25 September 2018

Von 68igern linken Volkserziehern und dem Aufmarsch zum Oktoberfest 2018

Mehrheitlich arbeiten Menschen in Presse, Klerus, Kunst und Politik für den linksgedrehten Mainstream. Posten und Provisionen schieben sich Eliten in linksgedrehten Netzwerke zu. Von fünfstelligen Monatseinkommen, sechsstelligen Jahreseinkommen verwöhnt, bilden sich Blasen, Meinungen und Ansichten, die den Egoismus Einzelner eisern mit anderen egoistischen Netzwerkern zusammen schmiedet.  





"Mein Leitfden war der Egoismus." Mit diesem Ansatz von Jörg Immendorf, dem das Münchener Haus der Kunst eine Ausstellung widmet, ist sein Weg festgelegt. Wer sich mit seinem Egoismus noch vom Strom des Zeitgeistes tragen lässt, dem stehen nahezu alle Türen offen.


Immendorf stellte sich die Frage: "Für was und für wen arbeitest du?" Dabei gab er schon im vorigen Bild die Antwort: "Mein Leitfden war der Egoismus." Immendorf arbeitet für sich, wer nicht?.


Dass der Maler, Bildhauer und Aktionskünstler als Mitglied der maoistischen KPD/AO den Arbeiter in den Vordergrund stellte, sich von 1968 bis 1981 vom Kunstlehrer bis zum Kunstprofessor hocharbeitete, verdankt er seiner herausragenden Schaffenskraft. Doch auch seine politisch linke Orientierung verhalf seinen Inhalten breite Resonanz beim 68iger Publikum. Wiki zitiert Hans Peter Riegel, langjährigen Begleiter und Vertrauter, von Immendorff.
 Seine künstlerischen Gaben seien mittelmäßig gewesen. Der harte Kerl – erst in Lederkluft, dann im Zweireiher – sei nicht so selbstsicher gewesen, wie er sich gab.



Von Agitprop zum Kunstlehrer und Kunstprofessor - eine gewaltige Karriere.1968 mit meinen 20 dummen, unerfahrenen Jahren waren solche Künstler Vordenker, Vorkämpfer der Szene - auch meiner Szene. Klaus Staeck, zehn Jahre mehr auf seinem denn meinem Buckel, zierte mit seinen Postkarten und Aufklebern landauf, landab Straßen, Kneipen und Autos. Mein erstes Auto, ein Citroen 2CV war dann erst zehn Jahre später dran - mit Geburt meiner Tochter. Mit 30 Jahren fing dann der Ernst des Lebens an, Geld zu verdienen. An brotlose Kunst war nicht mehr zu denken.


Kunst macht viel Arbeit. Die Kunstproduktion vermarkten Experten mit Gespür für den Markt der Millionen. Einige kämpften sich in die Klasse der sechsstelligen Jahresarbeitsverdienste vor, andere Künstler ließen sich zeitlebens vom Vater Staat und seinen sozialen Wohltaten versorgen. Solche Kameraden perfektionierten ihr Klavierspiel, ihren Gesang, bauten ihre Bibliothek aus und begnügten sich damit, einmal in der Woche im Altersheim vor dementen Patienten aufzutreten. Das Repertoire konnte immer gleich bleiben, denn die Alten hatten längst vergessen, welche Liedchen sie vorige Woche gehört hatten. Immerdorf hingegen gelang der Sprung in die feine Gesellschaft - bishin zur Herbstaustellung im Haus der Künst in München.


Feuilletonisten bekamen wunderbare Vorlagen, um Seitenweise Zeilen zu schinden oder auf Vernissagen das Publikum voll zu faseln. Die Clowns im Kunstgewerbe hatten ebenso ihren Spass wie die Konsumenten. Eine Win-Win-Situation jubelten sie damals, jubeln sie heute - jetzt und immerdar.


Es muss viel zusammen kommen, bis ein braves Kunstlehrerlein seinen Brotjob hinschmeißen kann, um sich von seiner Kunst zu ernähren, um ein Atelier zu unterhalten, um Gemälde im XXL-Format zu produzieren. Immendorf gelang es. Die Clique bildet Netze, die Presse jazzt die Produkte hoch. Die Kreise werden größer, die Netze stabiler. Die chaotische 68iger Revolte zementierte ihren sozialistisch kommunistischen Überbau, der mittleweile als rot-grüne Polit- und Parteiriege den Strom der Gelder und der Meinung bestimmend beeinflusst.

Hannes Wader engagierte sich Ende der 70iger Jahre bei der DKP. Empörte Käufer zerbrachen seine Platten und schickten sie ihm als Vinyl-Schrott zurück. Das Satire Magazin PARDON brachte damals noch durchaus politisch genehm mit jeder Ausgabe eine knackige Nackte. Sex und Sozialismus waren Zugpferde des Zeitgeistes. Was bewegte uns als 20jährige 1968 neben den Demos wie gegen den Vietnam-Krieg oder "Enteignet SPRINGER" noch mehr? Sex - eine Motivation, die in den Genen, den Zellen, dem Körper wurzelt.

Wer zu Macht und Einfluß kam, gleichgültig ob in Politik, Presse oder Kunst zog leichter Fäden in die Better von willigen Weibern und zieht dies heute noch. Macht, Sex, Geld - die Triebfeder des Egoismus, des Erfolgs.



Längst in höheren sechstelligen Jahresarbeitseinkommen angekommen, kann der Künstler kaum seine eingeschlagene Richtung verlassen. Konstantin Wecker singt weiter "heut' hab'se den Willi erschlagen", auch wenn längst Max Mustermann gemessert auf dem Pflaster verblutet. Günter Wallraff, einst bei BILD als U-Boot eingedrungen, tingelt mittlerweile durch öffentliche Medientalkshows. Eine linke Ikone nach der andern biedert sich dem Mainstream an.



Die Volksverarsche klappt seit eh und je. Sie predigen Wasser und saufen Wein, sie malen und vermarkten Kartoffelbilder und fressen Kaviar, sie faseln von Ökologie und Waldsterben und bringen ihre Brut mit dem SUV zum Kindergarten. Kunst, Kultur, Klerus, Politik und Propaganda beklagen das Problem, das sie selbst erschaffen.




Nachruf auf Herbert Gassen

Die Zeit läuft ab. Unsere Zeit, egal ob Alt68iger mit Karriere oder Alt68iger mit Hartz IV. Wer lebt, freut sich und gedenkt der Verstorbenen. So also ein Nachruf auf einen Publizisten, der aus der Reihe tanzte, gegen den Mainstream schwamm: Herbert Gassen.


Der Autor provoziert mich mit seiner Frage:

"Haben uns nicht die Jünger der ´68er Revolution den Weg gezeigt, daß in ihrem Sinne Gewalt und Terror, also Anarchie, das Recht sind?"

Doch die Antwort an "die Jünger der '68 Revolution" fällt von mir als APO-OPA und bekennendem "Jünger der '68 Revolution" anders aus. Für mich ist es Blödsinn, "Jünger der '68 Revolution" in Generalverdacht zu nehmen als diejenigen, die den Karren in den Dreck gefahren haben.

Für mich waren es die zu Macht und Einfluss gekommene "Jünger der '68 Revolution" , welche von Geld und Beziehungen korrumpiert, sich mittels einer zunehmend irren, abgehobenen Ideologie ihre Macht gesichert haben. Heute hetzen die feinen Herren und Damen  mit faschistoiden Mitteln linke Dumpfbacken auf die Opposition.



Hätten wir voll verspannt im Hier-und-Hetz 2018 eine entsprechend rebellische Jugend wie mit meinen 20 Jahren 1968, hätten wir Widerstand GEGEN Männer und Frauen mit Macht und Einfluss, GEGEN ergraute "Jünger der '68 Revolution" an den Schalthebeln der Macht. Heute versuchen junge Menschen, Krümel des vielfach verteilten Kuchens von den "Jüngern der '68 Revolution" zu erhaschen, sich den "Jünger der '68 Revolution"  in Macht und Einfluss als schlagkräftige Kampftruppe von Antifanten anzudienen, irgendwo im System der irren Ideologie von Macht und Einfluss an die universitären, kulturellen Töpfe in willkommenskulturelle Wärmestuben zu kommen, Mitläufer, angepasste Schleimer, Spießer, Schwätzer!

Müssen die mich noch aufregen? Der Verstorbene Herbert Gassen hatte beinahe zwei Jahrzehnte mir voraus. Der Verstorbene hielt das Feuer der "68 Revolution" bis kurz vor seinem Tod aufrecht.



Das sind doch nicht mehr als Nadelstiche gegen die mächtige Mafia des politischen, medialen, klerikalen und kunstgewerblichen Getriebes. Wie Don Quixote arbeiten sich Idealisten im Widerstand auf, produzieren Blogs und Beiträge, mühen sich ab mit Kommentaren bei Zeitungen und Facebook, wobei beste und treffenste Beiträge der Zensor wegschmeisst. Und meistens für wenig oder für gar keinen Lohn .


Es gibt sie noch, die Flamme der Alt68iger, nicht von Macht, Geld und Verpflichtungen korrumpiert, es gibt sie noch die Alten in Verbindung mit wenigen Jungen, die gegen den Mainstream schwimmen. Sie schreiben, malen, musizieren, um sich ein Ventil zu verschaffen gegen den bedrückenden Zug der Zeit in das kippende Chaos islamistischer Umtriebe, entwerteter Güter und Gelder, einer erdrückenden Gewalt der Straße und des Verrats nationaler Werke und nationaler Kultur.

Doch das individuelle wie kollektive Glaubensbekenntnis lässt Jeden gegen Jeden kämpfen - individuell, national und global.:


Auch der Autor öffnet mit diesem Beitrag erneut sein Ventil, um seinen Frust über die Entwicklung im Land unter Merkel abzulassen.




Wer sich in meine Blogs verirrt, teilt mehr oder minder mit mir die gleiche Meinung. Wer in den Filterblasen der Massenmedien daheim ist, wendet sich schaudernd von diesem Blog und seinen Polit-Karikaturen ab. Die politische Pestilenz zu beschreiben, schädigt meine Freude am Leben. Das Publikum verdient solche Politdarsteller, verdient seine 68iger links-roten Volkserzieher, seine Pfaffen, Typen wie Til Schweiger, Kabarettisten wie Jan Böhmermann, die Heute Show mit Oliver Welke und Dutzend mehr der Sorte, die öffentlich finanziert die Hirne waschen - täglich, stündlich, rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Selbst ein mir freundlich gesinnter Leser wendet sich ab mit Grausen und mag sich fragen - zurecht: Hat der Mann nichts besseres zu tun?



Doch! Wie mir im Frühjahr die Abfahrt zu meiner Türkeireise gelang, mich 15 Wochen mit beglückenden Eindrücken und Erfahrungen aufbaute, so geht jetzt am Schreibtisch die Reise in Gedanken wieder von vorne los. Diesmal als Buch. Im April in griechischen Kavala, kurz vor der Grenze zur Türkei, hat mich ein ähnliches Thema wie in diesem Blog autobiografisch beschäftigt: "Vom 68iger Saulus zum 18ener Paulus."

Auch München hat neben dem Nacktbadestrand am Feringasee noch einiges zu bieten für mich. So letzten Sonntag den feierlichen

Aufmarsch zum Oktoberfest

 

Tausende haben sich für diesen Tag im Jahr vorbereitet, Tausende sahen das Schauspiel. Abends spielte das Bayrische Fernsehen die Show nochmals vor. Es hat mir und meiner Frau Freude gemacht. Einfache Musik, einfache Menschen, haben vereint einen frohen Festtag zu gestaltet. Nicht allein nationale Grenzen  scheiden Menschen in Sprache, Anschauung, sogar regionale Unterschiede gestalten verschiedenste Farben und Formen. Der Reichtum des Lebens ist nicht die gleichgeschaltete links-rote Fantasie, der Reichtum des Lebens ist seine Vielfältigkeit im nationalen wie regionalen Raum.



Wir entsteigen den dunklen U-Bahn-Röhren und dem Bahnhof am Odeonsplatz und ein beglückendes Herbstwetter lässt uns die Sonne sehen.

Auf dem Podest der Feldherrnhalle lässt sich ein Platz ergattern, von dem aus der Zug in seiner Pracht mit Pauken, Pfeifen und Blasmusik an mir vorüber zieht.

Kleine und Große bestaunen die Pracht, Kleine und Große marschieren im Zug. Wer nicht gehen oder nicht mehr gehen kann, wird gezogen oder geschoben. Menschen mit Rang und Namen beanspruchen Plätze auf Tribünen und in Kutschen.


In Fahnen, Flaggen, bunten Gewändern, in Hüten und Tüchern unterscheiden sich die Gruppen voneinander. Und in den Gruppen erkennen die Eingeweihten, welche Frau in ihrem Kopfputz sich als verheiratet zeigt, welches Madel noch zu haben ist.


Die Organisation klappt perfekt. Kein Pferd tanzt aus der Reihe. Im Takt der Musik nicken die Köpfe der Zuschauer, bewegen sich Beine im gleichen Tritt und Schritt.

Die Hauswände verstärken den Marschtakt von Trommlern und Pfeifern. Die Menschen recken ihre Smartphones und Kameras in die Höhe, um bessere Bilder zu bekommen. Alle sind fröhlich, festlich, friedlich versammelt.


Von den tausenden Gebirgsschützen in Bayern darf jedes Jahr eine wechselnde Gruppe beim Fest aufmarschieren.


Trommler und Bläser spielen zusammen im Takt. Einsätze passen exakt nach Vorgabe des Manns an der Spitze mit dem erhobenen Stab.


Auch die Kleinen lernen von früh auf ihren Platz, ihre Bestimmung, ihre Aufgabe im Leben und fühlen sich freudig vereint nach ihrer eigenen Art mit dem Ganzen verbunden.


Ein prächtig geschmücktes Gespann bringt mit vier belgischen Kaltblütern die Fässer der Brauereien auf die Festwiese - hier von der Spaten-Brauerei. So war es früher einmal, jetzt werben die Brauerein mit dieser Tradition für ihr Bier.


Bei all den verschiedenen Farben, den wechselnden Klängen entsteht kein Augenblick Langweile, wenn man sich voll dem Geschehen hingibt.



Innungen, wie hier die Kaminkehrer, zeigen sich in vollem "Ornat", Handwerker und Meister, ohne die nichts in der Stadt läuft. Metzger, Zimmerleute, Faßmacher ziehen vorüber - eine jede Zunft in eigener Arbeitskleidung.


Menschen und Kutschen sind geputzt und geschmückt, die Pferde gestriegelt, alle sind wohlgenährt.



Der Festwagen mit sechs Kaltblütern wirbt für das Hofbräuhaus. Die majestätische Tradition klingt noch im Namen "Hofbräu" nach. Auch wenn Anton Graf von Arco den ersten bayrischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner hinterhältig meuchelnd mordete, hält sich in Bayern bislang halbwegs unbeschadet Autorität und Tradition zum Wohl aller. Von chaotischen Zuständen, verbrecherischen Clans und gefährlichen Ghettos wie in Berlin ist München bislang halbwegs verschont, obgleich im Münchener Bahnhofsviertel türkisch asiatisches Flair vorherrscht.



Der Nibelungen Festspielverein Plattling führt alle vier Jahre mit Laienspielern das Schauspiel auf. Über 500 Frauen, Männer und Kinder schlüpfen in mittelalterliche Kostüme, die Stadt zeigt sich als mittelalterliche Kulisse, um Geschichte anschaulich aufleben zu lassen.






Der Zug der Jäger bringt reiche Beute aus den bayerischen Wäldern.


Nach meinem laienhaften Verständnis für die Jagd ziehen die gestanden Mannsbilder einen kapitalen Zwölfender durch die Straßen.


Hinter der Wildsau, die mit 50 bis 80 Kilo Gewicht schwer zu schleppen ist, reihen sich die Jäger mit ihren Hunden auf - für jedes Wild den passenden Hund.



Alles was gut und teuer ist: Zylinderhüte, schöne Pferde, eine Kutsche, zuverlässiges Personal belegen die Grundlage von Macht und Erfolg. Erinnert sich der Leser?




Mit sechs prächtigen Rössern schleppt die Paulaner Brauerei Bierfässer im geschmückten Wagen. Die Fässer sind Schmuck, Requisite. Doch das ändert wenig bis nichts am eindrucksvollen Werbeauftritt von Paulaner.



Der Faßwagen von 1901 rollt und rollt - länger als der Volkswagen Käfer, der in seiner Form als Beetle 2019 nicht mehr vom Band läuft.


Die Kunst mit knallenden Peitschen kraftvoll Freude zu zeigen, präsentieren diese prächtigen Burschen.


Die heißblütige Matrone auf dem Kaltblüter bekommt viel Beifall. Der Pferdeknecht kämpft mit dem etwas unwilligen Gaul, doch alles geht gut.


Trachtenzug München international: Auch aus Ungarn, Tirol und Trento marschieren bunte Gruppen mit.


Mit diesen einfachen Waffen, Spießen mit Eisenspitze, hielten sich einst Bauern und Handwerker übergriffige Adelige, verbrecherische Banden vom Hals, daher der Name "Spießbürger". Heutige Spießer als Schleimer, Schwätzer und Schönredner bringen bestenfalls den Mut zusammen, in der Anonymität der Wahlkabine ihr Kreuz bei einer Protestpartei zu machen.


Auch mit Ochsen lassen sich schwere Lasten bewegen. Am ersten Wies'n-Wochenende strömten etwa 800.000 Menschen auf die Gaudimeile, verspeisten beinahe 150 dieser fetten Viecher und ließen Ströme von Bier durch durstigen Kehlen laufen, der Liter für 11,50 Euro.


Dies neckische Dreigespann soll nicht die Vielweiberei in Bayern begünstigen. Die meisten Männer hierzulande sind einer holden Dame daheim voll bedient.


Schmackhafte Feldfrüchte schmücken den Erntedankfestwagen. Aus Rettichen, Kürbissen, Spitzkohl und Sellerie lassen sich kunstvolle Gebilde formen.


Wer länger mit offenen Augen bei dem Bild hängen bleibt, zählt zehn Rösser vor dem Wagen.


Bei den huldvollen Grüßen mit erhobener Hand achten Zuschauer wie Darsteller peinlich genau darauf, dass die erhobene rechte Hand kein Verfassungsfeindliches Zeichen darstellt.


Die Feuerwehr rückt mit aufgerollten Schläuchern und Leitern an. Die Helme blitzen blank geputzt wie das Geschirr der Rösser.


Der Junior nuckelt im Schlaf an seinem Schnuller, während Papa seine kostbare Fracht den 9000 Zuschauern des Umzugs präsentiert.


Ein Blick auf die Pracht von der Feldherrnhalle: Die Musik dazu muss man sich denken. Übrigens hat auch Beethoven Märsche für Blasmusik komponiert.



Schwingende Fahnen wirbeln über die Straße.


Schlanke Schönheiten wie aus dem Bilderbuch lächeln dem Publikum zu.


Während der Zug einen Augenblick stockt, dürfen die beiden jungen Damen an den starken Armen ihrer Männer eine Runde Karussel fahren. Das Publikum klatscht Beifall.


Der Langholzwagen braucht keinen Polizeischutz, doch der langsam im Zug mitschwimmende Kradmelder hebt das Sicherheitsgefühl.


Den Zug beschließen drei Wagen der Stadtreinigung. Nachdem die Maschinen die Straßen gekehrt haben, können Autos und Fußgänger wieder ihre gewohnten Strecken nutzen.

Dieser Trachtenzug, wie der Volksaufmarsch politisch korrekt heißt, hat mich mit seiner bunten, klingenden, trommelnden, pfeifenden Pracht zu diesem Blog motiviert, der Vollmond kam dazu. Zudem hat ein Freund mir auf mein Vorhaben, meine politisch satirischen Blogs für eine Weile einzustellen, einen bewegenden Brief über Facebook geschrieben. Damit endet dieser Blog mit dankbaren Grüßen an treue Leser.

Volker Everts  Lieber Erhard, wenn du wüsstest wie gut ich dich verstehen kann. Niemand kann das auf die Dauer aushalten, über lange Jahre nunmehr, dieses Trommelfeuer von Irrsinn, Lügen, Halbwahrheiten, Unwahrheiten, Beschönigungen, Verzerrungen, persönlichen Anfeindungen, Falschaussagen, Propaganda, falschen Verdächtigungen, Nazikeule bei jeder Kleinigkeit. Ich selbst mache auch diese Erfahrung. Man hat einfach nicht immer die Kraft, weiterzukämpfen. Man hat ja auch noch ein Leben. Wobei wir noch in einer komfortablen Lage sind: Jüngere Leute als wir müssen um ihre berufliche Existenz, ihre Zulunft bangen, wenn sie von ihrem demokratischen Grundrecht, eine andere Meinung zu haben, Gebrauch machen.

Ich selbst war fast 35 Jahre Mitglied der SPD. Aufgewacht bin ich 2015, als noch nie dagewesene Bilder über die Bildschirme der Republik liefen: Nicht Dutzende, nicht Hunderte, nein, Tausende und Abertausende und bald auch Hunderttausende "Flüchtlinge vor dem Krieg in Syrien", alle hochtraumatisiert, schutzbedürftig, jung und männlich zogen über deutsche Grenzstraßen, fuhren bald schwarz mit ICE-Zügen und weiß mit hunderten kostenlos bereitgestellter Busse immer tiefer hinein ins Paradies, wo es alles umsonst gibt, wenn man nur das Zauberwort kennt.

(Ich hasse Facebook, habe gerade 3 volle Absätze Text verloren)

Seitdem versuche ich mit meinen sehr bescheidenen Mitteln, wenigstens etwas gegen diese Auswüchse des links.grünen Gedankenguts zu unternehmen. Ich gebe zu, ich bin nach rechts gerückt. Ich stehe jetzt dam wo die Union stand, bevor eine entfesselte Kanzler-Darstellerin zum Zwecke der Macherhaltung unsere ganze Gesellschaft spaltete und auf den Kopf stellte. Was in Deutschland derzeit passiert, ist nicht beispiellos. Es hat so etwas schon einmal gegeben.

Ich habe lange Zeit nicht den Begriff des Faschismus verwenden wollen, aber mittlerweile sind sind die Parallelen unübersehbar:

Wie 1933 (und auch schon davor) werden Versammlungsfreiheit, Redefreiheit, Meinungsfreiheit systematisch eingeshränkt, immer weiter und weiter. Schon lange bevor die Nazis an die Macht kamen, hat die SA politische Versammlung gesprengt, politische Gegner wurden auf offener Straße angegriffen und zusammengeschlagen, vor den Privathäusern politischer Gegner gab es SA-"Mahnwachen", die Häuser wurden beschmiert, Familie und Kinder der Gegener drangsaliert, die wenigen Polizeikräfte der Weimarer Republik wuden von den braunen Horden ebenso attackiert wie der politische Gegner. All das erleben wir auch heute. Und genauso, wie die Kampfpresse der Nazis schon vor 33 über Juden berichtete, mit Lügen und Falschmeldungen, so berichtet heute die Hofberichterstatterpresse über angeblich "rechtspopulistische" und "rechte" Personen, die kein Recht haben, irgendwas zu sagen, zu meinen, zu tun. Nein, Recht hat nur die antinationale Front aller deutschenfeindlichen Parteien. Und wie im Faschismus üblich, darf es nur eine Meinung geben. Andere Meinungen sind zwar nicht verboten, aber es wird dafür gesorgt, dass sie Leute sich zweimal überlegen, welcher Meinung sie eigentlich sind.

Ein gewisser Dr. Joseph Goebbels sagte zu dem Thema übrigens einmal vor langer Zeit folgendes:

Über die Presse: ""Sie muß ein Klavier sein, auf dem die Regierung spielen kann."

Zur Meinungsfreiheit: "Wenn unsere Gegner sagen: Ja, wir haben Euch doch früher die […] Freiheit der Meinung zugebilligt – –, ja, Ihr uns, das ist doch kein Beweis, daß wir das Euch auch tuen sollen! […] Daß Ihr das uns gegeben habt, – das ist ja ein Beweis dafür, wie dumm Ihr seid!"

Zu Propaganda: "Die Propaganda hat ihrem Wesen nach etwas Aggressives an sich. Sie beschränkt sich nicht darauf, einen Zustand zu verteidigen, sondern sie geht revolutionär für diesen Zustand zum Angriff über. […] Darum hat die Propaganda nicht nur aggressiv, sondern sie hat auch revolutionär zu sein."

Besonders das letzte Zitat hat es in sich. Denn seit einigen Jahren ist doch klar zu beobachten, dass in den Nachrichtensendungen der Republik nicht Nachrichten gesendet werden, sondern zunehmend Propaganda. Da werden beispielsweise CSU-Politiker in den Tagesthemen oder anderen Nachrichtensendungen in einer Art interviewt, die nicht der Klärung einer Sachlage dient, sondern sie den Interviewten moralisch in eine Ecke drängen soll, so dass er schließlich die gewünschte Antwort, die dem Interviewer auch gefällt, zu Protokoll gibt. Vor einigen Wochen selbst gesehen: Ein schon nach 2 Minuten Interview extrem genervter Markus Söder wurde von einer Dunja Hayali so sehr mit einseiteigen pseudo-moralischen Statements und Monologen bedrängt, dass er sich, ich glaube 3 oder 4 Mal direkt dagegen gewendet hat. Ich habe noch seinen Satz im Ohr: "Sollen wir hier über Ihre persönliche Meinung zu dem Thema reden, oder wollen Sie von mir eine Aussage haben?" (oder jedenfalls ähnlich).

Wohin dieses Land steuert, ist die DDR 2.0. Und was die DDR war, lässt sich mit Linksfaschismus ganz gut bescheiben. Ersetzt man die Vokabeln "rechtspopulistische Hetze" mit "staatsfeindlicher Hetze" und "rechtsradikal" mit "konterrevolutionär", dann lesen sich Berichte in führenden deutschen Nachrichtenmagazinen und Zeitungen z.B. über die Ereignisse in Chemnitz fast schon so wie das "Neues Deutschland". Und der ZDF-Kommentar zu den Ereignissen hätte mit den Wortauswechlungen auch im "Schwarzen Kanal" von eduard Schnitzler laufen können. So weit ist es schon: Eine Kanzlerin, die mit Unwahrheiten Hetze betreibt, eine Presse, die diese Hetze unkritisch und im Jubel-Stil der unseligen ehemaligen Reichspressekonferenz übernimmt, eine Regierung, die zur Hälfte aus linken Pöblern und zur anderen Hälfte aus unfähigen Abnickern besteht, eine Nation, die nach dem schnellsten Weg zum kollektiven Selbstmord sucht, ein Volk von Nazis, das nichts lieber möchte, als endlich von der Bildfläche der Geschichte zu verschwinden.

Und immer, wenn ich mit meinen Gedanken so weit bin, dann möchte ich einfach nur noch aufgeben, mich auf meinen Balkon setzen, ein Bier trinken, eine Zigarre rauchen und dann lange schlafen, in der Hoffnung, dass der Albtraum dann zuende ist.

Aber natürlich ist er nicht zuende. Ich habe lange Zeit gehofft, dass die Vernunft sich irgendwie durchsetzen wird. Aber mittlerweile glaube ich das nicht mehr. Mittlerweile glaube ich, dass es ein ganz knappes Rennen zwischen drei Fraktionen geben wird: Erstens, wenn das Maß an Idiotie in unserer Regierung weiter so steigt, dann wird dieses Land im Chaos versunken sein, noch bevor der Islam übernehmen kann, was die zweite Möglichkeit ist. Es gibt auf der ganzen Welt keinen einzigen Staat, in dem Muslime die Mehrheit haben und der nicht alle chrislichen Minderheiten mehr oder weniger subtil unterdrückt, in dem Meinungsfreiheit gelten würde (spätestens bei Meinungen über den Propheten hört der Spaß auf), in dem Christen die gleichen Rechte haben und in den Juden einreisen dürfen. Gibt es nicht, Und dann ist da noch die dritte Möglichkeit, gegen Idiotie und Islam zwar nur eine winzige Chance, aber immerhin: Es könnte eine Partei an die Macht kommen, die NICHT die Vernichtung Deutschlands als großes Ziel betrachtet.

Und dafür, für diese klitzekleine Möglichkeit, dafür lohnt es sich zu kämpfen, dafür lasse ich mich als Nazi und Rassist beschimpfen, dafür schreibe ich seitenlange Kommentare wie diesen. :-)

Bitte, Erhard, mach Pause, aber mach weiter, Gib nicht auf. Wir sind sind mehr als nur viele. Wir sind Deutschland.

Ein schöner Schluß, danke Volker! Mit lieben Grüßen aus dem martialischen Monument der Feldherrnhalle.






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