Eine Woche Oliveri-Marinello ist zu schön, um zu bleiben. Man lässt sich fallen ins Glück, schläft und isst sich dick und faul und kommt kaum noch hoch. Also weiter! Es muss weiter gehen. Nach dem Abschied von Oliveri-Marinello geht es weiter nach Finale die Pollina.
Abschied von Oliveri-Marinello
Vom Camp Morinello an den Badestrand, von dort weiter in das Naturschutzgebiet mit den eigenartigen Seen. Der Blick fällt auf das Heiligtum oben am Berg.
Der Wind peitscht kleinste Steine, gerade größer als Sandkörner an die nackten Beine, die wie Nadelstiche brennen. Ein paar Schritte tiefer in den Windschatten und man geht unbeschwert.
Der Wind peitscht kleinste Steine, gerade größer als Sandkörner an die nackten Beine, die wie Nadelstiche brennen. Ein paar Schritte tiefer in den Windschatten und man geht unbeschwert.
Wenn es mich nicht täuscht, sind diese Früchte sogar zu essen. Allerdings ist es wohl ziemlich mühsam, das Fleisch von der stacheligen Hülle zu trennen.
Von der Meerseite führt kein Weg auf den Heiligen Berg zur Klosterkirche - jedenfalls nicht für mich.
Landschaft, Berg, griechische Altertümer und Klosterkirche haben soviel unwirkliche Schönheit und Ausstrahlung, dass es mir der Abschied schwer fällt.
Die scheuen Echsen lassen sich nicht gern fotografieren. Wenn sie Schritte oder auch nur Blicke spüren, huschen sie ins Gras.
Morinello kommt mir vor wie eine verschlafene Schönheit, die die Frühlingssonne wach küsst. Die Männer renovieren Restaurants am Meer. Diese Diesel-Ape mit Kipper beliefert die Baustelle mit Sand. Doch es herrscht einige Tage Ruhe am Bau. Nachdem mir die drei Läden im Dorf, eine Eisdiele, die Nachbarorte Falcone und Tindari, das Meer, der Campingplatz mit der Zapfstelle für sauberes Trinkwasser schon etwas vertraut geworden sind, heisst es schon wieder, Abschied zu nehmen.
Weiter nach Finale die Pollina - Radtour nach Castel Tusa
Nachdem mir über Satelliten-Radio der Deutschlandfunk fünf Minuten Staunachrichten von daheim berichtet hatte, war mir die Lust auf enge Durchfahrten durch sizilianische Dörfer vergangen. Dass mich die Autobahn die knapp 90 Kilometer für fünf Euro von Oliveri-Morinello nach Finale die Pollina in kürzestes Zeit brachte, tat mir nachher denn doch leid. Denn zum Einen ging die Strecke durch kilometerlange Tunnel. Zum andern machte mir eine Radwanderung an der Küstenstraße etwa 15 Kilometer zurück nach Castelo die Tosa klar, dass kaum Verkehr auf der SS113 stört.
Da steht die schöne Hütte mit Blick aus der Schlafzimmer-Luke auf das rauschende Meer, mit Blick aus der Dachluke auf den prallen Mond. Das Essen ist schnell gekocht, ein geruhsame Mittagpause in der kuscheligen Wärme, dann geht es auf das Fahrrad.
Der Baum mit diesen birnenförmigen Früchten ist mir vollkommen unbekannt.
Meerblick von meinem Auto, Meerblick von der Burg, Meerblick von vielen Häusern an der Küstenstraße. Dazu Palmen, Zitronen- und Orangenhaine, jagende Schwalben und huschende Echsen. Mit romantisierenden Pathos wäre zu schreiben: Ein Paradies erwacht.
Die Bahn schlängelt sich nah am Meer entlang, führt durch zahllose Tunnel und fährt so selten, dass sie am Campingplatz nicht stört.
Sehr viel aufwändiger stelzt die Autobahn durch das Hinterland, verschwindet in großen Tunnelröhren, von deren häufiger ein gesperrt ist, weswegen der Gegenverkehr durch die Tunnel rauscht. Doch das Verkehrsaufkommen ist in etwa vergleichbar mit dem auf deutschen Autobahnen zu Heiligabend.
Mein Bruder, der mit seinem Ur-Hymer in wenigen Tagen von Tanger Med nach Dortmund zurückstürzte, wird aber auch meiner Fahrleistung Achtung zollen. Nach knapp 10 Tagen in Sizilien hat mich schier übermäßige Fahranstrengung schon vom Hafen in Messina 170 Kilometer weiter in den Süden gebracht! Aber ohne die Nutzung der Autobahn wäre das auch kaum zu schaffen. Mein Camp in Finale die Pollina liegt nicht 18 Kilometer südlich, sondern nur 1,8 Kilometer. Das Komma fällt auf, wenn man mit auf dem Fahrrad nur kurz vom Ort bis zu dem Schild strampeln musste.
Castel di Tosa: Um nicht acht- und gedankenlos die Naturschönheit zu übersehen, haben die Bürger das Schild aufgestellt: "Punto Panoramico". Das Schild stimmt.
Ein Freund aus Fernost hat mir denkenswerte Zeilen geschrieben. Der Freund hat sich schon vor langer, langer Zeit aus Deutschland zurückgezogen. Er will auch nicht zurück. Er ist Land und Leute leid. Der Streit wie zwischen Salafisten und Hooligans geht ihn nichts an. Selbst wenn Krieg käme, wäre ihm das gleichgültig, sofern er in seiner Oase des Friedens sicher lebt. Aus seiner Sicht mag der Islam zu Deutschland gehören, solange er nicht zu Deutschland gehört. Seine Ansicht gibt mir zu denken. Was geht mich der Streit im Land an? Mein Fahrrad bringt mich in langer, langer Arbeit auf den Berg elf Kilometer höher und weiter nach Pollina.
Der schwitzende Anstieg: Die Jacke ist schon auf dem Gepäckträger verstaut. Später wandert der Pulli in den Rucksack.
Das Ziel Pollina scheint noch ewig weit in der Höhe entfernt zu liegen.
Noch einmal das ersehnte Ziel: In Pollina erhebt sich ein alter Burgturm. Soviel ist schon aus der Ferne zu sehen.
Die Straße ist weit. Der Sattel ist hart. Der Weg ist steil. Wo die Kräfte zum Fahren nicht reichen, da hilft nur noch Schieben.
Im Mittelalter war so eine natürliche Bergfestung leichter zu befestigen und einfacher zu verteidigen.
Heute genießen die Einwohner von Pallino frische Höhenluft, ein kühlenden Wind, selbst wenn im Tal die Klimaanlage schon unentwegt brummen.
Stein um Stein, ergibt die Mauer, Mauer um alle vier Ecken ergibt das Haus.
In alten Zeiten war dieses Stadttor wohl gegen Feinde fest zu verrammeln und zu verriegeln.
Die Berge weit im Süden zieren noch strahlende Schneeflecken. Doch jetzt treiben Wolken um die Felsburg. Der Wind kühlt empfindlich ab. Schnell schützt man sich wieder mit Pulli und Anorak.
Zur alten Felsenburg führt eine Straße aus Pflasterstein. Doch die Durchfahrt ist selbst für einen Fiat 500 zu eng.
Vor der Burg aus dem Mittelalter werden die Theaterplätze gerade renoviert. Die Schauspieler müssen sich schon sehr anstrengen, wenn sie mehr Aufmerksamkeit bekommen wollen als die herrlichen Berge. Zudem faszniert ein Spiel der Wolken, die die Sicht schnell vollkommen verschließen, dann aber wieder aufreißen.
Eine Wolkenwand wabert mit kaltem Wind heran und taucht die Szene in Nebel.
Die Kachelbilder erinnern an Portugal, obgleich dort die Farbe blau vorherrscht.
Der Burgturm war nicht zu besteigen. Ohnehin waren meine Beine so müde, dass sie mich kaum noch die Stufen vom Theater hoch schleppen wollten.
Doch dann ging es bergab. Schließlich hatte es mich schon fünf harte Stunden gekostet, auf diesen Pollina-Berg zu kommen. Die elf Kilometer Straße waren weniger anstrengend als die 900 Höhenmeter.
Wiki schreibt, dass sich ab dem Jahr 1178 um das Schloß herum diese Ortschaft entwickelt hat. Das Alter sieht man manchen Häusern und den Gassen noch an.
Ein klassischer, alter Fiat 500 mit dem Kennzeichen von Palermo hat es nicht nur bis in die Höhe geschafft sondern auch einen Parkplatz dort gefunden.
Der Wind bauscht die Betttücher wie Windsegel. Es ist kühl in den zugigen Straßen von Pollina.
Ein hohes Haus, bald schon ein Hochhaus, war in dieser verwinkelten Altstadt doch nun wirklich nicht zu erwarten!
Laternen, Straßenpflaster, Hauswände - ein durchgängiger schöner, alter Stil prägt den Ort.
Die Kirche stammt auch aus dem Mittelalter. Erstmalig beschreiben die mittelalterlichen Kunstschätzen Tafeln in vier Sprachen.
Es überrascht mich, wieviel Licht in nahezu Fensterlose Kirchenschiff flutet.
Es juckte mir in den Fingern, das Seil zu ziehen, um den Mechanismus der Klingelmaschine zu testen. Doch ein ehrwürdiger Priester in schwarzer Soutane sowie mein ausgeprägtes Gefühl, religiöse Gefühle nicht zu verletzten, halten mich von der frevlerischer Tat ab.
Wie die Tafel neben dem Kunstwerk verrät, entstand dies schon 1512. Damit haben sich die edlen Spender in die Geschichtsbücher von Pollina verewigt. In Zeiten ohne elektrischen Licht, also auch ohne Leuchtreklamen, müssen solche Kunstwerke Menschen zu demütiger Ehrfurcht angeleitet haben.
Karfreitag in Pollina. Es ist gerade zwei Uhr, zu kühl für Schlaf in dieser Stunde, aber warm genug, um sich auf dem Kirchplatz zu stiller Betrachtung oder auch für ein Schwätzchen niederzulassen.
Es besteht ein gravierender Unterschied zwischen halbwegs säkularisieren Gesellschaften wie der unseren in Deutschland und einer Sakral-Gesellschaft wie Saudi-Arabien, wo die religiöse Gesetzgebung in Form der Sharia das Zusammenleben der Menschen regelt. Aber mir wird es immer gleichgültiger, welche wahnwitzige Kopftuch- und Religionsgesetze höchste deutsche Richter durchsetzen. Wenn der Islam zu Deutschland gehört, wo Sharia-Regeln die Ghetto-Gangster in Parallelgesellschaften strafen sollen, wo Burka-Barbies ihre Kinderwagen schieben, dann wird mir langsam aber immer mehr klar: Lass zu Deutschlang gehören, wer oder was immer will, bleibt mir gleichgültig, solange mein Leben sich dort immer weniger abspielt.
Führende Kriminologen arbeiten Zusammenhänge heraus, welche den Islam-Gehört-zu-Deutschland-Verstehern wenig gefallen. Aber was schert dies die Spießer in ihren Vorort-Hütten, solange chinesische oder türkische Gastronomie lecker, lecker Essen anfahren?
Kreuze, im süddeutschen Raum Marterln genannt, sieht man vergleichsweise selten. Die Sizilianer scheinen den Marienkult höher zu schätzen.
Radtour zum Bergdorf Pollina -900 Meter
Ein Freund aus Fernost hat mir denkenswerte Zeilen geschrieben. Der Freund hat sich schon vor langer, langer Zeit aus Deutschland zurückgezogen. Er will auch nicht zurück. Er ist Land und Leute leid. Der Streit wie zwischen Salafisten und Hooligans geht ihn nichts an. Selbst wenn Krieg käme, wäre ihm das gleichgültig, sofern er in seiner Oase des Friedens sicher lebt. Aus seiner Sicht mag der Islam zu Deutschland gehören, solange er nicht zu Deutschland gehört. Seine Ansicht gibt mir zu denken. Was geht mich der Streit im Land an? Mein Fahrrad bringt mich in langer, langer Arbeit auf den Berg elf Kilometer höher und weiter nach Pollina.
Der schwitzende Anstieg: Die Jacke ist schon auf dem Gepäckträger verstaut. Später wandert der Pulli in den Rucksack.
Das Ziel Pollina scheint noch ewig weit in der Höhe entfernt zu liegen.
Nicht so weit entfernt liegt das Meer. Die Autobahn führt über die Stelzenbrücke in die Doppeltunnel. Auf dem Meer brummen weiße Kähne, deren Motorgeräusch weit den Berg hinauf trägt.
Noch einmal das ersehnte Ziel: In Pollina erhebt sich ein alter Burgturm. Soviel ist schon aus der Ferne zu sehen.
Die Straße ist weit. Der Sattel ist hart. Der Weg ist steil. Wo die Kräfte zum Fahren nicht reichen, da hilft nur noch Schieben.
Im Mittelalter war so eine natürliche Bergfestung leichter zu befestigen und einfacher zu verteidigen.
Heute genießen die Einwohner von Pallino frische Höhenluft, ein kühlenden Wind, selbst wenn im Tal die Klimaanlage schon unentwegt brummen.
Stein um Stein, ergibt die Mauer, Mauer um alle vier Ecken ergibt das Haus.
In alten Zeiten war dieses Stadttor wohl gegen Feinde fest zu verrammeln und zu verriegeln.
Die Berge weit im Süden zieren noch strahlende Schneeflecken. Doch jetzt treiben Wolken um die Felsburg. Der Wind kühlt empfindlich ab. Schnell schützt man sich wieder mit Pulli und Anorak.
Vor der Burg aus dem Mittelalter werden die Theaterplätze gerade renoviert. Die Schauspieler müssen sich schon sehr anstrengen, wenn sie mehr Aufmerksamkeit bekommen wollen als die herrlichen Berge. Zudem faszniert ein Spiel der Wolken, die die Sicht schnell vollkommen verschließen, dann aber wieder aufreißen.
Eine Wolkenwand wabert mit kaltem Wind heran und taucht die Szene in Nebel.
Die Kachelbilder erinnern an Portugal, obgleich dort die Farbe blau vorherrscht.
Der Burgturm war nicht zu besteigen. Ohnehin waren meine Beine so müde, dass sie mich kaum noch die Stufen vom Theater hoch schleppen wollten.
Doch dann ging es bergab. Schließlich hatte es mich schon fünf harte Stunden gekostet, auf diesen Pollina-Berg zu kommen. Die elf Kilometer Straße waren weniger anstrengend als die 900 Höhenmeter.
Wiki schreibt, dass sich ab dem Jahr 1178 um das Schloß herum diese Ortschaft entwickelt hat. Das Alter sieht man manchen Häusern und den Gassen noch an.
Ein klassischer, alter Fiat 500 mit dem Kennzeichen von Palermo hat es nicht nur bis in die Höhe geschafft sondern auch einen Parkplatz dort gefunden.
Der Wind bauscht die Betttücher wie Windsegel. Es ist kühl in den zugigen Straßen von Pollina.
Ein hohes Haus, bald schon ein Hochhaus, war in dieser verwinkelten Altstadt doch nun wirklich nicht zu erwarten!
Laternen, Straßenpflaster, Hauswände - ein durchgängiger schöner, alter Stil prägt den Ort.
Die Kirche stammt auch aus dem Mittelalter. Erstmalig beschreiben die mittelalterlichen Kunstschätzen Tafeln in vier Sprachen.
Es überrascht mich, wieviel Licht in nahezu Fensterlose Kirchenschiff flutet.
Es juckte mir in den Fingern, das Seil zu ziehen, um den Mechanismus der Klingelmaschine zu testen. Doch ein ehrwürdiger Priester in schwarzer Soutane sowie mein ausgeprägtes Gefühl, religiöse Gefühle nicht zu verletzten, halten mich von der frevlerischer Tat ab.
Karfreitag in Pollina. Es ist gerade zwei Uhr, zu kühl für Schlaf in dieser Stunde, aber warm genug, um sich auf dem Kirchplatz zu stiller Betrachtung oder auch für ein Schwätzchen niederzulassen.
Ein Milchkaffee in der Dorfschenke stärkt mich für die kalte Rückfahrt. Mehr als eine halbe Stunde lang rast mein Fahrrad mit gefühlten 70 km/h in wärmere, weil tiefere Gefilde. Der Wind drückt mir Radhelm mit der Mütze darunter in den Nacken. Zum Glück hat die Sonne den Wagen auf 23 Grad erwärmt, wohingegen das Duschwasser an diesem Drei-Stern-Camp Rais Gerbi kaum über 20 Grad warm wird.
Über Gott und Gesellschafft im Allgemeinen wie für mich
Es besteht ein gravierender Unterschied zwischen halbwegs säkularisieren Gesellschaften wie der unseren in Deutschland und einer Sakral-Gesellschaft wie Saudi-Arabien, wo die religiöse Gesetzgebung in Form der Sharia das Zusammenleben der Menschen regelt. Aber mir wird es immer gleichgültiger, welche wahnwitzige Kopftuch- und Religionsgesetze höchste deutsche Richter durchsetzen. Wenn der Islam zu Deutschland gehört, wo Sharia-Regeln die Ghetto-Gangster in Parallelgesellschaften strafen sollen, wo Burka-Barbies ihre Kinderwagen schieben, dann wird mir langsam aber immer mehr klar: Lass zu Deutschlang gehören, wer oder was immer will, bleibt mir gleichgültig, solange mein Leben sich dort immer weniger abspielt.
An meinem lauschigen Plätzchen am Meer schert es mich auch immer weniger, was für eine Politik deutsche Spießer wählen.
Mit denkbar Kapital- und Einfluß-kräftiger Unterstützung der Kampfpresse bekommen die deutschen Links-, Grün-, Rot-Braun-Spießer ihr Politpersonal. Das stellt sich dar, wie Menschen fühlen und denken sollen und wollen und werden. Weiter so!
Mit denkbar Kapital- und Einfluß-kräftiger Unterstützung der Kampfpresse bekommen die deutschen Links-, Grün-, Rot-Braun-Spießer ihr Politpersonal. Das stellt sich dar, wie Menschen fühlen und denken sollen und wollen und werden. Weiter so!
Die paar Kritiker, die gegen den Wind spucken, sind vom BILD-BLÖD-WELT-ZEIT-SPON-Mob schnell mundtot geschrieben. Wozu sich damit beschäftigen? Wir werden wieder und weiter marschieren, schließlich muss unser hochgezüchteter Luxus-Lebensstil vom Hartz-IV-Empfänger, über den Rentner bis zum Vorstandchef durch das Inkasso-System der Armee unter allen Umständen gehalten werden: TINA - there is no alternative.
Es ist mir zunehmend gleichgültig, ob mich Kampfpresse oder Blogger-Kämpfchen unterhalten. Spannend dabei ist nur, mit welchen Manipulations-Methoden die einen wie die andern der öffentlichen Meinung ihre Richtung und Anschauung geben. Ob eine Firma wie VW beispielsweise Mitarbeiter strafen kann, die ihr Recht auf freie Meinungsäußerung bei einer Demo wahrnehmen, scheint mir zweifelhaft. Oder ist VW mittlerweile ein Tendenz-Betrieb wie ein Presseerzeugnis, welches die von der Geschäftsleitung vorgeschriebenen Richtlinien abarbeiten muss?
Na, mir soll eine halbe Stunde Facebook-Recherche heute reichen. Schließlich ist Karfreitag, also "Heute Hinrichtung" - wie alle Jahre wieder, um dann morgen wieder aufzustehen.
Aber der Lattengustl ist ja in unserer halbwegs säkularen Gesellschaft mittlerweile so gut abgehangen, dass selbst die zwangsweise eingetriebene Kirchensteuerschuld zunehmend sinkt. Koran-Klerikale Ordnungssysteme sind in Kreisen, wo unser Strafjustiz sich nicht mehr behaupten, dann eine Alternative. Wie ja auch die Mafia intern ihre Streitigkeiten weithin regelt, ohne oder bevor das staatliche Gewalt- und Rechtmonopol eingreift.
Facebook-Inspirationen finden kein Ende nie nicht, wie man in Bayern zu sagen pflegt. Assange amüsiert sich auf seinen 20 Quadratmetern. Mich belustigt mein Blog-Bericht hier auf knapp zwei mal sechs Metern. Kommt es endlich mit dieser Meldung zum Schluß? Mich belustigt die Spießer-Show angepasster Unzulänglichkeit hier auf keinen zehn Quadratmetern. Doch meine Roll-Hütte kann überall in Europa und bei Bedarf noch in Marokko stehen. Zum Massaker in Kenia mit 147 Märtyrern, weil Terroristen angeblich vorrangig christliche Studenten ermordet haben sollen, dann noch ein Satz: Diese 147 Mordopfer sticht morgen die nächste Meldung aus der Horrorshow einer überbevölkerten Welt mit überanspruchten Ressourcen aus. Ohne Islam kein Islamismus.
Vermutlich wäre es das Beste, sich wie Osho eine eigene Religion aus immer währenden Glücks- und Seligkeitsgefühlen zu basteln? Irgendein Anbieter aus dem esoterischen Bauchladen-Angebot wird schon den passenden Heilverwertungsbetrieb bieten.
Es tut sich eine gewaltiges Geschäft auf, was wie soviele esoterische Erzeugnisse von indischer Qualitätsarbeit zeugen. Genug Bilder und Berichte - schließlich soll ja das Zeit- und Aufmerksamkeits-Konto eventueller geneigter Leser oder enttäuschter Erwartungen nicht überansprucht werden. Und last not least: Die Frau daheim will auch was von mir.
Facebook-Inspirationen finden kein Ende nie nicht, wie man in Bayern zu sagen pflegt. Assange amüsiert sich auf seinen 20 Quadratmetern. Mich belustigt mein Blog-Bericht hier auf knapp zwei mal sechs Metern. Kommt es endlich mit dieser Meldung zum Schluß? Mich belustigt die Spießer-Show angepasster Unzulänglichkeit hier auf keinen zehn Quadratmetern. Doch meine Roll-Hütte kann überall in Europa und bei Bedarf noch in Marokko stehen. Zum Massaker in Kenia mit 147 Märtyrern, weil Terroristen angeblich vorrangig christliche Studenten ermordet haben sollen, dann noch ein Satz: Diese 147 Mordopfer sticht morgen die nächste Meldung aus der Horrorshow einer überbevölkerten Welt mit überanspruchten Ressourcen aus. Ohne Islam kein Islamismus.
Es tut sich eine gewaltiges Geschäft auf, was wie soviele esoterische Erzeugnisse von indischer Qualitätsarbeit zeugen. Genug Bilder und Berichte - schließlich soll ja das Zeit- und Aufmerksamkeits-Konto eventueller geneigter Leser oder enttäuschter Erwartungen nicht überansprucht werden. Und last not least: Die Frau daheim will auch was von mir.
3 Kommentare:
15 Kilometer auf der schmalen Küstenstraße haben mich vollkommen erschöpft. Es wird Zeit für eine Biosuppe aus handgeschökelten Mörchen, garantiert aus laktosfreiem Anbau. Dann schnell aufs Laken und schlafen, schlafen, schlafen....
wimmer wimmer
die Welt ist so schlecht
Sehr interessant, Deine Blogeinträge bestätigen meine eigene Theorie, dass der Mensch vom Freidenker in jungen Jahren, nach eine Odyssee durch die Gier- und Vordenker-gesellschaft, im Alter wieder "mehr" zum realistischen Freidenker wird.
Doch viele werden leider erst sehr spät wieder wach, weil vermeintlich gut versorgt, sie in bequemen Sesseln NACH- aber nicht FREI-denken ;-)
Übrigens finde ich nicht, dass Gutmenschen gut sind. Es sind auch nur Egoisten wie wir ALLE! Spätestens, wenn sich - aus welchen Gründen auch immer - ihre langjährig gewohnte Lebenssituation verändert, merken die vermeintlichen Gutmenschen das sogar selbst. Dann ist es aber oft schon zu spät, um sich eines besseren zu besinnen.
Wenn einen nicht der Teufel im Pflegeheim holt, dann irgend welche anderen...
In diesem Sinne wünsche ich Dir und allen Deinen Lesern ein schönes Rest-Leben auf der Flucht .... jeder auf seine Art und Weise...
Michel
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