Rom im Frühling, im Sonnenschein: Vom Campingplatz führt der Radweg am Tiber entlang fast direkt in den Vatikan. Es ist ein harter Arbeitstag, dort auf die Kuppel des Petersdoms zu steigen, den Dom, das Vatikan-Museum und die Sixtinische Kapelle zu erforschen.
Diese Vorstadt-Idylle zeigt zwar einen mit Graffiti verzierten Bahnhof ebenso wie vollständig Farb veredelte, rumpelnde Vorortzüge - mit Graffiti. Aber ebenso tummeln sich in den Tiber-Auer in einer Reitanlage stolze Reiter auf prächtigen Pferden, Golfspieler, Soldaten in ihrem Militärgelände, Kanuten, Ruderer, Langläufer, Rennradfahrer sowie Sportler in Hallen mit Sportgeräten plus Schwimmbecken im Freien.
Es tut gut, nach der langen Autofahrt vom Gardasee bis nach Rom sich auf einer Radtour in den Vatikan zu vergnügen. Bei einer morgentlichen Temperatur von gerade mal drei Grad Celsius badet niemand im Freibad. Dafür schwitzen die Freizeitsportler in der schönen Frühlingssonne. Mit ihrer Wärme landet dann meine dicke Winterjacke im Kleiderschrank, selbst der Pulli kann im Auto bleiben.
Die erste Tiber-Brücke am Weg schmückt sich mit martialischen Skulpturen von metergroßen Greifvögeln. Davor eine Sportanlage kontrastiert mit ihrem rostenden Verfall der letzten Jahre. Die Brücke heißt Ponte Flaminio, wie auch die Campinganlage Flaminio Village. Deren WiFi-Verbindung speist diese Daten in meinen Blog.
Doch obgleich mich das WiFi-Camp-Flaminio ausreichend schnell mit YouTube-Filmen oder Facebook-Nachrichten verbindet, schwindet meine Lust, mich durch den digitale Dschungel zu kämpfen. Das frühlingsfrische, sonnige Rom reizt mich mehr.
Mit Helm und Schwimmwesten sind diese Paddler für ihre Tour gut gerüstet. Bei der geruhsamer Radtour zum Vatikan stört am Tiber kein Großstadtverkehr.
Diese martialische Fußgängerbrücke mit den eindrucksvollen, steinernen Wächtern nennt sich "Milvio". Die Stadt hat Tafeln zur Geschichte dieser Brücken aufgestellt. Doch auch diese sind mit Graffiti soweit farblich veredelt, dass die Information unter der Sprayer-Kunst verschwindet.
Militärische und muskuläre Wehrhaftigkeit inspirieren Künstler, die den Geschmack ihrer Auftragsgeber erfüllen.
Eine verlassene und verfallene Hütte aus Schilfrohr zwischen Radweg und Tiber mag im Sommer einigen armen Menschen ein notdürftiges Obdach gewährt haben.
Ein Engel mit Schild und Speer schmückt das Kriegsdenkmal nahe dem Armee-Museum.
Sevilla ehrt seine militärischen Veteranen ebenso wie Rom mit einem Armeemuseum. Die einladende Front hält nicht, was sie verspricht: "Geschlossen wegen Renovierung."
Neben Museen, Kirchen, Friedhöfen üben Markthallen einen unwiderstehlichen Reiz auf mich aus. Vielleicht liegt es daran, dass meine Liebste selbst ein braves Marktweiblein ist. Die Front der Markthalle Vittoria schmückt sich mit diesem Bär.
Auf dem Weg zum Vatikan präsentieren fast nur Schwarze ihre geschmackvolle Kollektion feiner Damenhandtaschen in allen Größen, Formen und Farben.
Mein erster Tag in Rom schnuppert ein wenig in diese sonnige Szene. Erstmal gilt es, mich an den Verkehr und die Stadt ein wenig zu gewöhnen und mich zu orientieren. Dieser Platz eignet sich besten, um Menschen in Massen aufzunehmen und deren Aufmerksamkeit auf den Papst als Führer zu konzentrieren. Die politische Begeisterung für sakrale Massenaufmärsche ist nicht zu unterschätzen.
Die Wachsoldaten vor ihren grauen Wachhäuschen verlieren sich als menschliche Staffage in der gewaltigen Architektur der aufgetürmten Mauern.
Die zart erblühenden Geschöpfe haben es sich zum Fototermin auf dem Pflaster bequem gemacht.
Am zweiten Tag reicht dann meine Energie, mich in diese Schlange einzureihen. Es dauert eine Stunde, bis sich der Menschenwurm bis zur Kasse geschlängelt hat. Dort sind vor den Metalldektoren alle Metallgegenstände in das Förderband zu legen. Ein Sicherheitsmann langweilt sich vor dem Bildschirm, der im Röntgenbild den Inhalt von Taschen und Rucksäcken zeigt. Nach der hochnotpeinlichen Untersuchung von Taschen und Abgabe aller Metalle und Schlüssel vor der Sicherheitsschleuse darf der Besucher für fünf Euro "A piedi" die "Cupola San Pietro" besteigen. Wer den Fahrstuhl wählt, zahlt sieben Euro. Von der Endstation des Fahrstuhls muss man dennoch 342 weitere Stufen erklimmen, um die überwältigende Aussicht über Rom zu genießen.
Statuen aus Stein behalten gleichsam einen Ewigkeitswert, solange keine Taliban oder sonstige Kriegsirren die Arbeit zerstören.
Einige Experten mühen sich, die Braut für das Bild bestens zu drapieren.
Schwer zu entscheiden, ob der Flügel oder das schlanke Bein mehr bezaubern.
Blick auf einen Teil der Front des Justizpalastes. Berlusconi ist ja gerade vom Vorwurf, eine minderjährige Nutte gekauft zu haben, freigesprochen. Inwieweit die römischen Eliten bis zum Bürgermeister von der Mafia gekauft sind, wird wohl auch in diesem Palast untersucht und vermutlich auch wieder abschlägig beschieden.
Barbusige Damen mit Flügeln und hochgerecktem Schwert sieht man selten oder nie, doch der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Da in der politischen Diskussion ohnehin Worte mehr und mehr ihren Sinn verlieren, weil nur noch propagandistische Färbung zählt, beschränke man sich besser gleich auf fantasievolle Karikatur. Beispiele:
Von dieser engmaschig vergitterten Empore blickt man in auf die Besucher im Petersdom. Die geschickte Inszenierung die Menschen erst auf die Empore, dann weitere 342 Stufen auf die Kuppel steigen zu lassen, stärkt das Glücksgefühl der Frömmigkeit dann im Innern des Domgewölbes. Besonders wenn man dann erschöpft sich auf einer freien Bank niederlassen kann.
Das Pferdegespann vor der geflügelten Dame soll Dynamik symbolisieren. Fakt jedoch ist, dass zahlreiche Verfahren sich so lange hinziehen, dass sie schlußendlich wegen Verjährung eingestellt werden.
Jeder Quadratmeter der Innenstadt wird bebaut und genutzt. Mit der Grünphase der Ampel schießen als erstes die Zweiräder los.
Das ist kein Tresor sondern ein Zigarettenautomat.
Während die medialen Schwarzseher und Verschwörungstheoretiker Europa schon vor dem atomaren Endkampf sehen, propagieren Putin-Versteher die Erfolge des Staatsmannes.
Bevor es mich wieder zurück nach Rom, auf die Kuppel des Petersdom zieht, noch die Propaganda der westlichen Wehrkraftzersetzer der allierten Allianz der Guten und Willigen.
Bevor dann der Leser und Betrachter dieser Polit-Propaganda entnervt die Seite schließt, lasst uns noch gemeinsam in der Mittagssonne den Blick auf die herrliche Stadt Rom mit dem Vatikan-Staat genießen. Schließlich haben Jahrhunderte eingetriebener Abgaben von fleißigen Frommen wahrhaft gigantisches Großes geschaffen!
Von dieser engmaschig vergitterten Empore blickt man in auf die Besucher im Petersdom. Die geschickte Inszenierung die Menschen erst auf die Empore, dann weitere 342 Stufen auf die Kuppel steigen zu lassen, stärkt das Glücksgefühl der Frömmigkeit dann im Innern des Domgewölbes. Besonders wenn man dann erschöpft sich auf einer freien Bank niederlassen kann.
Endlich hat der müde Domkuppel-Besteiger dann die Höhe erklommen und lässt sich von der Blick über die gewaltige Stadt in der Höhe zwischen Himmel und Erde überwältigen. Die Baumeister haben auch auf dem tonnenartigen Gewölbe, auf den zuerst das Auge des Betrachters fällt, die Insignien irgendeines der Päpste eingemeißelt. Politik und Propaganda sind das erste, wenn nicht das einzige Credo, die Massen zu beeinflussen - egal ob im Vatikan oder im Fußballstadion.
Doch lassen wir uns nicht in unserer sakralen Bezauberung durch die Propaganda-Schau des Vatikans von säkularen Massenveranstaltungen wie zu Diensten des Fußball-Gottes ablenken. Genießen wir weiter den Blick auf die Ewige Stadt.
Dass der Pontifex Maximus sich mit seinem Harem aus Ordensbrüdern, um es bildlich auszudrücken, in der besinnlichen Stille gut gepflegter Gärten erbauen, gehört zum Geschäft.
Angesichts der Himmlischen Gottesmacht, welche dem Heiligen Vater verliehen, ordnet sich gleichsam jeder Grashalm gefügig zum Wappen klerikalen Kunst. Wie sollte da nicht das verstockteste Heidenherz sich ebenso beugen, biegen und brechen lassen?
"What comes up, must go down", oder wie der Volksmund zu allen hochfliegenden Maschinen, Gedanken und Plänen so treffend sagt: "Runter kommen sie immer", schreiten wir nun durch den engen Kammergang hinunter in die Heiligen Hallen des Petersdom, dem Arbeitsplatz des Papstes.
Obgleich die Moschee in Casablanca, welche aus vorigem Jahrhundert von Hassan, dem Zweiten, als vergleichsweise modernes Gotteshaus, mit dem tonnenschweren Schiebedach technisch weitaus auf höherem Stand steht, lässt sich der vatikanische Kult-Tempel auch nicht lumpen. Vor allem sind dem Ambiente noch das vatikanische Museum und die Sixtinische Kapelle angeschlossen, welche dem Pilger nach Rom den letzten Rest geben - zumindest wenn er sich dies alles an einem Tag zumutet.
Selbst Ludwig, der Zweite, würde in seiner Wassergrotte im Schloß Linderhof, durch die er sich in einem Boot mit vorgespanntem Holzschwan ziehen ließ, neidvoll erblassen vor der Pracht und Macht in den gottgleichen Gefilden der vatikanischen Gärten.
Die kasernierte Ordenszucht tragender Dienstleister und Eintreiber wie Verwalter von Abgaben ließ im Lauf der Jahrhunderte Werke von überragendem Glanz und unschätzbarem Wert entstehen und gleichsam in diesem Mekka-der-Jesus-Jünger gesichert verwahren.
Wie der Islam zu Deutschland gehört der Vatikan zu Rom. Kritik an diesem Geschäftsmodell, welches sich über Jahrhunderte bewährt hat, ist absolut unangebracht.
Wer auch über barbusige Damen mit Engelsflügeln und gen Himmel eregiertem Schwert noch über fantasierenden Volksglauben lächeln konnte, den überlaufen fromme Schauder beim Anblick der steinernen Wächter auf den Zinnen des Doms mit Blick über das Aufmarschgelände der Pilger. Wenn hier der Papst jobbt und Urbi et Orbi die Christenheit segnet, soweit sie rechtgläubig katholisch ist, dann steht der verstockteste Sünden still und stramm.
Eine Institution wie die Päpstliche, welche über Jahrhunderte die geistliche Macht mit weltlichen Wert geschäftig unterfütterte und erhielt, ist über alle Mängel von Menschen erhaben. Auch wenn Hurenböcke auf Heiligem Stuhl sich Nonnen als Nutten zukommen ließen, wenn im Namen der Rose Buße und Ablaß von Sünden teuer zu kaufen waren, das Fundament von Kirche und Klerus kann nichts erschüttern.
Hinter der Allmacht und Pracht des Papstes muss selbst ein Hochamt wie das des Bayrischen Ministerpräsidenten verblassen.
Die einst revolutionäre Kraft der frühen Christen, welche die grausame römische Sklavenhaltergesellschaft in ein fortschrittlicheres Format von heutiger Humanität transformierte, hat ihre versteinerte Wohltätigkeit über die Welt ausgebreitet wie ein Brautkleid. Oder ein Leichentuch. Die Meinungen der Frommen und der Sünder unterscheiden sich fundamental.
Doch im Wandel der Werte zu der wahren Religion von Kopftuch und Schwert ändern sich weiter die Meinungen, Richtungen, Anschauungen. Warten wir es ab, obgleich dies meine Rentnerruhe in Rom nicht weiter stören soll und wird.
Heilige Stätten wie Fatima in Portugal, Altötting in Bayern, Lourdes in Frankreich haben ihren eigenen Reiz und Zauber. Wer der Mystik dieser Wallfahrtsorte aufgeschlossen ist, sollte zum Koran konvertieren, um einmal im Leben mit den Massen nach Mekka zu pilgern.
Angesichts unserer mit Mühen beladenen gleichsam mikroskopisch mickrigen Existenz steht selbst dem Sünder der Sinn nach ewiger Größe, nach Macht und nach Pracht. Wer sich in seiner gefühlten und auch tatsächlichen Minderwertigkeit im Vergleich mit andern Kraft und Macht in sich selbst nicht fühlt, der sehnt sich doch zumindest nach dem frommen Führer, dem priesterlichen Papst, dem erleuchteten Iman, den Weg zum Himmel hoch zu weisen.
"What comes up, must go down", oder wie der Volksmund zu allen hochfliegenden Maschinen, Gedanken und Plänen so treffend sagt: "Runter kommen sie immer", schreiten wir nun durch den engen Kammergang hinunter in die Heiligen Hallen des Petersdom, dem Arbeitsplatz des Papstes.
Diesmal dienen Damen ohne Flügel dem Hohen Herrn auf dem Throne, links mit Kreuz, rechts mit Schwert, gleichsam auf ewig in Marmor verschmolzen.
Wer unter diesem hölzernen Baldachin auf gedrehten Säulen ruhend das Wort Gottes verkündet, dem leuchtet der Geist und das Auge des Herrn, hypnotisiert andächtig ergriffene Menschen, die in der Heiligen Halle an Gottes Dienst teilhaftig sein dürfen.
Obgleich die Moschee in Casablanca, welche aus vorigem Jahrhundert von Hassan, dem Zweiten, als vergleichsweise modernes Gotteshaus, mit dem tonnenschweren Schiebedach technisch weitaus auf höherem Stand steht, lässt sich der vatikanische Kult-Tempel auch nicht lumpen. Vor allem sind dem Ambiente noch das vatikanische Museum und die Sixtinische Kapelle angeschlossen, welche dem Pilger nach Rom den letzten Rest geben - zumindest wenn er sich dies alles an einem Tag zumutet.
Nun ist meine Lust in der warmen Frühlingsonne nicht gerade groß, im Web Nachrichten der klerikalen Konkurrenz verschiedenen Religionen zu recherchieren. Aber man muss ja nicht lange suchen, um Perlen wie von Muslim Missionarischer Macht aus dem Web-Meer zu fischen. Zum "Aufruf an die Muslime in Europa" gehört die folgende Klage, welche jeden frommen Christenmenschen von Herzen ergreifet.
Zumindest schmücken sich die meisten der Marmor-Männer mit Bart, aber die Damen ohne Kopftuch empören das Empfinden Koran-Konditionierter Kleriker.
In Europa wird unser Geist Tag für Tag vergiftet. Alltäglich geschehen Dinge, die kein aufrichtiges Auge sehen, kein rechtschaffendes Ohr hören darf. Europa ist das Zentrum des Atheismus, kein Ort auf der gesamten Welt ist so gottlos wie Europa. Hier ist der Ort, an dem die Arroganz und Dekadenz des Unglaubens ihren Höhepunkt finden. Der Muslim in Europa ist umringt von einem Sündenpfuhl, triefend von Haram und Kufr - bei Tag, bei Nacht, zu jeder Uhrzeit, an jedem Ort. Wir wachsen hier auf und von Beginn unseres Lebens an wird unser Geist geschändet durch ihre Gedanken, ihre Werte und ihre Versuche, uns in ihre Gesellschaft zu assimilieren. Doch ohnehin ist der Gedanke, Europa sei ein Ort des Friedens und der Gerechtigkeit von Oberflächlichkeit und Realitätsverdrängung geprägt.Im Vatikanischen Museum, wo sich ein stundenlanges Labyrinth als Weg in die Sixtinische Kappelle erweist, bewundern Betrachter die Werke der Heiden aus römisch-griechischer und noch älterer Zeit.
Schon das christliche Mittelalter hätte diese Darstellung einer Frau auf das Härteste bekämpft, verdammt und womöglich vernichtet. Doch in Koran-Klerikalen Kreisen dürfte diese Dame bis heute bestenfalls als Sklavin demütig dienend durchgehen.
Ganz gegenteiliges Schicksal erwartet der persische Krieger, dessen schützendes Schwert abgebrochen, er sich nun nicht mehr des tödlichen Hiebs seines Gegners erwehren kann. Schon verzerrt er sein Gesicht zu einer Maske des Schreckens.
Doch wer sein Leben für eine gerechte Sache lässt, dem ist der Himmel sicher. Dieser Trost wohl aller Religionen hilft in schweren Zeiten.
Keine gute Gesellschaft duldet Schandmäuler, welche ihre heiligsten und innersten Werte in den Schund zieht. Im Dritten Reich wurden diese Menschen als "Wehrkraftzersetzer" und "Volksverhetzer" verfolgt. Andere Zeiten und Machtsysteme verfahren mit Kritikern kaum anders. Archipel Gulag Allerorten und Zeiten.
"Das Böse ist immer und überall" oder "Wer reitet so spät durch Nacht und Wind" oder "Die Würgeschlangen des Todes martern den Vater mit seinen Söhnen". Es geht immer und überall um die Allianz der Guten gegen die Achse der Bösen.
Wer es durch die Metalldetektoren geschafft hat, in den Petersdom, die Museen im Vatikan bis zur Sixtinischen Kapelle pilgert, der weiht sich ergriffen dem Guten.
Es ist leichter für eine muslimische Lehrerin in Deutschland mit Hilfe des Bundesverfassungsgerichts ihr Recht auf ein Kopftuch im Job einzuklagen, als in kriegerischen Zeiten seinen Kopf auf den Schulter zu halten. Aber das war wohl, wie diese Dame beweist, immer und überall ähnlich. Also soll mich als Rentner nichts mehr kümmern als meine Ruhe in Rom. Um den Rest müssen sich jetzt mal Jüngere kümmern.
Kult-Klerikale Kreise haben alle ihre eigene Art und ihren eigenen Glauben, sich ihren Himmel zu imaginieren. Die Hindus mögen im Rindvieh ihr Heiliges sehen, selbst Rinderpisse als Heilmittel nutzen, Priester am Hofe des Papstes ließen ihre Deckengewölbe mit himmlischen-irdischen Pracht- und Machtvorstellungen ausmalen, und Gotteskrieger im Auftrag Allahs fantasieren über paradiesischen Lohn ihres Märtyrertods.
Solange meine Rentner-Ruhe in Rom nichts stört, unterhalten mich die Ereignisse wie ein kabarettistischer Klamauk.
Die Technik hat zwar die Waffen von der handlichen Baumkeule zum Massenmord-Instrumentarium entwickelt, doch prinzipiell hat sich wenig geändert. Von Zeit zu Zeit scheint das epidemische Verlangen einzelner Stämme und Gruppen unwiderstehlich zu werden, einander den Schädel einzuschlagen.
Wer nun gerade die Top-Ten der Kriegstreiber und -vorbereiter anführt, mögen Berufenere entscheiden. Hauptsache, Papst, Ayotallahs, Imane und Rabbis segnen die Kämpfer, wie im Kolosseum dereinst die Todgeweihten Gladiatoren Cäsar huldvoll grüßten. Cäsar segnete seine gut geschulten Kampfmaschinen.
Ob der Gladiator nun den Löwen zerriss oder der Löwe den Gladiatoren, die Zuschauer kommen immer auf ihre Kosten, solange BILD und BLÖD BROT und SPIELE kredenzen: "Jedem Tierchen sein Pläsierchen."
Im Vatikan-Museum richte man besser den Blick an die Decke. Denn dort ist man sich sicher: "Alles Gute kommt von Oben!"
In diesem Fall trägt der Knabe die Weintrauben, die er seinem Vater mit den Augen aus Halbedelsteinen verspricht.
Die Dame mit der knabenhaften Taille im kurzen Hemdchen mit den gerade sprießenden Brüste macht einen sehr lebendigen Eindruck. Die Dame verweist auf den Beginn von Leben, auf Befruchtung und Geburt.
Ganz gegenteiliges Schicksal erwartet der persische Krieger, dessen schützendes Schwert abgebrochen, er sich nun nicht mehr des tödlichen Hiebs seines Gegners erwehren kann. Schon verzerrt er sein Gesicht zu einer Maske des Schreckens.
Da die klerikalen Eliten im Vatikan seit alten Zeiten stets ihre Augen gen Himmel richten, gewährt ihnen diese Allmacht auch alle weltliche Kraft und Macht, um in den vatikanischen Gemächern Decken nach solch feinen Vorstellungen zu gestalten.
Wozu bändigt eine Dame mit solch starken Flügeln noch vier Rösser vor ihrem Streitwagen und hebt nicht gleich selbst durch die Lüfte brausend ab?
Damit die klerikale Herrenrunde sich stets auch der Größe und Gebärfähigkeit des Weibes erinnert, steht Maria, die jungfräuliche Mutter, häufig - wie auch hier - im Vordergrund.
Erschöpft sinkt der Pilger nach der Musealen Wanderung auf eine Bank in der Sixtinischen Kapelle. Daselbst ist Reden wie auch Fotografieren verboten. Wenn sich das Stimmengewirr wie in einer Bahnhofshalle dann steigert, gebietet ein strenger Herr über die Lautsprecher: "Silence!"
Meinen dritten Tag in Rom belastet eine gewisse Müdigkeit und Schwere. Die Stadttouren auf dem Fahrrad, die Treppen zur Kuppel des Doms wie die langen musealen Wanderungen fordern ihren Tribut. Doch Reize wie Zauber der Stadt beleben mich wieder neu. An dieser "Piazza del Popolo" beginnt eine Fußgängerzone.
Nicht viel weiter trifft man auf diesen Palast mit der kunstvoll behauen Säule. Die Touristenkarte ist übersät mit Baudenkmälern, die abzulaufen man Wochen braucht.
Das National-Monument fügt sich nahtlos ein in die zeitlosen Schönheiten Roms. Wie andere vergleichbar bescheidene Bauwerke bereichern auch dieses Gebäude ehrfurchtsgebieten Gestalten.
Wozu bändigt eine Dame mit solch starken Flügeln noch vier Rösser vor ihrem Streitwagen und hebt nicht gleich selbst durch die Lüfte brausend ab?
Vom National-Monument blickt man auf die Spielstätte der alten Römer, wo sich Volk wie Eliten auf das Trefflichste vergnügten.
Wo immer man in Europa bis nach Nordafrika auf die Trümmer der römischen Macht- und Kulturepoche trifft, findet man ähnliche Säulen, Grundrisse, Theater, eben all das, was das Leben damals wie heute angenehm macht.
Ob unsere westliche europäische Epoche gerade auf- oder untergeht, darüber streiten sich die Gelehrten.
Jedenfalls demonstrieren Pegida-Anhänger nun auch schon in Spanien. Doch die Weisheit der Richter vom Bundesverfassungsgericht urteilt zielsicher, welche Art Kopftuchtante in muslimischer Missionarstracht Kinder unterrichten soll.
Doch weil Verfassungsrichter die Lebenswirklichkeit wohl weniger kennen, ihre Kinder auf Privatschulen parken, wird sich der gemeine, vielleicht noch halbwegs gesunde Menschenverstand über die Verhältnisse im Land vergeblich erregen.
Akif Pirincci, Redakteure wie von der Jungen Freiheit oder pi-news, Udo Ulfkotte, Abdel Samad, Cahit Kaya, Jürgen Elsässer und nicht wenige mehr fassen sich an den Kopf, wie die Verfassungsrichter entscheiden, Schulkinder unterschwellig mit koran-klerikalen Kulturvorstellungen zu indoktrinieren.
Für mich ist meine Rentner-Ruhe richtig. Sollen sich Jüngere engagieren, protestieren, lamentieren. Mir reicht es!
"Neue Männer braucht das Land!" Erdogan fordert drei Kinder von jeder gebärfähigen Türkin. Auch die Eliten, welche in koran-klerikalen Kreisen als Imane, Ayotallahs, als "geistliche Häupter und Hüter" der Religionsreinheit auftreten, fordern im Iran Kinder, Kinder, Kinder. Ohne junge Krieger und Kämpfer schafft sich Deutschland ab.
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