16 Juni 2015

Aufstieg und Fall des 72jährigen Prof. Tim Hunt

"Es wird alles wieder gut, Herr Professor..." hat Kreisler so herzzerreißend über den Liebesschmerz des verlassenen Gelehrten gesungen. Das Ewig Weibliche zieht uns hinan, doch wehe, wenn sie losgelassen!



Wir lesen bei SPON (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/tim-hunt-chance-auf-diskussion-ueber-machismo-in-wissenschaft-vertan-a-1038881.html) von einer ganz merkwürdigen Forderung, vollkommen skurril und aus der Zeit gefallen. Jetzt sind Uni-Sex-Toiletten angesagt, um den Damen lange Wartezeiten vor den Toiletten zu ersparen, oder - im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit - Männer und Frauen gleich lang vor dem Örtchen warten zu lassen. Auf welche abstruse Idee so ein 72jähriger Greis aber kommen kann, ist einfach nicht zu fassen!
Der 72-jährige Biochemiker und Nobelpreisträger hatte auf einer Konferenz getrennte Labore für Frauen und Männer vorgeschlagen.
Wenn man sich dann noch die Begründung für diesen weltfremden und vollkommen aus der Zeit gefallenen und vom Zeitgeist verlassenen Vorschlag durchliest, fasst man sich an den Kopf:
  Denn: "Drei Dinge passieren, wenn sie im Labor sind: Du verliebst dich in sie, sie verlieben sich in dich und wenn du sie kritisierst, fangen sie an zu heulen."
Hat der alte Mann denn noch alle Tassen im Schrank? Sollte man ihn nicht gleich einweisen, zumindest seine Bezüge auf Hartz-IV setzen, dass er wieder zu Sinnen kommt?! Professor Hunt von Sinnen wie Deutschland - laut Pirincci?

Ist das denn die Möglichkeit, dass sich ein Mensch, dazu männlich, unter Ausnutzung von Macht, Ansehen und Geld über ein Zimmermädchen hermacht, welches mit einem Maul voll von Sperma aus seiner Hotel-Suite stolpert und "Vergewaltigung! Vergewaltigung" ... um Hilfe heischt. Immerhin einigt sich der noble Herr, Finanzexperte und hoffnungsvoller Aspirant auf ein höchstes Staatsamt auf eine millionenschwere Abfindung. Keinen schlechten Blow-Job hat die Dame gelutscht, möchte man meinen.

 Oder man denke an den Präsidenten einer führenden Weltmacht, welchen eine Praktikantin im blauen Kleidchen zwar nicht zum Verkehr verführte, doch ihr Fummel, durch sein Sperma-Fleckchen veredelt, brachte Millionen. Nein, diese geschlechtsgierigen, trieb-vergessenen und -versessenen Machos, die bei aller Macht und Glorie nicht ihren Schwanz in der Hose lassen können und armen, unschuldigen Weibchen nachstellen, diese wehrlos und ihnen ausgeliefert, nicht nach dem Heiligen Sakrament der Ehe standesgemäß begatten, sondern einfach nur für ihre einzig-artige Lustbefriedigung mißbrauchen. Da macht sich - wahrlich, wahrlich ich sage Euch - gleichsam Mephisto mit teuflisch-höllischer Macht, Gier und Gewalt über die Ohnmacht eines Schutzbedürftigen armen, abhängigen Gretchens her, das doch garnicht weiß, ahnt, noch will, was ihm da geschieht. Das arme, dumme Ding! Ja, was folgt denn daraus? Zu Recht und zur Rache?

Es folgten Sexismus-Vorwürfe in Shitstorm-Dimension, Hunt trat als Honorarprofessor am University College London (UCL) zurück.
 Wie kann auch ein professoraler Bio-Chemiker, 72 Jahre alt!, von "Liebe-im-Labor" lallen? Ist der Mann denn noch bei Sinnen oder vollkommen von Sinnen? Liebe als bio-chemischer Prozeß gehört in den Boulevard-Bunte-Blatt-Bereich, in schwüle Nachtträume von BRAVO-Gazetten, wo sich knospende Mädchen wie pickelige Burschen mit ausgeschnittenen Wichsvorlagen ihrer Sex-Idole Wände und Schränke bepflastern. "Liebe-im-Labor" - was sieht der alte Professor denn da in seiner Mitarbeiterin? Dass diese sich auf instinktsichere Art ihrer mädchenhaften Machenschaften mit feuchtem Mündchen und errötendem Augenaufschlag und schüchternem Streifen ihres Kittels am Hosenbein des verwirrten alten Professors gar fleißig und geflissentlich bedient, das will der alte Bock nicht merken? Wie barmt der Mann, der in bio-chemischen Durchblutungsprozessen sein Glied schwellen fühlt, derweil ihr Mündchen immer feuchter und sinnlicher Meßergebnisse haucht, wie barmt der arme Mann also?
 "Drei Dinge passieren, wenn sie im Labor sind: Du verliebst dich in sie,....
 Und dafür stellt der Steuerzahler universitärer Grundlagenforschung bio-chemischer Prozesse also Männlein wie Weiblein ins Labor, dass dieser Lustgreis mit 72 Jahren davon faselt, was er sich vor Jahrzehnten wohl mal erträumt hat, doch was vollkommen außerhalb jeder sachlichen Richtigkeit und erfahrbaren Wirklichkeit liegt - wenn man von besagten Beispielen wie dem anfangs erwähnten Finanzprofi in seiner Hotelsuite oder dem Präsidenten mit seiner Praktikantin absieht. Dass ein Boris bumm bumm sich seines sexuell-hormonellen Überdrucks bei einer schönen Putze in der Besenkammer entledigt, kann man ja noch verstehen, aber ein Professor? Ein Präsident? Der Papst? Nächster Anwärter auf Bunga-Bunga-Begattung? "Beneidenswert, wer frei davon".... meint


Da ist nun einer schon der Satan selber
Der Metzger: er! und alle andern: Kälber!
Der frechste Hund! Der schlimmste Hurentreiber!
Wer kocht ihn ab, der alle abkocht? Weiber!
Das fragt nicht, ob er will — er ist bereit.
Das ist die sexuelle Hörigkeit.
Der glaubt nicht an die Bibel, nicht ans BGB.
Er meint, er ist der größte Egoist.
Weiß, daß wer’n Weib sieht, schon verschoben ist.
Und läßt kein Weib in seine Näh:
Er soll den Tag nicht vor dem Abend loben
Denn bevor es Nacht wird, liegt er wieder droben.


Alles außerhalb des Schicklich-Erquicklichen - widerwärtige Phantasien schmutziger, alter Männer - Shades of Grey, Schleim und Sperma, Blut und Kot, Feuchtgebiete eben - Sumpf, den es gilt medial und mental trocken zu legen - aber bitte, sonst faselt der Alte weiter wie....


sie verlieben sich in dich.....

Ja, und dann bitte? Dann muss in der Göttlichen Ordnung der Irdischen Belange erst doch wohl ein Priester das Heilige Sakrament der Ehe spenden, bevor die Begattung in einem schwitzenden Prozeß von A-E-I-O-U ihre Eizelle befruchten darf und kann. In diesem bio-chemischen Liebes-Akt einer lieb-reizenden Laborantin stellt sich der sabbernde Professor mit seinem hirnigen Nachsatz zum Abschuß frei, wenn er meint:

....und wenn du sie kritisierst, fangen sie an zu heulen."

Da hätte der alte Herr Professor von Bert Brecht und dem Aufstieg und Fall der Stadt Mahagony lernen können und sollen.



Denn wie man sich bettet, so liegt man
Es deckt einen da keiner zu
Und wenn einer tritt, dann bin ich es
Und wird einer getreten, dann bist’s du.

Meine Herren, mein Freund, der sagte
Mir damals ins Gesicht:
"Das Größte auf Erden ist Liebe"
Und "An morgen denkt man da nicht."
Ja, Liebe, das ist leicht gesagt:
Aber wenn man täglich älter wird
Da wird nicht nach Liebe gefragt
Da muß man seine kurze Zeit benützen
Ein Mensch ist kein Tier!

 Doch wenn der alte Herr Professor sich seiner bio-chemischen Vorgänge erinnert, die sich seiner als körperliche Sensationen vor Jahrzehnten im Labor bemächtigt hatten, dann hätte er besser gechwiegen.
Es wird alles wieder gut, Herr Professor,
 bisschen Mut, Herr Professor,
 es wird gut Herr Professor.
 Und die Frau Professor kommt Herr Professor,
 aber ganz bestimmt zurück.

 Als sie weg war sagten sie, Herr Professor,
 es geht ihnen irgendwie etwas besser.
 Doch das war vor einer Stund, Herr Professor,
 Sie sind jetzt, Herr Professor,
 nicht gesund,Herr Professor.

 Und man muss ja auch verstehn, Herr Professor,
 sie ist jung, Herr Professor,
 jung und schön, Herr Professor.
 Das ist sicherlich kein Grund, Herr Professor,
 daß sie plötzlich sie verläßt.

 Doch vielleicht nach einer Zeit, Herr Professor,
 tuts der Frau Professor Leid, Herr Professor,
 und dann kommt sie hier herein, Herr Professor,
 aber sie, Herr Professor,
 sagen nein, Herr Professor.

 ja, ich weiß sie lieben sie,
 ja sie sind allein.
 Glücklich wird sie sicher nicht,
 mit dem anderen sein.
 Schaun sie meine Ingrid an,
 die gestorben ist,
 man begreift es irgendwann,
 und wird Realist.

 Es wird alles wieder fein, Herr Professor,
 auch allein, Herr Professor,
 renkt sich's ein, Herr Professor.
 Und sie ham doch einen Kreis, Herr Professor,
 von Bekannten überall.

 Ja ich weiß es ganz genau, Herr Professor,
 auch ein Freund ist keine Frau, Herr Professor.
 Doch die Frau Professor war, Herr Professor,
 auch kein Freund, Herr Professor,
 das ist klar, Herr Professor.

 Legen sie sich etwas hin, Herr Professor,
 Aspirin, Herr Professor,
 Disziplin, Herr Professor.
 Mit ein bisschen Disziplin, Herr Professor,
 Ist das alles ganz normal.

 Es war immer so der Brauch, Herr Professor,
 und das wissen sie ja auch, Herr Professor,
 daß man jemand glauben muß, Herr Professor,
 und am Schluß, Herr Professor,
 gibt's Verdruss, Herr Professor.

 Das hat's alles schon gegeben, Herr Professor,
 und man muss'es überleben, Herr Professor.
 Ihre Arbeit ist jetzt wichtig, Herr Professor,
 was ihre Frau tat war nicht richtig, Herr Professor,
 aber der Himmel wird sie strafen, Herr Professor.

 Jetzt versuchen sie zu schlafen, Herr Professor. 


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Die Moral von der G'schicht: Lüge kassiert, Wahrheit zensiert.

Blog von Akif Pirincci



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