17 Juli 2021

Hauptstadt der bunten Regenbogenbewegung


 Zum Begriff "Hauptstadt der Bewegung" findet Google "ungefähr 6.720.000 Ergebnisse". Massen faszinieren Massenbewegungen, damals wie heute. Damals war das Kreuz mit Haken en vogue, heute ist das Narrativ bunt, Regenbogen bunt. Die Arschkriecher des Juste-Milieus maskieren ihre Fressen mit Lappen in Regenbogenfarben. Schon schützt der Staatsschutz die Regenbogenflaggen.



Was der schwule AfD-Politprofi Sven Tritschler zur regenbunten Fahnenflut meint, lässt mich lachen, auch wenn es traurig ist.




Schwuler AfD-Abgeordneter gegen Gender-Ideologen! – Sven Tritschler (AfD)

Nun sei den Menschen ihre Lebens- und Ausdrucksfreude von Herzen gegönnt, auch wenn sie mir in meinen alten Jahren abstrus vorkommen.




"YOU CAN'T PRAY AWAY THE GAY"
textet die Schöne. Der Herr davor führt seinen Freund am Halsband mit Hundegeschirr durch die Stadt. Warum auch nicht? Doch von Anfang an!


Wie der schwule Herr Tritschler von der AfD berichtet, gibt es wohl handfestere Methoden als "to pray away the gay", doch es fiele mir im Traum nicht ein, den fröhlichen Freunden ihren Spass zu vermiesen.


Was kümmert es Eltern heute, wenn in Zukunft ihre Enkeltöchter Kopftuch tragen müssen oder bärtige Enkel behäbig Shisha-Pfeifchen teilen? Als einsamer Wanderer ist man auf die Freundlichkeit seiner Mitmenschen angewiesen, egal welcher Art, Farbe, welcher Gattung.
 



Nun gibt es auch unter Reisenden verschiedene Kasten. Während mein Luxus als Reisender mich meist mit Strom, Kühlschrank, SAT-TV und Wifi verwöhnt, wandern andere durch das Land mit nicht viel mehr, als ihre Plastiktüten fassen.



Mein Ausflug in die Hauptstadt der bunten Regenbogenbewegung beginnt bei Freunden auf dem Lande. München dehnt sich zwar in alle Richtungen aus, doch keine 50 Kilometer weiter ist man auf dem Land. Dort lässt sich im großen Garten und im Teich beschaulich leben.


Was wird diesem fabelhaften, kleinen Geselle wachsen: Füße oder Flügel? Er hat sich für ein Leben im Teich entschieden. Man nennt ihn Molch. Er kommt zum Atmen an die Wasseroberfläche. Meine Freunde versorgen mich so vorzüglich mit ihrer lieben Gastfreundschaft wie den Molch mit Wasser im Teich.


Ein Vorort von München wie Fürstenfeldbruck hat schon eine ganz andere, ruhigere Atmosphäre als die Hektik der Großstadt.



Dort vor den Toren der Stadt sieht man die Sonne untergehen und Sterne in der Nacht.



Fünfzig Kilometer näher am Stadtkern bietet München an der Allianz-Arena einen Stellplatz mit Strom, WiFi und Sanitäranlage. Mich lässt die Hektik der Stadt aufleben und aufatmen.


Der Platz liegt allerdings so nah an der Autobahn, dass er für schwache Nerven schwer auszuhalten ist. Ein abgebrühter Camper hingegen gleicht eher einem LKW-Fahrer oder einem Soldaten im Einsatz, der darauf trainiert ist, die Dinge zu nehmen, wie sie kommen.



Dort im Norden Münchens, wo die Autobahn von Berlin in die Stadt mündet oder am Autobahnkreuz in Richtung Salzburg und Innsbruck rauscht es unentwegt. Die Faultürme der Kläranlage entsorgen die Exkremente der Millionen. Die Hügel auf Müll schmücken Windräder.


Mehr als 20 Jahre lang hat meine liebe Frau mit mir unsere schöne Münchener Wohnung bewirtschaft, keine fünf Kilometer entfernt von meinem jetzigen Stellplatz an der Allianz-Arena. Von dort geht es durch die romantischen Isarauen zum Badeparadies Feringasee.



Der dortige FKK-Bereich hat im Laufe der Jahre Freundschaften entstehen lassen, an die mein Besuch nahtlos anknüpft.



Es sind in den letzten Jahren so unglaublich viele Freunde gestorben, dass mich jeder freut, der noch "übrig" ist. Jeder hat seine Eigenart, doch wie schon erwähnt, nimmt der ausgebuffte Camper jeden so wie er ist, gleichgültig ob Freund oder Stellplatz, gleichgültig ob Sonne, Regen, Hitze oder Kälte.




Keine fünf Minuten Fußweg entfernt vom Aumeister haben wir in einer ruhigen Seitenstraße gewohnt.



Der Aumeister ist der Biergarten am nördlichen Anfang des Englischen Gartens.



Von dort führen wundersame Parkwege sieben Kilometer bis ins Zentrum.




Dort ist mir alles vertraut. Die Enten auf den Teichen, die Hunde die dort baden.

Selbst der Geruch der dort weidenden Schafe gibt mir Gefühle meiner verlorenen Heimat.


Endlich kommt Regen, Regen, Regen. Das Wetter ist so, wie ein Sommer ist Deutschland sein soll. Die Isar hat sich gut gefüllt.



Drei Tage später berichten die Nachrichten von katastrophalen Überschwemmungen in der Eifel, in Wuppertal, in Bad Neuenahr-Ahrweiler.








Den sonnigen Samstag nutzen die Münchener und die Touristen zu einem gemütlichen Umtrunk am Chinesischen Turm. Dort lässt sich auch speisen, was wir uns immer gespart haben.


Der Englische Garten bietet als Spielplatz mit seinen zahlreichen Bächen Schwimmern und Schlauchbootfahrern ein unvergessliches Vergnügen.



Als Großstadt mit Herz finden unsere Mitbürger aus Schwarzafrika in den weiten Wiesen des Englischen Gartens ein geruhsamen Platz, um mit ihrem Clan ihre Brotzeit im Grünen zu genießen.




Der Pudel schüttelt sich das Wasser aus dem Fell. Frauchen auf der anderen Seite lockt ihn, dass er ihr Stöckchen wieder bringt.


Wagemutig stürzen sich Surfer in die Eisbachwelle. Das ist nicht ungefährlich. Am Grunde des Baches haben Steine schon Menschen verletzt.





Gartenarchitekten haben diese wunderbare Stelle so gestaltet, das dort die Menschen immer wieder begeistert verweilen.


Der Englische Garten beginnt am Haus der Kunst, wo die Nazis "entartete Kunst" diffamiert haben.


Gelegentlich haben mich dort wechselnde Ausstellungen begeistert. Jeder Besuch in Kulturtempeln inspiriert mich mehr als ödes Gebrüll in Tempelarenen von Fußballstadien.



Am Anfang des Englischen Gartens in nächster Nachbarschaft zur Staatskanzlei residiert die US-Botschaft. Dauernde Polizeibewachung und starke Bollwerke sichern das Gebäude.



München hat Geld genug, um die Fontänen seiner Brunnen aufsteigen zu lassen.


Bei einem Besuch in der Staatskanzlei ließ sich auch schon mal das Arbeitszimmer des bayrischen Ministerpräsidenten bewundern.




Oberhalb der Staatskanzlei lädt der Hofgarten zu beschaulichen Spaziergängen ein. Spieler mit Eisenkugeln üben dort ihre Geschicklichkeit.




Wo die legendäre Leopoldstraße in München Schwabing hinter dem Siegestor zur Ludwigstraße wird, schließt das Unigelände an.


Man flaniert am Staatsarchiv, an Ministerien, an gehobener Gastronomie in Richtung Odeonsplatz.



Dieser große Platz mit seinen historischen Bauwerken glänzt mit der Feldherrnhalle. Dort "opferten" sich für den Kult des Nazi-Glaubens "Blutzeugen" am 9. November 1923.



An diesem zweiten Wochenende im Juli bietet München ein klassisches Konzert - ein sinnvolle Verwendung von Steuergeldern meiner unmaßgeblichen Meinung nach.


Der Kleintransporter von "Klavier Hirsch" wirbt mit "Spezialtransporten für Flügel/Klaviere".



Ein fröhliches Volk hüllt sich in Flaggen, zeigt die gewünschte Gesinnung in der Hauptstadt der bunten Regenbogenbewegung.



Der "gay summit club" verteilt Werbeschriften.


Der "REGENBOGENCHOR MÜNCHEN" zeigt sich mit bunter Sangeskunst.



Luxuskarossen rollen unbeschadet in die Tiefgarage unter dem Nationaltheater.



Diese fröhlichen Freunde firmieren als "Schwulplattler".  Der Mann mit Maske im Stil der Regenbogenhauptstadt maunzt wie ein enttäuschtes Kätzchen, weil er mir seine freundlich angebotene Karte nicht geben darf. Doch was sollen mir solche Erinnerungen?


Der Gebühren finanzierte Rundfunksender "Bayern" schmückt sich ebenfalls so schön bunt, dass die weißblauen Flaggen im Hintergrund dagegen verblassen.


Der Marienhof hinter dem Rathaus und dem Marienplatz ist für die nächsten Jahre noch eine Großbaustelle. In gewaltiger Tiefe buddeln sich schwere Maschinen tief, tiefer und noch tiefer unter die erste U- und S-Bahn-Strecke. Dort entsteht die zweite Stammstrecke, um den Millionen-Moloch München vor dem Verkehrskollaps zu bewahren.



Emsige Marktkaufleute verkaufen sechs Tage in der Woche in schönster Innenstadtlage am Viktualienmarkt ihre Köstlichkeiten. Sommermädchen zeigen ihre hübschen Beine.


Käse, Fisch, Fleisch, Wurst, Trüffel, Wein, gepresste Säfte, Köstlichkeiten aus vielen Ländern dieser Erde verwöhnen die Käufer. Man erinnert sich an die Werbung des Süddeutschen Beobachters: "Seien Sie anspruchsvoll!" Wer sich die Prantlhausener Pestpostille in der Wochenendausgabe für vier Euro leistet, beweist mit dem Zeitungskauf gehobene Ansprüche.


Die einst viel beschworene "liberitas bavariae", der bayrische Freiheitsanspruch, hat nicht nur gekrönten Häuptern, Komponisten, Musikern, Künstlern, Wissenschaftler Standbilder geschaffen - auch das Standbild eines Marktweibleins ehrt diese am Viktualienmarkt.


Der Biergarten am Viktualienmarkt verfügt in Covid-Zeiten über eine Zugangskontrolle. Das war früher anders.



Schätze der Kultur und Geschichte warten im Stadtmuseum auf wissendurstige Besucher.


Auch die Synagoge beherbergt eine museale Gedenkstätte, die den Besuch lohnt.


In der Fußgängerzone tummeln sich Kunden und Käufer, die in schweren Taschen reiche Beute heim schleppen, sofern sie das Geld dafür haben.


Zahlreiche Brunnen und Parkanlagen lockern das umtriebige München auf.


Gaukler und Musiker bereiten sich auf ihr hartes Geschäft in der Fußgängerzone vor.




In vielen dieser noblen Häuser wie dem Bayerischen Hof sind mir lustige Begebenheiten aus Pressekonferenzen in Erinnung. So schaufelte sich ein sparsamer, schwäbischer Kollege in der Nobelherberge aus dem Schuber die Twinings-Teebeutel in seine Tasche - ein unvergessliches Erlebnis! Wie viele andere lebt auch er nicht mehr.


Von diesem prächtigen Gemäuer hängten, als der Turm zur Renovierung eingerüstet war, die Identitären ein prächtiges Plakat herab. Die Spass-Guerilla stuft der Staatsschutz mittlerweile als verfassungsfeindlich ein.



Mitten im Trubel der Großstadt fühlt sich der Verlust meiner Münchener Wahlheimat schmerzlich an.




Doch es hilft ja nichts! Es geht durch den Englischen Garten in mein Auto heim an der Autobahn unter dem Bordell artigen Rotlicht der erleuchteten Allianz-Arena.



Im künstlich angelegten Kleinhesseloher See können Freunde aus Wüstenstaaten in gemieteten Booten die Freuden der Seefahrt genießen.


Wo in meiner neuen Heimat Sonneberg der Blechwurm auf den Bahngleisen dreimal täglich vor unbeschrankten Bahnübergänge dröhnend tutet, das rollt auf dem Mittleren Ring die Blechwurm-Lawine fast rund um die Uhr.


Hinter dem Stauwehr der Isar tummeln sich Menschen auf der Kiesinsel im Sonnenschein. Mutige lassen sich in den trüben Fluten treiben.


Die Medienkonzerne in Unterföhring sorgen für Spiele wie die Brauerein für das tägliche Bierbrot.

    

München im Regen




Die Bühne vom Samstag-Fest mit dem Klassikkonzert wird am Sonntag wieder abgeräumt.



In einer Stadt wie München scheint Geld keine Rolle zu spielen. Die Künstler wollen auftreten, die Menschen brauchen Unterhaltung. Am Wochenende verarbeiten die Menschen den Stress der Woche, um sich fit zu machen für die nächste Woche.


Mir ist das alles noch so vertraut wie die Erinnerungsplätze wie hier der "Platz der Opfer des Natzionalsozialismus".


Um die Mauern und Gebäude geistert der Ungeist schändlicher Erinnerungen, für die sich schuldig, schuldig und schuldig bekennen die Väter, Enkel und Urenkel bis ins siebte Glied - mindestens.


Man stelle sich diese musealen Plätze vor gefüllt mit uniformierten Parteigenossen in Reih und Glied, gespannt und gebannt von des Volksverführers Allmacht und Herrlichkeit - bis alles in Scherben ging.



Im Lenbachhaus krabbelte einst meine Tochter respektlos auf die Installation der Leichenbahren von Beuys, die der Meister so treffend titelte: "zeige Deine Wunde". Niemals unserer tödlich verwundeten Nationalwunde vergessen, auf dass die Schuld geißele die Steuerzahler jetzt und immerdar. Amen.


Bauen, bauen, immer nur bauen, das gibt den Menschen Brot und Arbeit.


Vor urzeiten war in dem linken Gebäude Radio Rim, mit Bauteilen einst noch mit Röhren, dann Transistoren - jetzt macht das Geschäft Conrad..


Vom Bahnhof geht es in türkisch-arabische bis hin zu schwarz afrikanischen Gefilden.


Der Regenschauer zwingt mich in einen Unterstand. Ein beleibter Afrikaner babbelt in mir unverständlichen Lauten gestikulierend in sein Smartphone, geht dabei aufgeregt vor mir hin und her, bis mir dessen Nähe zu viel wird - ausweichen zu einem anderen Unterstand.


Unter der Markise eines türkischen Obst- und Gemüsehändlers lässt sich auf den Holzpaletten ein ruhigerer Platz finden. Regen strömt von der Markise in einem Zentimeter dicken Strahl.


Als der Wolkenbruch langsam nachlässt, geht es unter dem Plastikponcho geschützt mit dem Rad weiter. Am Sendlinger Tor sprudeln die Fontänen, Geld für die Pumpen reicht allemal.



Es vergeht wohl kein Jahr, keine Woche, kein Tag, wo in München nicht irgendwo irgendetwas gebaut werden muss.



Hier fragten mich einst aufgeregte Touristen: "Where is Hitlers Pub?" Mir dämmerte, dass sie das Hofbräuhaus meinten. In meinen Jahrzehnten in München hat nur einst Vater dort auf einer Reise in die Alpen in München übernachtet und dort ein Maß getrunken. Das war einmal. Wir hatten dort nicht einmal eine Pressekonferenz wie an so vielen anderen Orten.


München, mehr von München




Mein Plan, wieder einmal einige Museen zu besuchen, wird wohl nicht aufgehen. Die ganze Stadt ist prall gefüllt mit musealen Erinnerungen für mich. Hier in der Maximilianstraße führte der Kleiderhändler Moshammer seinen Laden.


Passend zu dieser Szene ließ er sich im RollceRoyce kutschieren. Vollkommen unpassend in der Szene endete sein illustres Leben schon mit 65 Jahren, erwürgt durch das Stromkabel eines Gespielen aus dem Morgenland.





Bauarbeiter buddeln am Altstadtring eine neue Tiefgarage, vermutlich dass man auch in der Nähe von "Hitlers Pub" leichter parken kann.


Sendlinger Tor, Kaufinger Tor und Isar Tor erinnern an die Zeiten, als München wie andere Städte von einer Mauer umgürtet war. Auch in diesem Turmtor ist eine kleine Gastwirtschaft.


In dem putzigen Türmchen hinter der Taxiflotte verbirgt sich das Spielzeugmuseum.


In dem verspielten Gebäude von 19002 residiert der SPD-Bürgermeister. Obskure Geldsummen gelangen über die Rathausnetze an die Linke Szene. Dazu das Buch: "Der Links-Staat enthülltd die perfiden Methoden der »Antifa« und ihrer Helfershelfer in Politik und Medien."



Mich begeistern museale Prachbauten in engen Gassen. Man kann hier Jahre durch die Gassen stöbern und staunen.


Will uns das Wirtshaus "Bratwurstherzl" verraten, dass auch Bratwürste ein Herz haben?


Damit die Besucher beim Durchgang unter dem Rundbogen vom Spielzeugmuseum diese Attraktion nicht versäumen, klingelt dort ein Rad im Wind.



Man spürt, was die Menschen in München bewegt. Der Boulevard spendet Opfern Trost, weil Sicherheitskräfte immer weniger die Bürger vor Gewalt schützen können: .



Wer sind hängen lässt, fällt. In der Großstadt kann der Mensch tief fallen. Arbeitskollegen und Freunden raffte Alkoholismus, gar Selbstmord hin. Einer verstummte in Obdachlosigkeit, einst mein Chef, der elf Bücher verfasst hatte. Diese Blondine an der Kletterwand sichert ihr Freund am Boden mit einem Seil.


Mein Freund verdeutlicht sein Empfinden in seinen Bildern. Ein Fisch frisst den andern. Der Fischer erbeutet einen Fisch, bevor ihn ein anderer Fisch frisst.



Der "Süddeutsche Beobachter" hat sein Quartier von der Stadtmitte nach Berg am Laim, etwas außerhalb an den östlichen Rand verlegt. Während meiner Jahre in München war mir diese Kampfschrift fast tägliche Lektüre dieser "Prantlhausener Pestpostille".



Eein guter Freund hat sich schon vor vier Jahren ein Domizil gekauft. Das Paar hat vier Jahre gebraucht, um dies Kleinod über den Dächer der Stadt einzurichten. Der Stress im Beruf ließ ihnen keine Zeit. Jetzt können Sie langsam das neue Refugium beziehen und genießen mit dem Blick auf die untergehende Sonne in diesem Vorort der Stadt.


Alles ist neu, vom Feinsten eingerichtet und immer noch ungenützt. Doch ihr Kauf vor vier Jahren hat sich bezahlt gemacht. Inzwischen sind die Preise wieder weiter und weiter gestiegen.



Kreuz und quer durch München mit dem E-Bike zu radeln, ist ein neues Erlebnis. Schnelle Verkehrswege wie der Mittlere Ring durch den Trappentreutunnel verfügen über eine eigene, abgeteilte Fahrradspur. Zumindest im Juli lässt sich gut München mit dem Rad erfahren, solange für eine Strecke wie von 86,3 Kilometern an einem Tag der Akku reicht.


Solange sich mein Körper länger auf dem Fahrradsattel oder im Auto durchschütteln lässt als auf dem Sessel vor dem PC oder dem Fernsehen bleibt mir noch das traurige Leben der Couch-Potatoes erspart. Der Besuch der Alten Pinakothek, der auf meinem Programm stand, gestaltet sich schwierig. Die Eintrittskarte kann man nur für ein Zeitfenster im Internet buchen, nicht an der Kasse kaufen. Die Online gebuchte und bezahlte Karte kann man sich ausdrucken. Mir fehlt ein Drucker im Auto. Dann muss man die Karte bei einer Allguth-Tankstelle sich abholen. München reicht mir. Abfahrt.


Ein Regenbogen macht als Flagge, als Mundschutz wenig Sinn. Wer Glück hat, fährt einem Regenbogen entgegen - in Wirklichkeit.


Erholung von München im Altmühltal







Hanomag Henschel ist das Basisfahrzeug für diesen Orion, Baujahr 1972. Ein 2,4 Liter Daimler Diesel mit 60 PS treibt das Gefährt an.





Die Benediktinerabtei Plankstetten betreibt die Kloterkirche aus dem 12. Jahrhundert.



Auf dieser Reise ist die Klosterkirche mein erster Besuch eines sakralen Raumes.



Was sich Künstler, Handwerker, Baumeister im Auftrag von Klerikern und Adeligen über die Jahrhunderte an Pracht geschaffen haben, scheint mir wenig gegen die wunderbare Natur.



Der Radweg führt von Plankstetten nach Beilngries.




Kirche und Rathaus in Beilngries




Ein Fischreiher steht auf der Wiese im Erholungsdorf Kottingwörth.





Das Rathaus der Stadt Dietfurt stammt von 1479.




In fünf Stunden fährt dieser Lastkahn "Pirat", ein Polizeiboot und ein leeres Kreuzfahrtschiff auf dem Main-Donau-Kanal.



Wunderbares Altmühltal - hinter Dietfurt



Das Schild warnt die Besucher:

WICHTIGER HINWEIS!
Die hier gezeigten Nachbildungen von Bauwerken aus der Eisenzeit entsprechen nicht den heutigen Sicherheitsstandards.

Die Besichtigung erfolgt auf EIGENE GEFAHR!


Riedenburg bietet ein größeren Stellplatz als Berching.




Burgruine über Riedenburg



Von Riedenburg sind es noch 14 Kilometer bis Kelheim.



Die St. Anna Brücke in Riedenburg mit Blick auf die Rosenburg.



Die Tour von 90 Kilometern dauert fünfeinhalb Stunden und fährt den 500 Watt Akku leer. Dafür braucht die zweite Leistungsstufe "Tour" nur zwischen 50 und 100 Watt eigene Leistung laut der Anzeige des Fahrradcomputers.


Ein Schwanenpaar schwimmt mit drei grauen Jungschwänen, Wildgänse flattern über das Wasser,  landen in der Wiese, Falken rütteln in der Höhe und lassen sich auf ihre Beute stürzen.




Eggersberg liegt hinter Dietfurt, etwa fünf Kilometer von Riedenburg.


Der Bürgerturm war einst "Turm der Bürgerstrafe und wurde im 15. Jahrhundert gebaut. Damit klingt die kleine Reise aus.


Die Fraktion der Regenbogenbunten wird ihr Symbol gleichwertig zur Nationalflagge schützen.


Der Staatsschutz steht in den Startlöchern, um Frevel zu sühnen.




Und in der Neuen, Schönen, Bunten Welt kommen kräftige Experten, um "das Land nach der Flutkatastrophe wieder aufzubauen, wie dies tüchtige Arbeiter aus aller Herren Länder nach der Kriegskatastrophe" schon schafften. Jedenfalls hört man solche Geschichten hier und da. Die Grünen werden die Flutkatastrophe als Wahlhilfe institutionalisieren. Schon sind Wörter wie "Laschet-Welle" im Umlauf.




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