14 Mai 2016

Köln blüht bunt im verschandelten DSchland

1984 war Köln etwa ein Jahr lang meine Heimat, armselige Unterkünfte nach einem Jahr in den USA und Mexiko. In Köln begann ein Neubeginn aus einem Koffer. Heute wie damals fasziniert mich Köln. Unglaublich, wie sich die Stadt verändert hat, wo in Köln-Ehrenfeld und Köln-Kalk mein neues Leben in DSchland begann.



 "Europa ist nicht mehr Europa, es ist Eurabien, eine Kolonie des Islam, wo die islamische Invasion nicht nur physisch voranschreit, sondern auch auf geistiger und kultureller Ebene. Unterwürfigkeit gegenüber den Invasoren hat die Demokratie vergiftet, mit offensichtlichen Konsequenzen für die Gedankenfreiheit, und für das Konzept der Freiheit selbst."
[Oriana Fallaci, italienische Schriftstellerin]


1984 mit 36 Jahren lag wieder ein neues Leben vor mir mit allen Anspannungen und Aussichten auf Arbeit, Beziehung - und vor allem cherchez la femme. Unabdingbar. Mittlerweile ist all das erledigt. Wie hat sich Köln in mehr als 30 Jahren verändert? Köln scheint mir schöner und schrecklicher zugleich - soweit meine Erinnungen an die alten Zeiten verlässlich sind.






Es gibt kaum eine Stelle, an denen Graffiti-Künstler nicht Zeit und Geld in Sprühdosen investiert haben. Manche Stellen der Stadt ähneln Kücheneinrichtungen in Flüchtlingsheimen, wobei in den Heimen schadhafte Einrichtung schnell ausgetauscht wird. In städtischen Raum hingegen wächst spürbar die Ghettoisierung und die Verelendung.
 




Dass sich Flächen aber auch eindrucksvoll gestalten lassen, zeigen bunte Beispiele an zahlreichen Wänden der Stadt.







Camp Köln-Poll


Jetzt, kaum 32 Jahre später, steht mein Wohnmobil in Köln-Poll, dem öffentlichen Camp am Rhein, mit wunderbarem Blick auf den Fluß. Viel Verkehr rauscht von der nahen Autobahnbrücke, die schweren der Diesel der Schubschiffe brummen auch nachts und morgens ab 6.00 dröhnen Flugzeuge im An- oder Abflug.


Dafür bietet das Camp in Köln-Poll mir andere Vorteile für einen genussvollen Aufenthalt - trotz allem Lärm. Als Camper muss man hart sein im Nehmen, sonst bleibt man besser daheim. Am Wichtigesten ist mir die gute WiFi-Verbindung. Auch die Sanitäranlagen sind gut. Kaisers Supermarkt in Poll liegt kaum einen Kilometer weit entfernt. Zum Dom sind es etwa vier Kilometer, wobei der ruhige Radweg am Rhein abwärts in die lärmende Stadt und in die Ruhe Rhein aufwärts nach Köln-Porz führt. Wer will, radelt am Rhein von Bonn bis Duisburg 160 Kilometer auf Radwegen, wie Infotafeln ausweisen.

Radfahren in Köln


Notgedrungen haben die Stadtväter das Radverkehrsnetz ausgebaut, dass man kreuz und quer angenehm durch die Stadt und über die Rheinbrücken radelt. Auch an Schnellbahnhöfen wie in Ehrenfeld parken Pendler Räder, um per Bahn an weitere Ziele zu kommen.


Von Ehrenfeld nach Kalk und immer wieder zurück zum Dom, am tiefen Bauloch vorbei, wo einst das Stadtarchiv stand, zur Domplatte, deren verruchte Sylvester-Feier immer noch juristisch aufgearbeitet wird.


Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs wie die Angriffe von Hunderten NAFRIs, Nordafrikanischen Intensivtätern, auf der Kölner Domplatte zeigen das Versagen der Behörden. Böse Zungen skandalisieren den "Links-Grün-versifften-Klüngel", der sich von Köln, Mühlheim ins Ruhrgebiet über Bochum, Gelsenkirchen bis nach Dortmund hin zieht.


Gedenktafeln am Bauzaun des Stadtarchivs erinnern an die Katastrophe. Die Menschen munkeln vom "bewussten Pfusch am Bau".


Beim Einsturz des Stadtarchivs gingen neben unwiederbringlichen Dokumenten Menschen zu Grunde. Bei Angriffen von entfesselten Machos auf der Sylvesterfeier an der Domplatte nahmen einigen Menschen mehr Abschied von ihren Illusionen über unsere lieben Flülis. 




Zeitungen berichten von verantwortungslosen Burschen, die ohne Führerschein durch enge Gassen rasen, dabei eine Radfahrerin töten. Doch die Richterin schickt die Täter mit zwei Jahren auf Bewährung nach der Verhandlung in die Freiheit.



Straßenschwellen in engen Gassen mussten zurückgebaut werden, weil darüber donnernde LKWs Risse in den Hauswänden verursachten. Also verengen Inseln die Straße, doch das hindert Raser wenig.


Abends und nachts muss es dort gefährlicher sein, wie auch Gewaltkriminelle die Rheinwiesen nächtens verunsichern, schreibt die Zeitung. Doch am Tag sind die meisten Autofahrer darauf trainiert, auf uns Radfahrer Rücksicht zu nehmen. Von den Straßen sind Streifen abgeteilt und für Radfahrer markiert. Die Radwege am Rhein sind ruhig.


Leider hat sich eingebürgert, dass Fußgänger mit ihrer Bierflasche spazieren. Einige Irre scheinen ihre Flaschen auf den Wegen zu zerschmettern, was den Radreifen schlecht bekommt. Erstmalig auf einem Camp hat der Platzwart seine Gäste angewiesen, die Räder abends im Küchenraum abzustellen, der durch Gitter gesichert und von 23.00 bis 7.00 Uhr verschlossen wird. Auf dem Campingplatz seien die Räder nicht sicher.


Doch am Tag bei Sonne im Mai waren bislang alle Radfahrten durch Köln inspirierend und angenehm. Mir fällt auf, dass die Besitzer ihre Drahtesel mit nahezu armdicken Seil- oder Kettenschlössern an Pfählen oder Gittern sichern. Unter solchen Umständen wäre mein heruntergekommenes bald 30 Jahre altes Mountainbike besser vor Diebstahl gesichert als mein neues Rad jetzt.


Nach hunderten Camps in den letzten Jahren von Rumänien bis an den Rand der Sahara ist mir der nächtliche Einschluß von Fahrrädern im Camp Köln-Poll eine neue Erfahrung. Menschen aus sozialen Brennpunkte nehmen weniger Rücksicht auf Leben und Eigentum anderer. Die soziale Zersiedelung in Kalk und Ehrenfeld hat erstaunliche Ausnahme angenommen. Edles Graffiti bringt Farbe in ansonsten mehr triste Stellen der Stadt.



Erstaunlich wie ein paar Straßenecken weiter gemütliche Gastronomie, kleine Cafés oder Biergärten, den Menschen Oasen der Erholung bieten - wie das Alt Poller Wirtshaus.


Ausflug nach Köln-Ehrenfeld

 Neben Köln-Kalk, wo ein buntes, türkisches Völkchen das Straßenbild prägt, bietet Ehrenfeld zahlreiche malerische Winkel. Edeles Graffiti aus der Gegend zeigten schon vorige Bilder. Ob die Gegend nun bunter oder verschandelt wird, ist zum einen Geschmacksache, zum anderen Sicht der dort lebenden Menschen. Wer in einem verfallenden Altbau preiswert oder vom Sozialamt bezahlt mieten kann, wird sein Kiez wohnlich findet. Wo ein sozialer Brennpunkt den Wert von Häusern mindert, kämpfen Hausbesitzer gegen die Ghettoesierung.  


Letzlich richten sich die Menschen in allen Verhältnissen so ein, dass sie sich das Leben ein wenig angenehmer gestalten zumindest erleichtern.


Aus Bamberg oder München sind mir Sozialkaufhäuser bekannt, welche verarmten Kunden, Hartz-IV-Empfängern oder unseren lieben Flülis zu höchst moderaten Preisen Hausrat, Kleidung, Bücher, Sportgeräte udgl. mehr bieten. Ein Fachgeschäft für gebrauchte Kleidung, welches auch in München-Schwabing gibt, kann kaum mit Sozialkaufhäusern konkurrieren, deren Räume und Arbeitskräfte die Stadt subventioniert. Beachtlich, wie alternative spirituelle Angebote neben den von Staats- und Steuerngeldern subventionierten Klerikalbauten konkurrieren.


Statt Reliquien wie im Schrein des Kölner Doms bieten diese Alternativen eine Buddhastatue im Garten neben einem Goldfischteich.


Auf dem Weg nach Ehrenfeld baut ein weiteres klerikales Angebot seine Kultstätte, die berühmte Moschee.


Doch noch kann kein Imman dort arbeiten, weil die Betonkuppel aufwändiger Nachbesserungen bedarf. Der Fall ist mittlerweile beim Oberlandgericht anhängig, Bauherr DITIB gegen das Architekturbüro Böhm. Die Presse berichtet.


Angesichts des Gegenwinds von großen Teilen der "BIO-Deutschen", was auch schon wieder ein rassistisches Unwort ist, den Forderungen der AfD, werden sich Bauherr und Architekt wohl schneller einigen, um den Predigtbetrieb in der Moschee aufzunehmen.


Hat der Islam erst einmal die normative Kraft des Faktischen erreicht, wird der Kult weiter wuchern oder wachsen. Ob mit weiterer Kraft der Kult noch Werbung vor seiner Moschee duldet, wie derzeit, bleibt abzuwarten.


Doch erstmal haben die Moscheebauer neben finanziellen Sorgen, mittlerweile mehr als 35 Millionen, die Mühe "Risse zu verpressen", wie das Bauplakat anpreist. Hier sei ein kurzer Abstecher in die Tagespolitik zur Islamdiskussion gestattet.


Die unvergleichliche Schnodderschnaue von Cand. Ing. Alfred Röck vom Club Voltaire München kommentiert den Vorgang bei Facebook:
CVM 1994 (ALT-LINKE) : Mazyek`s (Vors. Zentralrat Islam Dtl.), lügner. Frage an Dr. Petry: "Warum hasssen Sie uns?" Wir hassen keine (gewaltfreie) muslim. Person, aber, wir lassen uns auch nicht von den nettesten Muslimen in 30 J. die blutige SCHARIA über das Grundgestz stülpen- verstanden? Ein IMAM predigte in HH stolz: "Wir sind eine Religion des Todes"; nun, das stimmt gewiss, denn soviele blutige Meldungen tägl. über islamische attacks aus aller Welt u. Dtl. kennt man von keiner Organisation! In Dtl. macht es DER Islam raffiniert "demokratisch"- mittels dem GEBÄR DHJIHAD : Muslime 3,6- 4 Kinder/ Fam. Nicht- Muslime 1,1!!; ! DER SPIEGEL 32/ 2012: türk, Mädchen hatten berichtet: "Die Hodschas gehen bei uns seit Jahren von Tür zu Tür u. raten , soviele Kinder, wie möglich zu haben, um in 20 J. einen muslimischen Kanzler wählen zu können". Der IKR (Islam. Koordinierungsrat, darin auch Minister Schäuble) hat bis heute n i c h t unterschrieben, den einfachen Satz: „Die Muslime in Dtl. müssen sich auf das Grundgesetz (GG) verpflichten“. V) Dämmert es unseren pseudo-linken, islamoph. idiot. Genossen immer noch nicht? Wir sind doch vor 30 J. aus den Kirchen ausgetreten! Jetzt hofieren dieselben den ISLAM !
Bei Maischberger bläst Schwarzer ins gleiche Horn.


Doch genießen wir noch ein wenig gemeinsam meine sonnige Maien-Radtour durch meinen Wohnort von 1984, durch Köln-Ehrenfeld.



Die Nazis, so erzählte mir vor langer Zeit ein alter Kommunist, Verfolgter des Regimes, hätten sich als Regime-Bonzen stets Wohnungen in Eckhäusern gesichert. Von dort aus lassen sich nämlich die Straßen in mehreren Richtungen einsehen.


Auch diese Fassade ziert zahlreiche Inschriften, deren Sinn sich wohl nur deren Verfasser erschließt.


Der maritalische Held, welche als Graffiti eine Wand im Kiez Köln Ehrenfeld ziert, darf nicht fehlen. Vermutlich motiviert dies Wandgemälde junge Burschen, ihre Kräfte miteinander zu messen und den Mädchen zu imponieren.



Wen es südlich der Sahel-Zone ins lauschige Köln und seinen multinationalen Kiez Ehrenfeld zieht, findet für seine Bedürfnisse den Fachhandel für Afro-Cosmetic.



Ob Weihrauch oder Rauschkraut den genialen Maler inspiriert haben, welche diese Fassade verziert hat, lässt sich nicht erkunden.


Neben Afro-Cosmetic, unzähligen Döner-Buden macht der stattliche Inder mit seinem grünen Turban im Eingang seiner Boutique BELLA FASHION EINE gute Figur.


Wer von seinem gleichsam gut geordneten München gewohnt ist, durch den Englischen Garten in die Innenstadt zu radeln, vorbei am Chinesischen Turm, der ist von der Fülle der überaus bunten Eindrücke vielleicht ein wenig verwirrt, mit Sicherheit aber beeindruckt.

Dieser Chinesische Turm im Englischen Garten in München steigert als Bühne für zünftige Blaskapellen den Bierumsatz - in vergleichsweise geordneten Verhältnissen. Parties in den Isarauen gehen anders ab.


 Meine täglichen 20 bis 30 Kilometer im Stadtverkehr von Köln und an den ruhigen Rhein-Radwegen strengen an, obgleich mich die vielfältigen Eindrücke immer wieder inspirieren und zu weiteren Ausflügen motivieren.


Zufällig trifft mein Rückweg ins Camp mit einer IG-Metall Streikveranstaltung zusammen. Zahlreiche Busse parken an den Rheinwiesen linksrheinisch bei der Deutzer-Brücke. Die Demonstranten sind guten Dinge, wie sich auch anderntags, am 13. Mai die Kontrahenten im Maritim-Hotel nach 14stündiger Verhandlung geeinigt haben.


Als weitere Überraschung zeigt die Drehbrücke, dass sie ihrem Namen gerecht wird.


Kölns Macht und Pracht


Nach Ausflügen in Orte mit zweifelhafter Reputation Ehrenfeld und Kalk sollen einige Bilder die bislang ungebrochene Pracht und Macht Kölns bekunden. Zwar warnt dort die Dame der Domführung, im Getümmel auf seine sieben Sachen zu achten, doch gibt es auf der Kölner-Domplatte noch Menschen, die einem ehrlichen Broterwerb nachgehen. So steigern Kölner das Bruttosozialprodukt.


Die "Heimat kölscher Helden" zeigt, wie und wo sich die mannhaften Recken für oder von ihrem Tagwerk stärken.


Bauwerke von Macht, Pracht und Grandezza wie die Kölner Messe Deutz zeugen von der ungebrochenen Wirtschaftsmacht der Rheinmetropole.



Eindrucksvolle Wolkenkratzer stehen kaum hinter denen in Shangai, New York oder Dubai zurück. Nicht nur die Domtürme ragen gen Himmel.


Wie die Römer im Colosseum das Volk mit Brot und Spielen bei Laune hielten, so füllen die Kölner am Pfingstsamstag diese Arena mit Adele, einer Sängerin.


Die Brauerei und Brennerei der Gebrüder Sünner in Köln Kalk sorgt dafür, dass die Kölner nicht auf dem Trocknen sitzen.


Kölner gehen sparsam mit Ressourcen um, recyclen beispielsweise Blech sorgsam und verschiffen das Gut über die Rheinschiene zur weiteren Verarbeitung.


Einen besonders attraktive Baugrund hat sich Microsoft gesichert. Direkt an einem Hafenbecken können die Mitarbeiter auch mit ihrer Yacht zur Arbeit fahren.


Das kölsche Klima beschwingt meine Fantasie und lässt mich den kölsche Klüngel schätzen - besonders in diesem sonnigen Mai.


Das Denkmal dieser wohlgenährter Geistlichkeit zeigt, dass diese Kaste Steuern satt dem faulen Volk abpresste, um den Pöbel von Schlimmerem abzuhalten. Das Land ist fett und reich. Der blühende Baum zeigt sich wie im weißen Hochzeitskleid.


Das monumentale, man möchte meinen pyramidale Gebäude der Stadt überragt alles. Millionen von Menschen pilgern an diesen Prachtbau, der auch mich seinen Bann zu einer Führung zieht.


Diese Domführung liefert wichtige Einzelheiten, welche sich bei einem flüchtigen Durchgang in diesen hohen Hallen nicht erschließen.


In diesem Schrein ruhen die Gebeine der Heiligen Drei Könige. Daher ist dies Kunstwerk in Gold und Silber mit kostbaren Edelsteinen bestückt und nochmal mit einem gläsernen Sakropharg ummantelt.


Der Zugang zu diesem Platz ist der Laufkundschaft verwehrt. Doch unsere Führerin erhob uns für den bescheidenen Obolus von nur sieben Euro in den Stand von VIPs, welchen sich die eisernen Gitter zum inneren Kreis dieses Heiligtums öffneten.


Die visionären Architekten des Mittelalters wussten genau, wie sie Pilgern angesichts dieser Dimensionen ihre Beschränktheit fühlen ließen. Es ist in diesem Zusammenhang zwar vollkommen unpassend, doch es lässt sich schwer vermeiden: Albert Speer, der Star-Architekt des GröFaZ, des Größten Feldherrn aller Zeiten, dürfte angesichts dieser Dimensionen neidisch werden. Immerhin hat Kaiser Wilhelm I. dann das fertige Bauwerk einweihen dürfen, welches Jahrhunderte zuvor geplant war.


Besonders eindrucksvoll bricht sich das Licht in den Domfenster. Diese mittelalterlichen Kostbarkeiten waren schon früh, bevor die Bombardierung Kölns begann, der den Dom dreizehnmal traf, ausgelagert.


Dieses Werk hat der Kölner Künstler Gerhart Richter geschaffen. Der Link berichtet:
Das Fenster, das Gerhard Richter für den Kölner Dom entworfen hatte, passe "eher in eine Moschee oder ein anderes Gebetshaus", polterte Kardinal Joachim Meisner in einem Kölner Boulevardblatt kurz nach der Enthüllung des Fensters 2007.


Für die noch kommenden Moscheen im Land können dann ja einige Hundert Millionen aus Saudi-Barbarien die Gebetshäuser mit vergleichbaren Kunstwerken ausstatten. Doch zuvor werden wohl noch einige Ungläubige konvertieren oder sterben müssen.

Dieser Ausflug in die kölsch-christliche Kultszene lässt meine Gedanken zu Pirincci schweifen, der mit seiner letzter Schrift bei Facebook sich mittlerweile als Mystiker und Mittler zwischen Toten und Lebenden outet.


Mich begeistert diese einfühlsame Erfindung und lässt mich jubeln:

Wie schon in meinem letzten Blog bildreich berichtet, muss man von der Vorstellung, dass Pirincci nur ein Schriftsteller sei Abschied nehmen. Pirincci beweist gerade wieder mit seinem Beitrag hier, der von Zeichen und Wundern erzählt, wie sehr er zu den Mystikern, den Wahrheitsfindern und -verkündern gehört. Ja, man möge Pirincci in die Reihe mit prominenten Propheten stellen, die ihre Jünger um sich scharen - mich auch, den einst und immer Ungläubigen!

Kritiker, die Pirincci auf eine Stufe mit geldgeilen Managern oder Aufmerksamkeits süchtigen Politiker stellen wollen, sollten wir - die Jünger Pirinccis - entschieden entgegen treten. Und zwar so:
Ein Manager maximiert seinen Gewinn. Ein Künstler maximiert Aufmerksamkeit für sein Schaffen. Akif Pirincci hat als Künstler, nicht als Manager oder Politiker, sondern als Schriftstelzer und Wortwälzer sich die Aufmerksamkeit eines Massenpublikums erkämpft. Akif Pirinçci kämpft mit jedem Wort, jedem Interview, mit jedem Facebook-Eintrag weiter um die Aufmerksamkeit seiner Leser. Weil Akif Pirinçci mit seinem Schaffen einen Nerv der Zeit - ob intuitiv oder berechnend bleibt sich gleich - getroffen hat, ist jedes verkaufte Pirincci-Werk ein Vertrauensbeweis seiner Leser, eine Zustimmung für sein Schaffen. Pirincci hat also wenig mit der Gewinnmaximierung eines raffgierigen Managers oder publikumsgeilen Politikers zu schaffen, mich erinnert Pirincci eher an einen furiosen Jesus, der Händler und Pharisäer mit der Peitsche aus dem Tempel jagt. So macht sich Pirincci zwar keine Freunde bei den Händlern und Pharisäern, aber er nimmt das Geld gern für seine Arbeit, um auch Prozesse führen zu können gegen die pöbelnden Pharisäer anmaßender Macht.

Wenn Pirincci sein Eigenes macht, so stehen Tausende treu zu ihm, weil Pirincci mit seinem Eigenen den Nerv vieler trifft. Irgendwann wird Pirincci mir meine getreue Gefolgschaft - seit Jahren! - auch mit einem handsignierten Rezensionsexemplar seines letzten Werkes lohnen!

Zurück zum Dom, zurück zu Engeln und Heiligen, den Heiligen Drei Königen.




Nach so einer geballten Ladung von Heiligen und Engeln sieht der Pilger die Welt außerhalb der Heiligen Hallen gleich mit ganz anderen Augen. Es ist schon fantastisch, welch hohen Stellenwert gerade der katholische Ritus dem Weib und ihrer Gebärfähigkeit einräumte. Diese vier lebenden Engel vor der Statue der Gottesmutter Marie bringen mich auf weltliche Maiengedanken bei befruchtbaren Damen.


  Da mir mein Leben genug dieser Engel geschenkt hat, daheim auch mein häuslicher Engel umso sehnsüchtiger auf mich wartet, je länger und weiter sich meine Reise von ihr entfernt, ist meine Einsiedelei im Auto das Liebste. Das Kreativste. Das Ruhigste. Maximal zur freien Entfaltung. Von Text und Fantasie.


Von der Südbrücke aus, welche hinter dem Camp Köln-Poll ständig das Rauschen der Autos herüber trägt, begeistert mich der Sonnenuntergang.


Mich machen diese Eindrücke bei meinen Fahrradausflügen glücklich.


An diesem Pfingstwochenende verabschiedet sich zum Glück diese Hitzeperiode, welche das Wohnmobil für mich schwer erträglich aufheizt.

Aufstieg zum Kölner Domturm



Diesen Samstag steht auf meinem Programm, die Aussichtsplattform des Kölner Doms zu besteigen. Von der Turmhöhe mit 157 Meter kann man bis auf 97 Meter Höhe kommen. Ganze Völker wandeln auf der schmale Wendeltreppe in die Höhe und von ihr hinab. Es erinnert mich an einen Ausflug mit meiner Tochter 1984, wo sie mit ihren sechs Jahren diesen anstrengenden Aufstieg schaffte.


Die Aussichtsplattform ist mit engen Gittern gesichert. Das war wohl nötig. Denn zuvor haben Narren die Steine mit ihren Inschriften bereichert, soweit ihre Arme durch die Gitter reichten.


Blick nach Süden in Richtung Köln-Poll


Der Pöbel kümmert sich einen Dreck um Schilder, Steine nicht zu verzieren. Ohne den Maschendrahtzaun rund um die Aussichtsplattform wäre zu befürchten, dass der bunte Pöbel seine Bierflaschen auf die Domplatte pfeffern würde.


Hier schweift der Blick weit nach Westen in Richtung Aachen. Man sieht noch die Rauchschwaden des Braunkohlkraftwerks Weisweiler, das meine Tochter damals als "Wolkenfabrik" bezeichnete.


Diese Dauerbaustellen in mehr als 100 Metern Höhe bedürfen besonderer Sicherungen.


Der Hauptbahnhof in nächster Nachbarschaft zum Dom ist mittlerweile wie die Domplatte seit Sylvester als Tatort berüchtigt. Man achte im Getümmel gut auf seine Sachen.


Im benachbarten Dom, den man mit ein paar Schritten vom Hauptbahnhof aus erreicht, tümmeln sich an diesem Pfingstsamstag fast so viele Menschen wie im Bahnhof.


Auf dem Heumarkt organisieren Kurden eine Demo. Die Redner agitieren die Menschen in türkisch oder sonst einer Sprache. Erdogans treue Anhänger waren nicht auszumachen, die Demo zu stören. In DSchland können sich weder AfD- noch Pegida-Anhänger versammeln, ohne dass die bunte Bürgerfront aufmarschiert.


Pegida-Spaltpilz in München


Abschließend - und schon etwas ermüdet von meiner Chronistenpflicht - ein kurze Erwähnung der Münchener Übernahme des Facebook-Kanals Pegida Bayern durch Heinz Meyer, Direktor der Münchener Pegida-Sektion. 

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/streit-pegida-chef-schmeisst-zwei-mitstreiter-raus-1.2992546


Nachdem sich bereits im März die Mit-Vorsitzende Birgit Weißmann weitgehend aus dem montäglichen Demo-Geschehen zurückgezogen hat, hat Pegida-Chef Heinz Meyer jetzt zwei Mitstreiter der ersten Stunde kaltgestellt: Beisitzer Stefan Werner und Redner Hartmut Pilch

Hier profiliert sich anscheinend Heinz Meyer, der mich bei meiner letzten Pegida-Demo mit einer ermüdenden Lang-Ansprache am gefühlten Gefrierpunkt langweilte.


Als Folge von Heinzens Intervention wird nun der bislang unabhängige Facebook-Auftritt Pegida Bayern nun von Pegida München e.V. kontrolliert.


Die dort bislang angefallen Aktivitäten werden weiter auf dem Blog PegidaBayern zu lesen sein, der den Facebook-Auftritt "Bayern ist frei" speist.



Das sind natürlich gewichtige Neuerungen, über die interessierte Facebook- wie Medienkreise sich freuen.



Inwieweit sich unser guter Heinz Meyer gleichsam als Über-Organisator von Pegida-München-Bayern die Menschen begeistert, bleibt abzuwarten. Viel Glück - meinerseits jedenfalls - und noch ein wenig mehr Gemotze dazu - im Stil und Geist von Böhmermann, wie er in seinem Playboy-Interview brillierte.

Der Glaube, dass gleichberechtigte Doppelmoderationen funktionieren. Im Showgeschäft ist das Einzige, das dich über Wasser hält, dein übergroßes Ego. Und wenn zwei übergroße Egos in einer Sendung hängen, knallt es irgendwann.
Da Show- und Polit-Geschäft, ebenso wie Kultur- oder Kult-Geschäft - überhaupt alle Geschäfte - auf gleiche Muster zurückgreifen, nämlich auf animalischer Ebene, wer als Erster seinen Stich bei den Weibchen und der Beute macht, hämmern für mich hier Leithammel ihre Dickschädel gegeneinander - zum großen Gaudi der Gäste.

Soweit meine simplen Spekulationen zu dem befremdlichen Geschehen, was m.E. Pegida in München, Bayern und darüber hinaus schwächt, spaltet, zersplittert. Muss mich das jucken? Eher juckt mich - wie unseren Pöbel-Prinzen und Propheten Pirincci der Spass des Publikums - im Sinne Böhmermans:





 Um Idiotie als zentralem Bestandteil politischer wie menschlicher Aktivität muss man sich nicht weiter kümmern, man kann sich allerdings köstlich darüber amüsieren.


Abschließend achten Sie auch in dieser Sendung auf Schleichwerbung!



Nun reicht's aber auch!

Nachtrag: Man erinnere sich und an Stürzenbergers Worte:


http://www.pi-news.net/2015/04/bagida-heisst-jetzt-pegida-muenchen/


Per email wurde mir aber mitgeteilt, dass man mit der Arbeit von Birgit Weissmann zufrieden sei. Mein Problem sei, dass ich Parteifunktionär bin und daher nicht bei der Organisation mitarbeiten dürfe. Aber ich könnte ja jederzeit bei BAGIDA Reden halten, wenn es von Frau Weissmann gewünscht sei.
Dass es aber hauptsächlich nicht um mich, sondern vor allem um die verdienstvollen Orga-Mitarbeiter ging, wurde von PEGIDA Deutschland ignoriert. Ebenso meine weitere dringende Warnung per email, dass die Münchner PEGIDA-Bewegung nun auseinanderzufallen droht.

Nachtrag #2 ist eine Stellungsnahme von Pegida München e.V. über Facebook vom heutigen Pfingstsonntag:


 

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