17 Mai 2025

Sonneberg, Coburg, Bamberg

 


Die letzten vier Monate waren Camps mein Zuhause in meiner kleinen Klause. Jetzt in Bamberg auf dem Camp in Bug warten wir drei Stunden auf Einlaß. Diese Erfahrung ist neu - aber typisch für 'Schland. Dabei wäre im Wonnemonat Mai alles so wunderbar, wenn man sich dankbar in Geduld und Zufriedenheit bescheiden könnte, wobei mir mein Sudel-, Schmutzel- und Schmunzel-Schreiben hilft.


Daheim im Haus-aus-Stein lächeln mich Maiglöckchen im Garten meiner Frau an. Alles blüht und gedeiht. Mein Bruder begeistert sich Jahr für Jahr an der Blumenpracht in seinem Garten.



Meinen letzten Link der viermonatigen Portugal-Reise rezensiert mein Bruder mit der ihm eigenen köstlichen Kreativität. Er hat ja recht. Doch wozu ihm und anderen, die sich über meine Blogs aufregen, Verweise darauf schicken?


Jeder ist Kapitän auf seinem Traumschiff. Jeder hat seine eigene Meinung. So deliriert der Links-Grün-Rot versiffte Esoteriker von mir als der Reinkarnation des Bösen.


Na ja, hier in der Provienz, 250 Kilometer entfernt von der ehemaligen "Hauptstadt der Bewegung", die heute eine SPD-Hochburg Grünes Wohlgefühls ist, sieht man München anders - jedenfalls im "Freien Wort" vom 17. Mai 2025.


So macht sich jeder seine Welt, wie es ihm gefällt. Ob ein mir Unbekannter mich mit Esken zusammen  fantasiert, weil er meine Vita wohl genauer studiert hat?

Selbst ein Bhagwananhänger oder so eine Totalversagerin wie die Esken ließen sich als "Datenverarbeitungskaufmann" vom Arbeitsamt umschulen und haben dann wenigstens für ein paar Jahre Kohle einfahren.
Egal, meine Lust mich hier auszumähren, lässt nach. Und wozu auch? Profis wie Imad Karim oder Alice Weidel können in diesem Land bald nur noch mit Personenschützer auftreten.
Imad Karim·
47 Milliarden Bürgergeld. Das meiste geht an Menschen, die hier a) illegal eingereist sind, b) aufenthaltsrechtlich nur vorübergehend geduldet werden und c) asylrechtlich allesamt, wenn die Politik die geltenden Gesetze anwenden würde, abzuschieben sind.
Dieses Land wird brutal ausgeplündert und die überwiegende Mehrheit derer, die für andere hart malochen und über Hunderte von Steuerarten in einem wirtschaftlichen Dauerüberlebenskampf strikt gehalten werden, ist nicht nur blind, taub und stumm, sondern diese verflucht bis zu den Knochen indoktrinierte Mehrheit lässt zu, von eitlen, dämlichen, selbstgefälligen und korrupten Politikern regiert zu werden, dass SA-ähnliche Truppen, namens Antifa jede oppositionelle Stimme im Land terrorisieren und einschüchtern und sie kollaboriert mit ihren Ausbeutern und zeigt jeden an, der sie aufzuklären versucht. Hat so eine Gesellschaft, die  von so vielen Masochisten und Massen an Selbsthassern dominiert wird, nicht verdient, unterzugehen?
Ist das Populismus, wenn Alice Weidel diese hässliche Realität aufzeigt? Bin ich im Sinne des verfassungsfeindlichen Verfassungsschutzes "gesichert rechtextrem" wenn es mich anwidert und wütend macht, festzustellen, dass das Geld der hartarbeitenden Bürger an andere in Form von „Bürgergeld“ massiv verschleudert wird?
Wo ist die Gerechtigkeit?????
Wo ist die Gerechtigkeit, wenn Menschen, die ihr ganzes Leben in die Solidarkassen eingezahlt haben, stets zur Kasse gebeten werden und z.B. für sämtliche medizinische Versorgungen vom Medikamentenkauf bis zum Zahnersatz, Zusatzzahlungen leisten müssen, während andere, die nie zum Sozialfond dieses Landes beitrugen, alles gratis bekommen?
Nein, das kann nicht lange gut gehen, gerade jetzt wo der Friedrich die „Reichwehr“ noch einmal kriegstauglich aufrüsten will!
Das ist pure "Dekadenz – Jubelnd in den Untergang"


Aber wem ist es der Mühe wert, sich eine halbe Stunde mit Imad Karim und seiner Arbeit zu beschäftigen?




Ist für Spießer nicht alles bestens, solange sie Bier, Ballaballa, Motorrad in der Garage, Daimler vor dem Haus, Katze auf dem Sofa und Blümchen im Garten haben?


Zumindest braucht und will jeder das, was mehr freut als ärgert. Für mich grenzt es an Wunder, wieviel meine Frau aus wenigen Quadratmetern Erde rausholt: Mangold, Erdbeeren, Radieschen, Kartoffeln, Lauch, Beeren, Kürbisse und einiges mehr. Wozu sollen sich Garten- und Katzenfreunde für das ewig gleiche politische Tohubawohu interessieren?


Mit frischen Frühlingskräften und -säften wollen die Menschen Abenteuer, Abwechselung, graue, trübe, nasse, kalte Winteralltage vergessen und das neue Frühlingsleben feiern und genießen.



Menschen atmen am zweiten Sonntag im Mai auf, gesund und glücklich über den Winter gekommen zu sein.



Speis' und Trank, farbenfrohes Kinderspielzeug - das Frühlingsfest gibt alles im Überfluß.


Eine ruhige, kleine Stadt wie Sonneberg hat keine Messerverbotzone wie Heilbronn am Neckar. Zum Frühlingsfest in Sonneberg kann man seine Messer bringen und schärfen lassen. Der Dienst unterhält eine Web-Seite.


 
Musik-CDs gibt es ab 3,00 Euro.



Für den E-Roller Schwalbe lässt sich bei e-Bay ein Angebot finden:






BROSE mit Werken im benachbarten Coburg Werke stellt diesen Flitzer vor. Zwanzig Mann hätten zwei Jahre lang an dem Renner geschraubt, welches beim Kartrennen in Sonneberg nicht mitfährt.










Ob Mobilität ein menschlicher Urtrieb ist?



Es scheint so.



Mit ernsten Hingabe strampelt der Nachwuchs Runden in der Rennbahn.



Schneller und lauter sind diese Fahrer unterwegs.



Wer als Profi sein Geld auf der Bahn verdienen will, Spannung und Stress aushält, kann einsteigen und mitmachen.



Später fetzen in Sonneberg DDR-Gokarts mit Zweitaktmotoren und dem unverkennbaren, bläulichen Auspuffdampf über die Bahn.



Das Rennen mit den knatternden Kisten, die eine blaue Auspufffahne hinter sich her ziehen, macht Spass - jedenfalls für echte Machos und deren Mädchen.



Der Knirps steuert seinen ersten Mercedes.




Kehrseite der Medaille? Unzählige Fichten im Thüringer Wald haben Trockenheit und Borkenkäfer nicht überlebt. Im Werbeplakat wirbt der wunderbare Wald mit waldfrischem Wasser.



Wohl wahr, was das Schaufenster plakatiert: "Der Spass beginnt...."



Abwarten, Tee trinken und zusehen, was sonst?



Frühlingsfest Coburg


Eine Freundin muss aus dem hartem Arbeitsleben ins Klinikum, bevor sie ihre Rente erreicht hat. In der Arbeit hat sie um Lohn und Brot gekämpft, jetzt kämpft sie um ihr Leben. Man blickt vom achten Stock des Klinikums auf die Veste Coburg.



Man sollte trübe Gedanken abschütteln, wie Hunde nach dem Bad Wassertropfen aus ihrem Fell schleudern.



Wer gesund und munter über den Winter gekommen ist, freut sich auf das Frühlingsfest.







In einer kleinen Stadt wie Coburg machen bepflanzte Sitzecken in der Fußgängerzone Sinn. Bilder aus Berlin ähnlicher Art wären weniger sexy.



Kinder laufen quietschend durch die Wasserfontänen.



Die Dame mit der roten Weste ist mir seit Jahrzehnten wohl vertraut ist. Ihre frohe Art vertreibt trübe Gedanken.




Der rote TRIUMPH lacht den Betrachter mit Froschaugen an.



Wenn man den alten Cadillac oder den heute aktuellen Ford Raptor sieht, versteht man besser US-Mentalität, wie sie beispielhaft Trump als POTUS verkörpert.



Einen Ford mit Weltkugel in der Motorhaube fuhren die Eltern meiner Frau und auch mein Onkel.



Ähnliche Citroens hatten die deutsche Offiziere während der Besetzung von Paris beschlagnahmt. Mein Vater erzählte manchmal, wie gut dieser Wagen fuhr.



Ab etwa 1963 kaufte Väterchen selig dann immer Opel, die in der Olympia-Ausführung ohne Chrom preiswerter als die Rekord-Ausführung waren. Das Fahrzeug stand dann in einer Garage an seinem Arbeitsplatz, etwa 20 Minuten Fußweg von daheim, wurde bei Bedarf am Wochenende zu Verwandtenbesuchen, bei Dienstreisen und im Urlaub gefahren. Und am Wochenende geputzt.



Die meiste Aufmerksamkeit bekommt in Coburg dieser Käfer, den mir sein Besitzer stolz vorführt.



"Erwin" ist 73 Jahre alt. Wieso denn "Erwin", fragt ein Mann, "wieso ist er männlich?"

"Das fühlt man", antwortet der Besitzer, "eine Frau fühlt sich anders an."



Die Ausstattung war spartanisch.




Ob so einmal der Maurermeister mit seinem Handwerzeug zur Arbeit gefahren ist?



Im Ford Capri träumte Manfred von Mädchen - oder war es umgekehrt?


Aufkleber auf der Heckscheibe gehören dazu:

"50 Jahre Ford Capri 1969 - 2019 Capri Club Deutschland"
und .....

"Der Capri Ein Auto das Sie sich schon immer gewünscht haben"
... ohne Punkt und Komma.

Undenkbar wären heute Aufkleber wie "Ich bremse auch für Frauen" oder vor dem Beifahrersitz "Kippe aus, Anschnallen, Klappe halten". Heute kämpft Ford darum, überhaupt noch in Deutschland produzieren zu dürfen.


Bamberg

Nistet sich in Häusern-aus-Stein eine engherzige Tyrannei der Mittelmäßigkeit ein? Wollen in den Häusern-aus-Stein, wo Damen "Kinder, Enkel und Nest hüten", nichts anderes als Ruhe, Bequemlichkeit und den Tag rosig verträumen, ohne den nächsten zu sehen?


So träumt mein Bruder Opa von jungen Jahren im Blogbild "Mehrzylinder unscharf in high speed".


Doch wenn der gute Opa auch schon munter auf die 80 marschiert, eine 500er-Indian-Bullet wird man sich ja im Frühjahr wohl noch gönne könne. Das 95er-Model hat schon Scheibenbremsen. Ein E-Bike für das Geld hätte seiner Beweglichkeit besser getan, macht aber nicht soviel her.



Städte wie Bamberg mit einem hohen Anteil an Studenten sind Standorte für "Ankerzentren". Andere Bundesländer halten "Erstaufnahmeeinrichtungen" vor, mit einer dem Bedarf angepassten Kapazität ....

Laut einer Recherche des Mediendienstes Integration wurden seit März 2022 bundesweit mindestens 74.000 neue Plätze geschaffen
Hier lässt sich endlos weiter recherchieren, genaue Zahlen weiß wohl - wenn überhaupt jemand - das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge). Für Bamberg lässt sich herausfinden:
Das Ankerzentrum in Bamberg (ANKER-Einrichtung Oberfranken) beherbergt derzeit etwa 1.350 bis 1.500 Menschen, wobei die Belegungszahlen schwanken. Die reguläre Kapazität liegt bei 1.500 Plätzen, in Notfällen sind bis zu 3.400 Plätze möglich, diese Reserve wird jedoch nur in Ausnahmefällen genutzt.



Was kümmert Touristen in Bamberg "Ankerzentren"? Gehört es nicht zur christlichen Ideologie, Menschen in Not zu helfen?



Mir vergeht zunehmend der Spass daran, mir um das Weltgetriebe Gedanken zu machen.


Der Bamberger Dom beeindruckt mich aus einer anderen Welt.....




Die Bamberger Altstadt ist wunderschön, doch für mich tummeln sich an Brennpunkten wie dem Wirtshaus Schlenkerla zu viele Menschen.



Auf dem Camp in Bug bei Bamberg herrscht gepflegte Ruhe. Man beachte das "Dritte Auge" am VW-Bus auf dem Anhänger.



In der Maiensonne am Vormittag zeigt sich Bamberg friedlich und still.



Eine gewaltige Klerikal-Bürokratie hat Jahrhunderte lang vergnügungssüchtigen Pöbel in Brot und Fron gehalten. 


Bevor der Pöbel gegen die Peitsche revoltiert, diszipliniert kriegstüchtiger Fronteinsatz gut gedrillte Soldaten. Wer da überlebt, hat genug erlebt.



Die Klerikal-Bürokratie hat abgewirtschaftet: tempi passati, vergangene Zeiten - mittlerweile eignen sich die Stufen zum Dom als Sitzbänke. Warum auch nicht?



Wen, außer Kunsthistoriker, interessieren noch geschnitzte Bildgeschichten?



Was wollen uns diese Figuren aus dem Bamberger Dom sagen? Grok antwortet:

Die Figuren aus dem Bamberger Dom, die du abgebildet hast, sind typische Darstellungen aus der mittelalterlichen christlichen Kunst und tragen eine symbolische Botschaft. Schauen wir sie uns genauer an:

Die zentrale Figur mit Krone, Zepter und Reichsapfel: Diese Figur stellt höchstwahrscheinlich einen König oder Kaiser dar, möglicherweise Kaiser Heinrich II., der mit dem Bamberger Dom eng verbunden ist. Er war der Gründer des Bistums Bamberg und wurde später heiliggesprochen. Die Attribute (Krone, Zepter, Reichsapfel) symbolisieren weltliche und göttliche Macht sowie die Verantwortung, gerecht zu herrschen. Die Botschaft hier ist die Verbindung von weltlicher Herrschaft und göttlicher Legitimation – ein zentrales Thema im Mittelalter.

Die Figur links mit Kreuz und Dornenkrone: Diese Figur scheint den gegeißelten Christus oder einen Märtyrer darzustellen, möglicherweise den heiligen Sebastian, der oft mit Pfeilen dargestellt wird, oder einen anderen Heiligen, der Leiden symbolisiert. Das Kreuz und die Dornenkrone verweisen auf das Leiden Christi und die Bereitschaft, für den Glauben zu leiden. Die Botschaft ist eine Aufforderung zur Demut, zum Glauben und zur Nachfolge Christi trotz Leiden.

Die Figur rechts mit Schwert und Buch: Diese Figur könnte einen Apostel oder Märtyrer darstellen, möglicherweise den heiligen Paulus (Schwert als Symbol für sein Martyrium, Buch als Symbol für seine Briefe) oder einen anderen Heiligen wie den heiligen Georg (Schwert als Symbol für den Kampf gegen das Böse). Das Schwert steht für Gerechtigkeit oder Märtyrertum, das Buch für Weisheit und Lehre. Die Botschaft hier ist die Verteidigung des Glaubens und die Verbreitung der christlichen Lehre.

Zusammenfassende Botschaft: Diese Figuren im Bamberger Dom vermitteln zentrale christliche Werte des Mittelalters: die Verbindung von weltlicher und göttlicher Macht, die Bereitschaft zum Leiden für den Glauben und die Verpflichtung, den Glauben zu verteidigen und zu verbreiten. Sie sollen die Gläubigen inspirieren, diese Werte in ihrem Leben zu befolgen.




Mehr dazu lässt mich Grok nicht wissen, ohne zuvor ein Premium-Abo für 99,-- Euro abgeschlossen zu haben. Doch mit den Auskünften von Grok aus dem Bild zuvor, erschließt sich ähnliches aus diesem Bild.



Diese Darstellung deutet Grok am anderen Tag:

Diese Darstellung soll Gläubigen mehrere Botschaften vermitteln:

Verehrung Marias und Jesu: Maria als Mutter Gottes wird als zentrale Figur hervorgehoben, die Schutz und Fürsprache bietet. Das Kind in ihren Armen symbolisiert die Menschwerdung Gottes und seine Rolle als Erlöser.

Vorbildfunktion der Heiligen: Die begleitenden Heiligen dienen als Vorbilder für Tugenden wie Glaube, Standhaftigkeit und Martyrium. Ihre Attribute (Kelch, Schwert) erzählen ihre Geschichten und laden zur Nachahmung ein.

Göttlicher Schutz und Segen: Die strahlenförmige Aureole hinter Maria und die Engel darüber betonen die göttliche Präsenz und den Segen, der von dieser Szene ausgeht.

Erinnerung an den Glauben: Solche Kunstwerke im Bamberger Dom, einem zentralen Ort der mittelalterlichen Christenheit, sollten die Gläubigen an die Kernbotschaften des Christentums erinnern und sie in ihrem Glauben bestärken.

Diese Skulptur ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern ein spirituelles Medium, das den Betrachter zur Reflexion und Andacht anregen soll.



Verwaltungsgebäude am Domplatz geben eine Vorstellung davon, wie viele Menschen am Bau und dem Erhalt klerikaler wie weltlicher Ordnung beschäftigt waren.



Wie verloren kommt man sich vor, wenn man durch diese Stein gewordene Verwaltungsmacht spaziert.



Ein ähnliches Gefühl beschleicht mich auf dem Maxplatz in Bamberg, wo meine Frau Jahrzehnte im Dezember in ihrem Weihnachtsmarkthüttchen "Licht und Spiel" angeboten hatte, später mit meiner Hilfe als ihr Weihnachtsmarkthüttenknecht.



Wir haben unser Berufsleben hinter uns gebracht. Jetzt lassen wir es uns gut gehen. In diesem Mai bekommt meine Frau erstmalig Rente. Münster, Aachen oder Bamberg mit hohen Beamten-, Studenten- und Flüchtlingszahlen unterhalten Klinikkomplexe mit ungeheurem Ausmaß. In Sammeltaxis werden Menschen aus der Umgebung, auch aus Sonneberg in Thüringen zu Augenoperationen ins Klinikum Bamberg gefahren. Deshalb sind wir auf dem Camp in Bamberg, damit meine Frau eine neue Augenlinse gegen ihren Grauen Star im Klinikum Bamberg bekommt.



Zwei Nächte zuvor erholen wir uns in der Camp-Idylle von Bug bei Bamberg, bevor sie sich ihrem OP-Termin im Klinikum morgens um 8:30 Uhr stellen muss.



Abends ist es lange hell im Mai, die Nächte sind kurz. Die Frau nutzt meine kleine Autoklause, sieht SAT-TV. Mich soll mein abendlicher Stadtbesuch müde machen für die kurze Nacht.



Die mit uns jung waren, sind wie wir alt geworden. Wo man hin- und zuhört, überall scheint es, als zerrinne Leben und Gesundheit wie Wachstränen, welche von einer brennenden Kerze fließen.



Will man sich nicht, je älter man wird, umso mehr mit Klauen und Zähnen am Leben fest krallen?


Die Zeit ist unerbittlich. Altes wird  abgerissen wie die alte Brücke über die Pegnitz in Bug.



Neues kommt wie beim Camp in Bug, welches erweitert wurde. Wir genießen dort Luxus, zahlen für uns beide 36,50 pro Nacht mit Strom und WiFi. Unsere Nacht endet im Morgengrauen um 4:50 Uhr. Einen Parkplatz am Klinikum für unsere Sechs-Meter-Kiste finden wir. Bei weiteren Untersuchungen bekommt meine Frau sieben Seite Formulare, die sie unterschreiben muss. Erstmals liest sie, welche schwerwiegende Folgen und Nebenwirkungen die OP Grauer Star haben kann. Nach kurzer Bedenkzeit verschiebt sie die Operation auf einen späteren Zeitraum.


So fahren wir heim ohne OP, erholen uns im naheliegenden Baunach am See. Das Wasser ist kalt aber wärmer als in der Pegnitz.



Wir entkommen dem Alter nicht, niemand entkommt Krankheit, Alter und Tod,  aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Aber noch kann sie einen Sommer lang mit ihren lieben Äuglein pflanzen, hegen und pflegen. Damit scheint schon viel gewonnen.


Baden im See, Spaziergang im Wald, Spargel und Erdbeeren essen, Mai im Wonnemonat daheim.



Kein Mensch weiß, ob und wie man den Mai im nächsten Jahr erlebt. So gibt es nur den einen Tag, den einen Moment, den einzigen Augenblick im herrlichen Hier-und-Jetzt.



So machen wir unser gückliches Selfie beim Abendspaziergang im Eichwald hinter dem Haus.



Morgens ruft sie mich in ihren Garten, um mir ihre gepflanzten Schätze zu zeigen.


Die Smartphone-APP "FLORA incognita" erkennt mit 68 prozentiger Wahrscheinlichkeit "Braunkohl".  Die APP "FLORA incognita" hat die Technische Universität Ilmenau herausgegeben. Doch die Anzeige "Braunkohl" stimme nicht, meint meine Frau, sie hätte Grünkohl, die friesische Palme, gepflanzt. Diese Smartphone-APP macht Freude. Wie kann es sein, dass mir die Hersteller von Autos bekannt sind, doch die meisten Bäume sind mir vom Namen her unbekannt. Doch mit der APP lernt man schnell hinzu.



In nur wenigen Tagen hat mir die APP schon 24 Arten benannt und erklärt. So hat die APP den mächtigen Baum hinter dem unbeschrankten Bahndamm, wo der "Blechwurm" hupend seines Gleisweges zieht, als Mammutbaum erkannt.



Das macht mehr Freude als Schreckensnachrichten, die wie immer einlaufen:

Merz will die Bundeswehr zur größten Armee Europas aufrüsten, Russen hätten "Wegwerf-Agenten" rekrutiert, die unsere Infrastruktur angreifen und in Flugzeugen Paketbomben brennen lassen sollen, FORD-Werke in Saarlouis entlassen Mitarbeiter, Trockenheit erhöht Waldbrandgefahr, Dauerflauten lassen Gewinne der Windmühlenbetreiber einbrechen, Longcovid-Patienten kosten 1,5 Prozent des Bruttosozialprodukts, Bauruinen verrotten in besten Innenstadtlagen. Investoren mit Großprojekten gehen pleite. Immobilienmogul René Benko sitzt seit dem 23. Januar 2025 in Wien im Gefängnis mindestens noch bis Juli 2025.



Daheim zieht der 20:15-Uhr-Blechwurm der untergehenden Sonne entgegen.



Geschäftsaufgaben in Sonneberg



 Zwei alteingessene Bäckereien in unserer Nachbarschaft haben ihren Betrieb aufgegeben.



Von Jahrzehnten Tradition bleiben Schilder und Sprüche wie.....

"Jede Bratwurst möchte sich in unsere Semmel kuscheln."



Wie schwer den Besitzern der Abschied geworden ist, zeigen sie in ihren Exponaten im Vorgarten der ehemaligen Bäckerei.



Vor einigen Jahren haben wir dort noch Erdbeerkuchen und Eis kaufen können.



Wird auch dort der Mai alles neu machen?



"alt aber bezahlt".... tuckert der Zweitaktmotor mit Auspuffparfüm über den Platz, geht einmal aus, springt wieder an....



...und rauscht von dannen....

Wie gern möchte man glauben und sagen: Es wird alles gut, doch es kommt...

 

p.s.: Korrekturen - wenn überhaupt - später