28 November 2025

Neuhaus a.R., Lauscha, Tourismus in Krieg und Frieden, Nietzsche, Gurdjieff und die Frauen


Die Sonntagsfahrt nach Neuhaus a.R. bezaubert uns mit der Schönheit unserer Heimat. Ein sonniges Wochenende entschädigt uns für folgende naßgraukalte Nebeltage. Mein ferner Freund inspiriert mich, weitere Fakten über Influencer wie Nietzsche und Gurdjieff zu suchen. Der Fokus richtet sich auf das Wichtigste für die meisten Männer - auf Frauen. Touristen in Krieg und Frieden unterhalten uns mit ihren Bildern.


Gestern war noch alles grün ringsum. Biber haben den Bach gestaut, dessen Wasser in den Acker läuft. Ob der Bauer Geld für den Wildschaden geltend macht?



Überraschend stürzte Anfangs der Woche die Temperatur auf minus acht Grad. 



Ist es nicht wunderbar, wie sich die Landschaft mit den Jahreszeiten wandelt?



Menschen können das wohl nicht, oder wenn sie ihre Ansichten ändern, ist es wohl mehr der Not geschuldet. Will der widrige Sängerknabe mit "mein lieber freund" ein neues Kapitel in den Jahrzehnten unserer Beziehung aufschlagen? Wieso liest er meine Blogs, wenn ihn meine "düster-rechtsextremen politpestilenzen" beunruhigen? 

Fruchtbarer ist der Austausch mit dem fernen Freund. Dieser führt Nietzsches Sätze auf seine Situation zurück. Besonders wichtig ist ihm dies zeitlose Nietzsche Zitat:
Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch, und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: "Ich, der Staat, bin das Volk."
Aber der Staat lügt in allen Zungen der Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt – und was er auch hat, gestohlen hat er's.
Falsch ist alles an ihm; mit gestohlenen Zähnen beißt er, der Bissige. Falsch sind selbst seine Eingeweide.
Sprachverwirrung des Guten und Bösen: dieses Zeichen gebe ich euch als Zeichen des Staates.“
Und wer dies Nietzsche-Zitat auf unsere Situation bezieht, ist aus Sicht der Bückbürger, wie Poschardt sie diffamiert, vielleicht gar "negativ"?
Er hat halt Ampel, und GroKo bereits vorhergesehen …..

....so dichtet frech, frank und frei der ferne Freund. 




So lassen sich Gedanken spinnen, wenn lodernde Flammen Buchenholz im Küchenofen in Wärme und Asche verwandeln. Und dem armen Nietzsche gibt der ferne Freund noch mit:
Nur weil ihm so etwas in seiner Lage aus der Feder gefleucht ist, wird es noch nicht zu einer ewigen Wahrheit. Einem halb blinden physischen Krüppel wie er einer war, egal obs nun die Syphilis war oder oder nicht, erscheint eine blonde Bestie, der Frauen als etwas sah, das zur Erholung der Krieger dient, als ein zu erstrebendes Ziel. Das darf uns nicht wundern und ich verzeihe es ihm gerne. So wie es aussieht war er, damals 38, also in gutem Mannesalter wohl der einzige des Kreises, den die gute Lou nicht “rangelassen“ hat. Noch nicht mal heiraten wollte sie ihn... Da kann man schon mal wünschen eine Art Siegfried zu sein, der alle anderen kurz und klein schlägt. 


Mehr von der "guten Lou" erzählt uns dann Grok-Ki.... Nun ist der arme, alte Nietzsche so tot, wie man nur tot sein kann, unfähig, sich der Einwürfe des fernen Freundes zu erwehren. Grok-KI weiß, was es mit Nietzsche und Lou auf sich hatte: 

Friedrich Nietzsche und Lou von Salomé hatten eine der intensivsten, dramatischsten und folgenreichsten Beziehungen in der Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts. Hier die wichtigsten Fakten und Hintergründe:Wie sie sich kennenlernten (1882)Im April 1882 wurde der 37-jährige Nietzsche in Rom durch die gemeinsame Freundin Malwida von Meysenbug der 21-jährigen Russin Lou Andreas-Salomé (geb. Louise von Salomé) vorgestellt.
Nietzsche war sofort elektrisiert: Er sah in ihr die ideale „Schülerin“, eine hochintelligente, selbstbewusste, philosophisch interessierte Frau – genau das Gegenbild zu den Frauen, die er bisher kennengelernt hatte.
Lou war brillant, studierte später als eine der ersten Frauen in Europa (in Zürich), sprach mehrere Sprachen, interessierte sich für Philosophie, Religion und Psychologie und war extrem emanzipiert für die damalige Zeit.

Der berühmte „Dreierbund“-Plan
Nietzsche (unterstützt von seinem Freund Paul Rée) machte Lou im Frühjahr/Sommer 1882 den abenteuerlichen Vorschlag eines intellektuellen „Dreier-Lebens“: Nietzsche, Rée und Lou sollten zusammen in einer Art Studien-WG leben – ohne sexuelle Beziehungen, rein geistig-erhaben.
Lou war grundsätzlich einverstanden (sie wollte unbedingt intellektuelle Freiheit und keine bürgerliche Ehe), aber sie bestand darauf, dass es rein platonisch bliebe.
Nietzsche verliebte sich jedoch heftig und hoffte insgeheim auf mehr.

Der (vermeintliche) Heiratsantrag und die Fotos in Luzern
Im Mai 1882 auf dem Monte Sacro bei Luzern entstand das berühmte Foto: Lou kniet mit einer kleinen Peitsche in einem Leiterwagen, Nietzsche und Rée ziehen wie Pferde. (Das Foto wurde später von Elisabeth Nietzsche propagandistisch genutzt, um Lou als „Peitschenweib“ zu diffamieren.)
Nietzsche machte Lou (vermutlich über Paul Rée als Mittelsmann) einen Heiratsantrag. Sie lehnte ab – eindeutig und konsequent. Sie wollte keine Ehe, keine Kinder, keine Bindung, die ihre Freiheit einschränkt.

Der Bruch (Herbst 1882 – Frühjahr 1883)
Nietzsche litt extrem unter der Zurückweisung. Er schrieb in Briefen von „tödlicher Beleidigung“ und „zwei Mal Verachtung“ (er fühlte sich von Lou und seiner Schwester gleichzeitig gedemütigt).
Seine Schwester Elisabeth führte eine regelrechte Intrigenkampagne gegen Lou, verbreitete Gerüchte, Lou sei eine „liederliche Russin“, die beide Männer (Nietzsche und Rée) verführt und fallen gelassen habe.
Ende 1882 / Anfang 1883 kam es zum endgültigen Bruch. Nietzsche schrieb später in Briefen und in „Also sprach Zarathustra“ verschlüsselte Abrechnungen (z. B. die Stelle „Gehst du zu Frauen? Vergiss die Peitsche nicht!“ – die ironischerweise auf das Luzerner Foto anspielt, aber eigentlich von Lou stammt).



Von Wiki:
Lou von Salomé spannt Paul Rée und Friedrich Nietzsche vor ihren Karren. Fotographie im Atelier Jules Bonnet in Luzern zwischen dem 13. und 16. Mai 1882. Das Foto wurde von Nietzsche in allen Einzelheiten arrangiert, nachdem Salomé Heiratsanträge beider Männer abgelehnt hatte.

 Weiter mit Grok-KI: 

Lous Sicht (aus ihren Memoiren und Briefen)Lou hat Nietzsche immer respektiert und bewundert, aber nie romantisch geliebt. Sie schrieb später in ihren Lebenserinnerungen („Lebensrückblick“, 1951 postum veröffentlicht), dass sie Nietzsche als Genius verehrte, aber seine krankhafte Eifersucht und die Einmischung seiner Schwester unerträglich fand.
Sie betonte, dass sie von Anfang an klargemacht habe: keine Liebesbeziehung, keine Ehe.

Spätere EntwicklungLou heiratete 1887 den Orientalisten Friedrich Carl Andreas (unter der Bedingung, dass die Ehe rein platonisch blieb – sie lebten 43 Jahre zusammen, hatten aber keinen Sex).
Sie wurde eine der ersten Psychoanalytikerinnen, war mit Freud, Rilke (den sie 1897 als 21-Jährigen „initiierte“), Viktor Tausk u. a. eng befreundet.
Nietzsche hat Lou nie ganz überwunden. Noch 1888/89, kurz vor seinem geistigen Zusammenbruch, schrieb er in Briefen und Gedichten („An die Melancholie“, Dionysos-Dithyramben) von ihr.

Fazit:
Es war keine „große Liebe“ im klassischen Sinn, sondern eine explosive Begegnung zweier extrem starker Persönlichkeiten, die sich gegenseitig intellektuell befruchteten – und emotional zerstörten. Für Nietzsche war es eine der tiefsten Wunden seines Lebens. Für Lou war es eine wichtige, aber letztlich abgeschlossene Episode.Kurz gesagt: Nietzsche war bis über beide Ohren verliebt und wurde abgewiesen. Lou wollte nur den Denker, nicht den Mann – und blieb konsequent bei ihrer Freiheit.
 Gurdjeff, der mich schon vor Jahrzehnten mehr noch als Nietzsche beeinflusst hat, hat laut Grok-Ki ebenso wie Nietzsche den Kampf der Geschlechter thematisiert:
George Iwanowitsch Gurdjieff (1866?–1949) hatte zu Frauen und zur Geschlechterfrage sehr klare, für heutige Ohren aber oft provokant oder sogar schroff klingende Ansichten. Hier die wichtigsten Punkte, wie sie sich aus seinen eigenen Äußerungen, den Berichten seiner Schüler (vor allem P. D. Ouspensky und anderen) und den „Beelzebub“-Erzählungen ergeben:

1. Die objektive Rollenverteilung
Gurdjieff lehrte, dass Männer und Frauen unterschiedliche „Zentren“ und Energien haben und deshalb verschiedene Funktionen im kosmischen Haushalt erfüllen.  

- Der Mann ist prinzipiell der aktive, befruchtende Pol („positiv“, yang-ähnlich).  
- Die Frau ist der rezeptive, nährende Pol („negativ“, yin-ähnlich).

Diese Polarität ist für ihn kein soziales Konstrukt, sondern eine objektive kosmische Gesetzmäßigkeit (ähnlich den drei Kräften: bejahend, verneinend, versöhnend).

2. Frauen in der „Arbeit“
Gurdjieff sagte wiederholt (und provozierte damit bewusst):  

- „Frau kann nicht sein Mensch Nummer 7 [der höchste Entwicklungsgrad]. Frau kann höchstens sein Mensch Nummer 5 oder 6, und auch das nur sehr selten.“  
- „Mann hat mehr Möglichkeit, sich zu entwickeln. Frau hat andere Aufgabe: Kinder gebären und Mann helfen.“

Er behauptete, dass die meisten Frauen im Schlaf stärker mechanisch seien als Männer und sich leichter mit Emotionen und Hysterie identifizieren.

3. Die drei Wege der Frau
In seinen Vorträgen (besonders in den 1920er- und 1930er-Jahren) nannte er drei mögliche Entwicklungswege für Frauen:

- Der Weg der Hure – nutzt sexuelle Energie bewusst (nicht unbedingt beruflich).  
- Der Weg der Nonne/Klosterfrau – transzendiert Sexualität durch Askese.  
- Der Weg der Hausfrau/Mutter – die „normale“, aber für höhere Entwicklung meist unzureichende Variante.

Nur die ersten beiden Wege können nach Gurdjieff zu echter innerer Arbeit führen. Die dritte (die bürgerliche Ehefrau) bleibt fast immer mechanisch.

4. Praktische Konsequenzen in seiner Gemeinschaft
- In seinen Gruppen (Prieuré in Fontainebleau usw.) ließ er Frauen oft die härtesten körperlichen Arbeiten machen (Graben, Holz hacken bis zur Erschöpfung), um sie aus ihrer emotionalen Identifikation herauszureißen.  
- Gleichzeitig hatten einige Frauen (Jeanne de Salzmann, Jane Heap, Edith Taylor u. a.) enormen Einfluss und leiteten später selbst Gruppen – was seinem theoretischen „Frauen können nicht Nr. 7 werden“ scheinbar widerspricht. Gurdjieff löste das damit, dass diese Frauen „wie Männer“ arbeiteten und daher Ausnahmen seien.

5. Zitate (sinngemäß und teilweise wörtlich)
- „Mann kann werden Gott. Frau kann höchstens werden Göttin – und das ist weniger.“  
- „Frau hat kein Zentrum der Vernunft wie Mann. Bei Frau alles durch Gefühl.“  
- „Wenn Frau will arbeiten an sich, sie muss lernen denken wie Mann, aber bleiben Frau.“  
- „Die meisten Frauen sind nur Gebärmaschinen der Natur.“

Fazit
Gurdjieff war in seinen Aussagen über Frauen extrem patriarchal und biologisch-essentialistisch. Gleichzeitig behandelte er einzelne Schülerinnen mit großem Respekt und übertrug ihnen höchste Verantwortung – was viele spätere Gurdjieffianer als „bewusste Provokation“ oder „Schock-Methode“ interpretieren, um Identifikationen zu zerstören

Für heutige Leser ist das meist schwer verdaulich. Viele moderne Gurdjieff-Gruppen versuchen deshalb, diese Aussagen zu relativieren oder als „zeitbedingt“ abzutun – was allerdings nicht ganz stimmt: Gurdjieff hat sie bis zu seinem Tod 1949 bewusst und wiederholt vertreten.

Kurz gesagt: Nach Gurdjieff sind Frauen kosmisch „anders“ und in der Regel weniger fähig zur höchsten objektiven Entwicklung als Männer – aber einzelne können durch extreme Anstrengung und „männliche“ Disziplin Ausnahmen werden.



Heute lässt sich mit solchen Ansichten in der "Fotzokratie" nichts gewinnen. 
Marcuse hat von einer "erosfundierten Kultur" gesprochen.



Nun haben theoretische Ansichten nichts oder nur sehr wenig damit zu tun, wie Männer und Frauen daheim friedlich und schiedlich über Jahrzehnte praktisch zusammen leben. "Meine" Frau, um das Besitz anzeigende Fürwort zu verwenden, interessiert sich beispielsweise nicht dafür, was hier steht. Sie weiß, dass sie als Chefin daheim das Sagen hat, wobei kleine Verrichtungen, die sie mir aufträgt, mir manchmal mißlingen, was sie mehr oder minder emotional reagieren lässt. Alte Ehemänner sind geübt, häusliche Unwetter mit dickfälliger Geduld zu ertragen, wohl wissend, dass die Frau daheim mit gutem Essen den Haussegen wieder zurecht rückt.


Wie uns die Mährisch-Schlesische Presse vom 10. November 1894 wissen lässt, war die Idee der Einehe ohnehin als langfristiges Unternehmen einst gedacht und angelegt - getreu der Formel "bis dass der Tod euch scheide". Ein Fabrikant, der nach 25 Ehejahren den Kaufpreis der Einrichtung zu erstatten verspricht, wäre heute undenkbar. Manche Männer tauschen schon viel früher ihre Gattin gegen eine jüngere und gefälligere Nächste aus.



"SIE 16, ER Ü60": Der Skandal ist der Kommentar des AfD-Spitzenpolitikers.




Was der Premium-Pöbel-Prophet fragt und fantasiert, verschweigt des Sängers Höflichkeit. Sicher scheint eins: Umflattern Frauen nicht gleich Nachtfaltern eine Kerzenflamme diejenigen Männer, die im Rampenlicht stehen? Ob biologische Programmierung manche Frau dazu bringt, sich von einem berühmten Mann befruchen zu lassen? Wer verführt wen?




Nach dieser verführerischen Französin soll uns Rollo der Wikinger sein Lied singen.





https://www.youtube.com/watch?v=MaMv-BmA2Lk


Torfrock besingt Rollo den Wikinger:

Wir saufen viel Met
bis keiner mehr steht
Wir verbrauchen viel Frauen
und tun Leute beklauen
und hau'n uns fleißig auf die Glocke



Sonntagsfahrt nach Neuhaus am Rennweg




Manchmal haben Mann und Frau gar die gleichen Vorstellungen davon, ihren Tag gemeinsam schön zu gestalten. So schlägt sie mir einen Ausflug im "Blechwurm" nach Neuhaus am Rennweg vor, was genauso auch mir durch den Kopf gegangen ist.




Fröhlich und voller Tatendrang erobern wir uns einen Platz im "Blechwurm", der um 10:03 Uhr ab Sonneberg Hbf in 45 Minuten nach Neuhaus am Rennweg dieselt. Der Fahrkartenautomat am Bahnsteig lässt uns für 38 Euro mitfahren. Doch der Zugführer findet am Automaten im Zug eine preiswerte Alternative, die uns für zweimal 12,40 Euro hin und zurück bringt.



So hängen wir unsere Winterjacken im Zug auf, machen es uns in den Sesseln bequem, und beginnen die für sie recht aufregende Sonntagsfahrt im Blechwurm.


Daheim ist mir mit Musik, Büchern, Fernsehen, Klavier langweilig geworden. Es muss endlich mal wieder hinaus gehen in die weite Wunderwelt.



Dafür, dass man sich zweimal eine Dreiviertelstunde hin und zurück im Blechwurm durch diese wunderbare Winterwelt schaukeln lassen darf, ist das Erlebnis mir mehr wert als ein Kino- oder Theaterbesuch. Für München sind U-Bahnen und deren Haltestelle meist nur ratternde Tunnelfahrten. Erst außerhalb der Stadt sieht man im S-Bahn-Bereich mehr von der Gegend. Nicht so in "unserer" kleinen Stadt, die dem Blechwurm-Benutzer gleich viermal halten lässt:
- Sonneberg (Thür) West
- Sonneberg (Thür) Hbf
- Sonneberg (Thür) Ost
- Sonneberg (Thür) Nord
Die Haltestellen West und Ost sind Bedarfshaltestellen. D.h. erst durch Drücken eines Knopfes fordert der Bahnkunde den Zugführer zum Halten auf. Mir ist es passiert, dass der Zugführer in Sonneberg (Thür) West meinen Haltewunsch überhörte. Auf meinen Protest bremste er zu spät, fuhr zurück zur Bahnsteigkante und ließ mich aussteigen. Rückwärts fahren Züge sonst eher selten, können das aber auch.


Nach etwa einer halben Stunde hat der Blechwurm schon die halbe Strecke geschafft. Nach den Bahnhöfen in
- Hüttengrund
- Blechhammer (Thür)
- Steinach (Thür) Süd
- Steinach (Thür) 
hat sich der Blechwurm schon bis Lauscha hoch gearbeitet. Da Lauscha ein Kopfbahnhof wie München ist, schließt der Lokführer vorne seine Führerkanzel ab, geht durch den Zug auf die andere Seite, schließt dort seine Führerkanzel auf, um mit den Apparaturen dort weiter in die Höhe zu zuckeln. Hinter Lauscha beginnt ein Tunnel und eine wildere Fahrt.




Vom Zugfenster überblickt man die wildromantische Landschaft. Im Tal gibt es ein wunderbares Freibad und einen Campingplatz. Als wir in Sonneberg unsere alte Hütte renovieren ließen, haben wir auf dem Platz länger logiert - sehr schön, sehr empfehlenswert. Man kann dort auch Hütten mieten.

 

Nach weiteren Haltestellen in Oberlauscha und Ernsthal a. Rennsteig verlassen wir den Zug eine Station vor der Endstation Neuhaus a.R. in Neuhaus-Igelshieb. Denn wir wollen sicher sein, dass wir im Hotel u. Gasthof "Hirsch" einen Platz zum Mittagessen finden. Die lauschige Endstation mitten im Wintersportgebiet Neuhaus-Igelshieb, wo die Loipen in den Wald beginnen, hat es als Aufmacher zum Titelbild geschafft. 


Nachdem vor Jahren schon die Langlaufski mit den Füßen meiner Frau ihr so schnell voraus fuhren, dass sie recht schmerzend auf ihrem Allerwertesten notlandete, traut sie sich nicht mehr auf die schmalen Bretter. So spazieren wir durch die wunderliche Winterwelt, die in Neuhaus a.R. etwa 400 Meter liegt als Sonneberg im Tal. Den Baum hinter dem Straßenschild schmücken Eiszapfen.



Die Nacht war mit acht Grad minus kalt und klar. Die Sonne hat kaum Kraft uns zu wärmen. Der Blick über das Land verliert sich am Horizont.




Wir stapfen eine Zeitlang durch Neuhaus a.R. und wundern uns, dass dort so viele Menschen siedeln.



Uns ist garstig kalt. Man muss in Bewegung bleiben, höchstens Zeit für ein schnelles Bild, wobei kalte Finger aus wärmenden Wollhandschuhen krauchen müssen, um die Kamera zu bedienen.



Wenn der Körper sich nicht bewegt, kühlt er aus. Der Gasthof "Hirsch" wärmt uns mit Kässpatzen auf. Da nur noch eine Portion erhältlich war, bekommt die Frau Rotkohl mit Klößen, sonst gibt es nur noch Fleischgerichte. Ohne Getränk zahlen wir 30 Euro.




Gerade einmal zwei Stunden später nimmt uns der Blechwurm hinunter ins Tal, diesmal nur zwei Stationen über Ernsthal a.R. bis Oberlauscha.



In Oberlauscha entschwindet der Blechwurm ohne uns, weil wir die reizvolle Gegend weiter erkunden wollen. 



Meine Frau will noch weiter durch die Kälte wandern. So halten viele Frauen ihre Männer halbwegs fit, dass sie nicht als Couch-Potatoes im Sessel verfallen und verfaulen.



Zudem ist Lauscha für mich eines der schönsten Orte in Thüringen, wenn nicht gar in Deutschland oder in der ganzen Welt.




Aus dem "Brunnen der Einheit" trinken wir kein eiskaltes Wasser. Die Frau hat zwei Thermoskannen daheim gefüllt, damit wir uns beim Warten an den Bahnhöfen wärmen.





Vor der Wende sollen die Lauschaer Glasbläser reich gewesen sein, weil ihre Arbeit Devisen für die DDR brachte. Jedenfalls berichtete mir das Eingeborener, der mir dort auf einem Spaziergang davon erzählte.



Es mag Menschen geben, die Schiefer graue Hausverkleidungen und Dächer traurig stimmen. Doch mir gefallen diese unverwüstlichen Schiefertafeln beinahe noch besser als Lehmziegel, die ebenfalls dem Zahn der Zeit schon aus mittelalterlichen Bauten überstehen.



Man muss nicht bis Chefchouen in Nordmarokko fahren, um solch lauschige Winkel zu sehen.



Chefchouen strahlt ganz in Blau, Lauscha in Schiefer grau.




Wie in Chefchouen geht's in Lauscha immer bergauf und-ab. Wir haben's uns leicht gemacht, weil wir von Bahnhof Oberlauscha zum Bahnhof Lauscha immer bergab gehen.


Wie das Waldschwimmbad Lauscha mit bunten Glaskugeln geschmückt ist, so ist auch der Weihnachtsbaum vor dem Kulturhaus mit Glaskugeln behängt.




Zu jeder Jahreszeit ist diese Gegend so schön, dass andere Leute hier Urlaub machen, wo wir wohnen dürfen.



Von so einem glitzernd sonnigen Novembertag zehrt man die nächste graue Novemberwoche. Den Mittwoch-Termin, um meinem Womo Unterbodenschutz anzubringen, hat AutohausHaas in Gestungshausen zwei Tage vor dem Termin abgesagt, weil davon die ganze Werkstatt verschmutzt werden würde. Projekt 801 schützt den Unterboden nur im Sommer, weil das Blech warm sein muss, eben erst bei zweistelligen Plustemperaturen. Das muss man alles wissen.




Im Cafe am Glasmuseum können wir uns in Lauscha nicht aufwärmen, weil "leider am Totensonntag aus gesetzlichen Gründen geschlossen sein muss." 



So spazieren wir auf der sonnigen Straßenseite durch das sonntägliche Lauscha.



Die Kirchturmuhr Lauscha schlägt gleich 14.00 Uhr. Um 14.13 dieselt der Blechwurm aus Neuhaus a.R. hinunter ins Tal.



Weihnachtsmarktbuden sind aufgebaut für den "Original Lauschaer Kugelmarkt".




Auch vom dem Lauschaer Rathaus blinken goldene Kugeln, wohl aus stabilerem Material.




Noch liegt der Bahnhof in Lauscha in strahlender Wintersonne. Doch der Blechwurm braucht von Neuhaus a.R. knapp dreiviertel Stunden. Bis wir uns in den warmen Zug setzen können, müssen wir frierend die Sonne hinter dem Berg verschwinden sehen.



Wie Sonneberg mit seinem prächtigen Spielzeugmuseum von vergangenen, besseren Zeiten erzählt, so zeugen auch die Goethe-Schule und der Bahnhof Lauscha von einstiger Pracht.




Jetzt ist sind Fenster im Bahnhof mit Brettern geschützt. Gegen 10:30 Uhr fuhr Blechwurm in den Bahnhof Lauscha ein, gegen 14:30 Uhr ruhen wir uns im gepflegten Sessel des gut gewärmten Blechwurms wieder auf.


Der Zug bringt uns bis zur Bedarfshaltestelle Sonneberg West.




 Von dort sind wir mit ein paar munteren Schritten wieder daheim und heizen den Küchenherd zum zweiten Mal an diesem Sonntag an. Wir sind begeistert, in dieser schönen Gegend leben zu dürfen.

 


Tourismus in Krieg und Frieden




Wer als Tourist im Krieg Geld verdienen will, wird Kriegsreporter oder Kriegsfotograf.

Der Job bringt Aufmerksamkeit bei Facebook, Einladungen zu Vorträgen wie in München, Eichstätt und anderswo.

Mit eindrucksvollen Reportagen fasziniert Kriegstourist Till Mayer bald 50.000 Follower auf Facebook.


Till Mayer dokumentiert mit Bildern unbemannter Bodenfahrzeuge, wie sich fortschrittliche Technik auf das Kriegsgeschäft auswirkt. 



Vielleicht machen Mayers eindrucksvolle Reise- und Frontbilder Lust auf eine vorweihnachtliche Urlaubsfahrt in den Donbas?


 Wer, wie Petr Bystron als rächds-extrem deutsch-tschechischer Politiker sein Geld verdient, wird sich wohl weniger von Vorträgen des Kriegsfotografen Mayers unterhalten lassen wollen. 


Bei Krieg und Frieden geht es um Leben und Tod. Welche Seite soll man wählen? Der berühmte Illustrator Kamensky unterhält seine Fans mit einem fantasierten Weihnachtsgeschenk ür Putin.


Diese Meldung 
inspiriert Kamensky dazu, Sex und Geld eindrucksvoll zum FASCHISTENBRANDMAUERSEX zu verarbeiten.



 Fröhlicher stimmen mich Texte von Don Alphonso. 
Don Alphonso schwärmt von seiner Heimat am Tegernsee mit Bildern, denen er oftmals einen politischen Stempel aufdrückt. 



Don Alphonso ist als Tourist seltener im Bundeshauptslum, häufiger als  Autotester in Norditalien unterwegs. 



Don Alphonso folgen bei Twitter-X bald 130.000 Menschen. Er verfügt über die bewunderswerte Fähigkeit, das Zeitgeschehen als Edelfeder der WELT humoristisch zu kommentieren. Kriegsfotografie ist naturgemäß düster, weswegen Till Mayer vielfach Fotos von der Front und dem Alltag in der Ukraine schwarzweiß ablichtet.

Ralf in der Karibik




Wer als Tourist Geld ausgibt und auf Reisen nichts verdienen muss, kann Menschen mit den fröhlichsten Urlaubsfotos im trüben Wintergrau daheim unterhalten.



Am 25. November aus Higüey, La Altagracia, der Dominikanische Republik zu berichten, ist für mich fast noch unterhaltsamer als Mayers düstere Kriegsbilder von der ukrainischen Front - bringt aber nichts ein.
 ·


Der Sunnyboy aus Sonneberg lässt mich von solchen Stränden träumen.



In einigen spanischen Häfen lagen die AIDA-Kreuzfahrtenriesen ebenso im Hafen, luden ihre Fracht in zauberhafte Städte aus, die mich als Radfahrer in versteckteren Winkeln faszinierten, wo kein Kreuzschifffahrer mehr zu sehen war.



Mein kleines Womo dieselt niemals in die Karibik. Mit der AIDA zu reisen, ist angenehmer, leichter und teurer.



Nun genug geträumt von der AIDA in der Karibik, noch eine Preisauskunft bei Grok-Ki einholen:



Die Blogger-Software nervt neuerding

Die Blogger-Software nervt neuerdings damit, dass sie den "Beitrag automatisch mit Google-Suchlinks versehen" will. In der HTML-Ansicht sieht das dann beispielsweise so aus:

<a data-preview="" href="https://www.google.com/search?ved=1t:260882&amp;q=Gurdjieff&amp;bbid=12817205&amp;bpid=4891337216910321211" target="_blank">

Angeblich ist diese automatisierte Verlinkung mit dem <code>Gurdjieff</code> abzustellen. Doch nach einem erneuten Aufruf des Blogs, hat Google wieder Wörter mit unerwünschten Links unterlegt. Unerwünschte Google-Verlinkung aus dem Text zu löschen, hält auf.  Soll Google weiterhin unerwünschte Links in meinen Text hauen, meine Verlinkungen erkennt der Leser am Fettdruck in Rotschrift kenntlich 

Nachdem händisch unzählige dieser zwangsweisen Verlinkung von Google gelöscht sind, erscheint diese Arbeit ausnahmsweise am Freitag. Denn jetzt sind genug Tage daheim am Schreibtisch verbracht. Es zieht mich wieder hinaus ins Straßenhundeleben...

Doch das wird eine andere.....


..... Geschichte .....



p.s.: Korrekturen - wenn überhaupt - später oder nie.