20 Oktober 2014

Von Falaschisten, rigiden Religioten, Spass und Schund

Die Widersprüche in Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft kulminieren. Es kommt von Kontroversen zu Katastrophen, von Krisen zum Krieg. Wer sich selbst seinen Weg durch den Info-Dschungel sucht, findet abseits der dröhnenden Mainstream-Bahnen durchaus Denkwürdiges. Mich lässt es innehalten und weiter forschen. Wenngleich seit Jahrzehnten an Mainstream-Medien gewöhnt, wachsen meine Zweifel. Wer mit Zeit, Geduld wie Wissbegier gesegnet, der wage mit mir einen Weg in den Info-Dschungel - ohne Beistand von Priestern, Politikern oder Professoren.



Weil die mediale Macht- und Money-Maschinerie zunehmend Träume und Illusionen verbreitet, suchen immer mehr Menschen abseits des Mainstream nach besseren Berichten. Wer dazu Zeit hat, neugierig und interessiert ist, Zusammenhänge knüpfen will, kommt kaum aus dem Staunen heraus.


Hier bewirbt der Karikaturist mit dem sinkenden Dollarschein eine Sendereihe von Arte. Arte titelt dazu:
Vom 7. Oktober bis 4. November entführt Sie ARTE in die Finanzwelt und nimmt Sie mit auf eine Reise von den Anfängen des Kapitalismus, wirft Fragen zum aktuellen Wirtschaftsgeschehen auf und sucht nach Alternativen zum traditionellen Konzept des Kapitalismus.
Fürwahr, ein spannendes Thema! Die Meisten, welche sich im Job abmühen, geht der Stress an die Nieren oder auf die Eier. US-Firmen bieten jungen Frauen Geld, um ihre Eizellen zum späteren Gebrauch einzufrieren. Wenn die Damen mal weniger Arbeit haben, können sie ihre frostgeschockten Ei-Zellen befruchtet ausbrüten, um ihre Leibesfrüchte auszutragen.


Anna Reimann von SPON findet meine volle Zustimmung. Meine Ablehnung lässt die meist miese SPON-Moderation - für meine Art von Briefen jedenfalls - diesmal durch:


Wenn perverse Politiker den Kapitalismus als Gier-, Gewalt-, Genuss- und Geld-System in den Krieg führen, müssen Menschen mit Blut, Schweiß und Tränen Kommende Kriegskosten einpreisen.


Meine letzten Blog-Bildchen berichteten darüber. Zwei Tage nach Veröffentlichung meiner Arbeit, hatten 138 Menschen darauf zugegriffe, - nach vier Tagen über 200.



 Es treffen sich mehr und mehr Menschen abseits der Massenplätze medialen Mainstreams in den Lichtungen des Info-Dschungels und suchen ihr eigenes Verständnis. Was nun im Info-Dschungel Dichtung, was Wahrheit ist, muss jeder selbst entscheiden. Dass auch Ebola eine CIA-Waffe zur Reduzierung der Massen sein soll, scheint mir momentan eher zweifelhaft. Doch es gibt Stimmen, die diese Sicht verbreiten.




Die vier im weiteren angeführten Gründe erscheinen gut, aber die Story scheint abstrus. Zudem stammen diese sensationellen Ebola-Neuigkeiten bei weiterer Recherche nach dem "Verursacher" von diesem Angebot - mir suspekt:































Nun denn: Wer bei Vollmond eine halbe Stunde, als geübter Praktikant gar eine volle Stunde lang "meditiert", der wird schon tiefere Wahrheiten und Weisheiten spüren! Es mag also sein: Finstere, verbrecherische Experten in CIA-Laboren haben den Ebola Virus designed und im tiefsten Afrika frei gesetzt. Strich drunter.



Doch Halt! Weitere Quellen geißeln Ebola als Machenschaft jener Verbrecher, welche uns beherrschen. Jetzt aber endgültig Strich unter das Kapitel Ebola.


Mehr berichten Mainstream-Medien wie Blogs von Kämpfen an der Heimat- oder fremden Front, Kämpfe zwischen Sunniten, Schiiten, Salafisten, Separatisten, Kommunisten, Faschisten.... Das volle Programm in Tagesschau, nach Tatort und in Talkshows.



Vordenker, globaler, einflussreicher moralischer Instanz geben sich nicht mit Klein-Klein ab. Ein Mann wie Noam Chomsky warnt gleich vor dem ganz großen Hammer, der endgültigen Endlösung global-human-biologischer Ausmerzung. Es ist zwar nicht neu, wie Chomsky einräumt, weil schon Bertrand Russel und Albert Einstein, diese Sorgen 1955 in die Welt setzten, aber es ist immer wieder schön, sich daran zu erinnern:

Bertrand Russell and Albert Einstein in 1955 that we face a choice that is "stark and dreadful and inescapable: Shall we put an end to the human race; or shall mankind renounce war?"



Kopfkratz, was nun? Werden wir uns alle endzeitlich ex-terminieren oder vorerst darauf beschränken, Ungläubige einen Kopf kürzer zu machen? Der Kopf muss schon auf den Schultern verbleiben, um an ihm zu kratzen.


Matthias Claudius meinte zwar noch so frisch, fromm, fröhlich, frei: "Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen".  Doch dazu muss man schon seinen "Kopf beisammen halten", wie ein anderes Bonmot spricht. Die Dorfältesten dazumals murmelten am Ofen "bleibe im Land und nähre dich redlich." Gut Reden, wenn ein Land die Menschen redlich nährt. Und wenn nicht? Was dann?


In überbevölkerten Staaten Westafrikas folgt auf Ebola die Hungersnot. Korrupte Eliten verschleudern und verschieben die Rohstoffe ihrer Landstriche, um sich als Millionäre und Jet-Setter weltweit zu vergnügen. Millionen Menschen verrecken für die Gewinn-, Genuss-, Geiz- und Gier-Gesellschaftler. Millionen verrecken, Abermillionen  wachsen nach. Hunderte stürmen die Festung Europa, Tausende "bleiben auf der Strecke".  In Melilla, der spanische Enklave in Nordmarokko, festigen die Spanier ihr Gebiet mit einem sechs Meter hohen Zaun. Die Schweizer wollen 5000 Euro Eintritt im Jahr für den Aufenthalt in ihren idylischen Bergen.


Einige Schweizer fordern, dass Einwanderer 5000 Euro pro Jahr Steuer zahlen.




Vom rechtgläubigen Rand der Religioten brüllt eine muntere Meute ihr mediales Kampfgeheul in die Web-Welt. Christen, Schiiten, Sunniten, Jessiden, Kommunisten, Faschisten, Hinduisten, Separatisten, Kapitalisten, Zoroastrianisten - wer sich nicht vernetzt mit irgendwem oder -was, gehört zu den Anarchisten. Auf den Straßen formiert sich der Mob, heiß aufgeheizt und aufgehetzt, aneinder "die Fresse zu polieren".


 Der "Salafist", dichtet der WELT-Redakteur, sei "ein neues Feindbild"? Was soll denn das nun wieder heißen? Muss man politisch korrekt schreiben "der Salafist, dein Freund und Helfen?" Aber was soll man dann denen wieder sagen und schreiben, die als "Ex-Muslime" mutig motzen, sich vom Islam absetzen?  Wie wäre schwerer zu "sündigen", als vom "Rechten Glauben" abzufallen?


Bei Youtube sind diese Videos - angeblich wegen klerikaler Konkurrenz - abgeschaltet. Doch das umfangreiche Video-Material lässt sich von der Seite abrufen.


Filmangebot von der Site islam-analyse.com

Ein heißblütiger Kritiker der Religioten ist der erfolgreiche Schriftsteller Pirincci. Noch haben es rechtgläubige Religioten nicht geschafft, Pirincci bei Youtube zu sperren. Dabei ist dessen Islam- und Medienkritik das Feinste und Frechste, was die Polizei erlaubt. Vorigen Monat durfte Pirincci deshalb schon bei Bonner-Staatsschutz-Behörden antanzen. Doch der deutsch gut integrierte Türkisch stämmige Pirincci feixt nur über den entstandenen Medienrummel.


Für Pirincci arbeiten beim Auswärtigen Amt und der Süddeutschen Zeitung "Berufslügner".  Aber das Beste kommt noch von der Stimme Russlands:



Linke beschimpfen die westliche Rohstoffversorgung und -sicherung als "Neo-Kolonialismus" und "Neo-Imperialismus". Der Nato-Vizechef schlägt härter zu, wenn er den "neo-sowjetischen Revisionismus" mit der Terror-Organisation "IS" vergleicht. Meine mediale Ernte von zwei Tagen presst gleichsam "frischen Saft aus faulem Obst." Dabei rauschen diese Ereignisse aus immer weiterer Ferne an mir vorbei. Heilsamer Abstand hilft: In den Lichtungen meines Info-Dschungels scheint oft die Sonne herzlicher Heiterkeit. Mein Trost: Es ist überall das Gleiche. Deutschland und mehr verwüstete Hitler mit seinen Schergen. Stalin wütete im Osten, und Ghandi in Indien:


Die Hindu-Religioten haben das Kunststück vollbracht, ein System für Menschen unterschiedlicher sozialer Schichten zu schaffen, die "Kasten". Dazu Arundhati Roy über den Ghandi-Kritiker Ambedkar aus der Kaste der "Unberührbaren":

 Ambedkar verwirft darin den Hinduismus und attackiert das hinduistische Kastensystem, die brutalste, vulgärste, hierarchischste gesellschaftliche Organisationsform der Welt.
In Indien ist Rassismus und Ausgrenzung gesellschaftsfähig - gleichsam "politisch korrekt". Roy trifft die Sache im Kern:

Gandhis Doktrin der Gewaltlosigkeit ruht auf einem Fundament von dauernder, brutaler, extremer Gewalt – denn das ist das Kastensystem. Es kann ohne die Androhung und Anwendung von Gewalt nicht aufrechterhalten werden.

Hier sind wir schnell im eigenen Land, wenn wir die Grinse-Gesichter sehen, die alle für dumm verkaufen, die ihnen zusehen und zuhören. Wer den Codex ungeschriebener Verhaltensregeln bricht, den maßregeln die Medien mit dem Wutgeheul betroffener Interessenvertreter:


"Deutsche Diebe" - man soll doch einen Film drehen mit und über Nieten in Nadelstreifen. An der Börse, in den Medien und Parlamenten werkeln doch die Halunken, welche im großen Stil Einkommen von unten nach oben verteilen! Doch was nützt all Geschrei "Haltet den Dieb", wenn die Polizei ohnehin bei "96 Prozent der Taschendiebstähle keinen Tatverdächtigten" fasst? Wenn die Polizei jemanden fasst, schreibt die taz:

Von den ermittelten Tatverdächtigen hatten 74 Prozent keine deutsche Staatsbürgerschaft, sondern häufig eine rumänische, polnische oder bulgarische.

Doch will man das lesen? Will man die sehen? Lieber nicht! Reihum heulen sie auf gleich Hunden, denen auf den Schwanz getreten, von links, nach grün bis zum Berliner Staatssekretär Bernd Krömer von der CDU, der das diskriminierende Filmwerk einstampfen lässt. Alle sind hoch empört: 
Hakan Taş, innenpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, der innenpolitische Sprecher der Grünen, Benedikt Lux, und Canan Bayram, Sprecherin für Integration, Migration und Flüchtlinge der Berliner Grünenfraktion.


Wer sich in der Menschenmenge um seinen sieben Sachen in den Taschen sorgt, der outet sich als Spießer und Kleinkrämer. "Gib', so wird dir gegeben!" Den Satz bestätigt Adam Smith mit seiner Theorie vom eigennützigen Schaffen. Und gegen die verbreitete Furcht flieht der Gläubig aus der Welt und findet Trost im Geistlichen - wie bei Matthäus 10: 28:

 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, und die Seele nicht können töten; fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle.

Nach beschaulicher Bibel-Betrachtung schleudert uns das Video "Dunk den Herrn!" von sakralem Schwurbeln in säkulare Schlammschlachten. Die Piusbrüder wüten wider den Allbösen Feind, diesmal gegen die Urheber des schund-schlechten Spasses:



Mein Meinung als SPON-Leserbrief - dort zensiert, versteht sich: "Zurück ins Mittelalter! Rigide Religioten, Falaschisten, klerikale Fundamentalisten attackieren aggressiv unsere schleppend schlecht verteidigte säkulare Geistes-Freiheit. Kabarettisten, Künstler, Musiker, potente Poeten protestieren gegen die Regression in den Dünkel des Glaubens"

Doch locker bleiben. Das Ende naht so oder so:



Nach meiner morgendlichen-medinaiven Andacht befügelt mich bei Sonnenaufgang wieder einmal eine Endzeit-Meldung von SPON. Weil meine Meinung die dortige Moderations-Zensur meist in den Müll schmeisst, liest man meine Sätze in diesem Blog oder bei Facebook. Siehe Bild - hier der Text:

Sich gegen Natur und Konkurrenten zu behaupten, wird schwerer. Je mehr Menschen sich begrenzte Ressourcen teilen müssen, umso härter wird die Konkurrenz. Der Kampf ums Dasein wird zum Überlebenskampf. Wenn Wasser und Nahrung fehlen, erhöht jeder getötete Konkurrent die eigene Chance zu überleben. Die kommenden Kriegskosten steigen so ins Unermessliche:

Technischer "Fortschritt" entwickelt Massenvernichtungswaffen. Männer wie Bertrand Russell und Albert Einstein bemerkten schon 1955
that we face a choice that is "stark and dreadful and inescapable: Shall we put an end to the human race; or shall mankind renounce war?"
Doch zurück zu fröhlicheren Gefilden als der Endzeitlösung der Menschheitsfrage, zurück zum Thema "Falaschisten, rigide Religioten, Spass und Schund":




Hier feiert monietäre Macht fröhlich Urständ. Anstatt, dass sich die Weibchen zur Arterhaltung ein intuitiv gewähltes Männchen zur Begattung aussuchen, kaufen sich muslimische Männer der Macht- und Money-Elite für ihren Harem die wonnigsten Weibchen. Somit fundamentalisieren diese Herren mit einer erbmächtigen Prinzengarde ihre Dekadenz, feiern ihren Karneval der weißen Gewänder. Ein Heer von Sklaven versorgt die Erbprinzen-Garde. Eine Schar von Speichel- und Schleim-Schleckern kriecht herum, bezahlt von der aus dem Boden sprudelnden Öl- und Rohstoff-Rente, verbündet mit westlichen Abnehmern und verbrüdert im international Jet-Set mafiös-mächtiger Syndikate. Das bleibt nicht ohne Folgen!

Diese stimmen nicht froh: So schreibt die Süddeutsche Zeitung in ihrer Wochenendausgabe vom 18./19. Oktober auf drei (!) Seiten: "Die Spur der Bomben". Beispielhaft stellt der Artikel den 26jähriger Murat K vor, der Polizisten mit seinem Messer schwer verletzte. Mit stolzer Selbstsicherheit verkündet der Mann vor Gericht: "Die Muslime haben dem deutschen Staat den Krieg erklärt. Ihr müsst doch wissen, das darauf Konsequenzen folgen. Ihr habt doch Orientalisten. Deutschland muss in Zukunft mit Anschlägen rechnen." Der Richter enzieht ihm das Wort. Eine andere Form des Wort-Entzugs kommt zeitgleich mit diesem Artikel über meinen Bildschirm:


Hier nochmals der Text meiner Meinung zu dieser Meldung:

Wie tönt es aus den Heiligen Hallen wissenschaftlicher Willfährigkeit? "Man müsse die Ebene des akademischen Diskurses wählen, nicht die des Konflikts." Während Falaschisten die Messer wetzen, Gürtel mit Sprengstoff garnieren, sich als mordende Frontschweine qualifizieren, verschließen hochdotierte Sesselfurzer im akademischen Ambiente ihre Räume dem Freien Meinungsaustausch!


Na, es ist ja geradezu "geschäftsschädigend" gegen das kriegerische Gemetzel von Falaschisten anzuschreiben, anzugehen - außerhalb des akademischen Diskurs, den kein Schwein interessiert. Denn das Geschäft läuft so, wie uns der Bankier Rothschild von Erbgnaden eindrucksvoll schildert:

"Das Geheimnis der Spekulation:Kaufe, wenn das Blut auf den Straßen fließt." Nathan Mayer Rothschild
(1840 - 1915), erster Rothschild-Bankier im britischen Erbadel
Meinen Leserbrief haben die Moderatoren der faz durchgelassen, meinen dazu angegebenen Link "Kommende Kriegskosten" aber herausgeschnitten.


Zur besseren Lesbarkeit nochmal im Klartext:

Danke für diesen hilfreichen Beitrag
ERHARD THOMAS  (ERHARDTHOMAS) - 18.10.2014 22:53
Mir war letzte Zeit nicht ganz klar, wo mein Kapital am besten zu investieren sei. Dank dieses Beitrags ist mir nun klar geworden, bei welchen Kriegswaffenproduzenten meine Vermögensberater Informationen für eine sinnvolle und segensreiche Kapitalanlage einzuholen haben. Weil kommende Kriegskosten unter Umständen auch für Deutschland schwierige Zeiten mit sich bringen können, ist es wichtig jetzt gewinnbringend für schlechte Zeiten zu sorgen. Danke für ihren Beitrag! Auch wenn mir vor kommenden Kriegskosten - in schwachen Stunden - graut.

 Der Tipp, dass der militärische-industrielle Komplex aus jedem Krieg Honig saugt, darf die FAZ ihren Kunden und Käufern nicht vorenthalten. Die Meldung der faz passt zum "Kultur-Programm", was SPON seinen Lesern zum Wochenende als wohliges Schaudern kredenzt:

 Weil meine Leserbriefe bei der faz "beschnitten" und bei SPON, den "Berufslügner" (Pirincci) und "Gekauften Journalisten"  (Udo Ulfkotte) in den Müll wandern, profitiert Facebook von meiner Meinung:
  Krieg den Hütten, Sieg der Konzerne: Wie die faz gestern - gänzlich unerwartet und ungewohnt - titelte und schrieb, hat mich erstaunt: "Amerikanische Rüstungsindustrie -Die Hoffnung auf einen langen, profitablen Krieg". Wie zu erwarten, profitiert also der militärische-industrielle Komplex von Krieg und Krise. Die Konzerne erstarken. Die reichen Reichen werden reicher, die armen Armen ärmer. Der Verfall der Infrastruktur, bröckelnde Brücken, schadhafte Schulen, schlechte Straßen, schließende Sozialeinrichtungen, Schäden sozialisiert die Gemeinschaft, Kriegsgewinnler profitieren. Was der Fotograf als Kunstgenuss ausstellen darf, zeigt Kriegskosten im innen- wie außenpolitischen Kampf. Kommende Kriegskosten kulminieren zu krassen Krisen:http://n0by.blogspot.de/2014/10/kommende-kriegskosten.html
Was kümmert mich das eigentlich alles? Wunderbarer Sonnenschein vergoldet das zweite Oktober-Wochenende.


Die Sonne ist warm, die Nächte noch richtig kalt, so kann man noch im Feringa-See baden.

Erst jetzt mit meiner Rentner-Ruhe wird München so etwas wie meine Heimatstadt. Erst jetzt bleibt mir genug freie Zeit, kreuz und quer mit dem Fahrrad durch die Stadt zu kurven und immer wieder neue, zauberhafte Ecken zu entdecken.


Pracht, Glanz und Macht gestalten Kunst, Kultur, Kirche und Architektur. Der Mensch verschwindet und krümmt eingeschüchtert den Rücken vor den Türen und Torbogen, den Durchgängen, den Empfangshallen, den Treppenaufgängen, den Prachtstraßen. Der Dresscode empfiehlt ein Handtäschchen von Louis Vuitton für 1985 Euro, einen Parka mit Fellkragen für 3500 Euro. Daneben hängt Dallmayr einen sizilianischen Schinken ins Fenster, 10 Jahre gelagert: 100 Gramm für 12,90 Euro. Am Marienplatz verkauft Hugendubel auf sechs Stockwerken Bücher, ein Café im obersten Stock gibt einen Ausblick auf das Getümmel am Marienplatz.


Der Kopp-Verlag schafft es, in die Hit-Ränge der Bestseller-Listen aufzusteigen. Dr. Udo Ulfkotte liegt gleich stapelweise aus. Das Publikum hat die Mainstream-Medien dick.


Langsam formiert sich eine Gegenöffentlichkeit, welche ihre Infos sich nicht mehr von Presstituierten vorkauen lässt, von den "Berufslügnern", wie Pirincci frotzelt.


Während die Menschen in der Stress-Stadt München ihre Wochenendeinkäufe, Frieden und Sonnenschein genießen, bedroht unser Treiben gleichsam das Damokles-Schwert falaschistischer Terroristen. Zentral stehen in der Stadtmitte Mannschaftswagen der Polizei, die etwa eine Hundertschaft trainierter Bereitschaftspolizisten in kürzester Zeit an aufflammende Brennpunkte bringen. Man dankt Sonntags Gott, wenn wieder ein Wochenende friedlich ausklingt.


Vor dem edlen Verkaufsareal "Fünf Höfe" lässt eine vier Personen-Kapelle ihre Kunst hören. Der Hörer, der gebannt inne hält, dankt den Straßenmusikanten mit einer Spende oder kauft eine CD. Wer will, bucht die Truppe für seine Familien- oder Freundesfeier. Dass Straßenmusikanten mit einem Konzertflügel in der Fußgängerzone an- und auftreten, zeigt Reichtum. Musikanten in der von Touristen überschwemmten marokkanischen Hafenstadt Essaouira begnügen sich mit Trommeln und Flöten.


Der "Edelweissprinz" singt und spielt an der Münchener Freiheit. Er hat sich einen etwas erhobenen Bühnenplatz gewählt und noch einen weiteren Vorteil gegenüber den konzertanten Künstler - zumeist aus östlichen Ländern. Der Edelweissprinz singt in bestem Bayrisch.


Wer Nerven hat, kann einen Augenblick dem Künstler lauschen. Es kommt noch besser, bunter, es kommt super-duper Positiv:


Wer keinem Journalisten, Priester, Politiker oder Professor mehr vertraut, der braucht vermutlich einen Guru: Meine Empfehlung lautet Puppetji. Das ist ein erstklassiger Geisteslehrer. Man darf sich nur nicht daran stören, dass der Meister wie Kasperle ausschaut. Das sind Äußerlichkeiten. Die Inneren Werte, welche Puppetji in seinen liebevollen Lehrreden lustig vermittelt, sind von allerhöchster Qualität - eben ein echter Buddha!


Wie herrlich diese Woche sonnig sich verabschiedet! Wer um den Wörthsee bei München bei solchem Sonntagssonnenschein wandert, schüttelt alle trüben Gedanken ab.


Bevor der Herbst dann die Blumenkästen ihrer Pracht für die kommenden Monate beraubt, berauschen den Betrachter noch Farben und Formen.


Grün schillert der See. Weiße Wolken schwimmen unter dem blauen Firmament. Grau zeichnen sich wie Krokodilrückenzacken die Berge im Herbstlicht ab.


"Ja, das müsste schön sein: Ein Häuschen mit Garten..." - und dann noch am Wörthsee bei München.


Wie wieder die Zeit vergangen ist! Seit meiner letzten Wanderung ist dieser schwimmende Steg durch das Moor entstanden. Hier haben noch in den 60iger-Jahren die armen Bauern Torf gewonnen. Die sauren Wiesen nahe am See boten wenig nahrhaftes Gras für das Vieh.


 Fröhlich plantsch meine Frau in den Fluten. Es ist so warm Mitte Oktober, dass sie gleich zweimal badet. Man bedenke die Jahreszeit: Nächstes Wochenende müssen wir wieder die Uhren auf Winterzeit umstellen!


Am späten Nachmittag frischt eine kühle Brise auf. Der Freizeitkapität bringt sein Schiff an die Boje. Freizeit-Feierabend. Friedlich, fröhlich klingt der Tag aus.


Im Wurzelbauch der Esche hat sich die Heide ausgebreitet. Die Sonne am Nachmittag beleuchtet die Blüten.


Mima, meine Frau, posiert auf einer Amperbrücke in Fürstenfeldbruck. In einem beschaulichen Hinterhof-Häuschen haben mich dort drei liebenswerte Lebensabschnittsgefährtinnen durch mein Leben begleitet. Mima ist mir bislang geblieben und bleibt mir - hoffentlich - noch lange. Die Woche war wunderschön. Diese Woche wird wohl eher mittelmäßig, nicht ganz so gut wie die zuvor, doch sicherlich besser als die Kommende.



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