „rassistische Arier-Paria“ erwiesenermaßen total tabu im zwangsfinanzierten Staatsfunk sind.
Bei der "Achse der Guten" diagnostiziert Roger Letsch angesicht der Lage "kollektiven Wahnsinn", den mutmaßlichen Leibwächter Bin Ladens und aktenkundigen "Gefährder" Sami A. aus Tunesien zurück vor ein deutsches Gericht zu holen, während abgelehnte Asylbewerber, die "aber ohnehin schon hier seien und arbeiten" im "Spurwechsel" auf das Gleis der Anerkennung umgesetzt werden sollen. Letsch titelt treffend:



Dass Pirincci als hochsenibler Künstler und Schriftsteller höchster Qualität angesichts der Lage im Land die "Krätze kriegt", ist nachvollziehbar. Wer Pirincci liest, "kriegt die Krätze" gleich mit.



Die Zugriffe auf Pirinccis Blog schießen in die Höhe, auch Kommentatoren pfeffern ihre Meinung meist ungehindert - also unzensiert - in Pirinccis Blog. Pirincci zahlt den Preis.


Lieber Akif,

vermutlich bist Du trotz Deiner unbändigen Liebe zu Land und Leuten irgendwie doch noch nicht so richtig hier heimisch. Sonst würde Dir ahnen, dass diese Deine Zeilen von den Strafverfolgungsbehörden eifrigst mitgelesen, mitgeschnitten und dokumentiert werden. Zu den anhängigen Klagen beleidigter Leberwürste, wie man solche Mimosen hier nennt, die Deine Liebes- und Leidesgedicht so böswillig missverstehen, kommt dann noch obendrauf: "Verhöhnung und Verspottung des Hohen Gerichts" - um, das ist das Schändlichste dabei, um Deine Popularität bei Deinen verhetzten Lesern zu erhöhen. Denn entweder sind Deine Leser von Dir verhetzt und deswegen Deine Fans, oder Deine Leser notieren sich jedes Wort von Dir, um daraus Honig für eine Entschädigung wegen Beleidigung, Staatsverspottung oder gar Merkelmajestätsbeleidigung zu pressen. Du, lieber Kleiner-Akif, machst unverändert, ungebrochen weiter. Deine Fans zittern und bangen um Dich, wie lange Du der deutschen Justizschrottpresse noch Widerstand leisten kannst, ohne dass Dich die langsam mahlenden Mühlen kafkaesker Beamtenbüttel denn dann doch mal klein gekriegt haben - wie das Deine Kunststudentinnen doch auch immer geschafft haben. Stimmt's?



Ein Lichtschimmer am Ende (?) des Tunnels






Was Salvini hier ankündigt und hoffentlich wahr macht, erscheint mir wie ein erster Lichtschimmer nach einem staubigen, gefährlichen Kriechgang seit 2015 durch einen endlos langen Tunnel, in dessen dunklen Ecken und Nischen etliche ihr Leben ließen, Frauen und auch Männer grausame Gewalt erleiden, und Durchhalteparolen aus Lautsprecheransagen gehetzte, verängstigte Menschen weiter treiben. Um das Grauen komplett zu machen, tauchen immer wieder schwarz gekleidete Kapuzenkerle wie Karikaturen des KuKluxKlan auf, um Brände zu legen, Sanitäter und Sicherheitskräfte anzugreifen. Danke Salvini, Danke Floydmasika für den Bericht!


Ländlicher Friede im Allgäu: Marktoberdorf




Nach vier Jahren hat die 1699 Euro teure Sat-Antenne von Reimo ihre Mitarbeit eingestellt. Der geniale Schrauber in Markt Indersdorf baute sie ein, jetzt ab und schickt sie ein. Es geht auch ohne Fernsehen, aber es geht nicht ohne Internet.



Marktoberdorf ist ein geruhsames Städtchen, wo Fendt ehemals Trecker und Wohnanhänger zusammen schraubte. Auf grünen Wiesen wächst Futter für glückliche Kühe.


Der Stellplatz hinter der Kirche kostet nichts in Marktoberdorf und liefert Strom. Am Friedhof gibt es Wasser und eine Toilette.



Wer etwas auf sich hält, verewigt sich mit einem aufwändigen Grabstein.



Tradition spielt eine wichtige Rolle in dem bäuerlich geprägten Landstrich.


Die Kirche verwirrt oder unterhält die Gläubigen mit ihrer Pracht.


Ob die Fahne vor den Türken vor Wien oder vor heidnischen Preußen warnt, ließ sich nicht ausmachen.




Man sitzt eine Weile, staunt in der Kirche wie in einem klerikalen Museum und freut sich draußen über die herrliche Natur.


Grüne, satte, frische Auen, soweit das Auge reicht. Während die Trockenheit Landstriche um Brandenburg verwüstet, können die Bauern im Allgäu kaum klagen.

Der Baumbestand in dieser zwei Kilometer langen Allee ist 230 Jahre alt. Bei Sturm ist es unter Lebensgefahr verboten, den Weg zu betreten.


Radfahrer schaukeln milde über sanft sich erhebende Hügel.


Der Kuhstallweiher lädt nach einer genussvollen Radwanderung zum Bad.



Menschen schwimmen in Eintracht mit ihren Hunden.




Vom Uferplatz im Schatten lassen sich Frösche belauschen. Libellen jagen über das Wasser, in dem Enten nach Futter tauchen. Schlinggewächse umschmeicheln die Füße der Schwimmer. Friede und Freude auf dem Land, was mich immer wieder auf andere, auf bessere Gedanken bringt.



Wer Nachrichten konsumiert, braucht Erholung. Peter Bartels ist wie Hans-Hermann Tiedje ein ehemaliger BILD-Chef. Peter Bartels schreibt nun bemerkenswerte Artikel bei pi-news.


Doch auch Julian Reichelt durfte sich in der BILD über unhaltbare Verhältnisse im Land auslassen.




Obgleich BILD - wie die SPD - ihre Kundschaft halbiert hat, rauschen mittlerweile neue Töne durch den Blätterwald. Mehr und mehr merken es: "Merkel muss weg!"



Wahrscheinlich hat Altmaier garnicht mal so Unrecht. Die Staatspropaganda leistet gute, ganze Arbeit, ganz gute Arbeit.



Oftmals gehen mir Nachrichten auf den Geist. Bevor mich Schwermut befällt, geht die Reise an den nächsten Ort.  Wie lange betäuben mich noch "Rentners Rummelplatz Reisen" mit Attraktionen? Einen Blick in den Nachrichtenkanal von "Bayern ist frei" (wo denn?) hebt selbst beim nächsten Ortswechsel von Marktoberdorf nach Lindau nicht meine Laune, ganz im Gegenteil.

Die Serie der "tragischen Einzelfälle" reisst nicht ab. BILD veröffentlicht mittlerweile ein Fahndungsphoto nach dem vermutlichen Täter, nennt Nationalität und Abstammung. Der vorausschauende Autor Philolaos warnt vor einer anrollenden Welle mit eindeutigen Fakten, von denen man lieber nichts wissen will.



Wo immer man hinkommt, Ingoldstadt, Bamberg, Marktoberdorf, bis ins kleinste, fernste Nest sind schwarze Goldjungs angelandet, sitzen auf schattigen Bänken, fingern auf ihren Smartphones, trinken genüßlich ihr Bier und schauen den Mädchen nach. Wenn einer oder mehrere von den Menschengeschenken Arbeit gefunden und behalten hat,  jubeln die Claquere in den Medien. Schafft einer seinen Hochschulabschluß, dann reißen sich Parteien und Talkshows um den Paradiesvogel. Leider findet sich ein hoher prozentualer Rest in der Kriminal- und Sozialstatistik wieder.

Der Autor Philolaos hat sich Fakten besorgt. Die Misere lässt sich nicht länger verschweigen oder verleugnen. Der Geist ist aus der Flasche.

Während 2012 knapp 6.000 Afrikaner Asyl in Deutschland beantragten, waren es 2013 über 17.000. 2014 waren es über 31.000. Dies entspricht einer Steigerung von 80 Prozent im Vergleich zu 2013 und 425 Prozent im Vergleich zu 2012. Von allen 180.000 im 1. Halbjahr 2015 gestellten Asylanträgen stammten bereis über 34.000 Erstantragsteller aus Afrika, was einem Anteil von rund 19 % entspricht (36 % Balkanländer, Nahost 26 %, Asien 17 %, Sonstige 2 %). Die Herkunftsländer sind in erster Linie Libyen, Algerien, Marokko, Tunesien, Mauretanien, Gambia, Senegal, Eritrea, Somalia, Niger, Nigeria und Sudan.
Die afrikanisch-arabische Armee des Elends wächst unaufhaltsam und rollt durch unser Land. Und? Es fehlt der Biss, die Menschen mit nötiger Härte anzufassen und zu integrieren. Es fehlt die wohltemperierte Grausamkeit an den Grenzen, den Menschen den Eintritt in die soziale Vollversorgung zu verwehren.


Ahmad Mansour hat wieder ein neues Buch vorgelegt:

Klartext zur Integration: Gegen falsche Toleranz und Panikmache.


Nun hat dieser Blog eine Reihe wichtiger, kritischer Stimmen aufgeführt: Patzelt, Pirincci, Tiedje, Bartels, Mansour, alternative Kanäle wie die Achse der Guten, pi-news.net, Bayern ist frei und als Gegenpol Menschen mit Macht aufgeführt wie Merkel, Maas, Altmaier, Käsmann, Bause, Göring-Eckard etc.. Das Gefühl will nicht weichen: "Armes Deutschland!"



  *Armes Deutschland. Seinem Minister zufolge, der Auschwitz besuchte, wird dessen Verantwortung niemals enden. Worte eines Politikers, der nicht hört, wie sehr die Völker die Schnauze voll haben.*



"Amen und Aus", möchte man in den einsamen Wiesen und Weiten des sommerlichen Allgäus, in Marktoberdorf sagen. Und man will sich einen Politiker erträumen, der die Flut einlaufender Menschen aus Arabien, Afrika und dem Woherauchimmerland eindämmt. Ein Mann wie Salvini.


Was Salvini hier ankündigt und hoffentlich wahr macht, erscheint mir wie ein erster Lichtschimmer nach einem staubigen, gefährlichen Kriechgang seit 2015 durch einen endlos langen Tunnel, in dessen dunklen Ecken und Nischen etliche ihr Leben ließen, Frauen und auch Männer grausame Gewalt erleiden, und Durchhalteparolen aus Lautsprecheransagen gehetzte, verängstigte Menschen weiter treiben. Um das Grauen komplett zu machen, tauchen immer wieder schwarz gekleidete Kapuzenkerle wie Karikaturen des KuKluxKlan (*)  auf, um Brände zu legen, Sanitäter und Sicherheitskräfte anzugreifen. Danke Salvini, Danke Floydmasika für den Bericht!


Es gibt Stunden, da werden Nachrichten unerträglich. Einfach abschalten - Gedanken wie Nachrichten! Das wünscht man sich.

Lindau


Der Ortswechsel bringt frischen Wind. Der Platz in Lindau ist unwirtlich, kostet 20 Euro ohne Strom mit einer bescheidenen Sanitäranlage. Der Campingplatz vier Kilometer außerhalb der Stadt ist belegt. Also richtet man sich als anpassungsfähiger Camper stadtnah ein.

Dafür begrüßt mich ein bezaubernder Sternenhimmel um 4.00 Uhr  in der Früh unter einem dunkelblauen Firmament. Nach dem Fernseher hat nun der Kühlschrank im Gasbetrieb seine Mitarbeit eingestellt. Fehlfunktionen erschweren das Leben in meiner rollenden Klause mit einem schmalen Gang von etwa 50 Zentimeter Breite und 200 Zentimetern Länge vor den umgedrehten Fahrer- und Beifahrersitzen bis zum Bett von 180 mal 135 Zentimetern. Doch ein paar Impressionen vor dem Sonnenaufgang soll mir die kleine Stadt am Bodensee schenken.


  Die Spielbank auf der Insel Lindau fällt mir als erstes ins Auge. Die Einen spielen auf dem Börsenparkett, andere in der Spielbank, dritte im Internet. Hauptsache man entspannt sich!




Beschwingt weisen mir die ersten Sonnestrahlen den Weg auf den Marktplatz der Insel Lindau. Eine Bilderbuch- oder Museumswelt tut sich vor mir auf.



Die Prachtbauten dokumentieren den Fleiß von Generationen, die Arbeit von Jahrhunderten. In erster Linie dienten die Bauten Klerikern, Beamten, der Verwaltung und Herrschaft. Doch auch Künstler, Handwerker und Arbeiter sind satt geworden und haben manchen Schoppen Wein nach getaner Arbeit schlürfen dürfen.



Denn es scheint, als wäre für alle gesorgt, als würden sich alle um alles sorgen.


Sollte es nicht irgendwann mehr und mehr Menschen einleuchten, dass die Sorge um Afrikaner, um Araber, um die Menschen aus Woherauchimmerland die Kraft der Deutschen übersteigt?


Die Pracht der Bauten begeistern mich mit ihrer Fassade. Welche Schätze handwerklicher Kunstfertigkeiten mögen sich erst hinter den Mauern verbergen?



Busse und Bahnen laufen halbwegs in vorgegebenen Plänen ein und aus. Der Verkehr bringt Waren und Menschen an ihre Bestimmungsorte. Noch funktioniert das Land wie ein gigantisches Uhrwerk. Jeder, der helfend ins Räderwerk eingreift, soll willkommen sein. Doch wenn zuviel Sand das Getriebe hemmt, dann klemmt irgendwann die ganze Maschine.




Die Wahrzeichen Lindaus haben schon manchem Fährmann bei Wind, Nebel und Sturm den Weg in den sicheren Hafen gewiesen.


Die ersten Arbeiter sind unterwegs, um die Blumen zu wässern. Die Deutschlandfahne flattert am Ausflugsdampfer.



Der Turm erzählt mehr im nächsten Bild von seiner langen Geschichte.



Im 12. Jahrhundert erbaut: Man setzte sich für einen Augenblick um ein Jahrhunderte zurück - ohne Strom, ohne Erdöl, ohne Plastik.



Die Sonne gewinnt an Kraft. Die 30 Kilometer von Lindau bis Meersburg sind auf verstopften Straßen in einer Stunde am Morgen geschafft. Der sonnige Platz heizt das Auto auf 32 Grad auf. Zum Glück ist der Bodensee vor der Tür und kühlt zumindest den Körper.



Von Rügen ging die Reise jetzt an den Bodensee. Immer wieder begeistert mich unser schönes Land. Neben den Museumstädtchen und Rentneroasen arbeiten in industriellen Zonen Menschen in Hundertausend kleinen Betrieben unentwegt daran, den Wohlstand im Land zu halten und wenn möglich zu mehren. Welche Disziplin, welches Können, welche Kenntnisse die Maschine in Gang halten, kann der afrikanisch-arabische Asylant zwar genießen. Doch ob er seine Kraft und Kenntnisse hier einsetzen kann, ist die Frage. Vorstandchef Zeschke bei Daimler hat anfangs die Menschengeschenke begrüßt, mittlerweile bildet Daimler gerade einmal 41 davon aus, im Verhältnis von 6500 deutschen Auszubildenden.



Der Alte klettert auf seine Yacht, segelt in den sonnigen Morgen. Meine Energie nimmt wieder die staubige Straße unter die Räder, um dann aber wieder am Bodensee für vier Tage auszuspannen.




Lindau-Insel: Man hat das Gefühl, als sei jeder Quadratzentimeter genutzt. Hier hat sich eine Hütte zwischen die anderen geklemmt, neue Bauten sind um die alte, kleine Hütte entstanden. Autos können hier nicht mehr hinein. Wo Radfahrer und Fußgänger  keinen Durchgang brauchen, da breiten sich Pflanzen in den Kübeln aus.




In diesen Museumsstädtchen und Rentneroasen ist das Meiste "Bio", auch das Eis ist aus Biomilch. Die erste Radfahrerin am frühen Morgen lacht mich fröhlich an.


"Museumsstadt" Meersburg





Das wird nun mein Domizil für die kommenden vier Tage. Hinter dem Auto erhebt sich der Weinberg, ehemals ein Weingut der Benediktiner. Gegenüber der Uferpromenade kühlt mich der See, dessen Strand für Camping-Gäste reserviert ist.



Schatten gibt es nicht an dem Platz. Sehnsüchtig warten alle auf Regen, der vielen fehlt in diesem Jahr. Der Wetterbericht orakelt von einem Temperatursturz von zehn bis fünfzehn Grad. Der wäre willkommen.



Irgendwo weiter im Westen ziehen Regenschlieren vom Himmel zur Erde. In der Schweiz am südlichen Ufer zucken Blitze wie ein Leuchtfeuerwerk über den Himmel. Doch Regen? Noch bleibt er aus.


Der Strand ist für Camper reserviert. Dadurch "drängeln" sich auf der Wiese, die die Trockenheit braun gebrannt hat, nur wenige Menschen. Jeder findet noch ein schattiges Plätzchen unter dem Baum oder an der Mauer.



Meine Frau hat diesen Platz in Meersburg gefunden - großes Glück. Der alte Verwalter hat grantig gebrummt, als mein Auto, von meiner Frau angemeldet, auf den Hof schlich. "Das ist doch kein VW-Bus! Wo soll ich denn hin mit der großen Kiste? Da ist doch nichts drin und dann für eine Person!" "Doch ein Bett ist drin," beruhigten meine Worte ihn und seinen bellenden, alten dicken Hund, der ihm in Aussehen und Gebaren ähnlich ist. Der Platz ist paradiesisch, um See und Museumstädtchen Meersburg zu erforschen. Fernsehen fehlt, die SAT-Antenne ist abgeschraubt und zur Überholung eingeschickt. Internet läuft mal besser, mal schlechter. Manchmal reicht die Übertragungsrate nicht für Recherchen. Wenn die Verbindung auf "2G" schaltet, kann man es vergessen.



Am nächsten Morgen geht es noch ohne Sonnenschein zum Bäcker in die Stadt. Die kühle Nacht hat das Atmen erleichtert, tags war es draußen 29, drinnen 32 Grad Celsius.



Die Wege am Ufer füllen sich mit Radfahrern. Auch alte Menschen gewinnen mit E-Bikes leichter größere Strecken. Manche Jungen ziehen mit ultraleichten Carbon-Rennrädern wie im Flug an mir vorbei. Deutsche Gegenden teilen sich in industrielle Fertigungsstätten und in Museumstädte und Rentneroasen. Die Fertigungsstätten produzieren den Reichtum im Land, die Museumsstädte und Rentneroasen kommen mir wie gigantische Geldwaschanlagen vor. Während in den Fertigungsstätten Döner-Buden und Klops-Bratereien Hungrige für wenige Euro abfüttern, reiht sich in Mueseumsstädten und Rentneroasen eine Gastronomie an die andere. Gerichte ab 20 Euro sind keine Seltenheit, dazu kommen Getränke wie in Rügen, wo der halbe Liter Bier mit 4,50 Euro die Kasse belastet. Mit dem harten Arbeitsleben der Fertigungsstätten haben die Rentneroasen kaum mehr etwas gemein. Während meines Arbeitsleben waren kurze Freizeit- und Ferienbesuche an solchen Orten immer wie ein Ausflug in eine andere Welt. So geht es den Jungen jetzt hier. Die jungen Damen platzieren sich stilvoll vor ihren Teller. Paare zeigen einander von ihrer besten Seite.


Polit provokantes Zwischenspiel




Der Kampf gegen uns Ungläubige lässt sich in China und Russland nicht gewinnen, nicht einmal beginnen. Doch wenn es koranischen Kämpfern gelingt, sich in der stärksten, europäischen Wirtschaftsmacht Deutschland festzusetzen, dort mit willigen, gebärfähigen ReproduzentI*nnen ihres Clans die Schar der jungen Kämpfer stetig steigend zu mehren, schaffen sich Koran-Kämpfer den starken Brückenkopf Deutschland in naher Zukunft. So sie das schaffen, schaffen sie uns Ungläubige ab, sofern sich die Weiber nicht unter das Kopftuch retten, sofern wir Männer uns nicht zu den fünf Gebeten in die zu Moscheen umgewidmeten Kirchen bekehren.




 Wenn erst einmal Deutschland unter Kontrolle koranischer Rechtgläubiger kommt, lässt sich in weiterer Zukunft daran denken, das Islamistische Großreich nach Russland, sogar über die Große Mauer nach China auszudehnen.

 Fürwahr, fröhliche, fruchtbare (oder furchtbare) Fantasien eines redseligen Rentners zum Beginn der Weinlese am Bodensee. Vielleicht ließe sich statt Wein dann hier ja auch (Schlaf)-Mohn anbauen, um aufgebrachte Gemüter zu beruhigen?





Abdullah A., der sich selbst als „Musterflüchtling“ bezeichnet, hält nach BILD-Informationen an der schriftlichen Erklärung fest, die sein Anwalt vor dem Prozess abgegeben hatte. Auszug:

„Der Beschuldigte kennt es aus seiner Kultur so, dass Konflikte mit dem Messer ausgetragen werden. Er beschreibt die regionalen Bräuche wie folgt: Wird man beleidigt, darf man zustechen. In schweren Fällen darf man die Person töten.“

Und:

„Er führt aus, dass sein Verhalten nach den religiösen Anforderungen nicht zu beanstanden war und begreift nicht, weshalb er in Haft sitzen muss.“



Ruhe in der Rentneroase, dem Museumstädtchen Meersburg




Wer sich im Museumstädtchen Meersburg, dieser Rentneroase, Essen und Unterkunft im "Wilden Mann" leistet, war sicherlich in seiner Jugend vorne weg, hat genug gerafft, mag nun in Ruhe auf den Trubel blicken, wobei Meersburg weitgehend Kopftuch befreite Zone ist. Auch Schwarze sieht man kaum, von einer jungen Dame morgens einmal abgesehen, die gut gekleidet und zielstrebig geschwinden Schrittes unterwegs war.

Dass mich kein Leser missversteht: Jeder, der in unserer alternden Gesellschaft sein Scherflein dazu beiträgt, nach dem Generationsvertrag Renten zu finanzieren, ist mir hoch willkommen, egal welche Farbe, egal aus welchem Woherauchimmerland er oder sie kommen. Was das Land zerreisst, den Wohlstand auffrisst, ist die Einwanderung in unsere Sozialsysteme. Doch das weiß ohnehin jeder. Und jeder leugnet dies, der von der Asyl- und Sozialindustrie kräftig Kohle kassiert.




Das Museumstädtchen Meersburg ist überaus putzig hier am Bodensee. Alles Gute, das Beste, was unser Vaterland aufzubringen hat, ist hier in schönster Eintracht versammelt: Der See, die Weinberge, Schlösser, Burgen, Fachwerkbauten, winklige, enge, romantische Gassen - und ab und an sieht man sogar ein "Fräulein", einstmal als "Fräulein-Wunder" nach dem Krieg hoch gehandelt - besonders in Blond. Heute werben Großfirmen eher mit schwarzgelockten Schönheiten aus dem Morgenland oder mit muskulösen maximal Pigmentierten.


Vielleicht haben einige Besucher aus Übersee sogar Vorfahren in Good Old Germany. Für diese Klientel fertigen unermüdliche Taiwanesen geschmackvolle Bierkrüge. Bei wertvollen Exemplaren eröffnet der Klappdeckel nicht nur den Blick auf und den Duft vom köstlichen Bier, sondern lässt über eine Spieluhr einen passenden Ohrwurm plärren wie "In München steht ein Hofbräuhaus...."



Im Hintergrund reiht die Fremdenführer*In, die männliche Form ist aus naheliegenden Gründen politisch nicht mehr korrekt, reiht die Frau Führer*In also ihre Gruppe auf, um den Menschen Pracht, Glanz und Gloria aus uralten Zeiten zu verdeutlichen. Die Dame im Vordergrund rückt noch ihre Kamera gerade, reiht sich dann ein in die Reihen, fest geschlossenen zum Altstadtbummel.



Sofern der Tourist ein guter Zecher ist, schläft er noch seinen Rausch aus, derweil mich die Notwendigkeit des Lebensmitteleinkaufs schon quer durch die Museumstadt zum Edeka außerhalb der eng bebauten, teuren Rentneroase heraus treibt. In dieser Frühe gibt es noch Fahrzeuge der Müllabfuhr, die dort sinnige Schilder aufwerten:




"Wir nennen es Rohstoff." Das klingt viel positiver, geradezu gewinnbringender als "Müllabfuhr". In den Wohnorten des gemeinen Volks, nahe den industriellen Fertigungstätten, zwischen Minaretten, Döner-Buden und Asylantenunterkünften, wo pöööse, alte, weiße Männer AfD wählen, da macht man Müll. In Museumsstädtchen und Rentneroasen recyclen Rentner, als "Kompostis" diffamiert, ihre Ersparnisse.



Der Betrachter sollte sein Augenmerk nicht auf die Fachwerkhäuschen richten, Museumsstädtchen sind voll davon. Nein, der Betrachter sollte den im Kriechgang sich den Berg hoch schnaufenden LKW mit Kühlaggregat bemerken, der die Fußgängerzone am frühen Morgen verlässt. Der LKW-Fahrer hat Gasthäusen wie überteuerte Fach- und Delikatessengeschäften beliefert. Dieser an Arbeit erinnerernde Lärm sollte beendet sein, wenn arrivierte Grün-Wähler*Innen zum zweiten Frühstück oder gar zum Mittagsmahl ausschwirren.


Hier umgeht eine in Deutschland übliche Straße das von der Kirche abgegrenzte Areal der Museumsstadt Meersburg. Hier gibt es wieder Verkehrsampeln, Asphalt und Markierungen. Das Kopfsteinpflaster in der Museumstadt hält, wie mir das hier seinen Lebensabend verbringende Rentnerpaar erzählte, Gehbehinderte mit ihren Rollwagen aus dem Hauptareal der Geldwaschanlagen-Geschäfte heraus. Die Klientel kommt einfach nicht mehr über das Kopfsteinpflaster, soll wohl auch draußen bleiben, weil die Alten ohnehin kaum mehr Geld ausgeben. Das edle Altersheim Augustinum über der Stadt (mindestens 4000 Euro/Monat) gibt im gepflegten Restaurant Vollversorgung bis zum Ableben. Im Winter nützt allerdings die herrliche Lage über der Stadt wenig, da See wie Stadt meist dauerhaft im Nebel liegen, erzählt die 91jährige Tante.


Ein uralter Unimog schleppt eine neue, teure Yacht.


Schlosskellerei Meersburg: Oben klappern schon die Flaschenabfüllanlagen.


Staatsweingut Meersburg: Pfaffen und Politiker sitzen an der Quelle.


Blick auf den Hafen von Meersburg. Die Fähre "Schwaben" pendelt nach Konstanz.


Der Mops altert langsam.


Die Abendsonne färbt das rote Haus.


Spaziergang zurück zum Camp.....


....wo mein Wisch- und Waschbär weiblich massiv gegen meine Verwahrlosung angeht.



Inspirationen zur Bayernwahl in knapp zwei Monaten




Mein Dank auch allen, die meinen letzten Link geklickt, gesehen und vielleicht sogar gelesen haben. Es freut mich, dass der Blog über 2000 Zugriffe verzeichnet hat.

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Ein besonders kreativer Kopf dichtete meinen Titel "White Supremacy" auf dem Sinkenden Schiff um in "Ku Klux Klan   (*)  auf dem Sinkenden Schiff". Zumeist saufen alle auf dem sinkenden Schiff ab, gleichgültig ob Ku Klux Klan oder Karikaturen des Ku Klux Klan, die schwarzen Kapuzenmänner der Antifanten.

Hierbei scheint mir der Instinkt der Tiere, von denen man sagt

"Die Ratten verlassen das sinkende Schiff"

schon im Hafen, bevor es ausläuft, ein Alleinstellungsmerkmal intuitiver Schreiber.









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