06 Juli 2017

München - Bamberg - Bautzen - Breslau

Seit Wochen, besser seit Monaten schon laufen die Vorbereitungen zur großen Russland-Reise. Im Winter gab es für den Heck- und Schlafraum einen neuen Korkbelag. Nach sieben Jahren und 150.000 Kilometern im kleinen Auto hatten Feuchtigkeit und Beanspruchung die Wandbespannung aufgebläht und aufgebeult. Es gab einen neuen Radträger,  die Gasprüfung nach der kurzen Deutschlandfahrt von etwa acht Wochen, einen anderen Reiserechner, für das Fahrrad Schlauch, Mantel und Bremsen, es gab viel zu tun.

Fritz hat dem Iwan zehn Äpfel gestohlen, Iwan dem Fritz aber nur vier Äpfel. Nun kommt ein Aufrechner und sagt: "Nicht nur Fritz ist ein Dieb, sondern auch Iwan. Man müßte eigentlich von den zehn Äpfeln, die Fritz gestohlen hat, die vier von Iwan gestohlenen abziehen. Als Fazit hätte Fritz dann nur sechs Äpfel gestohlen."
"Halt", antwortet darauf ein Moralist, "diese Rechenoperation ist ja darauf angelegt, die Schuld von Fritz zu vermindern. Angesichts der Größe des Fritschen Verbrechens darf jedoch nicht Schuld gegen Schuld aufgerechnet werden. Jede Erwähnung der vier Äpfel, die Iwan gestohlen hat, muß als Versuch gewertet werden, den Fritz reinzuwaschen."
....
"Das Verbrechen des Fritz ist unendlich groß. Von einer unendlichen Größe kann man aber jeden beliebigen Betrag abziehen, und sie bleibt doch unendlich. Daher wird die Schuld des Iwan tatsächlich durch Verschweigen getilgt, Während die Schuld Fritzens für alle Zeiten vollständig erhalten bleibt."
Rolf Peter Sieferle FINIS GERMANIA
Diese Gedanken begleiten mich beim Besuch der Gedenkstätte Bautzen wie beim Panorama der Schlacht von Raclawice in Breslau. Diese Gedanken begleiten mich ebenso beim Anblick der T-34-Panzer, die als Dokumente auf Ewigkeit den siegreichen Vormarsch der Russen nach Westen als Ausstellungsstücke markieren.

München Karlsplatz am 30. Juni: In den wenigen Tagen daheim gab es für mich viel zu tun.

Die endlose Packerei zog sich eine Woche lang hin. Kleider, Jacken, Hosen, Strümpfe, Schuhe, Handtücher, Hemden, Unterhosen, Bettbezug, Kissen, Bettzeug, Topflappen müssen wir in Schränken und im Heckraum verstauen. Bis Samstag abend arbeitet meine Frau als Gärtnerin, bringt biologisch angebautes Gemüse mit, Salat, Kohlrabi, Rettich. Danach braucht sie Ruhe und Schlaf vor dem ersten Reisetag.

Etwa drei Zehnliter-Kanister schluckt die Wasseranlage, die Toilette und Waschwasser versorgt. Dazu kommen 10 Literflaschen mit Münchener Wasser für Tee, Kaffee, 10 Liter Sprudel und ein Bierkasten für 10 Flaschen. Schon 24 Stunden vor der Reise kämpft der Gaskühlschrank gegen die Sonnenhitze auf dem Autodach und gegen 30 Grad Celsius im Auto. Sojawürste, Käse, Sojasauce, Milch, Gurken-, Sellerie-, Marmeladengläser, Butter, Salat, Gurken, Mohrrüben, Sambal, Senf, Meerrettich, Schokolade landen im Wohnmobil.


Die erste Etappe über Nürnberg führt uns zu meinen lieben Freund Timo. Wir speisen in Kalchreuth, wo die Menschen  Kirchkirschweih feiern. In freien Ecken und Parkbuchten verkaufen Menschen Kirschen. Kalchreuth ist zugeparkt. Doch wir finden in einem einfachen Landgasthof Parkplätze für unsere Autos. Es ist ein Gasthof mit angeschlossener Metzgerei. Für 8,50 Euro verspeisen hungrige Gäste Handteller große Schnitzellappen mit Kartoffeln und Salat. Wir futtern als Vegetarier Sauerkraut mit zwei dicken, weichen und pampigen Klößen - mittelmäßig lecker.


Meiner Frau hängt ihre Arbeit noch in den Knochen. Sie braucht Mittagsschlaf. Wir steuern nach dem Essen den nächsten Parkplatz an. Sie schläft sofort ein, ohne dass sie der Straßenlärm stört. Es fehlen noch 30 Kilometer bis zum ersten Ziel, ihr heimisches Bamberg. Nach der Mittagsruhe versorgt uns die Bordküche mit Tee und Kaffee, passend zum letzten Stück Hofpfister Früchtekuchen. Eine Brise kühlt den Wohnraum durch geöffnete Dachluken und Fenster. Zum Glück schieben sich immer wieder Wolken vor die Höllensonne. Trotz Wolken und kühlender Brise steigt das Thermometer auf 27 Grad Celsius. Doch die ersten 250 Kilometer, etwa 10 Prozent der Reise bis St. Petersburg sind in Bamberg abgespult.


Die spät untergehende Julisonne schickt ihre letzten Strahlen auf den Kirchturm in Bamberg.

In unserer ersten Nacht verwöhnt uns der Stellplatz am Heinrichsdamm in Bamberg mit guter WiFi-Verbindung, allerdings nicht so gut, dass die Daten der Tagesschau störungsfrei über den Bildschirm fließen. Wolken schicken ein paar Tropfen auf das durstige Grün. Damit entfällt das Bad in der Regnitz. Die träg zäh fließende, braune Brühe ist ohnehin nicht einladend. Wir leisten uns einen Stadtbummel.

Dieser Spruch wirbt im Schlenkerla Bamberg dafür, dass sich rasend rennende Robotics bei braunem Bier mit Braten im Garten erholen von Stress, Streit, Hast und Hetze. Denn erst im Garten wird der Mensch zum Menschen, kämpft gegen Schnecken, Blattläuse und Unkraut, sitzt danach, ruht satt im Saft, sieht Salat, Stangenbohnen, Rosen und Obstbäumen wachsen. Der Mensch gedeiht mit seinen Pflanzen und zieht sich im Herbst und Winter in seine Stube am Ofen in den Ohrensessel vor dem Fernseher zurück. Eis und Schnee setzen seinen Gartenzwergen eine Mütze auf, die Hollywoodschaukel rostet in ihren Federn wie der Geist des Gartenfreundes in seinem Refugium. Doch wenn im Frühling die Pflanzen wieder sprießen, dann wuchert der Gartenfreund mit seinem Grün.
Zwerge in Breslau, heute Wroclaw, sollen Glück bringen. Ebenso bringen Gärten Glück, solange im Garten der Zwerg nicht fehlt, der Gartenzwerg, gerade wie mich Reisen beglückt, wie meine Blog-Bilder berichten.

 Im Bamberger Szenelokal Pelikan treffen wir zu aller Erstaunen Freunde. Bei einer Halben Bier plus Schnitt plaudern wir bis Mitternacht über Gott und das Geld, über Flüchtlinge und Spiritualität. Ein rüstiger Rentner plant die E-Bike Strecke  nach Santiago di Compostella, auch um besseres Karma zur Wiedergeburt zu erstrampeln. "Komm wieder, so oft Du willst!", war mein Abschiedsgruß für solch edles Streben.

Bamberg - Chemnitz


Während die Morgensonne wohlige Wärme im Auto verbreitet, machen wir uns nach flüchtigem Frühstück auf die Reise nach Chemnitz. Meine Frau Stephanie pflegt das Grab ihrer Eltern.


Die Stille auf dem Friedhof unterbrechen Dieselwolken fauchende Transportwagen der Friedhofsgärtner.



Mein Schwiegervater selig hat vorgesorgt mit seinem Grab. Dort ist Platz für meine Urne, während die Geschwister meiner Frau dankend auf diese Ehre verzichten. Mir passt der Platz, wenn meine Stunde schlägt.


Die 200 Kilometer nach Chemnitz belastet uns ein bedrückender Stau. Die entgegenkommende Spur war gesperrt und bleibt 12 Stunden lang gesperrt. Ein Reisebus war morgens um 7.00 Uhr in das Stauende auf einen LKW gefahren, stand sofort lichterloh in Flammen. Eine Seniorenreise von Dresden an den Gardasee endete für 18 Alte tödlich, andere kämpfen um ihr Leben. Etwa 100 Einsatzkräfte mühen sich um die Menschen. Ein Hubschrauber steht Hundert Meter über dem Unfallort. Pressefotografen eilen herbei. Ein schreckliches Gefühl.



Gegen Mittag haben wir es auf das Camp Oberrabenstein bei Chemnitz geschafft. Wir erholen uns in der Freizeitregion Rabenstein, ein äußerst beschaulicher Ruheort in 09117 Chemnitz, auf der Thomas Münzer Höhe 14.


Der Strom ist angeschlossen, die Sat-Antenne kontaktiert den Satelliten, während meine Frau Salat, Nudeln und Kohlrabi köstlich zubereitet.

Lustig ist das Camper-Leben...

Mima kocht: Tsaiziki, Teigtaschen und Salat



Die Spülküche am  Platz bietet warmes Wasser. Alles ist bestens, ruhig und erholsam. Ein FKK-Strand am Stausee, die Burg Rabenstein und ein Fahrradweg ins 10 Kilometer entfernte Chemnitz machen unser Glück komplett.


Invasoren fluten Italien in grenzenlos gesichterte Sozialnetze




Fantastische und umfangreiche Analyse, Lagebeschreibung einer Situation in sich zuspitzender Aussichtslosigkeit. Erst wer Folgen dieser unhaltbaren Politik und Ideologie leidvoll bei Eingriffen an Hab und Gut, noch schmerzhafter bei Angriffen auf Leib und Leben spürt, zu spüren bekommt, der besinnt sich eines Besseren. Zuvor können sich Schriftgelehrte wie der Autor Harmut Pilch die Finger wund schreiben, Agitatoren eine verschwindende Anzahl von Menschen die me
hr oder minder schon bewussten Fakten links und rechts um die Ohren hauen, die medial-klerikal-wirtschaftliche zementierte Massenmeinung ändert weder feurige Worte noch die schönsten Schriften, nicht einmal Balkengrafiken mit offenkundigem Nachweis desaströser Zahlen und Folgen, nichts, nichts, nichts ändert sich. Es muss erst alles viel, viel schlimmer kommen, wie es schon oft genug zum schlimmsten kam - zu blutigen Angriffen .....
Und es kommt schlimmer!


Was kümmern uns flutende Subsahrianer, die mit matten Augen morgens vor der Friedhofsmauer in der Sonne dösen, an ihrer Bierflasche nuckeln, während wir von Schloß zu Schloß, von Attraktion zu Attraktion taumeln, oder während Gartenfreunde ihr Grün pflegen? Uns kümmert nichts mehr als unsere spießige Behaglichkeit. Den Rest regelt die Merkelmania in Germania.


Wir bewundern die 120 Jahre alte Eisenbahnbrücke in Chemnitz Rabenstein, welche uns als Fußgänger über die romantische, renovierte Welt blicken lässt.




Denn dann nehmen wir nach diesem schönen Morgenspaziergang wieder die Autobahn unter die Räder und rollen etwa 120 Kilometer zum nächsten Sieg spießigen Wohlbefindens nach Bautzen. In Burk genießen wir an der Talsperre im braunen Wasser der aufgestauten Spree Bad und Mittagsruhe, bis wir im ersten Stadtbummel die Schönheiten Bautzens bewundern dürfen.

Bautzen




Die lieben Kinderchen sollen sich von klein auf an die bunte Welt der Geistesgrößen gewöhnen, deren Augen überall wachen und lauern.


Die Guten quartieren die Bösen in der JVA Bautzen ein, die auf traditionelle Sinnsprüche wie von Mao zurückblickt: "Strafe Einzelne, erziehe viele."



Dass nach der Gründung der DDR der mit bleichen Klinkern verkleidete Bau als "Gelbes Elend" etwa 6000 Gefangene oft bis zum Tod schindete, verschaffte den Toten des Speziallagers die Totenruhe in Massengräbern auf dem "Karnickelberg". Heute erinnern dort Kreuze, Gedenksteine und eine Knochenkapelle an das Grauen. 



Bautzen hat sich mittlerweile als größtenteils luxuriös saniertes Oststädtchen, grenznah zu Polen und der Tschechien, als schmuckes Netz herausgeputzt.



Im Spreebogen erinnert eine ruinierte Kirche wie in der Straße zur Oberstadt einige zerfallende Häuser an die Not vor dem Anschluß und Eingemeindung der Dunkelländer in den Leuchtreklamen strahlenden Westkapitalismus unter Schutz, Weisung, Leitung der USA.




An der Kopfsteinpflasterstraße zur Oberstadt will kaum einer mehr die bröckelnen Bauten bewohnen. Es gibt ja Platz satt im Land der grünen Fluren, Wälder, der fruchtbaren Äcker, Felder und Gärten. Da zieht es Bauherrn nach gehobener Wohnkultur mit ruhigeren Gärten.


Den schiefen Turm von Bautzen haben Betoninjektionen daran gehindert, sich weiter zu neigen. Das Stadtbild bleibt gefällig, Die Dächer sind neu gedeckt.



Rathaus und Dom erstrahlen in pompöser Macht und Pracht. Kaffee- wie Gasthäuser am Marktplatz verlangen gesalzene Preise in bester Stadtlage.


Der Aufstieg auf den schiefen Turm über enge Wendeltreppen an eisernem Handlauf kostet 2,50 Euro. Dafür blickt man weit über das Land an Kraftwerke mit klingenden Namen wie "Schwarze Pumpe".


Die Kühlung der Wärmetauschertürme garantiert in dürren Sommern die Bautzener Talsperre bei Burk, wo unsere Wohnung hinrollte und Quartier nahm mit Blick über das grüne Land und das Wasser.


Gegenüber Dortmund, Duisburg oder Gelsenkirchen fühlt man sich in Bautzen wie auf einer Insel der Seligen. Jede Zinne frisch gestrichen, jeder Dachziegel neu verlegt und auf dem Pflaster in der Fußgängerzone verweisen in Bronze eingelegte Schriften auf Sehenwürdigkeiten der Stadt.


Durch gewaltige Fensterfluchten leuchtet die Sonne in den Dom, in dem mehrere Orgeln für guten Sound sorgen.



Sex und Crime, Sterben und Gebären - sind Themen, die zeitlos die Besucher begeistern.



Nach unserem ersten Stadtbummel durch Bautzen führt uns der lauschige Spreeradweg unter der Autobahn durch den Wald zu unserem Domizil an der Talsperre zurück.



Nach erfrischendem Bad im See stärkt uns Mima Abendessen, eine schöpferische Erstkreation: Gebratener Rettich mit schmelzendem Käse.


Nach fröhlichen Kinderspäßen am Spielplatz beim Licht der untergehenden Sonne ist München schon bald völlig vergessen, zumindest weit in den Hintergrund gerückt.


Bautzen - das Gelbe Elend

Die Gedenkstätte Bautzen erinnert wie die Gedenkkapelle am Karnickelberg an die Grauen des Speziallagers. In diesem Sonderobjekt tobte sich der Kontrollzwang des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) aus. "Staatsfeinde, Republikflüchtlinge", Fluchthelfer und Spione vegetierten in der Sonderhaftanstalt unter inhumanen Bedingungen.


Bautzen ergab sich nach erbittertem Kampf erst am 6. Mai 1945, zwei Tage vor der Kapitulation, den Sowjetsoldaten. 20.000 Zivilisten und 13.000 Soldaten kamen in den letzten Kriegskämpfen ums Leben. Der Befreiung vom Faschismus folgte für Tausende eine als Diktatur stalinistischer Prägung. Die Gedenkstätte Bautzen erzählt diese Geschichte.

Einige erlebten im Gefangentransporter nach Bautzen ihre letzte Fahrt. Wer die Tortur überlebte, kam oft erst nach Jahren wieder in Freiheit.

Bildtafeln im Eingangsbereich informieren über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte des staatlichen Terrors.



Rechts war das Hochsicherheitssondergefängnis, im linken Gebäude arbeiteten die Beamten des MfS. Das Rohr über dem Tor führte die Leitungen, welche die Gespräche der Gefangenen untereinander oder mit Besuchern belauschten.


In diesem Aufgang wurden Gefangene zu nächtlicher Stunde in die Verhörzimmer der Stasi getrieben.


Im Isolationstrakt mussten einige Jahre ihres Lebens in solchen Einzelzellen verbringen.


Nach Filmen, nach Originalportokollen von Vernehmungen, belauschten Gesprächen kann der Besucher die Qual, Not, das Grauen in dieser Foltereinrichtungen nachempfinden.


Ein letzter Blick auf einen Bautzener Plattenbau, vor dem kaum Autos parken, dafür aber erkennbar Flüchtlinge aus dem Orient und aus Afrika ein- und ausgehen, verlassen wir den Platz an der Talsperre Bautzen in Bürk und nehmen die nächste 200 Kilometeretappe in Angriff.

Breslau, heute Wroclaw

Es folgt eine Sinfonie aus bunten Bildern. Das Abendlicht in der Stadt hat mich begeistert. Der Ausflug am anderen Tag strengte an, doch die Anstrengung lohnte sich. In und vor den riesigen Backsteinkirchen:




Sommerabend an der Oder



Große Marktplätze inmitten der historischen Altstadt




Rathaus mit Springbrunnen


Reichhaltige Gastronomie rund um die großen Plätze


Anderntags steht mir der Aufstieg auf den Kirchtumr zur "Büßerinnen-Brücke" bevor.


Als Ziergarten lassen sich alte Autos auch verwenden.


Letztes Abendsonne vor der Heimfahrt mit der Straßenbahn zum Camp 126 in Wroclaw.



Der neue Tag bringt neues Glück. Jetzt sind uns die Straßenbahnen und die Ticketautomaten schon vertraut.



Vor dem Aufstieg auf die Büßerinnen-Brücke der Kathedrale stärkt mich die Stille in der Sonnen durchfluteten Hallenkirche.



Zwischen den beiden Türmen spannt sich in schwindelnder Höhe dei Brück.


Ein ruhiges Restaurant an der Oder bewirtet uns zu Mittag.


Die älteste Brücke auf die Oderinsel ist mit Tonnen von Schlössern behängt.




Das Panorama-Rundbild der Schlacht von Raclawice ist die größte Sehenwürdigkeit der Stadt. Wiki schreibt dazu:



Das Panorama von Racławice (poln. Panorama Racławicka) befindet sich als einziges polnisches Kunstwerk seiner Art in Breslau und gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es ist 15 m × 114 m = 1710 m² groß. Das Panoramabild zeigt den Sieg der polnischen Armee über die russische 1794 in der Schlacht bei Racławice unter Führung des polnischen Generals Tadeusz Kościuszko.



Wo nun schon der Papst Johannes Paul II das immense Schlachtengemälde besucht hat, dürfen wir uns die Attraktion nicht entgehen lassen. Dies bringt allerdings auch ins Bewusstsein, dass Polen nach drei Teilungen für über 120 Jahre als Staat nicht mehr existierte. Wieder Wiki
Mit Teilungen Polens werden in erster Linie die Teilungen des Doppelstaates Polen-Litauen Ende des 18. Jahrhunderts bezeichnet. In den Jahren 1772, 1793 und 1795 teilten die Nachbarmächte Russland, Preußen und Österreich den Unionsstaat schrittweise unter sich auf, so dass auf der Karte Europas bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 1918 für über 120 Jahre kein eigenständiger polnischer Staat mehr existierte.

Für manche sieht es so aus, als sei der Volk der Germanen für alle Zeit verflucht und somit seinem Untergang für immer geweiht durch die unaustilgbare Schuld an einem Volk, welches wohl als das Auserwählte gilt - jedenfalls nach Rolf Peter Sieferle.

Росси́я , счастли́вого пути́!

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