05 Oktober 2024

Schreck im Haus, Schock in Israel, Fahrt mit Frau


Montag, ein wunderbares Herbstwochenende hinter mir, klappern meine Finger, wie als Redakteur gewöhnt, über die Tasten. Welche Wochengeschichte dabei "rauskommt", hängt von der "Verdauung" meiner Erlebnisse ab. Mich erschreckte im Haus aus Stein, wo man weniger von Wind und Wetter merkt als im Womo der Blick auf das Außenthermomenter: Ein Grad Celsius plus: So kalt war es das ganze Jahr in Spanien und Portugal nirgendwo! Doch es wird wärmer für einen gemeinsamen Kurztrip. Und dann hagelt es Raketen auf Israel.


Nun gut: Wegen meiner alten Gewöhnung im Beruf, wegen meiner Leidenschaft für Geschichten, Musik und Lieder kommt ein neues Stück meines alten Freundes, des widrigen Sängerknabens. Statt seiner sonst üblichen Ballaballa-Beschimpfungen hat er mir eine 44 MByte-Datei geschickt. Das Musikstück von 3:23 Minuten kann der geneigte Leser auf einer der ihm gewidmeten Seiten abrufen und anhören. Doch wer Scottish-Folk von haha + Harry hört, sei gewarnt: Das Blockflötengedudel frißt sich dermaßen in die Gehörgänge ein, dass man es schwer wieder aus dem Kopf bekommt.



Na, immerhin plagt mich der widrige Sängerknabe nicht mit seinen Ballaballababy-Ergebnissen mir unbekannter Futtballvereine, wie er auch keine Informationen mehr von mir bekommt - außer dem Blog. Auch der Opa-Blog lässt Musik mit dieser Arbeit hören:



Der Betreiber des Opa-Blogs macht aus sich und seiner Arbeit kein Geheimnis und stellt sich mit Bild und Anschrift der Öffentlichkeit:

Dieses private, nichtkommerzielle Blog betreibt kranich05, im Klartext ist das Dr. Klaus-Peter Kurch, Humberstr. 5, 16515 Oranienburg.Auch so bin ich zu erreichen: kpkurch@web.de -

Im Garten sehe ich manchmal so aus.




Menschen, die sich mit Gesicht und Anschrift offen zeigen, sind mir lieber als andere, die verborgen im Dunkeln munkeln. Mein Blog erzählt am liebsten von Freunden und Bekannten, von denen gerade zwei durch Griechenland mit ihrem neuen VW-Camper reisen.



Die beiden arbeiten noch, reisen deshalb nur kurz - dafür umso intensiver.

Wozu in die Ferne reisen, wenn das Gute liegt so nah?



Macht man nicht Musik wie einen privaten Blog in erster Linie für sich selbst? Spucken nicht die meisten Kommentare und brotlose Blogger wie Zwerge in den Mainstream der Meinungen? Wenn's so wäre, wär's mir egal. Meine 569 Bilder in diesem September erinnern mich in vier wöchentlich erschienenen Blogs, was mich wann wo bewegt hat. Wie mich voriges Wochenende meine Radtour begeistert, fährt eine Woche später meine Frau bequem mit mir im Auto die Strecke ab.



Wer Spass hat mich zu begleiten, ist herzlich eingeladen. Wer sich ärgert - ebenso. Wie voriges Wochenende gibt es wieder meine Leibspeise: Forelle im Gasthof Thomas Müntzer in Neumannsgrund. Meine Frau genießt Detsch mit Waldpilzen, die der Wirt selber pflückt.



In Sachsenbrunn begeistert uns das kleine Kaffee mit der großen Kuchenauswahl.


Die Einrichtung macht den Eindruck, als stamme sie noch aus Vorwendezeiten, der Kuchen dort ist köstlich.



Dies kleine Kaffee an der Hauptstraße in Sachsenbrunn übersieht man leicht, für mich ist es ein Insidertip.



Das Landleben bei Sonnenschein begeistert mich. Der alte Anhänger hat noch einen Kutschbock. Man sieht an der Deichsel die Haken, um einst Pferde vorzuspannen.



Wir blicken zurück auf die Rennsteighöhen, von denen wir gerade kommen und genießen den Tag.



In den Höhen des Rennsteigs kann man im Winter ein Allrad-Fahrzeug gut gebrauchen. Dieser Besitzer liebt seinen Lada.



Meine beiden Fahrten in und durch Russland 2016 und 2017 haben mich beeindruckt. Die Blogs der 2016-Friedensfahrt-Moskau wie meiner 217-Fahrt-Petersburg  können Leser als Bücher kaufen oder frei als PDF laden. Was Klonovsky veröffentlicht, deckt sich mit meiner Erfahrung sowohl bei meinen Aufenthalten in Berlin und in Moskau.

Wieder eine Woche in Berlin verbracht, dank der konstanten Verabfolgung gekelterter und auf Flaschen gezogener Narkotika sowie fröhlicher Zechkameraden halbwegs frohen Gemüts. Welches freilich nicht darüber hinwegtäuschen oder gar ‑helfen kann, dass der Berlingast am Exempel der Hauptstadtvergammelung den Niedergang Deutschlands anschaulich vor Augen gestellt bekommt. Die Zahl verwahrloster Gestalten scheint von Besuch zu Besuch zuzunehmen. Sogar in Berlin-Mitte stinken viele der ohnehin düsteren und verrotteten Bahnstationen nach Urin, liegen Penner oder Betrunkene herum, allenthalben Dreck, Sperrmüll, Hundescheiße, Graffiti, Billigläden, und in jeder zweiten Bahn wird man angebettelt. Ständig muss man aufpassen, wo man hintritt. Der zentrale Platz Ostberlins der pure Siff und ab Einbruch der Dunkelheit besser zu meiden.
Krass, wie Klonovsky den Gegensatz zum Bundeshauptslum Berlin zu Moskau herausstellt.
Ein anderer Freund verbrachte soeben eine Woche in Moskau und kam zurück als ein Mensch, der zwischenzeitlich aus allen Wolken gefallen ist. Es sei, erzählt er, wie eine Reise von Ostberlin nach Westberlin in den späten 1980ern gewesen (er durfte damals schon reisen). Nach dem Drecksloch Berlin habe er Moskau als Kulturschock erlebt: eine unfassbar saubere Stadt mit gemähten Rasenflächen und gepflegten Rabatten, wo weder Flaschen noch Becher und nicht einmal Zigarettenkippen herumlägen, er habe auch keine Obdachlosen, Junkies, Penner und Bettler gesehen. Jede Metrostation sei ein unterirdischer Palast, Baustellen habe er auf den acht‑, zehn- und zwölfspurigen Straßen, die jeden Abend mit Wasser gesprengt würden, selten erblickt. Viele Häuser seien mit großem Aufwand saniert worden. Das Angebot in den Supermärkten habe ihn genauso überwältigt wie die Dichte der Sternerestaurants und der Limousinen mit maximalem Hubraum. Busse und Bahnen seien sauber und meistens neueren Fabrikats.


Für mich und meine Frau ist mittlerweile unsere kleine Welt besser als Moskau, Berlin, München oder Marrakesch. Ob sich Russen freiwillig oder gezwungenermaßen disziplinieren, oder ob das Bundeshauptslum weiter verelendet, war, ist und wird meine Sache nicht.



Deutschlands Zeiten von Glanz und Gloria sind vorbei. Wer würde heute noch Schriftstellern ein Denkmal setzen? Bestenfalls bekommen Staatsclowns wie Böhmermann einen Fernsehpreis. Die Büste am Schloß vor Eisfeld ehrt

Otto Ludwig (* 12. Februar 1813 in Eisfeld; † 25. Februar 1865 in Dresden) war ein deutscher Schriftsteller.




Ob der Winter Zeit und Gelegenheit gibt, Otto Ludwig zu lesen?


Das schöne Fachwerkhaus steht in Eisfeld gegenüber der Dreifaltigkeitskirche.



Wir dürfen die Chorprobe in der Dreifaltigkeitskirche in Eisfeld am 28. September 2024 sehen und hören.



Das Jubiläumskonzert "UNTERWEGS...." beginnt um 17.00 Uhr, doch zu der Zeit ruhen wir schon daheim aus.



Die etwa siebeneinhalbtausend Einwohner in Eisfeld verköstigt auch ein BARAN DÖNER. Im rechten Schaufenster wirbt die Schneiderei Harif - auch mit eigener Webseiten.


Nicht weit vom Schloß Eisfeld wird noch renoviert. Mir helfen "ALTE ABENTEUERLICHE REISEBERICHTE" gegen Fernweh.


Erstaunliche sind diese "Dokumente und frühe Berichte der großen Eroberer von Nordamerika bis Peru", wie der "2. Brief des Michele de Cuneo" berichtet:
Auf jenem Kanu hatten wir auch eine sehr schöne Kannibalin gefangengenommen, die mir der Herr Admiral zu Geschenk machte. Nachdem ich sie mit in meine Kammer genommen hatte ud sie nach ihrer Sitte nackt war, bekam ich Lust, mich mit ihr zu ergötzen. Als ich aber meine Gelüste ausführen wollte, wehrte sie sich heftig und zerkratzte mich dermaßen mit ihren Nägeln, daß es mir zunächst lieber gewesen wäre, ich hätte mich gar nicht mir ihr eingelassen. Ich nahm dann aber, um Euch auch das Ende zu erzählen, einen Strick und fesselte sie damit; dabei stieß sie so unerhörte Schreie aus, wie man es kaum gauben möchte. Nachdem es soweit war, büßte ich meine Lust an ihr; und ich kann Euch sagen, daß sie sich in diesem Punkte dann so verhielt, als wäre sie in einer Hurenschule angelernt worden.


Dreht sich mit Ankunft "Anderer" jetzt die Geschichte um?





Radreise nach Steinheid




Harter Schnitt.... Die Tour ist einem 500-Ah-Akku zu schaffen, auch wenn es laut Google Maps 680 Meter höch und runter geht.


Für uns gibt es außer unserem täglich Brot nichts zu erobern. Es geht darum, gesund und munter zu bleiben. Meine nächste Radreise durch das einsame Thüringen ist friedlich und beschaulich.



Leben wie im Bilderbuch: Die kleine Pension in Mengersgereuth-Hämmern wartet auf Gäste.



Der Robur mit der Türaufschrift VEB HANDELSTRANSPORT SONNEBERG fährt mit historischem Kennzeichen, der H-Nummer. Das bedeutet, dass er mindestens 30 Jahre alt ist, wenn nicht älter.



Morgens lag Sonneberg noch unter Wolken, mittags vertreibt die Sonne Wolken und Dunst.



Auch eine Kuh, an deren prallen Euter gerade keine Kälber zuseln, will ein wenig Zeitvertreib.



Diesmal ein kurzer Fotostop auf der steilen Abfahrt nach Rauenstein, um das Bilderbuchpanoroma einzufangen.



Irgendwann stehen dann auch einmal das Gold-Museum in Theuern und das Schiefer-Museum in Steinach auf meinem Programm. Doch diesmal treibt es mich munter in die Höhe.



Die Bruchbude auf dem Weg nach Neumannsgrund zerfällt jedes Jahr ein Stück mehr und mehr.



Meine Frau hat so gut gekocht, dass mich mit vollem Bauch ohne Rast und Ruh und ohne Forelle am Gasthof Thomas Müntzer vorbei einfach nur die Höhenstraße lockt.



Es geht über 700 Meter ü.N.N. hinaus. Es wächst nicht mehr viel in der Höhe. Trockenheit und Borkenkäfer haben eine Generation Fichten an Südhängen zerstört.



Seit sechs Jahren in unserer neuen Heimat Thüringen fahren Holztransporter unentweg Holz ab.



Motorradfahrer lieben die Serpentinen.



Steinheid leigt vor mir im Sonnenschein. Die Straße durch den Ort ist fast Menschen leer und frei von Autoverkehr. Denn die Abfahrt ins andere Tal nach Lauscha ist wegen Bauarbeiten gesperrt.



Vorbei am Feuerwehrhaus und der Kirche von Steinheid kann mich als Radfahrer kaum eine Straßensperre aufhalten.



Der Obelisk von Steinheid verkündet auf der Tafel:

WINTERSPORT SOMMERFRISCHE STEINHEID THÜRINGER WALD 868 M.U.D.Meere



Die Abfahrt ins Tal Richtung Lauscha ist auf Auto freier Straße ein Genuß. Auch dort im Tal sieht man Hunderte abgestorbene Fichten.




Komplizierte Bauarbeiten sperren die Straße zwischen Lauscha und Steinach seit Monaten.



Für ein E-Bike ist die Baustelle kein Hindernis - schon garnicht am Arbeitsfreien Sonntag.



Mit diesem Maschinenteil wirbt die Gießerei Heunisch, Steinach GmbH seit 1680.



Schranken schließen sich für den "Blechwurm" zwischen Neuhaus am Rennweg und Sonneberg.



Verwirrend: Zwischen Neuhaus am Rennweg und Neustadt am Rennsteig liegen gerade einmal 26 Kilometer. Die Strecke über Steinach und Lauscha ist wegen der Sperrung nicht eingetragen.



Im Schaufenster präsentieren sich die stämmige Waldfrau neben dem geschniegelten Touristen.



Vor fünf Jahren hatten wir noch keine E-Bikes. Der "Blechwurm" hat uns vom Bahnhof Sonneberg etwa Dreiviertelstunde bis nach Neuhaus am Rennweg mit Fahrrädern für 5,50 Euro mitgenommen. Von dort oben kann man fast durchgängig bergab zurück ins Tal radeln.



Alte "Schätze" wie den Robur-LkW oder diesen Wartburg mit den geschwungenen Formen sieht man ab und an noch. Trabant ziehen ihre Ölfahne hinter sich, die man häufiger sieht. Ganz oft knattern Simpson-Mopeds über die Straßen.




Der Ort Blechhammer verdankt vermutlich dieser Säule ihren Namen. Dort ist die Schrift eingraviert:




Fahrt mit Frau



Schon Jahre lang sind wir nicht mehr gemeinsam verreist. Nachdem meine Frau mit mir in Stunden langer Arbeit mein Womo nach ihren Sauberkeitsansprüchen gesaugt und geputzt hat, Töpfe, Geschirr, Kühlschrank gründlich gereinigt hat, geht die Fahrt in die Sauna von Obernsees.



Franken ist wie Thüringen wunderschön. Besonders die Fränkische Schweiz mit ihren Hügeln und Felsformationen ist wunderbar.



Bevor uns der Oktober mit goldenem Blattwerk bezaubert, nervt erst einmal Regen, Regen, Regen. Das war der letzte Sonnenstrahl vor zwei fast ununterbrochenen verregneten Tagen.



Klaus und Gisi waren dieses Jahr zwar bis Spanien und Estland gefahren, doch nichts davon findet sich in seinem Blog wieder. Klaus meint, dass jetzt in unserem Alter nichts Aufregendes mehr geschehe.


Im Gegensatz zu ihm regt mich ungeheuer viel noch auf, zu viel vermutlich.


Aufreger der Woche




Bei dem kakophonischen Kriegsgeheule sind die Sätze von Tatjana Festerling geradezu beruhigend.

Ich bin das dystopische Zukunftsgegreine so leid, vor allem dieses WW3 Geseier geht mir auf den Sack, ich glaube nicht an die überall verbreitete Weltuntergangshysterie und deshalb gehe ich von folgendem Szenario aus:
Netanyahu und Putin haben vorhin miteinander telefoniert, nachdem Netanyahu um ein Gespräch mit ihm gebeten hatte. Sein Wunsch ist, dass Putin zwischen Israel und Iran vermittelt - klar, wer denn auch sonst?
Mal abgesehen davon, dass die beiden sich sowieso verstehen, es aber derzeit nicht zeigen können. Erinnern wir uns noch an die Siegesparade in Moskau am 09.05.2018? Vorne, erste Reihe: Putin, Medwedew und Netanyahu. Ein Kracher, schön kleingequatscht in der freien Westpresse (Beweis siehe Foto).



Ich glaube, der heutige Raketen-Auftritt des Iran ist Teil eines Deals hinter verschlossenen Türen zwischen Iran und Israel.
Wir erinnern uns an das Raketenfeuerwerk, das Trump am 7. April 2017 auf Syrien abfeuerte: Mit riesigem Getöse ließ er 59 Tomahawk cruise missiles (alle veraltet und kurz vorm Verfallsdatum) auf die Shayrat Airbase der Syrian Air Force in Homs ballern. Vorher hatten US-Militärs die Syrische Armee informiert im vollen Bewusstsein, dass diese natürlich auch die  Russen vor Ort informieren. So kam es, dass alle bombardierten Gebäude geräumt waren. Trump kam mit seiner "mother of all bombs" und hat irgendwelche Start- und Landebahnen zerschmirgelt. Das Feuerwerk diente ausschließlich innenpolitischen Zwecken, es gab vor Ort nicht einen Toten und auch keine zerstörte Militärtechnik.
Die Mullahs sind ja nun auch nicht blöd und sie wissen, dass der Terroranschlag der Hamas am 7.10.2023 völlig überzogen war.
Innenpolitisch haben sie ein Problem, in der arabischen Welt sind sie isoliert und sie haben ihre erste Verteidigungslinie verloren: Die im Libanon auf Israel gerichteten Raketen der Hisbollah, deren wichtigste Akteure entweder tot sind oder ihre Verletzungen auskurieren. Die führungslosen Kämpfer harren unterdessen in Tunneln oder Verstecken aus oder machen sich mit den Geldern aus dem Staub.
Deshalb dürfte der Iran derzeit kein Interesse daran haben, einen regionalen Krieg mit Israel vom Zaun zu brechen. Zumal Israel nach dem genialen Pager-Projekt grade vor Siegerenergie strotzt und enormen Zuspruch überall im Nahen Osten erfährt.
Dazu kommt, dass die iranische Führung seit den Pager-Explosionen im Libanon, von denen die Revolutionsgarden ja auch betroffen waren, weiß, dass Israel sie seit Wochen/Monaten auf dem Schirm hat und jeden Treffpunkt, jeden Akteur und all ihre Verbindungen kennt - das schafft Unruhe und Misstrauen, denn sie wissen, dass sich in den eigenen Reihen Maulwürfe befinden und sie kaum einem trauen können.
Gut möglich, dass Iran deshalb die Hisbollah und Nasrallah fallen gelassen, also geopfert hat - das könnte ihr Teil des Deals gewesen sein.
Natürlich wissen die Israelis, dass sie Iran einen Weg ohne Gesichtsverlust ermöglichen müssen. Der Raketenhagel heute könnte dieses Zugeständnis gewesen sein und soweit bisher bekannt, gab es keine Toten. Außer leider durch einen furchtbaren Terroranschlag in Tel Aviv.
Auch wenn die üblichen telegram-Kanäle gleich wieder ein angebliches Versagen des Iron Dome feierten: Nein, der Iron Dome fängt keine Raketen ab, die sowieso in der Wüste landen! Iran wird natürlich nicht zu dämlich sein, Raketen präzise zu platzieren ... es ging um die Bilder, die jetzt auf X und telegram um die Welt gehen und die Leute beschäftigen.
Ja, es wurde Grund für viel Aufregung, noch viel mehr Medienberichte und Talk-Shows und Blabla geschaffen ... und natürlich hüpft sofort einer der schlimmsten Kriegstreiber unter der Sonne, US Senator Lindsey Graham aus South Carolina vor die Kameras, der Biden auffordert, die Öl-Raffinerien im Iran in die Luft zu jagen.
Nee, Leute, das ist mir alles zu dick aufgetragen. WW3 kommt erstmal nicht.
Und das Zückerchen zum Schluss: Na, welche persona non grata wird denn grade wieder in die Riege der Ernstzunehmend:Innen aufgenommen? Wer soll auf einmal vermitteln? Naaaaa?
Genau, und deshalb glaube ich auch, dass der dritte Teil dieses Deals die Vorbereitung für das Ende des Ukraine-Desasters ist, das Donald Trump nach seiner Wahl einleiten wird.
Und zuallerletzt dürfen wir uns fragen, wer denn die politischen und wirtschaftlichen Verlierer dieser kontrollierten Eskalation sein werden. Sind es vielleicht Bärbie & Co, die so schön auf Hamas und Hisbollah gesetzt haben und meinten Israel belehren zu müssen, Eskalationen zu vermeiden?
Vielleicht irre ich mich auch und Israel haut noch 'ne Überraschung raus - ja, dann sei es so. Weil sie es können.
PS: Ruck zuck wurde in den Kanälen seriöser Militärbeobachter wieder auf Hurricane Helene umgeschaltet - also, WW3 ist offiziell abgeblasen.
PPS: Vorgestern hatte ich schon mal einen Text mit dem Verdacht eines Deals zwischen Iran und Israel formuliert, der wurde beim Hochladen gleich gelöscht ... und ich Idiot hatte ihn wieder nicht in word vorgeschrieben. Also ist dies ein nächster Versuch.



Genug davon - zur Entspannung ein fröhliches Oktoberfest!




Wochenausklang



Daheim im Haus aus Stein ist Platz ohne Ende verglichen mit dem Raum im Auto. Wenn man sich verträgt, reicht auch wenig Platz, Wenn man sich streitet, hilft Platz auch nicht viel.


Schon 1986 hat mein Freund sein Häuschen in der fränkischen Schweiz aufgebaut. Jetzt residiert er dort in einem Kleinod voller Erinnerungen an Reisen durch nahezu alle Erdteile.




Der alte Hymer meines Bruders wartet in der Gegend auf notwendige Reparaturarbeiten.



Die Fränkische Schweiz ist ein Paradies zum Wandern und Radfahren.



Einsamkeit ist neine Kraftquelle.



Gegenüber nevöser Fummelei am Bildschirm gibt mir der Wald erholsame Stunden.


.
Der Weg verliert sich im Gebüsch. Irgendwo verliert auch meine Frau die Spur und folgt trotz Pfeifen nicht mehr. Sie geht schon nicht verloren.



Der Wald findet sein Ende an der Wiese an einer Straße. Dort wandert man leichter.



Der Aussichtsturm in Hohenmirsberg - eine von vielen Attraktionen in der Fränkischen Schweiz



Der Blick zum Fichtelgebirge: Im Dunst verschwimmen die Windmühlen.



Am Fossilklopfplatz können Sammler Versteinerungen erbeuten.



Gleichgültig ob mich dieser Fränkische Gebirgsweg oder Wanderwege in Thüringen begeistern, Hauptsache man ist draußen in der Natur.



Schlossbesitzer mit langer Tradtion



Für geistiges....


...und leibliches Wohl ist gesorgt. Jeder sorgt auf seine Art für sich und seine Lieben.



Ein abendlicher Wanderweg von Adlitz zur Neumühle, wo uns der Gasthof vorzüglich bewirtet.

Bamberg







Anderntags geht es über Pottenstein in einer ruhiger Fahrt nach Bamberg. Der Stellplatz am Heinrichsdamm ist ausverkauft.



Wie so oft und immer wieder nehmen wir ein paar vergnügliche Eindrücke aus der Welterbestadt Bamberg mit.



Es zieht uns immer wieder dorthin.



So darf man sich den Herrn vorstellen, der versucht, ein Buch zu verstehen.



In beseligtem Entzücken dreht der Leser die Augen gen Himmel.



Im Wirtshaus Schlenkerle, wo seit Jahrhunderten das spezielle Rauchbier ausgeschenkt wird, sind Schriften weniger wichtig.



Egal ob Bierothek, Bibliothek, Blog oder Rentners Rummelplatz Reisen - irgendwie werden wir uns schon vergnügen und die Zeit vertreiben - oder etwa nicht?


Nach glücklichen Stunden verlassen wir die überlaufene Stadt Bamberg und verziehen uns 20 Kilometer weiter Nördlich ins stillere Baunach. Dort finden wir Platz auf dem Stellplatz, Strom für TV, Laptop und sogar freines WLan.


Auch wenn in Bamberg ein Fahrzeug mit dieser Aufschrift an das unausweichliche Ende erinnert, abschließend nochmal Tatjana Festerling:

"ich glaube nicht an die überall verbreitete

Weltuntergangshysterie"

 

 p.s.: Korrekturen - wenn überhaupt - später