27 März 2014

Nordwärts - Azrou-Ouazzane


 Marokko gibt mir aus vollen Kannen im Übermaß. Zwei Monate helfen, mich Land und Leuten anzupassen. In sonniger Beschaulichkeit erschließt sich mir mehr und mehr Genuß. Je weniger mich stört, umso mehr freut mich die Fahrt. Azrou schießt mit dem Camp Emirate den Vogel ab. Märchen wie aus 1001 Nacht entfalten Glanz und Herrlichkeit. Wenn aber Burschen Steine auf unsere Autos schleudern, trüben dunkle Schatten die Pracht. Mein Bruder berichtet, dass seinen Wagen schon dreimal Steine trafen.


Auf dem Markt in Azrou, finden noch die ursprünglichen Erzeugnisse der Menschen dankbare Kunden. Farben, Formen, Materialen sind in kunstvolle Weise verwoben.


Bei uns im Land haben Maschinen den ehrbaren Berufsstand des Schuhputzers abgelöst. In der Dritten Welt sind diese Kleinunternehmer froh, wenn ihnen ein Kunde Brot und Arbeit gibt.


Die Damen in festlichen Gewändern begleiten mit kunstvollen Litaneien den taktvollen Rhythmus der Männer.



Bei einem Abstecher nach Sefrou führt mich der Zufall an diesen Camping-Platz über der Stadt. Einzig ein junges Paar aus England nützt den Ort, der offiziel geschlossen ist. Mir behagen die Sanitär-Anlagen nicht.



Dies Tor liegt neben der Eingangstür zum Camp International in Fès. Dieser Stil passt mir eher.


Neben dem Sport-Stadium, in Nachbarschaft eines Spielparks, bietet das Camp International alle Annehmlichkeiten, so hier beispielsweise einen eindrucksvollen Sanitär-Bereich mit warmem Wasser.


Meine erste Radtour führt mich in die grüne Umgebung von Fès. Der Hirte schenkt mir sein schönstes Lächeln, doch eine weitere Verständigung ist schwierig. Die Persönlichkeitsrechte an seinem Bild sind mit einem Dirham, also etwa 10 Cent, abgegolten.


Überall in Marokko wird gebaggert, gebuddelt, gebaut. Es gibt genug Platz, um die sich rasch vermehrenden Menschen annehmbar zu beherbergen. Nur der Verdienst muss, wie überall auf der Welt, zum Erwerb eines Appartment reichen.


 Obst, Gemüse, Oliven: Wie so oft, versorgen sich die Menschen auch in Fès rund um eine Moschee mit Allem, was man zum Leben braucht. Es ist wie in heimischen Gefilden, wo Wirtshäuser sich um die Kirche scharen.


Meine kleine Küche mit dem zweiflammigen Kocher bei meinen bescheidenen Ansprüchen versorgt der Markt mit zwei, drei Euro mit Obst und Gemüse für etwa zwei Tage. Wenn dann noch, wie auf dem Camp Fes, so hervorragende Waschgelegenheiten helfen, Obst und Gemüse vom Markt mundgerecht zu säubern, dann ist der Reisende glücklich.


 Besonders hervorzuheben am Camp International in Fès ist die ausgezeichnete Internet-Verbindung zu Maroc Telecom. Das befähigt mich, die heimische Nachrichtenlage zum Krim-Konflikt zu verfolgen. Die Frage nach Krieg oder Frieden steigert die Spannung gegenüber den sonst üblichen lokalen Mordgeschichten um Potenzen.





Die Sprache wird rauer in der Krim-Krise: Von "Fuck-the-EU" wie der 90jährige Scholl-Latour meint, bis zu Merkel als "Hure Washingtons" wie der Kommentar der Prawda schwadroniert, streiten sich die Geister.

Jetzt fehlt nur noch, dass der uralte Grass mit letzter versiegender Tinte seinen Kommentar dazu gibt.  Wo Grass nun schon Einreiseverbot in Israel hat, könnte er ja als Literatur-Nobel-Preisträger dem Friedens-Nobel-Preisträger Obama Paroli bieten.


Mit meinen 66 Jahren ist mir ohnehin die öffentliche Meinung über meine Auslassungen herzlich gleichgültig. Mit nahezu gesetzmäßiger Regelmäßigkeit beginnt fast in jedem neuen Frühling irgendwo auf der Welt wieder kakophonisches Kriegsgeschrei. Nichts belebt die öffentliche Diskussion mehr als die Aussicht auf einen kommenden Krieg. Die meisten Menschen in Marokko, Urlauber eingeschlossen, wollen davon nichts wissen. Recht haben sie!


Marokkaner haben andere Probleme. Ein Gesetz hat das Alter zur Heirat auf 18 Jahre herauf gesetzt. Zuvor und oftmals auf dem Land wurden Mädchen mit 12, 13 oder 14 Jahren verheiratet. Also erhitzt sich die öffentliche Diskussion an der Frage: "Muss man die Mädchen mit 16 Jahren verheiraten?" Die letzte Statistik des Justizministeriums besage, dass 40.000 Minderjährige verheiratet wurden. Daher plädiert die islamistische Mehrheitspartei der "Gerechtigkeit und Entwicklung" dafür, dass Heiratsalter der Mädchen auf 16 Jahre zu senken.


In den armen, bäuerlichen Gegenden und Kreisen, wo schon kleine Kinder mitarbeiten müssen, um sich zu ernähren, wird das Leben leichter, wenn das Mädchen früh aus dem Haus kommt. In reichen Kasten allerdings wird zur Hochzeit mit einem Brautthron wie diesem unvorstellbarer Aufwand betrieben.


 Es ist Sonntag. Die Menschen ruhen von der Woche Mühe. Sie feiern den Frühlingstag mit einem Picknick im Grünen. Die Väter spielen Ball mit ihren Kindern.


Bildung ist Geld wert. Die "Weisheits-Schule" wirbt mit Unterricht unter anderem in Mathematik, Physik und Chemie.


Noch ist der Neubau nicht fertiggestellt. Solange noch ein paar Büschel Gras dort wachsen, lässt der Hirte sein Vieh fressen.


Dass man hierzulande die Sendemaste dezent als Palme gestaltet, ist gängig. Dass aber diese künstliche Palme auch noch Plastik-Dattelfrüchte trägt, fällt mir erstmalig auf.


Zur Ehre Allahs erhebt sich das Minarett stolz und schlank in des Himmels Blau. Um den Hunger zu stillen, schiebt am Fuße des Turms ein Orangenhändler seinen schwer beladenen Karren.


Das Camp International in Fès verwöhnt seine Gäste nicht allein mit Schatten, mit guter Maroc-Telecom-Verbindung, mit großen Warmwasser-Boilern in weitläufigen Sanitäranlagen, dazu noch mit einem Schwimmbad plus fantastischem Wandgemälde. Was will man mehr?


Wer aus Finnland anreist, der friert nicht im Zelt, auch wenn das Thermometer Nachts auf 10 Grad Celsius fällt. Den morgendlichen Tau saugt die Sonne schnell auf.


Das Bab Bou Jelud trennt den befahrbaren Teil von Fès von der uralten, winkligen Medina. Durch die engen Gassen kommen nur noch Mopeds, Karren, Esel und Menschen durch.


Durch das prächtige Tor zur Medina erblickt man als nächstes die Moschee. Aller Handel und Wandel in den Gängen der Medina wie den Straßen der Stadt sei Ehren Allahs gewidmet. Fünfmalige Gebetaufrufe erinnern daran.


Bewunderswert, wie sich Tiere und Menschen zu einer nutzvollen Gemeinschaft finden. Allerdings scheint der Mensch die vierbeinige Kreatur doch, wie vieles, recht eigensinnig und egoistisch zu nutzen.


Wie die Wanduhr zeigt, hat sich der Instrumenten-Bauer zur Mittagspause zurück gezogen.


Ein wenig misstrauisch prüft der Tourist das Balkengebilde: Ob es auch diesmal noch hält? Allerdings vieles im Land und Leben der Menschen hier fühlt sich an, als wäre das gesegnete Gottvertrauen die größte Sicherheit - auch und besonders im Straßenverkehr.


Diese Tür verrät Reichtum, Pracht, Macht und Einfluß.


Diese Sanitär-Anlage im Kaffeehaus zu Fès hingegen ist zumindest reich gefliest und relativ großräumig - für die Verhältnisse in der Medina.


Nach der Erholung in der gemütlichen Enge des Kaffeehauses ist der Kontrast zum Palast Mnebhi, den einst Generalmarschall Lyoutey bewohnte, besonders groß.


Wo einst der General über die Zinnen von Fes blickte, da findet nun der müde Tourist ein ruhiges Plätzchen im Trubel der Medina.


Nur die Schüsseln der Satelliten-Antennen verweisen auf die Neuzeit, sonst ist der Baubestand des Weltkulturerbe-Museum Fès eine Reise in die Geschichte. Die Medina in Fès erinnert an das Mittelalter, aufgepeppt mit Strom und Plastik.


Dass der General seine Notdurft in anspruchsvollerem Ambiente gegenüber den Menschen im Kaffeehaus verrichtet, bedarf keiner weiteren Erwähnung, ist aber sehenswert.


Gut geruht auf der sonnigen Dachterrasse im Halbschatten posiert der Autor in den herrschaftlichen Räumen. In solchen Gemächern nimmt man nahezu automatisch eine imperialer Pose ein.


Im Palast plätscherte das geheiligte Wasser aus prächtigem Brunnen in mehreren Röhren.



Aber auch das einfache Volk stillte seinen Durst an kaum weniger aufwändiger Wasserstelle. Den Unarten kleptomanischer Cretins ist die Schnur am Trinkbecher geschuldet.


Selten, dass Menschen in Marokko eilen. Doch nach dem Aufruf zum Gebet geht es hurtigen Schrittes in die Heilige Halle der Moschee, wo wir Ungläubigen keinen Zutritt finden. Rituell gereinigt lässt der Betende seine Schuhe vor der Tür.


Die Tiere allerdings müssen zu unserer Ernährung Leben wie Pfoten lassen. Gleich neben der Moschee brodelt geschäftiges Leben mit Restaurants, Läden mit Kunsthandwerk, mit Plastikwaren, Silberschmuck, Kupfertellern, Taschen, Kleidung, Mützen, Schmuck, Obst, Gemüse. Außer einer Flasche Wein findet man fast alles.


Nach dem Gebet der Gläubigen dürfen auch wir Ungläubigen die Koranschule, die Medersa, besichtigen.


Wie in christlichen Kultstätten haben auch in Marokko die Kleriker nicht gespart, um ihre Moscheen und Koranschulen auf das Prächtigste zu gestalten.


Form, Farbe, Ornamentik  - hier stimmt alles. Aus tiefer Meditation und im Einklang mit sich und der Welt schufen die Meister ihre Kunst als Abglanz einer Göttlichen Ordnung. So hoffen wir es.


Neben dem Camp International, den vermutlich die öffentliche Hand betreibt und verkommen lässt, konkurriert in Fès das Camp Diamond Vert um Gäste. Der Erfolg ist groß. Hier haben die Bagger das Gelände schon erweitert. Im Hintergrund sieht man das Schwimmbad. Doch bei Nachttemperaturen unter 10 Grad Celsius bleibt man besser im geheizten Auto. Auch die Dusche morgens fertigt den Ansturm der Gäste nur mit kaltem Wasser ab. Im nächsten Camp wird alles besser, weiß der Streß resistente Reisende. Nach meiner Versorgung mit neuem Gas im Werk Ismail bei Meknes heißt nach kurzer Fahrt Camp Belle Vue bei Moulay Idris.



Dort führt mich mein nächster Radausflug zur "Heiligen Stadt" Moulay Idris. Frau Kohlbach schreibt dazu in ihrem umfangreichen Werk:

Der Nachkomme der Prophetentochter Fatima und des vierten Kalifen Ali musste nach der Vertreibung der Schiiten aus Mekke fliehen. ... Doch der unliebsame Abkömmling des Propheten wurde in Moulay Idris 792 vergiftet.

Wer per Rad oder Pedes einen Ort erforscht, kann überall halten, aus den besten Perspektiven Bilder knipsen und die großartigen Eindrücke in Ruhe aufnehmen und so besser verarbeiten. Moulay Idris begeistert mich!


Die schwer mit frischem Gras beladenen Vierpfoter kommen recht schnell den Weg zur "Heiligen Stadt" hinauf. Mir fehlt der Atem für schnelle Schritte im Berg.


Ungläubige dürfen den Tempel-Bezirk nicht betreten. Gläubige beugen sich zum Zeichen der Demut tief unter den Balken des Eingangs, bevor sie im Höchstheiligen Heiligtum erschauern.


Von allen Hinweistafeln ist mir diese die Liebste: Als Ungläubiger fühlt man den Schmerz, Mensch zweiter oder dritter, auf jeden Fall, nachgeordneter Klasse zu sein. Doch um deshalb zu konvertieren, leidet selbst meine erlesene Empfindsamkeit nun nicht genug.


Doch um zumindest einen Blick vom Allerhöchst-Heiligen zu erhaschen, müht sich der Ungläubige in höhere Gefilde der städtischen Bebauung.


Da liegt nun das Heiligtum im Innern der Stadt. Die grün gefärbten Dachziegel verweisen darauf, dass in diesen Gemäuern fromme Pilger in demütiger Disziplin sich in Gebet und Versenkung üben und ihres vergifteten Heiligen gedenken.


Es ist ein glücklicher Sonnentag, der mich die Ausstrahlung dieses frommen Ortes fühlen lässt.


Ein unvergesslicher Eindruck: My Idris, wie die Straßenwegweiser den Namen kürzen, hat wirklich viel von dem, was man sich von einer "Heiligen Stadt" verspricht, erwartet und auch bekommt.


Dass die grüne Umgebung sogar Kühe nährt, ist ein weiterer Vorteil der Heiligen Stätte. Kühe geben mehr Milch als Ziegen und geschlachtet mehr Fleisch.


Ein Wetterumschlag über Nacht bringt anderntags Wolken, aus denen Regen fällt. Eine Wanderung bringt mich den Wolken näher zu einem Bergdorf namens Sidi Ali. Der alte Daimler spart sich den Strom für den Anlasser, indem der Fahrer die verbeulte, stotternde und ruckelnde Blechkiste bergab rollt, um den Motor auf Trab zu bringen. Russiger Rauch zeigt die ersten, unwilligen Zündungen des alten Diesels an.


Die Straßenhändler in Sidi Ali schützen ihre Ziegen und Schafe vor Regen. Als es aufklart, treiben Hirten die Tiere zum Grasen in die umgebenden, grünen Hügel.


Langsam klart der Himmel gegen Mittag auf. Die romantische Stimmung bezaubert den Betrachter.


In Sichtweite von Moulay Idris liegt die alte Römerstadt Volubilis. Hier hat der aus Mekka vertriebene Heilige zuerst Quartier gefunden. Zuvor hatten schon die Römer sich in der fruchtbaren Landschaft niedergelassen. Frühe Christen mögen dann dort auch gelebt haben. Später bekehrte dann der Islam die Menschen zum Rechten Glauben.
 

Der Torbogen lässt ahnen, welches geschäftige Treiben in diesem damaligen Zentrum der Macht geherrscht haben muss. Reste der Sklavenhaltergesellschaft haben sich bis in unsere Zeit erhalten. Tiere und Weiber, die nicht recht parieren, fühlen die Peitsche. Das ist Allahs Gebot, im Koran offenbart.


Es ist so kalt in Volubilis, dass mich meine Winterjacke schützt. Auch tief transzendierte Übungen - inspiriert von der Heiligen Kultstätte - wärmen mich. Welche Kraft diesen Machtplätzen Volubulis und Moulay Idris innewohnt, zeigt sich, dass wir Brüder uns dort treffen. Dort verabreden wir uns zum nächsten Treffen im Camp Rif-Hotel vor Ouezzane.


 Erstmalig taucht auf dem Camp Rif-Hotel ein Mercedes-Zetros 6x6 auf. Zwar fährt mein Bruder auch einen Mercedes. Doch dessen 30 Jahre alter Hymer kostet allenfalls fünf Prozent dieser roten Pracht-Karosse. Doch mein Bruder liebt sein Blech nicht minder. Wie bei den meisten Fahrern leidet mein Bruder schwer darunter, dass böse Buben das Blech seines Mercedes-Mobils mutwillig verletzen!


Stein-Schlag

Mein Bruder fährt voller Zorn auf das Camp Rif-Hotel. Böse Buben haben ihm auf der Fahrt von Moulay Idris hierher einen Stein gegen die Karossorie geschleudert. Der Stein hat die Blechhaut aufgerissen. Auch meine Fahrt hatte sich, gegen meine Gewohnheit morgens zu reisen, verzögert. Wegen des Berggangs nach Sidi Ali sowie der Besichtigung von Volubulis kreuzten auch meinen Wegen Horden von Schulbuben. Diese Bengel haben nach ihrer Schul-Dressur nichts als Blödsinn im Kopf. Ein sehr kleiner Knabe, der sich - wie meistens die Kleinsten - vor seinen Gefährten hervortun will, bückt sich, hebt eine schwere Steinplatte vom Boden auf. Mit rasch reagierendem Bremsen verlangsamt sich meine Fahrt,  um mit dem potentiellen Angreifer Augenkontakt aufzunehmen. Unbeschadet gelingt es mir mit Glück und Geduld, der gefährlichen Situation zu entkommen. 

Ein Steinwurf eines bösen Buben mindert den Wert des 30jährigen bislang unbeschadeten Hymers wie der Riß im Hymen einer Jungfrau. Mein Bruder ist böse bedient!
 Mein Bruder allerdings fährt hupend auf die böse Buben Meute zu. Er kann aber trotz all seines aufsteigenden Adrenalins den Angriff nicht vermeiden. Ein Stein trifft die Karossie, reißt ein Loch in das Blech. Als dann das Restaurant am Abend noch auf das Menü zu 80 Dirham 10 Prozent Service aufschlägt, ist mein Bruder vollends bedient. Doch diese Gefühle helfen niemanden, schaden mehr. Doch den Reisenden erziehen Fluch und Freunde der Fremde dahin, All-und-Alles gelassener zu ertragen. Amen.





Mein  Bruder Uli ist seit dem 1. März unterwegs. Mittlerweile er hat sich in Aussehen wie Barttracht den örtlichen Gegebenheiten angepasst. Daher sei angezeigt: Mein Bruder ist der Herr im Vordergrund - ohne Mütze.



Mein Bruder und sein Freund Helmut harmonieren als Paar perfekt. Skype verbindet die beiden älteren Herren mit ihren Frauen, Kindern und Enkel daheim. Zum ersten Mal besuchen wir zu dritt einen Ort, den "dritt-heiligsten Ort Marokkos Ouazzane". Mein Bruder wird davon - wie üblich - ein Großteil der Daten seines Kamera-Chips in seinen Blog-Bericht schaufeln. Doch diese Datenmassen kann Maroc-Telecom hierzulande schlecht liefern.


 Oftmals bleiben Dinge geheimnisvoll für mich: Wieso, zum Beispiel, ist oben der Torbogen mit Glasscherben gegen gesichert, wenn das nicht verschließbare Tor darunter freien Durchgang gewährt?


Da die Stadt, ähnlich wie Moulay Idris, an einem Berghang gebaut ist, führen viele Treppen und verwinkelte Steige in die Höhe.


Von der Höhe sehen wir auf das Getriebe der Stadt. Im Tal ist Markt, durch den die Menschen sich drängen. In den grünen, bewaldeten Hängen über den letzten Häusern der Stadt herrscht himmlische Ruhe.


Als "Straßenverkehr" kann man bei den Treppenaufgängen von Ouazzane nicht schreiben. Dank der geduldigen Vierbeiner lassen sich aber auch Lasten die Treppen hinauf schaffen.

Mein rollendes Hotel hat vermutlich mehr Annehmlichkeiten für mich, als das GRAND HOTEL in Ouazzane bietet. Bei "mir daheim" verwöhnen mich Kühlschrank, Kocher, Vorräte und vor allem Computer mit Verbindung zu meiner herzallerliebsten


Mima in München

Sie hat heute ihren ersten Arbeitstag in ihrer Holzhütte als Spargel-Verkäuferin.










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