24 Februar 2011

Gute Geschäfte mit mutmaßlichem Massenmörder Muammar


Niemand soll Böses einem reuigen Sünder nachreden, auch wenn er sich - wie Muammar - schuldig bekannte zum Anschlag auf den PAN-AM Flug 1988 über Lockerbie. Der englische wie wohl auch der US-Geheimdienst soll schon versucht haben, den Volkstribun umzubringen. Doch er lebt immer noch.

Seitdem Libyen nicht mehr als "Schurkenstaat" gilt, erfreut sich Muammar wachsender Beliebtheit als geachter Staats- und Geschäftsmann. Solange das Öl in guter Qualität und reicher Menge nach Europa sprudelt, dürften sich Waffenhändler in Libyen die Klinke in die Hand geben. Seit 2004 ist das Waffenembargo gegen Libyen gefallen. Der Volksführer Muammar ist als staatlicher Würdenträger von der westlichen Wertegemeinschaft geadelt. Moskau lieferte Kriegsgerät für Milliarden, die EU durfte Libyen 2009 immerhin auch für 344 Millionen mit Hubschraubern, Pistolen, Tränengas und vielleicht gar mit Störsendern ausrüsten, wie der SPIEGEL berichtet.

Solange der Beduinen-Fürst seine Leibgarde bewaffnete, Söldner wie aus dem Tschad oder Ghana engagierte, und andere Stammeshäuptlinge unter seiner Knute halten konnte, stieg Muammar jedes Jahr im Ansehen seiner Bundesgenossen. Beispielsweise bot Berlusconi dem Machtmenschen Muammar die große Besuchskulisse. Dies hat uns hierzulande als morgenländische Musterschau medial prächtig unterhalten und erheitert.

Dass sich die Anzahl der Menschen wie in Libyen in den letzten 30 Jahren um den Faktor sechs vergrößert haben soll, nimmt man hierzulande ebenso als landesübliche Gepflogenheit leicht. Je religiöser Menschen ihrem Gott und Herrn dienen wollen, umso weniger verkehren sie zur Lust miteinander, sondern pflanzen sich im Sinne Heilige Sakramente fort.

Wenn Libyen uns aber kein Öl, kein Gas mehr liefert, dann endet die freundschaftliche Geschäftsbeziehung. In ersten Sanktionen liefern die europäischen Rüstungsfabrikanten keine Waffen mehr.

Wenn der einstige Bundesbruder Blut auf den Straßen seines Landes statt Öl in die Tanks unserer Autos fließen lässt, dann ist der Bruder kein Bruder mehr sondern offensichtlich ein Tyrann. Dieser Tyrann hat Flüchtlinge, die sich südlich der Sahelzone bis an die sonnigen Strände von Libyen durchgekämpft haben, als Elitesoldaten ausgebildet hat und besoldet. Das hat Muammar gut getan, weil so diese Menschen nicht die Mauern unser Festung Europa überstiegen haben.

Wenn aber unser so sorgender Bundesbruder Muammar seine gedrillte Soldaten-Elite die Waffen auf sein Volk richtet, anstatt die Soldaten kaserniert in Gehorsam und Kampf zu üben, dann ist die Grenze des Schicklichen, die Netiquette des Politisch Korrekten überschritten. Solange der Tyrann jetzt mit seinen vorhandenen Waffen sein Volk nicht besiegt hat, wird kein anständiger Geschäftsmann in Europa ihm mehr auch nur eine Patrone verkaufen.

Wenn der Tyrann es nicht schafft, sein aufständisches Volk tot oder lebendig im Land zu halten, dann alamieren uns unsere Regierenden vorsorglich: "Italienische Regierung warnt vor biblischem Exodus aus Libyien." Wir sind das Volk - aber kein Volk in "Europas Hinterhof" und schon gar kein Volk wie die Klimaflüchtlinge aus verdorrenden Wüsten.

Wenn Tyrannen es nicht in "Europäischen Hinterhöfen" schaffen, ihr Volk trotz westlicher wie weltweiter Waffen- wie Wohlstandslieferungen zu regieren und zu regulieren, wer muss dann diese Drecksarbeit machen?

Noch leistet es der Steuerschulternde Mittelstand, ein arbeitsloses Subproletariat mit prekären Transferleistungen zu alimentieren. Doch Karriere-Verbrecher, die das Subproletariat in der dritten Generation mit teureren Drogen als Alkohol und Unterschicht-TV versorgen, korrumpieren mit mafiös verfilzten Eliten die skrupelosen Gestalten, welche auf- statt absteigen wollen.

Zwar gelten Menschenrechte auch für Flüchtlinge in Europa - außer vielleicht in Österreich. Doch dann müssen die Eliten in unserer Festung Europa sich für geflohene Anhänger einer kampf- und mordbewährten Soldataska gefallener Tyrannen neue Kämpfe einfallen lassen. Das wird auch notwendig werden, je schlechter taumelnde Tyrannen in fallenden Staaten uns mit industriellen Rohstoffen versorgen.

22 Februar 2011

Öl für Dollars

2011

Öl für Dollars
Dollars für Waffen
Waffen fürs Blutvergießen
Blutergießen für Kämpfe
Kämpfe für Chaos
Chaos für Not

1952
Meine staunenden Kinderaugen konnten die zarten Bäume nicht begreifen, die aus den zerbombten Wänden der Ruinen wuchsen. Denn deren Wachsen war ersichtlich zum Tod verurteilt.

1966
Als Schülder und Student haben Bücher, Bilder, Lieder mich unglaublich tief bewegt und beeinflusst. George Grosz, Otto Dix, Kurt Weill, Bertold Brecht, Hanns Eisler, Wilhem Reich, Erich Mühsam, Ernst Toller, Marx, Engels, Freud, Tucholsky sind mir als guter Einfluss in Erinnerung.

1968
Diese Einflüsse brauchten wir als Gegenpol zu wahnwitzigen Reden wie von Wilhem dem II., Hitler, Goebbels. Gerade aus Schriften wie von Marx und Engels fogte für uns als Studenten anschaulich, dass später diese kleptokratische, aristokratische Autokraten Clique, die über ganz Europa versippt, verwschwägert, verwandt war, zehn Millionen Menschen im Ersten Weltkrieg schlachten ließ.

1969
Wie ein Großteil der Eliten nach dem Ersten Weltkrieg in Politik, Wirtschaft, Justiz, Kultur und Kirche die Weichen für den Zweiten Weltkrieg stellten, so empfanden wir, Studenten und Intellektuelle der 68er Revolte, die Eliten nach dem Zweiten Weltkrieg im großen Ausmaß als belastete Nazi-Verbrecher und als Autoritäten unannehmbar.

2011
Derzeit kämpfen die Menschen im Nahen Osten in revolutionären Aufständen gegen vergleichbare kleptokratische Cliquen, welche die Menschen in Europa vom Übergang der Monarchien in Demokratien mit hohem Blutzoll wegfegten.

1803
Friedrich Schiller lässt seinen Wilhelm Tell über den Tyrannen sagen:
"Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben,
wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt."


2011
Ob westliche Geschäfte wie Öl gegen Waffen uns hier als "Frömmste in Frieden" leben lassen, ist selbst in Ashrams und Klöstern nicht sicher, selbst dann nicht, wenn Libyche Mullas gegen die Mörder ihre Fromme Fatwa schleudern.

19 Februar 2011

Umverteilung

Millionen Menschen sind von Prunk, Pracht und Protz ausgeschlossen in den ölfördernden Staaten. Eine kleptokratische Elite, wie in Saudi Arabien im Greisenalter, hält auch wie der greise Gaddafi seit Jahrzehnt die Menschen von gerechterer Teilhabe an Macht und Money ab.

Länder wie Pakistan und Ägypten, welche weniger reich an Bodenschätzen sind, exportieren ihre Arbeitskräfte in die ölfördernden Nachbarstaaten. Wie die Schwarsklaven die US-Infrastruktur und den US-Wohlstand aufbauen mussten, so müssen rechtlose Gastarbeiter den Wohlstand der ölreichen, räuberischen Kleptomanen mehren.

Die in Jahrzehnten verkrusteten Herrschaftsstrukturen haben Korruption begünstigt, wie dies bei anderen langjährigen Potentaten schon von Italien oder selbst dem beschaulichen Bayern ruchbar wurde und wird.

Die von der öffentlichen Teilhabe seit Jahrzehnten enteigneten Menschen erheben sich gegen ihre Mächtigen. Die Massen im Iran hingegen sind manipuliert und gleichgeschaltet. Dort agitieren die Mächtigen diese Menschen gegen die feindlich empfundene Eliten der Ölnachbarn.

Derweil versorgt die westliche Wertegemeinschaft die verbündeten, despotischen Eliten der ölfördernden Staaten mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten. Diese widersprechen häufig dazu noch den gepredigten Werten für die Bevölkerung dieser Länder. Doch die medial-digital vernetzten Sozialgemeinschaften berichten anschaulich von ungeheuren Ungerechtigkeiten, den korrupten Lügenmachenschaften der räuberischen Eliten. Es kommt zum Aufstand. Machthaber lassen auf ihre eigene Bevölkerung schießen.

Wo sich Öl-Herrscher ihre Infrastruktur von Gastarbeitern aus Pakistan und Ägypten aufbauen lassen, dort verdienden diese Gastarbeiter auch im Sicherheitsapparat ihr Geld. Fremde in Sprache und Anschauung solidarisieren sich schwerlich mit denen im Land, für die sie arbeiten oder auf die sie schießen müssen.

In westlichen Wertegemeinschaften privatisieren die Eliten derweil zunehmend ungehemmt die Gewinne, während wir Steuerzahler die furchtbaren Finanzverluste solidarisch ausgleichen müssen. Während die Öl-Herrscher mit der Gewalt von Waffen, oft auch westlicher Produktion, ihr Volk vergewaltigen, verblenden hierzuland eher mediale Manipulationen die Massen.

Mächtige aller Länder teilen sich diese räuberischen Gewinne. Die Lasten tragen die, welche durch Waffen- oder Mediengewalt ohnmächtig abgehängt sind.

Wenn Aufständische die Despoten der Ölstaaten zu demokratisch gerechterem Teilen zwingen, wird der Wohlstand westlicher Wertegemeinschaften ebenfalls mit den unterdrückten und verarmten Menschen in den Öl-Diktaturen zu teilen sein. Der steigende Ölpreis zeigt die Entwicklung.

Wie schon seit 40 Jahren und länger - wie im Club of Rome - die Grenzen unseres industriellen Wachstums durchdekliniert, doch nicht ansatzweise verwirklicht sind, muss meines Erachtens zwangsläufig die Realwirtschaft sinken. Sinkt damit der Wohlstand, kämpfen die Menschen härter um ihre Stücke vom "Kuchen", womit sich die Mittelschicht immer krasser vom Prekariat hier abzusetzen versucht.

Während die Regierenden hierzulande erbittert streiten, ob die Steuern die Hartz-IV-Empfänger mit fünf, acht oder elf Euro monatlich mehr alimentieren, spart die Regierung an diesen gleichzeitig 2,5 Milliarden jährlich dadurch ein, dass sie von Hartz keine Rentenbeiträge mehr zahlt.

Wer sich mit religiös-spirituellen Fantasien müht, um nach dem Tod gen Himmel zu fahren oder vor dem Tod Erleuchtung zu erfahren, schlappt zufrieden seine Schüssel Reis am Tag, singt und segnet sich wie andere und sagt sich: "Selig sind Geistig Armen...."


Freude und Friede ihnen wie uns mit

Halleluja, Amen und OMMMMMMM

:-)

Erhard, n0by München

16 Februar 2011

Klassentreffen der Globalen Elite

Wieso soll die Globale Elite in ihren Klassentreffen über Peanuts wie Geld, Grundeinkommen oder gar Geldvernichtung durch Inflation überhaupt nur einen Gedanken verschwenden? In befestigten und bewachten Wohnghettos halten sich die Mubaraks, Zumwinkels, Ackermäünner, Gates und andere für sicher und dank ausreichender Sachwerte auch abgesichert und vom Geldkreislauf weitgehend unabhängig. Wenn die Elite der Elite sich nicht gleich in Superyachten mit Vorräten für Jahre auf die Meere verzieht, um erst wieder anzulanden, wenn irgendwo der radioaktive Fallout gering genug geworden ist, um den Landgang zu wagen. Dabei sichert den verdienstvollen Elitären Großen Geist die bis unter die Zähne bewaffnete Leibwache.

Seit Jahrtausenden - und in den meister Regionen der Erde bis heute - war, ist und bleibt es Tatsache, dass die Armen an Hunger, an dreckigem Wasser, an verseuchter Luft in Fabriken, Bergwerken und Wohnstätten krepieren, zudem in Hütten hausen, die Regen- und Schlammlawinen fortschwemmen oder bei kleinsten Erdstoß die Menschen unter Billigbeton begraben.

In den Industrienationen haben sich die Paradigmen soweit gewandelt, dass die Unterschicht 10, 20 Jahre früher stirbt im Schnitt als die Eliten, weil Junkfood, also Mangelmüll-Nahrung mitsamt Alkohol und Medienmissbrauch bei beschränkter Bewegung das elende Ende beschleunigt. Dies Krepieren ist halbwegs sozialverträglich, weil nicht noch Krankenkassenaufwendungen wie bei best versorgten Moribunden auf die letzten fünf Sterbensjahre 80 Prozent der Mittel für den hochtechnisierten medizinischen Maschinenpark verschlingen.

Solange das Lohnabstandsgebot und die Verlockungen des Marktes die Menschen motivieren, arbeiten diese auch unter gesundheitsschädlichen Bedingungen. Unsere bürgerliche Behaglichkeit bleibt bestehen, solange uns jemand den Müll wegräumt, unsere Kloaken reinigt und unsere Kernkraftwerke putzt und betreibt. Klebe- und Plastikdämpfe billigerer Neuwagen und Neuwaren nehmen wir wie Gift in der Nahrung gerne in Kauf. Denn solange Feinstaub, Umwelt- und Nahrungsgifte uns ohnehin einen frühen Krebstod garantieren, fragt doch keiner nach "Gesundem Leben."

Solange unser gesellschaftlicher Grundglauben an unsere Kleptokratischen Einheitsparteien uns wonnige Werte wie "Freie Fahrt für Freie Bürger" verspricht, muss nur noch die Gute Globale Zusammenarbeit mit den Diktatoren dieser Erde dafür sorgen, dass unsere heimischen Industrieprodukte weltweit reißenden Absatz finden. Dafür sorgen diese Diktatoren dafür, dass sie uns mit billigen Rohstoffen bedienen. Wenn wir hierzulande dann noch dank billiger Leiharbeiter konkurrenlos produzieren, ist der Globale Gewinn gesichert.

Diktoren sorgen in ihren Heimatländern retten mit einer Lohnschüssel Reis am Tag die billigsten Kinderarbeitssklaven vor dem Verhungern, welche unsere Supermärkte im Land mit Geiz-Ist-Geil-Spielzeug überschwemmen. So befriedigt sich der bundesdeutsche Beschränkte bei dreidimensionaler Fernsehunterhaltung. Derweil furzen die Eliten in hochsubventionierte kulturell anspruchsvolle verdauungsfördernde Samtsessel bei theatralischen Arienabenden. In den Pausen lässt sich bei Champagner und Kanapees bestens in gewinnender Korruption klüngeln.

Religiöse Übungssysteme wie christliche, mohammedanische, jüdische oder buddhistische bieten alternativ, sich in freier Zeit mit mehr oder minder marternden Disziplinen und Torturen soweit seelisch zu veredeln, dass selbst noch das Sterben mit Würde gelingen sollte. Jedenfalls propagieren dies zahlreiche Kruzifixe, lächelnde Buddha-Statuen und beseligte Pilger an den Hochheiligen Kraftoasen diverser Pilgerstätten. New-Age religiöse Selbstveredelung übt sich tantrisch bei wabernden Weihrauchschwaden bis zur befriedigten ERschöpfung. Dem frustrierten New-Ager stehen auch dynamische Kasteiungen zur Verfügung. Ganz fromme Pilger geißeln sich in sado-masochistischer Verzückung bis aufs Blut.

Zudem adelt religiöse Zugewinngemeinschaften eine Super-Solidarität, welche wie in 3-Generationen-Gemeinschaften für Alit wie Jung rührend sorgt. Dies propagieren priesterliche Glaubensgurus mit großem Erfolg - in der Theorie.

Doch auch Diktatoren sorgen für sich wie andere, indem sie ihre Arbeitssklaven nähren lassen. Dazu lassen sie riesige Ländereien wie in Afrika aufkaufen, umzäunen und unter Bewachung bebauen. Wer zuvor von dem Land sich nährte, muss zusehen, wie er als Vertriebener zurecht kommt. Wer es schafft, rettet sich aus Afrika, Asien, Lateinamerika in die Festungen der USA oder Europas.

Wie hierzulande polnische Pflegekräfte in Schwararbeit dafür sorgen, hilflose Greise preisgünstig zu entsorgen, so verbrauchen auch die Festungen USA und Europa willige Schwarzsklaven, welche sich minimalen Bedürfnissen begnügen müssen, sonst schickt man sie in ihre Hungerländer zurück.

Grenzenlose Grundversorgung hierzulande hat uns bislang die Art von Armenküchen erspart, welche beispielweise das Münchener Stadtmuseum mit Massen von Hungrigen auf dem Odeonsplatz in Fotos dokumentiert. Heute zeigt dort die Daimler-Benz Vertretung Luxuskarossen mit Flügeltüren für eine halbe Million. Mit dergleichen glänzenden Gaben kann ein Elitärer Großer Geist wie Berlustconi von der Geheimloge Propaganda Due seine minderjährige Nutte als Morgengabe beglücken, wenn die Dame es schafft, dem alternden Lustgreis Liebe zu heucheln.

Nobel geht die Welt zu Grunde.

03 Februar 2011

Revolution vs. Conter-Revolution online stream



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