Flatrate im Camping Villaggio Thurium Calabria erlaubt ausgiebigere Recherchen. Der beginnende Bürgerkrieg in Frankfurt korreliert mit dem Krieg in der Ukraine. Deutschland muss mehr rüsten. Das kostet. Sozial abgeschriebenes Prekariat sieht harte Zeiten kommen: Das gilt für Rentner, Arbeitslose, prekär Beschäftigte ebenso wie für Krankenschwestern, Polizisten, Verkäufer, auch für Redakteure.
Pause in Paestum. Dort stärkt mich ein zweiter Tag für den nächsten Schritt gen Süden. Seit Wochen wabert ein Tiefdruckgebiet über Italien. Das bringt Regen und Kälte.
Calabrien bei dem schmuddeligen Regengrau drückt auf meine Stimmung. Es gibt viel verfallene Armut. Paestum hat zwar schon ein neues Bahnhofsgebäude. Doch die Ruine des alten Bahnwärterhauses steht noch mit schwarzen Fensterhöhlen neben den Gleisen.
Immerhin gibt es neben dem Vodafone-Laden ein Kaffee. Dort stärken mich Pizza, Wasser, Milchkaffee und ein köstliches Zitronentörtchen. Nachdem mich Stunden meiner Radtour im nieselnden Regen durchnässt haben, ist die Mittagspause wohl verdient.
Die griechisch-römischen Ruinen haben ein weitaus besseres Image als verrottende Wohnwagen, deren zerbrochenes Inventar aus Hartplaste in grünlichem Schimmel schimmert.
Grünlich wuchert Moos am griechischen Sarg. Bei dieser "Ruhestätte-ohne-Fenster" haben vermutlich mehrere Grabräuber mit vereinten Kräften die tonnenschwere Grabplatte abgehoben.
Wo Priester und Eliten in solchen Tempeln promenierten, da wollen die Hinterbliebenen ihre Vorfahren nicht in Tontöpfen oder unter einem Baum verscharren.
Breit und bräsig steht der Tempel. Er hat Jahrhunderte, Wind und Wetter und vandalierenden Kriegshorden überdauert.
Die heutigen Zeiten in Kalabrien scheinen unsicher: In Capaccio zeigt dies Schmuckgeschäft seine Preziosen nur in einem winzigen Schaufenster. Vor dem Betreten des Ladens muss man alles Metall im Schließfach deponieren. Erst wenn die Eingangsschleuse kein Metall mehr beim Kunden vermeldet, gewährt der Juwelier Einlass - vielleicht.
Meiner rollender Studierstube in Paestum fehlt die Flatrate ins Internet. Das dreistündige Deputat, welches der Campingplatz dort gewährt, ist schnell verbraucht. Dafür dröhnen die Autolautsprecher von einem gewaltigen Konzert des Bayerischen Rundfunks. Der Astra-Satellit lässt mich Bayern Klassik mit Strauss, Berlioz, Bartholdy wie mit Wagner genießen. Die Bluetooth-Verbindung vom Alphatronics-TV, welcher Tags als Radio dient, zum Autoradio vom gleichen chinesischen Hersteller macht sich bezahlt. Der 500-Watt Heizlüfter schafft 22 Grad Wärme, während der regennasse Tag am Meer nicht mehr als 13 Grad zeigt. Doch nach Mittagsschlaf und Kaffeepause, nach unterhaltsamer Lektüre wie der romantischen Droste-Hülshoff Erzählung von der Judenbuche klingt ein geruhsamer Wandertag aus.
Meine wuschelige, puschelige Frau daheim wird sich um 19.00 Uhr zum Skype-Gespräch verabredungsgemäß einfinden. Das Bild zeigt sie auf unserer Italien-Reise im September 2002. Das kleine Auto lässt auf längeren Reisen wenig Raum für zwei Personen. Da hat sie sich schon Rüffel wie "Nervhasi" oder "Muffel-Bär" eingehandelt. Zudem hat sie bei unserer gemeinsen Marokko-Reise im letzten Januar-Februar über die Anstrengungen geklagt. Doch je weiter und länger sie fort von mir, wird sie wichtiger, hilfreicher und heilsamer, meine liebe Steffi-Mimamai Frau. Doch es ist ja auch leichter, sich aus der Ferne mit liebenden Sätzen zu schmeicheln. Zum Beispiel bieten Farmer bei Paestum Mozarella aus Büffelmilch an. Meine Frau will Bilder der Büffel sehen:
Die letzte Büffel-Dame schenkt mir mehr Beachtung als ihrem Futter. Die fruchtbare Erde hat den Griechen in Paestum eine Kornkammer geschenkt. Dazu liefert der Fischfang Eiweiß.
Mit einem letzten Strandspaziergang und mit sehnsüchtigen Blicken auf das Meer zwischen den links und rechts aufragenden Bergketten steht mir der Abschied von Capaccio und Paestum im Sinn. Der nächste Platz liegt bei Corigliano in etwa 220 Kilometer. Das Camping Villaggio Thurium ist ganzjährig geöffnet. Doch weil noch Zeit von meinem Deputat der drei Internet-Stunden/Tag übrig sind, sollte jeder, wer Zeit und Lust dazu hat, sich dieses Interview anhören:
KenFM am Telefon: Willy Wimmer - Albrecht Müller - Dr. Daniele Ganser: Krieg gegen Russland
Zumindest Willy Wimmer wie Albrecht Müller sind alte Männer, die nichts anderes wollen, als Schlüsse aus ihrer reichen Lebenserfahrung zu folgern. Für diese Männer wie auch für Dr. Ganser kommt Krieg näher. Doch damit vorerst genug der leidigen Politik. Jeder sollte sich klar darüber sein, dass Krieg uns alle Freuden und Früchte unserer Arbeit nimmt, sofern wir überleben. Erstmal weiter auf den Weg von Paestum nach Corigliano, an die Ostküste Süditaliens.
Am meisten auf der Fahrt beeindruckt mich die zauberhafte Küstenstadt zwischen aufragenden Bergketten Sapri.
Hier geht die Berg- und Talfahrt der Küstenstraße hinunter zu dem zauberhaften Städtchen Sapri. Das Meer schimmert durch die Bäume. Die Bergkuppen schmücken ihr schneegraues Haupt.
Hier sind schon etwa acht-, neunhundert Höhenmeter erklommen. Die Berge sind kahl. Schnee liegt noch auf den Kuppen.
Die Karte verspricht dann etwa 20, 30 Kilometer hinter Sapri die schnelle Autobahn zur Ostküste. Doch die Freude, auf der Autobahn entspannt Kilometer abzuspulen, währte nur kurz. Dann war die Bahn wegen Bauarbeiten gesperrt. Es ging wieder in Berg- und Talfahrt auf kleinen Nebenstrecken, durch die sich auch der Schwerlastverkehr kilometerlang quälen musste. Bei meinen Mittags- und Kaffeepausen nötigten mir die 220 Kilometer etwa sechs Stunden Arbeit am Steuer ab.
Endlich hat das Auto wieder einen festen Standplatz unter den Rädern im Camping Villaggio Thurium. Zwei Langzeit-Urlauber aus Coburg helfen mir, den Strom anzuschließen. Weil der Kasten gesichert ist, schrauben sie die Lasche ab, durch die der Schloßbügel führt. Mit eingeschalteter Sicherung stehen mir drei Ampere zur Verfügung. Die reichen für Heizlüfter, Kühlschrank wie Ladegerät. Der Heizlüfter muss wieder nachts durchlaufen, weil die Temperatur auf sieben Grad abfällt.
Pause in Paestum. Dort stärkt mich ein zweiter Tag für den nächsten Schritt gen Süden. Seit Wochen wabert ein Tiefdruckgebiet über Italien. Das bringt Regen und Kälte.
Eine lange Radtour am regnerischen Vormittag von Paestum nach Capaccio: Wo gibt es Internet-Flatrate? Eine Flatrate wie in Marokko war
bislang nicht aufzutreiben. Vodafon bietet für einen Monat zehn GByte für
30 Euro plus der SIM-Karte für 10 Euro. Zehn GByte sind schnell verbraucht.
Calabrien bei dem schmuddeligen Regengrau drückt auf meine Stimmung. Es gibt viel verfallene Armut. Paestum hat zwar schon ein neues Bahnhofsgebäude. Doch die Ruine des alten Bahnwärterhauses steht noch mit schwarzen Fensterhöhlen neben den Gleisen.
Immerhin gibt es neben dem Vodafone-Laden ein Kaffee. Dort stärken mich Pizza, Wasser, Milchkaffee und ein köstliches Zitronentörtchen. Nachdem mich Stunden meiner Radtour im nieselnden Regen durchnässt haben, ist die Mittagspause wohl verdient.
Breit und bräsig steht der Tempel. Er hat Jahrhunderte, Wind und Wetter und vandalierenden Kriegshorden überdauert.
KenFM am Telefon: Willy Wimmer - Albrecht Müller - Dr. Daniele Ganser: Krieg gegen Russland
https://www.youtube.com/watch?v=uUht1s6m-7Q
Amerikanische Aussenpolitik wird, bevor sie das Weißen Haus verkündet, in Think-Tanks erdacht. Hier geht es vor allem um private Ziele die dann militärisch vom Staat umgesetzt werden. Einer der einflussreichsten Denkfabriken für Geopolitik nennt sich STRATFOR (Strategic Forecasting Inc) und wird von Georg Friedman geleitet.
Am 5. Februar 2015 traf sich STRATFOR in Chicago um über Krieg und Frieden auf dem Europäischen Kontinent zu beraten. Nach der Tagung kam es zu einem finalen Statement von Friedman. Der Gründer der Organisation nahm dabei kein Blatt vor dem Mund und sprach ganz offen über seine Ziele wenn es um die Politik der USA in Europa geht. STRATFOR ist auch im Umfeld des Präsidenten aktiv und hat einen heißen Krieg in Europa quasi beschlossen. Primäres Ziel dieses Krieges ist es, so Georg Friedman, einen Keil zwischen die Deutsch-Russischen Beziehungen zu treiben.
Der von Putin vorgeschlagene gemeinsame Wirtschaftsraum, der sich von Lissabon bis Wladiwostok erstreckt, ist den USA mehr als ein Dorn im Auge. Sie betrachten diese Idee als Kampfansage gegen Washington und sind bereit, dafür den Frieden in Europa nachhaltig zu zerstören.
Geht es nach STRATFOR, schießen Übermorgen schon wieder Deutsche auf Russische Soldaten.
Georg Friedman macht aus dieser Machiavelli-Politik keinen Hehl. Er gibt offen zu, dass die USA seit je her alles getan hätten um Russen und Deutsche wann immer es geht gegeneinander aufzuhetzen.
KenFM wagt einen umfangreiche Analyse der STRATFOR-Pläne und sprach dazu mit Willy Wimmer, Albrecht Müller und Dr. Daniele Ganser. Es geht auch um die Frage wie die europäische Politik sich aus dem zerstörerischen Kriegskurs der USA lösen können und welche Rolle aktuell der neuen Friedensbewegung zukommt.
Zumindest Willy Wimmer wie Albrecht Müller sind alte Männer, die nichts anderes wollen, als Schlüsse aus ihrer reichen Lebenserfahrung zu folgern. Für diese Männer wie auch für Dr. Ganser kommt Krieg näher. Doch damit vorerst genug der leidigen Politik. Jeder sollte sich klar darüber sein, dass Krieg uns alle Freuden und Früchte unserer Arbeit nimmt, sofern wir überleben. Erstmal weiter auf den Weg von Paestum nach Corigliano, an die Ostküste Süditaliens.
Hier geht die Berg- und Talfahrt der Küstenstraße hinunter zu dem zauberhaften Städtchen Sapri. Das Meer schimmert durch die Bäume. Die Bergkuppen schmücken ihr schneegraues Haupt.
Während die Farben bei dem wolkenverhangenen Himmel erblassen, fährt man leichter in der Kühle. Dass es dann aber noch dicken Nebel in den Bergen gibt, das Thermometer nur noch sechs Grad zeigt, ist wiederum hinderlich.
Wie um mir den Abschied von Sapri zu erschweren, blinzelt sogar noch die Sonne durch die Wolken. Dass es dann in den Berghöhen so kalt und neblig werden würde, war da noch unvorstellbar.
Erstmal gibt es eine geruhsame Mittagspause am Meer. Es stört kaum Verkehr. Touristen sind außer mir noch nicht unterwegs.
Noch reicht die Sicht bis zu den Bergen, wenig später sieht man in den dichten Wolken keine 50 Meter mehr weit.
Castello die Corigliano, Calabro
Neuer Tag, neues Glück. Eine lange und beschwerliche Radtour von etwa 30 Kilometer an der belebten Hauptstraße entlang soll mich nach Corigliano bringen. Erschwerend kommt hinzu, dass von Meereshöhe bis zum Schloß noch 300 Höhenmeter zu überwinden sind. Doch die reiche Bilderbeute entschädigt mich für die Anstrengung.
Das Rentnerpaar begnügt sich auch mit einem VW-LT, dem Vorgängermodell meiner Kutsche. Allerdings ist dieser Kastenwagen mit der Schiebetür nicht so komfortabel und nicht so gut isoliert. Doch weil sie seit Februar schon hier stehen und über das schlechte Wetter schimpfen, haben sie ihren Wohnraum mit dem Vorzelt vergrößert. Das mitgeführte Moped erleichtert ihnen die notwendigen Einkäufe.
Meine Ankunft in Calabrien fällt mit der Apfelsinenernte zusammen. Am Abend liegt über der Plantage der starke Duft dieser Südfrüchte.
Einen Luxus wie Radwege kann mit in Corigliano, Calabria, vergessen. Dicht drängen sich Schwerlastwagen am mühsam strampelnden Radler vorbei, hupen kurz bei Engpässen, dass man sich besser in den Grünstreifen drückt. Wäsche flattert von den Plattenbauten. Plastikmüll bis zu entsorgten Fernsehern modern in Gräben und Ecken. Dass die Radreifen unbeschadet über all die Splitter kommen, ist ein Wunder. Erste Eidechsen huschen an den sich erwärmden Steinen.
Noch liegt Corigliano mit seinem Castello in weiterer Ferne. Die Sonne lässt mich meine beiden Pullis im Rucksack verstauen. Der Fußweg erleichert das Radfahren.
Zwar sind meine Muskeln müde und mürbe. Doch so kurz vor dem Ziel gibt es kein Zurück!
Auch wenn es nur noch zwei Kilometer sind, die Steigung steht mir noch bevor.
Die enge, befahrene Bergstraße lässt sich umgehen, wenn man seinen Drahtesel über diese Treppe schleppt. Dabei kommt man den historischen Wohnstätten viel näher.
Das für Italien typische Ape-Dreirad schmiegt sich eng in die Lücke. Ape-Dreiräder transportieren hier Lasten, während sie in Deutschland zumeist nur als Werbeträger Parklücken verstopfen.
Die Kirche ist gut erhalten, die Ziegelei daneben verfallen. Das Meer im Hintergrund muss man sich denken, weil es meine kleine Kompakt-Kamera nicht ins Bild bringen kann.
Ganz gegen meine Gewohnheit steht aus Gründen des Kräfte-Management der Besuch dieser Kathedrale nicht mehr auf meinem Programm. Historische Altstadt wie Schloss haben Vorrang.
Da mein Drahtesel unten an der Post beim Park angeschlossen stehen blieb, lässt sich leichter steigen. Die Straße steigt steiler an, als sich Laterne zur Seite neigt.
Schon in Portugal sind mir viele Häuser aufgefallen, die der Zahn der Zeit angenagt hat. Doch dies Eckgebäude mit der flatternden Wäsche bedarf auch gründlicher Renovierung.
Das Haus an der steilen Kehre ragt hoch hinaus. Die kleinen Fensterluken lassen die Hitze im Sommer draußen. Ob jemand dort noch wohnt, lässt sich nicht feststellen.
Blick auf das Schloss....
...Blick vom Schloss
Zugang zum Schloss über die Zugbrücke und zum Turm. Der Turm lässt sich leider nicht bis auf die Zinnen hinauf besteigen. Doch die Putzfrau öffnete mir zumindest den Zugang, um bis auf die Fenster in der ersten Empore zu kommen.
Wenn schon Schloss, dann auch Zentralheizung.
Die Schlossküche glänzt mit majestätischem Format.
Auffällig sind die großen Schraubenfedern an der der Vorderachse, die zusätzlich zu den Blattfedern angebracht sind.
Die Schlosskapelle stellt als Altar die Heilige Jungfreu Maria mit dem Kind dar. In der Kuppel zeigt sich wie in den Himmel aufgefahren der Gekreuzigte.
Nachdem die Schlossküche mehrere Gänge bereitet hat, andächtig die hohen Herrschaften in der Schlosskapelle gebetet haben, setzt man sich an die fürstlich gedeckte und geschmückte Tafel.
Überwältigt von all der Pracht und Herrlichkeit und zudem ermüdet vom Aufstieg und Anfahrt zum Schlossberg, muss die Stuhllehne den Wanderer stützen.
Was nicht zu vergessen und zu vernachlässigen ist: Steuern und Abgaben ermöglichen den Eliten ihren aufwändigen Lebensstil.
Der Briefträger fährt Post per Moped aus.
Das ähnliche Bild wie in Portugal: Wo die historische Altstadt noch am ursprünglichsten sich darstellt, da will kaum einer mehr wohnen. Der beschwerliche Zugang über krumme Treppen und nicht einmal Zufahrt per Moped mindern die Wohnqualität.
Das Bild gibt ein guten Eindruck von Corigliano in Kalabrien. Dabei sehe man die vielen jungen Männer, die vermutlich ohne Arbeit am Vormittag auf der Straße stehen und palavern, einige Autos mit rumänischen und bulgarischen Kennzeichen, und auf meinem Rückweg per Rad an jeder Haltebucht an der stark befahrenen und lauten Straße junge Nutten, grell geschmickt, auf Fuß ramponierendem Stöckelschuhwerk in hautengen Strumpfhosen.
Dies ist der Blick vom anfangs gezeichneten Viadukt, welcher die beiden Stadteile auf gegenüberliegenden Hügeln verbindet. Der Bus wendet vor dieser engen Zufahrtstraße in einer abenteuerlichen Schleife.
Der alte Audi vorn rechts im Bild passt zur Stadt. Mit den durchrosteten Türblechen hätte er bei unserem TÜV keine Chance auf Zulassung. Wer sich die Bilderflut aus Chefchaouen, Marokko, einlaufen lässt - Flatrate sei Dank hier! - , die mein Bruder gestern in seinen Blog gestellt hat, ist vielleicht überrascht. Trotz eines weit niedrigenen Lohnniveaus, einem weit niedrigeren Lebensstandard der meisten Marokkaner, macht Chefchaouen einen aufgeräumteren Eindruck als Corigliano in Kalabrien. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass Chefchaouen mehr Touristen gewinnen kann als Corigliano.
Blog von meinem Bruder in Chefchauen
Das leitet über zur leidigen Politik. Neben der Kriegsgefahr in der Ukraine warnen die als "Verschwörungstheoretiker" diffamierten Autoren wie Dr. Udo Ulfkotte oder auch Jürgen Elsässer vor einem "Krieg in unseren Städten". Gestern lieferten aufständische Testosteron-Tölpel in Frankfurt davon einen bitteren Vorgeschmack.
Der Viadukt ist einfach nur einen Fußweg mit gebrannten Pflastersteinen.
Blog von meinem Bruder in Chefchauen
Zurück in unserem Jahrtausend, zurück im Großkaufhaus Auchan, vorwärts zum Ostergeschäft: Dieser materielle Aufwand ist in marokkanischen Großstädten zwar auch in Großkaufhäusern zu finden. Doch die größte Kette Marjane gehört dem König Mohammed, dem Sechsten, kurz M6, und versorgt neben Touristen die marokkanische Oberschicht.
Das leitet über zur leidigen Politik. Neben der Kriegsgefahr in der Ukraine warnen die als "Verschwörungstheoretiker" diffamierten Autoren wie Dr. Udo Ulfkotte oder auch Jürgen Elsässer vor einem "Krieg in unseren Städten". Gestern lieferten aufständische Testosteron-Tölpel in Frankfurt davon einen bitteren Vorgeschmack.
Akif Pirincci, der als freier Auto kein Blatt vor den Mund nimmt, pöbelt in gekonntem Stil zum gestrigen Aufstand:
Pirincci findet neben getreuen Lesern, die dankbar seine Bücher kaufen und ihm so finanzielle Unabhängigkeit und Geld für seine Beleidigungsklagen wie -strafen verschaffen, bei Facebook eine getreue Leserschaft. Auch der Kurde Cahit Kaya schlägt mit seinen Arbeiten in die gleiche Kerbe.
Das Millionärsziehkind Augstein gießt in seiner SPON-Kampfpublikation neues Öl ins Feuer mit relativierender Schönrednerei zu der mörderischen Sauerei in Frankfurt: Brandsätze auf Polizeiwagen, aus denen Beamte ihr Leben retten mussten!
DAS IST EURE ZUKUNFT ...
... ihr verbeamteten Blockparteien-Wähler, die ihr glaubt, ihr kommt ungeschoren davon. Wählt weiter die debilen von den/der GRÜNESPDDIELINKECDU und wie die parasitären Profiwichser sonst noch alle heißen. Während die geistig behinderten, insbesondere jedoch verstärkt aus dem Arsch stinkenden (auch die Frauen darunter) Linksfaschisten euer Hab und Gut um die Ecke bringen werden, werden die "Schutzbedürftigen" nonstop eure Frauen und Töchter ficken. Das ist eure Zukunft - und ich freue mich darauf!
Pirincci findet neben getreuen Lesern, die dankbar seine Bücher kaufen und ihm so finanzielle Unabhängigkeit und Geld für seine Beleidigungsklagen wie -strafen verschaffen, bei Facebook eine getreue Leserschaft. Auch der Kurde Cahit Kaya schlägt mit seinen Arbeiten in die gleiche Kerbe.
Das Millionärsziehkind Augstein gießt in seiner SPON-Kampfpublikation neues Öl ins Feuer mit relativierender Schönrednerei zu der mörderischen Sauerei in Frankfurt: Brandsätze auf Polizeiwagen, aus denen Beamte ihr Leben retten mussten!
Das sind die Alpha-Journalisten der Leit-Medien! Wer von dieser veröffentlichten Meinung abweicht, den stempelt der Mainstream als "Hassblogger" als "Verschwörungtheoretiker" ab. Derweil lassen die verhetzten Testosteron Blut auf den Straßen fließen und feiern ihren Aufstand.
Während alternative Medien, die zwar ihren Umsatz steigern, dennoch Nischenmedien bislang, kaum gegen die Kampfpresse im Stil der Augsteins, FAZkes, BILD, Welt, Zeit und dergleichen anschreiben können, spüren empfindsame Geister wie die Schere sich schließt. Zwischen den Schneiden leiden wir als Betroffene. Und die Schneiden sind Krieg im Außen wie Bürgerkrieg im Innern.
Zugriffe auf diese Arbeit am Tag ihrer Veröffentlichung
Von den Zugriffen und Zuschriften sei eine hier herausgehoben, welche mir ans Herz geht.
Lieber n0by,
vielen Dank für diese wunderbare Reportage, eine Ecke, die wir nie gesehen haben.
Wie unterschiedlich der Süden doch ist. Vielleicht durch den starken Individualtourismus oder die (etwas) bessere Verwaltung ist unsere Gegend nicht so arm, die Häuser auch in den alten Ortskernen nicht so verwahrlost.
Was aber immer wieder auffällt, auch bei uns: Monumente der Vergangenheit, gebaut für die Ewigkeit verrotten, statt sie zu einem Magnet für Besucher zu machen.
In Deutschland macht man aus einer einzelnen alten Mühle ein Ausflugsziel mit ungeheurem Kommerz darum. Gastronomie, Töpferei, Souvenirladen etc. siedeln sich an und jeder verdient mit.
Da sehe ich im Süden Italiens ein unentdecktes Eldorado.
Leider wird das aber nichts mit dem Verdienst aller, da die kommunale Verwaltung zugeteilte Fördergelder intern verfrühstückt, alles verboten ist, was Leben in die Bude bringen würde und die Mentalität zu 2 Monaten harter Saisonarbeit und 10 Monaten Ausruhen führt.
Schade, eine paradiesische Region voller ungenutzter Möglichkeiten - und die Kostbarkeiten, welche Du fotografiert hast, vergammeln.
Bei uns sind es vor allem alte Güter und antike Ölmühlen, an die keiner Hand legt, welche aber zu enormem Touristenaufkommen beitragen könnten.
Stattdessen bietet man das Meer, es ist da und so kristallklar, dass wir jeden Sommer die gleichen Gespräche am Strand führen mit Leuten, die das erste mal herkommen. "Sooo sauber, sooo klar, sooo blau."
Darauf ruht sich der Süden aus, zumindest an unserer ionischen Küste.
Du hattest Pech mit dem Wetter, dieses Jahr ist untypisch nass und klamm bisher gewesen. Tageweise hatte Deutschland mehr Sonne als wir.
Zum Schluss noch eine Verszeile aus einem neapolitanischen Lied für Dich, bezugnehmend auf Deine Frau, welche mit jedem Kilometer Entfernung für Dich liebenswerter erschien und umgekehrt:
"Piu lontano tu stai - piu vicino ti sento"
"Je weiter Du weg bist, desto näher fühle ich mich Dir."
Auch was fürs Auge [[freude]] https://www.youtube.com/watch?v=ZSlIO0tJIhI
Das ist aber mit einem Augenzwinkern in diesem Falle zu verstehen. Meine Herzdame gab mir immer einen Klaps hinter die Löffel, wenn ich ihr das vorgesungen habe, bevor ich mich damals alleine für Wochen nach Süditalien verabschiedet habe[[zwinker]]
Und noch ein wunderbares süditalienisches Lied vom großen Domenico Modugno, der den Schmerz und die Traurigkeit der süditalienischen Auswanderer und die harte Arbeit und Hoffnungslosigkeit in ihrer Heimat besingt..
Mit vielen Bildern der Gegend unterlegt: https://www.youtube.com/watch?v=OHDMauIARhY
1 Kommentar:
Zu dem Dir ans Herz gehenden Kommentar will ich hier etwas hinzufügen:
Umso mehr auf dieser Erde "renoviert" und damit einhergehend meist auch kommerzialisiert wird, desto weniger Menschen werden es sich leisten können, diese wundervollen Zeitzeugen aus Stein und Holz zu besichtigen.
Jedenfalls nicht, wenn die EU oder USA hinter den Förderungen und Plänen steckt.
Auch ich bin (teilweise beruflich) sehr viel im In- und Ausland herumgekommen, und muss leider feststellen, dass dort wo die EU "gefördert" hat, immer mehr Zäune entstanden sind. Das empfinde ich als widerlich.
Dort, wo ich früher einfach mal hinlaufen konnte, um ein paar alte Mauern zu betrachten, muss ich heute entweder Eintritt dafür zahlen oder komme erst gar nicht ran, weil der Kommerz erst noch über einer Überschrift brüten muss, um überhaupt für ein Stein-Besichtigung Geld verlangen zu können.
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