In Kürze ist dieses WoMo mit zwei mal sechs Meter Grundfläche wieder einmal für drei Monate mein Heim, meine Studierstube und mein Winterquartier in Marokko. Bei all den wunderbaren Bilder von Land und Leuten bedrängt mich die Krim-Krise mit der Frage: Was wird wirklich wichtig?
Viele Druckkammerlautsprecher verschiedener Moscheen füllen das Tal in Chefchauoun mit dem Gesang der Muezzins. Eines sollten Reisende, die Länder wie Marokko - mittlerweile bald 7.000 Kilometer von daheim - nicht vergessen: Ohne Diesel wären unsere Autos nicht viel mehr als ein Haufen von Plastik, Metall und was sonst noch darin verbaut ist.
Rainer und Beate, die am Rande der Wüste - oder in der Wüste - ihren tonnenschweren 6x6-MAN durch Sand und Staub peitschen, berichten davon. Daher beschreiben sie obiges Bild mit dem passenden Text:
Rainer hat etwa drei Jahre gebraucht, um aus einem alten, ausgedienten 6x6 MAN-Kat dieses geländetaugliche Wüstenfahrzeug zu bauen. Nun genießen sie ihren Traum und berichten darin in eindrucksvollen
Bildern.
Ohne Diesel wäre mein 3,5-Tonnen-Mobil seit dem 19. Januar 2010 bis heute keinen Kilometer weiter gekommen. Doch mittlerweile hat mich mein Gefährt mehr als 100.000 Kilometer durch Ost- und Südeuropa, sowie durch Marokko geschaukelt. Dabei hat die Maschine etwa 12.000 Liter Diesel verbrannt.
Der 30 Jahre alte Hymer-Mercedes von meinem Bruder steht in Chefchauen hinter meinem fünf Jahre alten VW. Egal welches Gefährt uns bewegt, ohne Erdöl fährt nichts. Mein Augenmerk richtet sich in diesem Blog-Beitrag daher zuerst auf die Krim-Krise. Um diese Krise zu verstehen, fokussiert sich meine Urlaubsruhe auf Personen, die mir vielleicht mehr erklären können. Es fällt nicht leicht, im Dunst medial gezündeter Nebelkerzen, im Mainstream der Hetztiraden, den Sinn der Krise zu entschlüsseln. Politik und Medien hetzen - wie in Krisen zuvor. Der Mainstream schreit nach Sanktionen. Es riecht nach Rache und kostet es uns auch Krieg:
Joschka Fischer hetzt in der Wochenendausgabe vom 30. März der Süddeutschen Zeitung auf prominentem Platz mit "Härte". Mein Freund kommentiert Fischers Gast-Kommentar mit Klartext:
Doch wer glaubt, Fischers Kriegsgeschrei wäre der Gipfel, den belehrt Hetze in Potenz eines Schlechteren:
Wenn der Beitrag "Putin will auch Finnland und Georgien annektieren" am 1. April erschienen wäre, könnte man sich verwundert die Augen reiben und fragen: "Was ist denn das nun wieder?" Aber das Datum der Veröffentlichung zeigt den 31.03. an!
Auch Schäuble gelüstet es nach mehr als kontroverser Krise. Neue Lust auf Krieg verbreitet sic:
Das "Flintenweib Flinten-Uschi" in der ZDF-Heute-Show vom 28. 03. rasselt martialisch mit mehr Militär-Potenz. Geht's noch? Was geht ab? Es fehlen mir Experten, dies zu erklären. Doch davon gibt es genug. Man muss nicht lange suchen, um besänftigende Stimmen der Vernunft zu vernehmen.
Meine Recherchen stoßen auf Oberstleutnant Jochen Scholz, einem Vorzeige-Soldaten. Im Video vom 4. August 2009 auf YouTube analysiert Jochen Scholz den Kampf ums Öl als Dreh- und Angelpunkt der damaligen Krise:
Für das Video muss man sich zwar eine Stunde und 22 Minuten Zeit nehmen. Doch Zeit - und mehr - schenken mir die Tage in Chefchaounen. Der "Alte Soldat" referiert mit absoluter Insider-Autorität von dem Krieg in Jugoslawien, der Abspaltung des Kosovo sowie dem Irak-Krieg. Wieso sich aus dieser Geschichte die Krise in der Krim entwickelt, lässt sich aus den damaligen Ausführungen von Jochen Scholz besser verstehen.
Aktuell greift der Deutsch-Iraner Ken Jebsen das Krisen-Kriegs-Thema auf. Für die Einen liefert Ken Jebsen Klarheit erster Qualität, der Mainstream der Journalisten hält entrüstet dagegen.
Geschichten mit Großem Gefühl erzählt Ken Jebsen! Mit großer innerer Erregung stellt er seine Video-Botschaft zur Krim-Krise vom 8. März ins Netz:
Klar, der herkömmliche Journalismus straft diese Konkurrenz mit kruder Kritik, wie Wikipedia dokumentiert:
Bemerkenswert und besonders wertvoll scheinen mir jedoch die Interviews, die Ken Jebsen alternativ zum journalistischen Mainstream bietet.
Im Mittelpunkt dieses Interviews vom 15. März mit Dr. Daniele Ganser steht auch wieder der Stoff, nach dem die Wirtschaft süchtig ist: Öl.
Der umtriebige Wissenschaftler Dr. Daniele Ganser forscht zur Geschichte, sowie über Energie bis hin zum Frieden.
Meine Recherche forscht weiter: Ken Jebsen interviewt Willi Wimmer, einen rheinischen CDU-Politiker und Wehrexperten. Dessen Aussagen decken sich in vielerlei Hinsicht mit denen von Oberstleutnant Jochen Scholz. Willi Wimmer warnt, wie andere alte Politiker und Journalisten, welche den Krieg noch erlebt haben, vor der jetzigen Entwicklung. 90jährige Greise wie Helmut Schmidt und Scholl-Latour stehen gegen die Kriegshetzer.
Das aktuelle Interview mit Willi Wimmer vom 22. März greift die Politik der US-Amerikaner massiv an, besonders weil diese ab Mitter der 90iger Jahre von Kooperation auf Konfrontation umgestellt haben. Dies erklärt Willi Wimmer an Beispielen, die zumeist der Mainstream in der medialen Manipulation verschweigt.
Wieso Peter Scholl-Latour mit seinen 90 Jahren "Fuck the EU" schimpft, erklärt ein Beitrag aus seinen jüngeren Tagen. Es erstaunt, mit welcher sensiblen, fast seherischen Autorität Peter Scholl-Latour die Sorgen und Nöten des getriebenen Russlands versteht. Mittlerweile in der jetzigen Krim-Krise missbraucht ein kriegsgeiler mediale Mob den Ausdruck "Russland-Versteher" als Schimpfwort. Wer zu verstehen versucht, muss mit dieser Häme rechnen. Scholl-Latour versteht Russland, wie fundierter es kaum besser zu verstehen ist:
Dieser bewegende Beitrag von Scholl-Latour stammt aus dem Jahre 2006, hat an Aktualität aber nichts eingebüßt. Geradezu prophetisch, wie sich derzeit die Dinge entwickeln, warnt Scholl-Latour vor einer aggressiven Einmischung des Westens. Die stille Woche der Betrachtung in Chefchaouen gibt mir Kraft, Nerven, Muße, mich mit den Ursachen dieser Brand gefährlichen Situation zu beschäftigen.
Dieser Luxus, sich intensiv mit zeitraubenden Gedanken zur Krise zu beschäftigen, ist den meisten Menschen in ihrem Arbeitsleben kaum vergönnt. Anderen wieder fehlt der Verstand oder die Einsicht, sich mit diesen Kriegsvorbereitungen zu beschäftigen. Es gibt aus meiner Sicht momentan keine nennenswerten Kräfte, dieser dreckigen Politik derzeit den eitrigen Giftzahn zu ziehen.
Neben der Kriegsgefahr aus der Krim-Krise kommt der Klima katastrophale Druck auf alle Länder hinzu. Die Härtesten aus den übervölkerten Regionen der ökonomischen Hoffnungslosigkeit südlich der Sahara schaffen es bis an die Mauern der Feste Europa.
Das spanische Melilla liegt 335 Kilometer von Chefchaouen entfernt in Nordafrika. Auch dort kommen Menschen an, die die mörderische Tour durch die Sahara vom Süden bis in den Norden Afrikas überlebt haben. In Melilla kämpfen diese Flüchtlinge unter Einsatz ihres Lebens darum, einen Fuß in die schwer bewachten Tore der Festung Europa zu bekommen.
Was mir in den erwähnten Youtube-Videos auffällt: Die Politik in Deutschland fährt einen Crashkurs im Auftrag und auf Weisung der US-Eliten. Zurück nach Chefchaouen:
Am meinem ersten Besuchstag in Chefchaouen kommt die Prinzessin aus königlicher Familie. Dafür stehen die Menschen zwei Stunden in der Kälte. Zudem kommt zur Kälte noch Regen. Die Berge hoch über der Stadt sind von Schnee gepudert. Zumindest zeigt sich mir die holde Prinzessin, schlank und in schwarzem, fließenden Kleid, derweil mir Sitz und Tee im Straßen-Restaurant die Wartezeit erleichtern. Fotografieren ist verboten. Ein Dutzend Leibwächter, sieben Polizisten auf schweren BMW-Motorrädern, das volle Programm, hektisch gestulierende Polizei- und Ordnungskräfte dirigieren Masse Mensch.
Das Wetter ist schlecht. Ohne Schirm geht man besser nicht in die Stadt. Drei meiner fünf Tage in Chefchaouen sind mehr ode minder verregnet. Zum Abschied donnert im Morgengrauen ein Gewitter über das Camp Azilaz.
Wenn man Glück hat, blinzelt die Sonne aus den Wolken. Chefchaouen strahlt ganz in Blau.
Selbst die Grabstätten sind blau. Allerdings gehen neben den Menschen auch Ziegen und Schafe über das Grabgelände über der Stadt. Die Vierbeiner suchen dort ihr Futter.
Wo solche unwirtliche Zellen die Gefangenen darben lassen, da kann man sicher sein: Es gibt Glanz und Pracht in den höheren Geschossen.
Die alte Kasbah, in deren dunklen Gemäuer sich das Verließ befindet, umgrenzt einen wunderschönen Garten. Mehr von Chefchaouen zeigen meine Bilder ohne Worte:
Viele Druckkammerlautsprecher verschiedener Moscheen füllen das Tal in Chefchauoun mit dem Gesang der Muezzins. Eines sollten Reisende, die Länder wie Marokko - mittlerweile bald 7.000 Kilometer von daheim - nicht vergessen: Ohne Diesel wären unsere Autos nicht viel mehr als ein Haufen von Plastik, Metall und was sonst noch darin verbaut ist.
Rainer und Beate, die am Rande der Wüste - oder in der Wüste - ihren tonnenschweren 6x6-MAN durch Sand und Staub peitschen, berichten davon. Daher beschreiben sie obiges Bild mit dem passenden Text:
Hier eine Tankstelle. Die Zapfsäule ist nur aufgemalt. Verlassen sollte man sich hier nicht darauf, auch tatsächlich Sprit zu bekommen. Wir haben aber alle Tanks noch fast randvoll. Und das ist gut so, bei einem Verbrauch von teilweise 1 Liter Diesel pro Kilometer auf den Pisten...
Rainer hat etwa drei Jahre gebraucht, um aus einem alten, ausgedienten 6x6 MAN-Kat dieses geländetaugliche Wüstenfahrzeug zu bauen. Nun genießen sie ihren Traum und berichten darin in eindrucksvollen
Bildern.
Ohne Diesel wäre mein 3,5-Tonnen-Mobil seit dem 19. Januar 2010 bis heute keinen Kilometer weiter gekommen. Doch mittlerweile hat mich mein Gefährt mehr als 100.000 Kilometer durch Ost- und Südeuropa, sowie durch Marokko geschaukelt. Dabei hat die Maschine etwa 12.000 Liter Diesel verbrannt.
Der 30 Jahre alte Hymer-Mercedes von meinem Bruder steht in Chefchauen hinter meinem fünf Jahre alten VW. Egal welches Gefährt uns bewegt, ohne Erdöl fährt nichts. Mein Augenmerk richtet sich in diesem Blog-Beitrag daher zuerst auf die Krim-Krise. Um diese Krise zu verstehen, fokussiert sich meine Urlaubsruhe auf Personen, die mir vielleicht mehr erklären können. Es fällt nicht leicht, im Dunst medial gezündeter Nebelkerzen, im Mainstream der Hetztiraden, den Sinn der Krise zu entschlüsseln. Politik und Medien hetzen - wie in Krisen zuvor. Der Mainstream schreit nach Sanktionen. Es riecht nach Rache und kostet es uns auch Krieg:
Joschka Fischer hetzt in der Wochenendausgabe vom 30. März der Süddeutschen Zeitung auf prominentem Platz mit "Härte". Mein Freund kommentiert Fischers Gast-Kommentar mit Klartext:
Danke für den Kommentar aus dem linken, süddeutschen Kampfblatt, aber dass Du mich jetzt auch noch mit dem "Taxifahrer aus Frankfurt" peinigst, ist schon geschmacklos. Dieser bräsige, 3-pieces-suit Träger, der sich selbst wohl als direkter Nachfolger von Helmut Schmidt sieht und auch die Welt erklären will, leidet eindeutig an einer US-gestützten Selbstüberschätzung.
Dies geht auch daraus hervor, dass er so gut wie nahtlos die Tiraden und überlegungen seiner Freunde übernimmt, die er einstmals verdammt hatte, als er noch die Steine am Pflasterstrand in FRA verlegte.
Seine Busenfreundin Albright bescheinigt J.F. besondere Qualitäten und weltstaatsmännische Expertise....was bereits hier zur Vorsicht raten müsste. Diese Bezeichnungen werden in den USA nur an "lupenreine Freunde" vergeben...und eine Honorarprofessur in den USA, für einen Kraut, gibt es nur, wenn er bewiesen hat, dass er auf Linie ist.
Er ist !
Fischer ist Opportunist.....wenn es ihm was bringt....vom Turnschuh und "mit Verlaub Herr Präsident, sie sind ein Arschloch", bis hin zu speichelleckerischen, säbelrasselnden Äusserungen und der Verteidigung der US Hegemonie-Politik.
Fischer, mit Verlaub....IST ein Arschloch.
Doch wer glaubt, Fischers Kriegsgeschrei wäre der Gipfel, den belehrt Hetze in Potenz eines Schlechteren:
Wenn der Beitrag "Putin will auch Finnland und Georgien annektieren" am 1. April erschienen wäre, könnte man sich verwundert die Augen reiben und fragen: "Was ist denn das nun wieder?" Aber das Datum der Veröffentlichung zeigt den 31.03. an!
Auch Schäuble gelüstet es nach mehr als kontroverser Krise. Neue Lust auf Krieg verbreitet sic:
Das "Flintenweib Flinten-Uschi" in der ZDF-Heute-Show vom 28. 03. rasselt martialisch mit mehr Militär-Potenz. Geht's noch? Was geht ab? Es fehlen mir Experten, dies zu erklären. Doch davon gibt es genug. Man muss nicht lange suchen, um besänftigende Stimmen der Vernunft zu vernehmen.
Meine Recherchen stoßen auf Oberstleutnant Jochen Scholz, einem Vorzeige-Soldaten. Im Video vom 4. August 2009 auf YouTube analysiert Jochen Scholz den Kampf ums Öl als Dreh- und Angelpunkt der damaligen Krise:
Für das Video muss man sich zwar eine Stunde und 22 Minuten Zeit nehmen. Doch Zeit - und mehr - schenken mir die Tage in Chefchaounen. Der "Alte Soldat" referiert mit absoluter Insider-Autorität von dem Krieg in Jugoslawien, der Abspaltung des Kosovo sowie dem Irak-Krieg. Wieso sich aus dieser Geschichte die Krise in der Krim entwickelt, lässt sich aus den damaligen Ausführungen von Jochen Scholz besser verstehen.
Aktuell greift der Deutsch-Iraner Ken Jebsen das Krisen-Kriegs-Thema auf. Für die Einen liefert Ken Jebsen Klarheit erster Qualität, der Mainstream der Journalisten hält entrüstet dagegen.
Geschichten mit Großem Gefühl erzählt Ken Jebsen! Mit großer innerer Erregung stellt er seine Video-Botschaft zur Krim-Krise vom 8. März ins Netz:
Klar, der herkömmliche Journalismus straft diese Konkurrenz mit kruder Kritik, wie Wikipedia dokumentiert:
Die Journalistin Anna Marohn bezeichnete in der ZEIT Jebsens politische Statements als „krudes Geblubber“,[19] im Deutschlandfunk war die Rede von „Stammtisch-Parolen“.[20] Wegen Äußerungen in einem, am 5. April 2012, auf seiner Website veröffentlichten, 57 Minuten langen Monolog mit dem Titel „Zionistischer Rassismus (jüngstes Opfer: Günter Grass)“[21] kritisierte Der Tagesspiegel Jebsen als „Verschwörungstheoretiker“.[22]
Bemerkenswert und besonders wertvoll scheinen mir jedoch die Interviews, die Ken Jebsen alternativ zum journalistischen Mainstream bietet.
Im Mittelpunkt dieses Interviews vom 15. März mit Dr. Daniele Ganser steht auch wieder der Stoff, nach dem die Wirtschaft süchtig ist: Öl.
Der umtriebige Wissenschaftler Dr. Daniele Ganser forscht zur Geschichte, sowie über Energie bis hin zum Frieden.
Meine Recherche forscht weiter: Ken Jebsen interviewt Willi Wimmer, einen rheinischen CDU-Politiker und Wehrexperten. Dessen Aussagen decken sich in vielerlei Hinsicht mit denen von Oberstleutnant Jochen Scholz. Willi Wimmer warnt, wie andere alte Politiker und Journalisten, welche den Krieg noch erlebt haben, vor der jetzigen Entwicklung. 90jährige Greise wie Helmut Schmidt und Scholl-Latour stehen gegen die Kriegshetzer.
Das aktuelle Interview mit Willi Wimmer vom 22. März greift die Politik der US-Amerikaner massiv an, besonders weil diese ab Mitter der 90iger Jahre von Kooperation auf Konfrontation umgestellt haben. Dies erklärt Willi Wimmer an Beispielen, die zumeist der Mainstream in der medialen Manipulation verschweigt.
Wieso Peter Scholl-Latour mit seinen 90 Jahren "Fuck the EU" schimpft, erklärt ein Beitrag aus seinen jüngeren Tagen. Es erstaunt, mit welcher sensiblen, fast seherischen Autorität Peter Scholl-Latour die Sorgen und Nöten des getriebenen Russlands versteht. Mittlerweile in der jetzigen Krim-Krise missbraucht ein kriegsgeiler mediale Mob den Ausdruck "Russland-Versteher" als Schimpfwort. Wer zu verstehen versucht, muss mit dieser Häme rechnen. Scholl-Latour versteht Russland, wie fundierter es kaum besser zu verstehen ist:
Dieser bewegende Beitrag von Scholl-Latour stammt aus dem Jahre 2006, hat an Aktualität aber nichts eingebüßt. Geradezu prophetisch, wie sich derzeit die Dinge entwickeln, warnt Scholl-Latour vor einer aggressiven Einmischung des Westens. Die stille Woche der Betrachtung in Chefchaouen gibt mir Kraft, Nerven, Muße, mich mit den Ursachen dieser Brand gefährlichen Situation zu beschäftigen.
Dieser Luxus, sich intensiv mit zeitraubenden Gedanken zur Krise zu beschäftigen, ist den meisten Menschen in ihrem Arbeitsleben kaum vergönnt. Anderen wieder fehlt der Verstand oder die Einsicht, sich mit diesen Kriegsvorbereitungen zu beschäftigen. Es gibt aus meiner Sicht momentan keine nennenswerten Kräfte, dieser dreckigen Politik derzeit den eitrigen Giftzahn zu ziehen.
Neben der Kriegsgefahr aus der Krim-Krise kommt der Klima katastrophale Druck auf alle Länder hinzu. Die Härtesten aus den übervölkerten Regionen der ökonomischen Hoffnungslosigkeit südlich der Sahara schaffen es bis an die Mauern der Feste Europa.
Das spanische Melilla liegt 335 Kilometer von Chefchaouen entfernt in Nordafrika. Auch dort kommen Menschen an, die die mörderische Tour durch die Sahara vom Süden bis in den Norden Afrikas überlebt haben. In Melilla kämpfen diese Flüchtlinge unter Einsatz ihres Lebens darum, einen Fuß in die schwer bewachten Tore der Festung Europa zu bekommen.
Was mir in den erwähnten Youtube-Videos auffällt: Die Politik in Deutschland fährt einen Crashkurs im Auftrag und auf Weisung der US-Eliten. Zurück nach Chefchaouen:
Am meinem ersten Besuchstag in Chefchaouen kommt die Prinzessin aus königlicher Familie. Dafür stehen die Menschen zwei Stunden in der Kälte. Zudem kommt zur Kälte noch Regen. Die Berge hoch über der Stadt sind von Schnee gepudert. Zumindest zeigt sich mir die holde Prinzessin, schlank und in schwarzem, fließenden Kleid, derweil mir Sitz und Tee im Straßen-Restaurant die Wartezeit erleichtern. Fotografieren ist verboten. Ein Dutzend Leibwächter, sieben Polizisten auf schweren BMW-Motorrädern, das volle Programm, hektisch gestulierende Polizei- und Ordnungskräfte dirigieren Masse Mensch.
Das Wetter ist schlecht. Ohne Schirm geht man besser nicht in die Stadt. Drei meiner fünf Tage in Chefchaouen sind mehr ode minder verregnet. Zum Abschied donnert im Morgengrauen ein Gewitter über das Camp Azilaz.
Selbst die Grabstätten sind blau. Allerdings gehen neben den Menschen auch Ziegen und Schafe über das Grabgelände über der Stadt. Die Vierbeiner suchen dort ihr Futter.
Wo solche unwirtliche Zellen die Gefangenen darben lassen, da kann man sicher sein: Es gibt Glanz und Pracht in den höheren Geschossen.
Die alte Kasbah, in deren dunklen Gemäuer sich das Verließ befindet, umgrenzt einen wunderschönen Garten. Mehr von Chefchaouen zeigen meine Bilder ohne Worte:
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