14 März 2011

Öffentliche Meinung heiß wie Brennstäbe












Die Schön-Schmieren-Schreiber wie von BILD, Zeit und SPIEGEL kratzen sich wie nach der Banken- und Nordafrika-Krise verduzt am Kopf. Die Anzeigen wie von Öl- und Banken-Firmen, Auto-, Uhren-, TV- und Kamera-Herstellern halfen, die Arbeitsplätze zu sichern. Ein wenig gefällige Schreibe für diese Geldgeber haben die Geduld der Leser zwar bis zur Kündigung mancher Abos beansprucht, doch jeder versteht den Spruch:

"Wes Brot ich eß´,
des Lied ich sing."

Kunden kollabierter Banken knabbern Knäckebrot jetzt ohne Kaviar. Wer seine Falafel, seine Chapatis, seine Tortillas nicht mehr bezahlen kann von den zwei, drei Dollars, die zum täglichen Brot reichen sollen, der fängt den Aufruhr an. Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in Krisen- und Kampfgebiete. Diese Gebiete werden mehr. Der reiselustige Landsmann wundert sich über verwackelte Amateurvideos von Kämpfen wie in Nordafrika, Südamerika oder Indien. Selbst die Chinesische Gedankenpolizei muss immer mehr Begriffe im Web-Verkehr filtern und Aufrührer abführen.

Da schmiert die SPIEGEL-Schreibe schöne Sätze, wie Meinungshuren ihre Fähnchen bei widrigem Wind drehen, und titelt:

"Atomkraft, das war's"!




Wie soll, wie will der Leser lachen bei einem so sonnigen Schlusssätzchen bei SPIEGEL-Online?

"Nein, es macht keinen Spaß mehr, für die Atomkraft zu streiten."

Da fragt sich der Leser, in welcher Welt dieser Lohnschreiber lebt. Glaubt er wirklich, dass die Atomexperten und Politpriester nicht wussten, mit welchen Meilern sie ihr Geld verdient haben in den letzten Jahrzehnten? Glaubt der Lohnschreiber wirklich, dass Atomexperten und Politprofiteuren Spaß macht, sich wider bessere Meinung und Einsicht für Geld zu prostituieren und auf ewig strahlende Bomben zu konzipieren und zu verwirklichen?



Die Vernichtung unserer Lebensgrundlagen ist selbst für die nicht spaßig, welche sich strahlungssichere Schutzräume leisten. Politische und finanzielle Macht sind zweifelsfrei spaßig, doch dass der strahlende Schein trügt, das haben auch sie gewußt, die Ingenieure, Marketingexperten, Politische Propagandisten.



Beispiel einer Veröffentlichung bei www.diepresse.at

Blog-Vorteil:
1. Autor ändert Inhalte nachträglich, fügt Bilder hin, 2. verbreitet Link in Foren schnell und einfach, soweit der Zensor es erlaubt. 3. Autor veröffentlicht Blog ohne Beschränkung an Text oder Verbot von Bildern.
Blog-Nachteil: Der Interessent muss sich dazu herablassen, den angebotenen Link zu klicken.





Gleiche Veröffentlichung im SPIEGEL-Forum - sonst zumeist zensiert :-)

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Ganz meine Meinung. Sehr treffend formuliert ... Da fällt mir zur Satire noch Loriots Familie Hoppenstedt ein und das für das Fest gelaufte Familienspiel "Wir bauen uns ein Atomkraftwerk". Papa Hoppenstedt: "Wenn wir beim Zusammenbauen etwas falsch gemacht haben, dann sollte es jetzt `Puff` machen!" Loriot war ein Visionär.
http://wp.me/p1NoP-jt

Beste Grüße, VB