25 November 2023

Blanes, Tossa de Mar, Cambrils, Benicassim, Castellón, Freund Heins gnädiges Sterben



Die Sonne verabschiedet sich am späten Nachmittag in Blanes. Es regnet in der Nacht. Es blitzt und donnert am Morgen. Auf der Autobahn schüttelt
Sturm den Wagen. Frieden folgt Krieg. Wohlstand wird Armut, Gesundheit wird Krankheit, Leben muss sterben. Reisen und Blogs sammeln Eindrücke und  Bilder, um Unausweichliches zu erleichtern.

Meine Meinung zu Deutschland ist die Entfernung von daheim.



 Blanes, südlichste Stadt der Costa Brava hält mich mit Sonnenschein, Meerbädern, Rad- und Stadttouren fünf Tage. Der 47. Blog in diesem Jahr katalogisiert Sonnenbilder, um darin zu blättern.


Frau, Freundin, Freunde sehen mit mir aus meinem Heckfenster, wie die Sonne um 7.47 Uhr die sieben Grad kalte Nacht langsam aber stetig zur Mittags- und Badezeit aufheizt.



Vom späten Sonnenaufgang bis zum frühen Sonnenuntergang begeistern mich lichte Tage mit Eindrücken, deren Zauber Bildchen und Wörtchen nur notdürftig wieder geben. Im Bild schlängelt sich die Straße über Hügel ins Tal zum benachbarten Städtchen Tossa de Mar.





Es wird wieder einer dieser himmelblauen Wundertage. Auf dem Meer schaukeln Kutter. Ein Kirchturm ragt über buschigen Bäume hinaus. Morgens kommt Proviant in die Satteltasche, in der Mittagshitze die Wolljacke.



Roinante, das E-Bike, rauscht mit bis zu 55 km/h die Serpentinen ins Tal nach Tossa de Mar hinunter, wobei scharfe Kurven die Sause bremsen.



Am Kreisverkehr, mit Kunst verziert wie soviele Kreisel im Verkehr, beginnt Tossa de Mar.



Jetzt fehlt mir zum Glück in Tossa de Mar ein einsames Plätzchen, um in Ruhe meinen Proviant zu verzehren.



Doch am Samstag vormittag findet man keine ruhige Einsamkeit in diesem mittelalterlichen Städtchen. Eine Rotte Motorräder bevölkert den Parkplatz am Strand. Diese historische Nimbus mit den offen arbeitenden Ventilstößeln und dem Gummiring am Rahmen ist ebenso wie die Burganlage ein Gedicht.



Wenig später auf dem Anstieg zum Burgberg lässt sich eine Steinmauer mit einer Steinsäule als Tisch davor finden, wo mich eine Dose Muscheln mit weißem Brot stärkt. Dort lässt sich beobachten, wie etwa dreißig Motorräder sich aufmachen in reizvolle Bergstraßen.



Papa hilft seinem Töchterchen beim großen Sprung in die Tiefe. Sein T-Shirt der Marke Lonsdale enthält die verräterische Zeichenkette "NSDA" - wohl aus Zufall.



Nun rennt Papas Töchterchen im gelben Hemd zu neuen Abenteuer in der alten Burganlage.



Was soll man anderes schreiben zu dem Bild als "blau"? Aber halt: Ein weißes Schiff pflügt durch das Meerblau mitten im Bild.



Der holprige Steinweg von der Burg lässt sich nicht fahren. E-Bike Rosinante rollt gebremst neben mir.



Über der Altstadt thront der nächste Burgturm.



Langsam, Schritt vor Schritt, stehen bleiben, staunen.....



Als in alten Zeiten kein Wasser aus den Hähnen floss, sammelte man sich am Brunnen, schöpfte Wasser, trug es in Gefäßen heim. Jetzt ist der Zugang zum Brunnen verschlossen.


Ruhe in Blanes





Gut verpackte Süßigkeiten gibt es zum Tee am Nachmittag.



Vor dem Heckfenster geht die Sonnen über dem Meer auf. Dann macht die tief stehende Herbstonne meinem Schatten lange Beine.



Beim Strandspaziergang am sonnigen Sonntagmorgen lassen sich die erstaunlich schaukelnden Halbkugel in den engen Strumpfhosen der Damen bewundern.



Gassen, in die Sonne selten wenn überhaupt je scheint, führen mich zur Kirche.



Wie zumeist beanspruchen Kirchen die besten Lagen in allen Orten. Im Laufe der Jahrhunderte sind profane Häuser den Heiligen Hallen näher gerückt.



Wo Treppen das Fortkommen für Radfahrer sperren, da erforschen Spaziergänger Verborgenes.



Das Wandgemälde zeigt Totenschädel als Kreuz. Totenschädel findet man ein paar Schritte weiter in der Kirchenmauer.


 

Was mag das Symbol des Kreuzes  aus Totenschädel bedeuten?




Gefangene Piraten mussten ihre Schädel lassen, um Nachahmer abzuschrecken.



Wie der Choral "Eine feste Burg ist unser Gott" zeigt sich diese Kirche aus Hausteinen.



An der Kirchenmauer bleichen Piratenschädel, in der Kirche trösten sich Gläubige.



Vier herrliche Sonnentage mit drei Meerbädern, Radtouren in benachbarte Gemeinden haben mir Blanes nahe gebracht. In der fünften Nacht stört strömender Regen auf den Plastikdächern meine Nachtruhe.



Der Sonntagspaziergang nimmt Abschied von Blanes, der südlichen Stadt an der Costa Brava, mit einem Blick über das weite Meer.



Ohne Fahrrad schleicht man kreuz und quer, Treppauf und -ab durch schmale Gassen. Mir macht das Spass.



Abschied und Ausruhen.... dann wird es weiter gehen.



Man darf nicht verzagen auf schmalen Straßen mit Randstreifen für Radlern. Lieferwagen kommen mir mit ihrem Spiegel beängstigend nahe. Es ging mehr als Zwanzigtausend Kilometer gut auf dem Fahrrad, mehr als 200.000 Kilometer ging es gut im Auto, man darf nicht zagen, nicht zittern, nicht zappeln, man muss da durch.


Der südliche Nachbarort von Blanes heisst Malgrat de Mar. Das Kunstwerk an der Wand erklärt eine Tafel.






Dem Ort Malgrat de Mar fehlt die luxuriöse Leichtigkeit von Blanes. Der letzte Tag in Blanes endet mit einem Gewitter am Morgen.



Landwirtschaft und Winter fest verschlossene Camps liegen südlich von Blanes. Die Bahnlinie FF.CC. Barcelona-Macanet und ein ausgetrocknetes Flussbett sind zu überwinden, bevor mich mein Autoheim wieder schützt.




Meine Frau daheim sieht die sonnigen Bilder in der nass kalten Heimat. Mir graut es vor dem Weg zurück in Nässe und Kälte.



Der letzte schöne Abend in Blanes, bevor sich die Wolken wie im Titelbild rot färben, bevor strömender Regen mir die Nachtruhe raubt, bevor es am Morgen im Gewitter nur mit Schirm trocken durch Pfützen zur Sanitäranlage geht, bevor es weiter in den sonnigen Süden geht.

Cambrils

Barcelona bleibt unter einer dichten Wolkendecke am Weg liegen. Im weiten Bogen geht es um Barcelona herum. Sechsspurige Autobahnen voller LKW sind anstrengend genug. Auf zwei Spuren kämpfen überholende 20-Tonner um jeden Meter.


Etwa 90 Kilometer sind bei flüssigem Verkehr staufrei auf den Autobahnringen geschafft. An dieser Raststätte PORTE DE BARCELONA erfrischt mich ein Apfel zur ersten Pause.




Nach etwa 140 Kilometern ist meine Kraft nach der gestörten Nachtruhe am Ende. Wie üblich versorgt mich die Bordküche mit Salat und ausnahmsweise mit Kaffee. Kurzer Mittagsschlaf ist erholsam, aus dem die Frau mich mit ersehntem Anruf weckt.  Der benachbarte einsame Rentner hat sich in seinen Wohnwagen verzogen. Der vorbei rauschende Verkehr stört nicht. Daheim wachsen Sorgen um meinen erkrankten Schwager, der vier Jahre jünger ist. Mir fällt dazu ein: "Die Einschläge kommen näher."



Nach dem Essen, der Pause und dem Telefongespräch geht es weiter. Ein Hinweisschild veweist auf die Teufelsbrücke bei Tarragona. Der kurze Fotostopp an der Autobahn zeigt das Bauwerk aus römischen Zeiten. Die Camps in der Nähe von Tarragona sind schon geschlossen.



Das Camp Joan in Cambrils ist bis zum 17. Dezember geöffnet, kann mich aber nur eine Nacht halten. Der Luxus mit Strandzugang kostet 23,66 Euro pro Nacht, WiFi extra.


Früh genug angekommen lockt mich das Meer zu einem kurzen, kühlen Bad.



Sich auffrischenden Wind um die Nase auf dem sich schlängelnden Uferradweg nach Salou blasen zu lassen, tut gut.



Im Hafen von Cambrils liegen Kähne in herbstlicher Ruhe.



Der Hafen von Salou beherbergt größere Yachten als der von Cambrils.



Eine prächtige Palmenallee führt nach Salou. Nur wenige Menschen sind in der herbstlichen Ruhe noch unterwegs. Der Tourismus hält Winterschlaf. Vor einem Jahr ging es mit dem Fahrrad von Cambrils bis Tarragona. Diesmal fehlt mir die Lust dazu.



Die Nachmittagsonne verabschiedet sich. Zehn Kilometer Rückweg, dann stärkt mich das Abendessen.  Ruhe ist verdient.



Morgen führt die Strecke hinter die Berge nach Benicassim. Dort, 155 Kilometer weiter südlich, sollte es wieder etwas wärmer sein.



Ein letzter Blick über den Strand vor dem Camp - dann ist Feierabend.


Von Blanes nach Benicassim


Von Blanes rund um Barcelona mit einer Übernachtung in Cambrils brachten mich zwei Tage etwa 400 Kilometer weiter nach Benicassim.



Da es morgens früh los ging in Cambrils schien mir ein Abstecher ins Ebro-Delta reizvoll.



Das sieht auf einem verblichenen Großplakat schön aus, kostet aber Kraft.

Delta,
atracció tot l'any



Mit der Sonne steigt die Hitze. Die Nacht in Cambrils ließ mich schlaflos, mich wie meine Frau. Sie berichtet aus ....


.... Bamberg und von Freund Heins Streben um  "g n ä d i g e s   s t e r b e n"














Sie ist nicht dort, weil der Weihnachtsmarkt aufgebaut wird. Die Zeit für uns ist vorbei. Sie ist dort, um ihrem Bruder zu helfen. Mit 70 Jahren wird er von seinem letzten Fahrzeug voraussichtlicch nicht mehr viel haben.


Eine Palliativ-Medizinerin kommt ans Krankenbett. Bei Wiki lesen, was das bedeuten soll ?
Palliativmedizin ist „die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer progredienten (voranschreitenden), weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung zu der Zeit, in der die Erkrankung nicht mehr auf eine kurative Behandlung anspricht oder keine kurative Behandlung mehr durchgeführt werden kann und die Beherrschung von Schmerzen, anderen Krankheitsbeschwerden, psychologischen, sozialen und spirituellen Problemen höchste Priorität besitzt“.
Mich beschäftigt das Thema laufend und sehr persönlich: Wie lange kann ein 75jähriger Greis, der in einem Vierteljahr 76 Jahre alt wird, weiter unbeschadet auf E-Bike Rosinante drei Jahre lang 21.500 Kilometer radeln? Wie lange kann ein überspannter Opa auf seinem Dreieinhalb-Tonner Sechs-Meter-Mobil unbeschadet 230.000 Kilometer erreichen?

Wie lange kann ein klappriges Körpergestell eines bösen, weißen, alten Mannes unbeschadet Lunge, Herz, Magen, Gedächtnis, Augen, Ohren, Muskeln, Darm, Milz, Niere, Bauchspeicheldrüse, Prostata und was-sonst-noch-alles über Wege, Treppen und Straßen bewegen? Kann man immer auf Achse und in Bewegung bleiben, um Freund Hein zu entgehen? Worum sonst geht's, wenn nicht um's Sterben? Der begnadete Musiker und Mastermind hinter dem Trio Freund Hein beglückt mich pasend zu Zeit und Ort per Whatsapp mit wunderlicher, lausiger Lyrik:
[05:46, 20.11.2023] Harald Hartmann: salatrefugium in pisskarre. teutonischer fremdkörper im demokratisch sich findenden europa.
blamier uns weiter, armer tropf!
verbreite griesgram, ungelenke hässlichkeit, stumpfe unzugänglichkeit.
imaginiere weiter deine fotto/lesebuch-idyllen.
vergiss deine kunst.
knabber verbittert an deinen möhrchen
🥕🥕🥕

& befördere dich in die nächtliche gruft

[02:31, 22.11.2023] Harald Hartmann: _

weitere delirien ... :
-
die  a l l e i n i g e  wahrheit immer tief in einem selbst
(bei dir wahrscheinlich ausgeprägter als bei mir)

---
[02:33, 22.11.2023] Harald Hartmann: hoffe, die kopf bomben werden nicht explodieren ...
[02:34, 22.11.2023] Harald Hartmann: kopfbomben
[02:36, 22.11.2023] Harald Hartmann: ...

angestrengtes anderssein -
linkshandtagebuch
...

...
[03:11, 22.11.2023] Harald Hartmann: 🎶gröhlender deutsch-boogie in erniedrigungstonarten
[03:13, 22.11.2023] Harald Hartmann: fatal verstimmtes
beethovenklavier
[03:15, 22.11.2023] Harald Hartmann: 'trotziger unglücksmann'
[03:16, 22.11.2023] Harald Hartmann: _

ergo  :    a f d
[03:23, 22.11.2023] Harald Hartmann: geheimnishüter, lachhaft nach außen gegeben
lieber onkel
(niedlich)
vollkommen unamüsant
[03:28, 22.11.2023] Harald Hartmann: querulantisch von natur aus
vatergeschädigt
wie blei
[03:31, 22.11.2023] Harald Hartmann: ergo :   a f d
[03:45, 22.11.2023] Harald Hartmann: ___

noch weitere delirien? -
.........


du willst es doch auch, nichtwahr, das

g n ä d i g e  s t e r b e n

... ?

Geht's vor'm Sterben d'rum, sich mit ein paar Sätzchen, Bildchen und was-sonst-noch-allem wichtig und unvergesslich zu machen wie - warum so kleinlich? - wie sagen wir mal GOTTVATERSELBSTHÖCHSTPERSÖNLICH!? Oder mag's der EGOMANE es eine Nummer bescheidener wie.....

Sloterdijk fuhr früher mit seinem Fahrrad bis zu 130 Kilometer am Tag, um sich gedanklich zu befreien, und nannte sich einen „Velomanen“. 2014 erklärte er in einem Interview, beim Radfahren gehe darum, den schädlichen Gedanken davonzufahren. Nach reichlich einer Stunde Radfahren komme er in einen „parameditativen Zustand“. Beim Heimkommen sei man ein besserer Mensch als beim Losfahren.



Wieso soll man Sloterdijk Weisheit nicht vom Fahrrad auf's Auto übertragen?

Nach reichlich einer Stunde AUTOFAHREN komme er in einen „parameditativen Zustand“. Beim Heimkommen sei man ein besserer Mensch als beim Losfahren.

Für meinen begnadeten Musikerfreund und dessen verkanntes Genie mag das Sätzchen lauten:

Nach reichlich einer Stunde am KLAVIER komme er in einen „parameditativen Zustand“ und danach ein besserer Mensch ......


Wenn dann noch "Bitburger Winterbock" die Sinne meines befreundeten Kapellmeisters schärft, dann wird beim milden Licht der Säufersonne zwischen 20:31 Uhr bis zur Umnachtung um 04:58 Uhr selbst "freund schlotterteich" (er meint Sloterdijk) " 'ne arme sau.....". 


Wenn sich Freunde Jahrzehnte lang kennen, unterhalten sie einander wie ein altes Ehepaar. Dreist tritt meine Whatsapp-Nachricht anderntags nach: "Besser Kaffee als Bierbockblödeln".



Im Gelben Forum findet sich sinnvollere Sätze wie....
"Stark steigende Sozialleistungen mit einer dadurch ausgelösten Flucht unterer Einkommensschichten ins Sozialsystem,

(was wiederum zu stark steigenden Sozialleistungen führt, gesamtgesellschaftlich, nicht für den einzelnen Bezieher)

beschreibt ja eine Katze, die sich in den Schwanz beißt, oder eine positive Rückkopplung. Die Flucht der Geringverdiener ins Sozialsystem und die gleichzeitige Flucht von Sozialsystem-Einzahlern ins Ausland reicht schon vollkommen aus für den Kollaps. Das versteht eigentlich jeder, dem ich es erkläre. ... um sich dann anderen Dingen zuzuwenden, wie der Planung des nächsten Urlaubs oder anderen Banalitäten. Es kommt nicht an. Die bedrohliche Entwicklung wird verstanden und als real akzeptiert ---- aber doch nicht bei mir selbst."



Sollen Steuerzahler und -empfänger zusehen, wie sie zurecht kommen.  Was juckt mich das noch auf meine alten Tage?


Radfahren in und um Benicassim


Benicassim ist mir vom Besuch vor einem Jahr schon gut bekannt. Bilder wiederholen sich nach einem Jahr. Es ist so schön hier, Wiederholung langweilt mich nicht.




Losgefahren in Cambrils, im Ebro-Delta herumgerirrt, heißt es jetzt ankommen in Benicassim und heimkommen und sich "als besserer Mensch fühlen".




Entwickelt man sich dort irgendwo in dieser grünen Vegetation acht Tage nach langen Radfahrten zum "besseren Menschsein" nach "parameditativen Zuständen"? Hoffentlich!



In dieser Plastikklause mit aufgestellter Sat-Antenne und E-Bike Rosinante am Baum vertäut werden meine "parameditativen Zustände" Zeile um Zeile fortgesponnen den Leser langweilen und mich unterhalten. Was interessiert mich der Leser, was interessiert den Politiker der Wähler? Worauf kommt's  an, worauf? Auf EGOMANISCHE GOTTHERRLiCHKEIT!


Also gilt's, Antenne aufstellen, Kontakt aufnehmen zu Jenen-Höheren-Wesen-die-wir-verehren, sich in seiner Nichtigkeit auf's Unausweichliche vorbereiten, auf   g n ä d i g es    S t e r b e n.


Die Frau daheim ist elf Jahre jünger. Ob sie mich weiterhin liebt und auch mir hilft beim unausweichlichen Ende, beim   g n ä d i g e n   S t e r b e n?



Karma Erbarma! Unter Palmenwedeln den Horizont gerade rücken, sonst mahnt mein Bruder als begnadeter Lichtbildner: "Was hab' ich dir beigebracht?"






Der wunderbare Radweg nach Opresa wurde auf einer alten Bahntrasse gebaut.



Der gestrige Sturm hat das Meer aufgewühlt, Die Wellen wummern gegen die Felsen.



Die frische Luft schmeckt nach salzigem Meer.



Den herrlichen, blauen Himmel trübt kein einziges Wölkchen.



Radler fahren ins Licht am Ende des alten Eisenbahntunnels. Ruhe und Erholung verspricht Benicassim.



Wer wild campen will, schraubt sechs mal Solar mit je 100 Wattpeak auf's Dach. Doch selbst dann würden die Akkus im Keller nicht reichen, um meinen 500 Watt Heizlüfter zu betreiben, plus SAT-TV, PC, Kühlschrank und Licht.


Radtour nach Castellón




Es ist ein Gefühl, als käme man nach einem Jahr wieder heim.



Die Stände in der Markthalle verkaufen Früchte, Käse, Fleisch und Fisch. In Cafés und Restaurants ringsum herrscht reges Leben.



Es hat sich nichts verändert seit einem Jahr - gut so.




Arbeiter hängen die Weihnachtsbeleuchtung auf.


Nach Kaffee und Markthalle folgt ein besinnlicher Gang durch den Dom.


Die Altstadt mit den Geschäften liegt hinter mir. Der Radweg führt zum Hafen. Im blauen Haus verspricht der Mechaniker, Montag ab 10.00 Uhr das Rücklicht vom Rad zu richten.



Der Hafen liegt einsam im Sonnenschein - der richtige Platz für meine Brotzeit.




Klaus muss daheim in der Fränkischen Schweiz auf seine neue Heizung warten.


Die Frau daheim isoliert die Haustür gegen Kälte.


Für mich hat das Camp Azahar in Benicassim genug Platz. Meine Nachbarn am ersten Platz dort gefielen mir nicht. Auf einem einsameren Platz neben der Hecke ist es besser für mich. Die Front deckt die dicke Wintermatte zu, Es war nur sechs Grad in der Nacht. Der Heizlüfter musste mit 500 Watt leise surrend laufen. Die Nachbarn Angela und Martin kommen seit Jahren schon hierher. Die Achtzigjährigen begrüßen mich herzlich und geben mir gute Tipps zum Camp. Viertel vor neun Uhr morgens, endlich kriechen über den Hügel die ersten