20 Oktober 2018

Von Politpestilenz in Potenz zur Herbstreise Bodensee

Der Herbst erinnert an die Vergänglichkeit von Blättern, Blumen und Früchten. In einem furiosen Ausklang brennen Blätter in rot-goldener Pracht. In Weinbergblätter ziehen sich weiß-graue Muster. Stare sammeln sich über den Feldern auf ihrer Reise in den sonnigen Süden. Die Natur ist zauberhaft - ohne Naturkatastrophen. Sind politpestilente Kriminelle eine Katastrophe wie Krieg? Wer diese Gedanken erträgt, den belohnen Bilder aus München, Marktoberndorf, Meersburg und dem Zeppelinmuseum in Friedrichshafen.




Menschen haben dies zauberhafte Geschöpf ermordet. Imad Karim berichtet bei Facebook.






Der libanesisch-deutsche Regisseur Imad Karim ist ein bekannter, berühmter Mann. Wenn die Polizei ihn schützt, kann er sich "frei" in Deutschland bewegen. Wiki schreibt über ihn:

Dabei trat Karim auch als externer Gastredner bei Veranstaltungen der Alternative für Deutschland (AfD) auf.

Am 14. April 2017 wurde das Profil von Imad Karim bei Facebook komplett gelöscht. Erst nach der Einschaltung des Medien-Anwalts Joachim Steinhöfel wurde Karims Facebook-Seite wiederhergestellt.
Doch welche Rolle spielen noch Christen in Deutschland? Wen interessieren Christen in Bagdad? Welche Rolle spielen noch christliche Symbole wie das Kreuz?



 Solche Meldungen tut ein altlinker Atheist mit einem Satz ab.

Ich hab übrigens gar nix gegen die Zerstörung von Kreuzen (und Hakenkreuzen) ,,,,
Säkulare Symbole wie die deutsche Flagge sind ebenso unerwünscht.


Die Dame braucht keinen Schutz. Katrin Göring-Eckardt ist eine gern gebuchte Talkshow-Queen. Viele Wähler wünschen ihr ein langes, fruchtbares Schaffen in Politik und Gesellschaft. Zusammen mit Merkel garantieren solch begnadete Damen ein Vielvölkergemisch bislang ungeahnten Ausmaßes.


Was Akif dazu anmerkt, ist typisch für diesen Schriftsteller, der seine Einkünfte für Anwälte und Strafen wegen Volksverhetzung einsetzt. Auch eine Werbung....

Akif darf sich nur nicht einbilden, dass seine Sätze Wähler mehr beeinflussen als die veröffentlichte Meinung der Mächtigen. Wenn es dem Schreiber und seinen Leser Freude macht, ist der Sache genug gedient. Manche spenden sogar für solch schöne Sermone wie von Akif. Andere Autoren wie von pi-news, Bayern ist frei, David Berger von Philosophia-perennis, Nachdenkseiten von Albrecht Müller, acta diurna von Michael Klonovsky und andere lassen den Strom des Widerstands anschwellen.

Wer für Merkels Macht ist, polarisiert und glorifiziert sich selbst. Wie bescheiden hingegen geben sich Wichtigtuer, welche den Wahnsinn der Macht mit gefälligen Wörtchen angreifen!





Katharina Schulze,
eine ganz süße Vertreterin Grüner Politik! Dass dann sogenannte, alternative Medien wie "Bayern ist Frei" über die Dame herziehen, ist ihren Lesern geschuldet. Der Autor Philolaos darf sich nur nicht einbilden, dass seine Sätze Wähler mehr beeinflussen als die veröffentlichte Meinung der Mächtigen.




Philolaos hat ja Recht: "Bonzen, Besserwisser, Brandstifter" - na und? Die machen ihre schmutzigen Geschäftchen in der Ehrenwerten Gesellschaft, asozial reicht längst nicht mehr, kriminell musst Du sein, um in elitären Kreisen deine Duftmarken zu setzen.

Der Katzenjammer nach der bayerischen Landtagswahl ist groß: Tichys Einblick, Epochtimes, Philosophia Perennis, Klonovsky, Pirincci - alles, was Rang und Namen hat, analysiert, kommentiert, räsoniert - na und?

Böse Blogger beschimpfen bescheuerte Berliner und Bayern! 


 Na und - wen juckt's? Aufsässige Autoren lassen mit widrig wilden Wörtchen pfeifend Frust aus dem Kessel, immerhin besser als zu platzen, Sprachspieler fordern Aufmerksamkeit mit armseligen Alliterationen  in treffenden Titeln wie "Bonzen, Besserwisser, Brandstifter". Pirinccis premium pöbelnde Poesie holt immerhin Lacher und Spender auf seine Seite. Geifernde Hetzer mit Stil und Genuss!



Meine Meinung? Aber ach, lieber Akif! Mittlerweile spült der Zeitgeist in Schland eine holde Sorte Weiblichkeit hoch, die mir als Rentner mit wohlgefälligem Blick auf ihre Form zwar Spass machen, umso mehr Spass, weil mir eine nähere Beschäftigung mit diesen wundervollen Wesen erspart bleibt. Nicht allein, dass mich meine heimische Dame vollends bedient hat (wie Dein Schatzi hoffentlich auch mit der 20.000 Euro Rolex), nein, je weiter diese süßen Schätze mir aus dem Blickfeld purzeln, umso lieber sind sie mir. Ab und an dringt in meine Filterblase aus verschwörungstheoretischen Hetzern (wobei Du, lieber Akif, mir der Beste bist) Nachrichten über ein neues Gestirn am Himmel holder Weiblichkeit - wie die Grüne Katzi. Auch Du, lieber Akif, hast Dich ja schon öfters solcher Bums-Beauties wie bei Bento angenommen, um mir wie Deinen Lesern deren Denke näher zu bringen.

Was werden die Damen schon denken und schreiben, braucht mich als alter, böser, weißer Mann wenig zu kümmern, es reicht mir ihre liebliche Erscheinung. Soll sich an ihnen die Zähne ausbeißen, wer will - und sei es, dass die Starnberger 70jährige ihren 21jährigen Flütilant heiratet, um ihm gleich Haus und Grundstück am See zu überschreiben.


Vielleicht zähmen widerspenstige Westler*Innen auch krasse Koran treue Klerikalfaschisten? Wie auch immer, höchst interessant!

Nur noch von eine der super-duper Süßen juckt es mich zu erzählen, keine Küsten-Barbie, nein ein Grünes Gewächs auf Bayrischem Boden, köstlich, einfach köstlich:


kklkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkk.... Jetzt hat mich über Schreiben und Lesen doch glatt der Schlaf übermannt!

Ein Autor darf sich einbilden, was er will. Nur dass seine Sätze Wähler mehr beeinflussen als die veröffentlichte Meinung der Mächtigen, das darf sich niemand einbilden. Was Wähler Beine macht, sind Ereignisse der Straße.



Das sind Berichte, die Wähler Meinung machen!

Aus Fürstenfeldbruck berichtete pi-news Asylanten-Angriffe in der dortigen Unterkunft auf Polizisten und Sicherheitskräfte, anderntags meldete pi-news aus Germering. Die beiden Vororte Münchens liegen kaum 20 Kilometer voneinander entfernt.





Mein Kommentar zu den Gewalttaten in FFB gilt gleichfalls für die Verbrecher in Germering und an vielen anderen Orten im Lande.:

FFB war auch mal mein Wohnort, Jahre lang. Die Meldung wäre, wie viele andere, an mir vorbei gegangen, wenn nicht BIF mir die Nachrichten ins Postfach geschickt hätte. Doch aus alter Verbundenheit zu FFB soll mein Senf dazu nicht fehlen.

Lokalzeitungen wie der Merkur berichten von der Randale, die gerad mal wieder FFB heimsucht, besonders die, die beruflich damit zu tun haben: Polizisten, Sicherheitskräfte, Sozialbetreuer, Psychologen, Verwaltungsangestellte, ggf. Strafverfolger, Anwälte, Richter und schlußendlich Gefängniswärter.

Wer bei solchen Jobs, selbst wenn ein Polizist mit Überstunden keinen Bock auf Kampf und Randale hat, sein Geld verdient, bekommt am Monatsende sein "Schmerzensgeld", bei Körperschäden sein Krankenbett, sein Krankentagegeld - gut geregelt. Hinterbliebenenrente versorgt Witwen und Waisen, den im Kampf verkrüppelten Helden entschädigen Versehrtenrente und ein Verdienstkreuz.




Hört sich schrecklich an, ist auch so. Dass diese Lokalmeldungen weitgehend unter dem Radar öffentlicher Beunruhigung, sich häufen, wird grüne und linke Wähler wenig jucken, solange sie selbst nicht oder nur knapp am Rande betroffen sind.

Kein Schaden ohne Nutzen!

Der Nutzen dieser örtlich aufflammenden Kämpfchen, bei denen schlimmstenfalls auch schon mal der Eine, mehr noch "die Eine" auf der Strecke bleibt, liegt m.E. darin:

Zum ersten gewöhnen sich Kämpfer an vorderster Front, also Bullen, Sicherheits- und Rettungskräfte, Ärzte und Sanitäter an neue, bislang kaum bekannte Formen von Randale, die sich zu Aufständen ausweitet. Wenn Aufständige, per Whatsup vernetzt an mehreren Orten im Land zuschlagen, dann schrieb der ehemalige FAZke Ulfkotte schon vor Jahren in weiser Voraussicht sein Buch: "Krieg in unseren Städten."

Autoren von pi-news, Bayern ist frei, oder der "kleine-akif" erzählen ihren Lesern wenig oder nichts Neues. Doch gewalttätige Schreckenstaten stören mehr und mehr Menschen in ihrem örtlichen Wohlbefinden.

Kurz und schlecht: Aus Schaden wird man klug! Kriminelle Gewalt schockiert schlafende Spießer. Mancher ändert so seine Meinung. Ob dies Fans fröhlicher Polit-Früchtchen der Generation "Grün" früh genug merken, hängt von ihrer persönlichen Schadensbilanz ab. Noch ist alles bestens, wie der grüne Erfolg bei der bayerischen Landtagswahl beweist. Der Grund: Linksgrün Verstrahlte lassen sich in ihrer Filterblase nicht beirren. Die Sonntagsnachmittagsparty am Ponyhof darf und soll nichts stören.



Albrecht Müller schreibt seit Jahren als linker Publizist gegen den Mainstream der Systemmedien. Albrecht Müller organisiert Gruppen, Treffen, redet, tut und macht. Daniel Matissek findet bei Facebook seine Leser.



Weiter meint der gute Daniel Matissek:
"Was immer die Gründe dafür sein mögen, in dieser und den kommenden Wahlen: Niemand wird am Ende härter fallen als Grünen-Wähler, wenn dereinst die Realität ein bitteres Erwachen erzwingt - doch erstens ist das ein allenfalls schwacher Trost, und zweitens kann es dauern - denn dazu ist offenkundig noch zuviel Substanz da, im Wolkenkuckucksheim Deutschland."

Meine Meinung: Aussagen sind schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen. Die Leser von Daniel Matissek brauchen den Trost in schwierigen Zeiten, wobei der Autor als bemühter Befreier der Bayern bietet, was sich Leser wünschen: Die Rache der Realität an voll verrückten Spießern aus Schwabing, Milbertshofen und anderen Oasen der Spießbürger, die Grüne Wohlffühlagitatoren mit Direktmandat in den Landtag kürten.

Träume sind Schäume. Die Suppe löffeln eben zuletzt die Spießer aus, welche sich satt an die Tische setzen, um sich von Koch und Kellner bedienen zu lassen und frech nach der Rechnung schreien, die sie anständig bezahlen. Das ist nicht der "Aufstand der Anständigen", ihre Zeche zu prellen. Eher schaufeln sich vermeintlich Anständige mit allen windigen Widrigkeiten ihre Taschen voll, um zu zahlen, was ihnen Koch und Kellner vorsetzen. Und den VW-Betriebsrat bei Treffen in Brasilien bespaßen auch schon mal Nutten.

Den elenden Eliten reicht ein langer Atmen. Selbst wenn ihnen kommende Not, in der andere längst hungern und frieren, ihre höheren sechsstelligen Jahresarbeitsverdienste halbiert oder viertelt, bleibt linken wie rechten Spießern mehr als genug, sich in gut geheizten Stuben angenehm zu verköstigen.

Am Ende der Futterkette wird's hingegen eng und enger: Die Rentner, Hartz-Versorgten, Arbeiter an vorderster Front, Ärzte, nicht auf Privatpatienten spezialisiert, die schon mal ein Irrer messert, Sicherheitskräfte, Kassierer, Busfahrer, Schichtarbeiter, die durch nächtliche Städte im öffentlichen Nahverkehr heim huschen, Polizisten, die angreifenden Mob im Zaum halten sollen, Feuerwehrleute, die brennende Autos als Barrikaden löschen müssen, Autonome, die ihre Raubgüter mit Klauen, Hauen und Stechen verteidigen, die stehen im Regen, im Kampf und im Blut, während Spießer sich hinter Butzenscheiben über den Lärm, Rauch und Gestank vom Aufstand der Straße ärgern und nach Sicherheit schreien.

So oder ähnlich, Daniel Matissek, darfst Du Dir die Zukunft vorstellen, wenn Du als bemühter Befreier der Bayern längst hinter Schranken der Zensur Deine Traktate auf Klopapier durch Zellenfenster wehen lassen musst, anstatt in digitalen Kläranlagen wie Facebook oder Blogs mit Deinen Prognosen vom bitteren Ende spießbürgerlicher Grünwähler zu fantasieren!

Daran musst Du denken! Wie immer Du heißt, was immer Du schreibst! Philolaos, David Berger, Broder, Klonovsky, Imad Karim, Abdel-Samad, Akif Pirincci ....




Man denke daran, wie Pirinçci Merkels freundliche Afrika-Politik kommentiert: 
Unglaublich, daß sich ein ganzes Volk von so einer hochgradig Bekloppten und durch und durch kranken Person führen läßt, ohne außer sich zu geraten. Genau, der Neger ist unsere Chance. Vielleicht unsere einzige. Mittlerweile glaube ich auch, daß sich die Deutschen ihren Untergang redlich verdient haben.

Der Akif, Muster eines bösen, alten, weißen Mannes - obgleich als Türke weder so weiß und mit  59 Jahren noch nicht so alt  -  verletzt die totalen Toleranzgefühle der Bessermenschen.


Meine Meinung: Wieso soll Hautfarbe Ursache von Folter, Sklaverei, Missbrauch und Ausbeutung sein? Will gutmenschelndes, grünes Dummvolk böse, alte, weiße Männer als willenlose, wehrlose Sündenböcke opfern, um Schuld, Scham und Schande weißer Welteroberer und -entdecker von der Rache prächtiger, schwarzer Burschen, in Badeschlappen aus dem Meer gezogen, messernd metzeln zu lassen? Diese Burschen hätten ohne den Erfinderfleiß und Eroberergeist der weißen Männer nicht einmal Wörter für das, was hier unser Leben reich und angenehm macht. Und wo sich der schwarze Mob erdreistet, Organisation, Macht und Herrschaft vorrangig weißer Herrscher zu brechen, mag Moral ja stimmen, schafft nur kein Fressen her!




Bleiben wir besser bei Broder, der lässt sich lächelnd lesen.




Gab es das schon mal in der Geschichte, was Broder fantasiert? Broder verdient immerhin mit jedem seiner Sätzchen, doch ändert gewinnbringende Prosa Regierende oder Leser? Meine Meinung: Der Druck der Straße ändert Herrschende und die Meinung der Beherrschten. Doch in welche Richtung?


Von meinem Wisch-Wasch-, Plärr- und Wärm-Bären


Das waren nur ein paar Rosinen aus dem Kuchen der letzten Woche, den uns die Medien vorsetzten. Eher waren es ein paar besonders verkrustete Brocken, welche mir im Faulturm der Kriegsnachrichten auffielen. Ob meine mir wichtige Meinung den Gärprozess beschleunigt? Wohl kaum!

Bei der Durchsicht meines mittlerweile schon einmal verkauften Türkeibuchs, nämlich an mich, fällt mir auf, dass politpestilente Prosa mich wenig später einen feuchten Dreck mehr interessiert. Es ändert sich nichts - bestenfalls wird es nicht schlimmer!



Dass sich Spießer für nichts mehr interessieren, als für sich selbst, ihr Einziges und ihr Eigentum ist logische Konsequenz. Andere Spießer waren mir da schon immer weit voraus. Die kommen dann auch weiter - wie mein Freund auf dem Amazonas.


Wieso soll sich der gute Mann mit seiner Freundin auf staubigen, schlammigen Urwaldstraßen plagen, wenn er sein Ziel bequemer mit einem Dritt-Welt-Kahn erreicht? Wozu politpestilente Idiotie aufgreifen und kommentieren? Es ändert sich nichts. Immerhin: Meiner Wichtigtuerei ward Genüge getan! Es hat mich belustigt, das reicht.


Wenig zieht mich aus meinem Sessel, wo mir mit 70 Jahren die Wonnen des Spießers mehr und mehr gefallen. Gut, der Körper will sich ab und an bewegen. Eine Radtour durch den Englischen Garten in der Nähe erfrischt mich in meiner Spießerruhe. Arbeiter sägen Geäst aus den alten Bäumen. Höchst interessant!


Besonders an Wochentagen bekommt mir ein Ausflug in den Englischen Garten weitaus besser als am Wochenende. Allein die Ruhe am Chinesischen Turm mit grünen Bänken unter blauen Himmel ist ein Genuss!


Die Stadt hat dem Landvermesser ein Denkmal gestiftet. Joh. Georg v. Soldner, 1776 - 1833, hat bleibende Werte geschaffen. Höchst interessant!


Und heute leitet mich mein Garmin-Navi nach Eingaben von Koordinaten an das gewünschte Ziel. Höchst interessant!



Mit neugierigen Augen lässt sich die wunderschöne Stadt München immer wieder neu erforschen. Man kommt an Denkmäler, die man nie gesehen hat und liest erstaunt die Inschrift:




Die Inschrift auf dem Denkmal passt nun wirklich besser zu meinem Lebensgefühl, meinem Alter, meinem Weltverständnis:
DER LIEBEN STADT
MÜNCHEN
GESTIFTET VON
KARL WEITZFELDE
RENTIER



Hat sich dieser Rentier Karl Waitzfelde nicht bestens auf das unweigerlich Kommende vorbereitet, auf Alter und Tod?



Nach der Tordurchfahrt kommt man auf eine belebte Ein- und Ausfallstraße. Die kreuzt man, um wieder in einem stillen Wohnviertel, mitten in der Stadt, Ruhe zu genießen.


Die Grundstückspreise in Innenstadtlage sind in den letzten Jahrzehnten um Hunderte Prozent gestiegen. Es lohnt sich, alten Hausbestand abzureißen und mit neuen Bauten mehr Gewinn zu machen. Ähnlich verfährt die Industrie, wenn sie fünf Jahre alte Euro-5 Diesel verschrottet, um Neuwagen zu verkaufen. Soll ja die Umwelt schonen.



Fünf vor Elf: Vom Isartor sind es noch wenige Minuten zum Viktualienmarkt. Wer Spass an Politgemetzel hat, betrachtet das Schlachtengemälde. Sicher höchst interessant, doch mir ist egal, wer sich wo und wann den Schädel eingeschlagen hat. Mich zieht es zum Viktualienmarkt. Denn dort gibt es im Schatten hoher Bäume Fisch von der Nordsee.


Der Optiker Krass, er mag ja wirklich so heißen, zeigt in seinen Schaufenstern am Isartor ständig wechselnde Kunst. In diesem Fenster zielt die krasse Kugel "AfD" auf Blechdosen mit Aufschriften der Altparteien.


Mein Drahtesel bleibt angeschlossen zurück. In dem Gewühl am Viktualienmarkt kommt man als Fußgänger besser voran.


Nicht weit vom Viktualienmarkt bewundert man Stadtmuseum und die  neue Synagoge. Das Fragment stammt vom Siegestor, erbaut zwischen 1843 und 1850. Damals gab es noch Siegestore, heute zeugen von Soldatenmördern nur noch Schandmale, allerdings auch nur in Buntschland.



Geschmackvoll passt sich die Kultstätte der mosaischen Sekte in das Stadtbild ein. Noch bestimmen Kirchtürme christlicher Sekten das Stadtbild, doch der Bau eines islamistischen Sektenzentrums mit prächtigem Minarett ist derzeit nur aufgeschoben, sicher nicht aufgehoben. Kultstätten von Sekten wie den Zeugen Jehovas, Scientology, der Buddhisten bis zur Moschee in Freimann dürfen ebenso wenig fehlen wie Tempel politischer Sekten: Linke, AfD, CSU, FDP, Freie Wähler und, und und....


Wie an zahlreichen Plätzen in München verwöhnt den erschöpften Wanderer ein Ausschank als Platz an der Sonne, meistens von Besserfressern mit fertigem Geld frequentiert.




Die Landtagswahl in Bayern ist gelaufen. Bleibt abzuwarten, wie die Systemmedien in Hessen gewünschte Ergebnisse hochjazzen. Höchst interessant.



Wahlplakate verrotten schneller als Herbstlaub. Im Englischen Garten hat man wieder Ruhe vor dem Plakat-Spam. Wie das Hundchen hinterm Frauchen läuft der Wähler leeren Versprechungen hinterher.





Meine sonnigsten Spießerwonnen lassen sich am Feringasee genießen. Auf der Halbinsel trifft sich im Nacktbadebereich die Baggerseebande, manche mit politischem Glaubensbekenntnis, die meisten ohne.



Meine Einsiedlerwelt verträgt sich wenig bis gar nicht mit sozialen Aktivitäten, auch wenn diese unausweichlich nahezu überall stattfinden. Man kann sie meiden, wenn man sich nicht gerade eine Politpredigt bei irgendeiner Polit-Sekte antut.

Marktoberndorf





Dass dennoch meine Sesselruhe in diesem Herbst sich noch zu einer letzten Fahrt bequemt, liegt an meinem Wisch-, Wasch-, Plärr- und Wärm-Bär. Zum Besuch am Bodensee zur 91jährigen Tante ist mein rollendes Wohnklo optimal. Mein Stammplatz auf der Strecke liegt in Marktoberndorf. Die Ruhe auf dem Stellplatz am dortigen Friedhof störten diesmal nur Eicheln, die vom Baum auf die Motorhaube knallten.
 


Die berühmte Baumallee soll unsere geruhsame Radtour zum Kuhstallweiher führen. Obgleich die Temperatur schon auf fünf Grad Celsius fiel, wäre ein Kuhstallweiherbad bei Sonnenschein vielleicht noch angenehm.


Weit schweift der Blick über die grünen Auen, um in der Ferne an der Schloßkirche von Marktoberndorf zu verweilen. Der von der Politpestilenz bis an den Rand des Erträglichen gestresste Spießer erholt sich und atmet freier.


Schockierende Erlebnisse in Marktoberndorf sind nicht mit Schießereien in Germering oder Flütilantenrandale in FFB zu vergleichen. Der Schock hier: Im Kuhstallweiher gibt es kein Wasser mehr!



Bei der letzten Bodenseefahrt gab mir der Baum noch Schatten, der Kuhstallweiher erfrischte mich, ein ins Wasser weit hüpfender Frosch erheiterte mich. Jetzt nur getrockneter Schlamm, in dem sich die Klauen von Wildscheinen abzeichnen.


Zum Glück gibt es in Marktoberndorf die Fendt Traktorenfabrik. Dort steht das erste "Dieselross".


Mit solchen Spielzeugtreckern lässt sich heut kein Blumenkohl mehr gewinnen. Da müssen schon größere Kaliber ran, um die darbende Weltbevölkerung zu ernähren.


Als Gärtnerin hat meine Frau schon mal Trecker gefahren. Doch ihr Glück, in diesem Monstrum zu sitzen, ist unbeschreiblich.


Ein Prospekt von 114 Seiten informiert uns über die monströsen Maschinen mit 12-Zylinder Dieselmotoren. Wer den Typ im Internet suchen will: Fendt 1070 Vario. Noch gewaltigere 16-Zylinder-Dieselmotoren sehen wir später im Zeppelinmuseum.


In diesem Sommer fielen mir erstmals auf Rügen Landmaschinen auf, die sich auf Gummiketten bewegten. Bei Fendt kann man sie kaufen.


Wir stehen staunend vor diesen monströsen Maschinen. Mit dem Nutzgartenbau, wo meine Frau diesen Sommer Mohrrüben, Radis und dgl. erntete, Unkraut hackte, haben diese Maschinen nichts mehr zu tun.



Das erste Dieselroß zuckelte ab 1930 noch mit sechs PS über den Acker. So lange ist das nicht her.

Bodensee




Morgens liegt kalter Nebel über Marktoberndorf. Vorsichtig tasten wir uns mit 50 km/h durch die Nebelsuppe. Bis  nach Friedrichshafen sind es 120 Kilometer. In 800 Meter Höhe strahlt uns die Sonne auf der Fahrt. Gegen Mittag in Friedrichshafen kämpft sich Sonne durch die Wolken.

Zeppelinmuseum Friedrichhafen



Das Zeppelinmuseum ist ein Muss für uns. Großväterchen selig hat noch mehrere Dienstreisen als Ministerialdirigent der Reichspost mit dem Luftschiff machen dürfen, so auch nach Rio de Janeiro. Meine Dienstreisen als Redakteur wie in die USA, nach Las Vegas oder Taipeh hingegen waren bescheidener.




In fünfjähriger Arbeit haben die Experten ein kleines Teilstück des Zeppelins zusammengeschraubt. In diesem bewundern Besucher die komfortable Luftfahrt mit dem größten bislang gebauten Luftfahrzeug der Welt.


Von der eleganten Damentoilette....


.... zum geschmackvollen Salon mit bequemen Leichtmetallsesseln....



... dem Sender für Telegrafie und Morsetelegramme....


über Wasser- und Treibstofftanks war in dem 242 Meter langen Luftschiff alles vorhanden, was die Reise schnell und angenehm machte.


Die Daimler-Diesel leisteten mehr als 1000 PS. Sechs solcher Kraftpakete trieben das Tonnenschwere Schiff durch die Lüfte, welches mit Kreiselkompass und Karten wie ein Schiff auf dem Wasser zu navigieren war. Allerdings konnte der Kapitän Gewitterfronten umschiffen und mit Rückenwind die Fahrtgeschwindigkeit steigern.



Das war das Ende, wie Wiki berichtet:


Am 6. Mai 1937 fing bei der Landung in Lakehurst das Heck von LZ 129 Feuer, und innerhalb von Sekunden ging das größte Luftschiff der Welt in Flammen auf.



Nach dem zweiten Weltkrieg fing man 1950 in Friedrichshafen ganz klein wieder an. Mit diesem Anhänger für 190 Deutsche Mark reiste der Rollerfahrer in den Camping-Urlaub.


Mutter erzählte, dass sie im Bund Deutscher Mädchen (BDM, heute Bund deutscher Milchviehhalter) zu Tränen gerührt waren, als das riesige Schiff über Danzig zog und die Sonne verfinsterte. Über die Brandkatastrophe in Lakehurst ranken sich bis heute Verschwörungstheorien wie von einem Schuss in das Schiff oder von Sabotage im Schiff.


Jedenfalls haben sich Deutsche auch nach dem zweiten Weltkrieg nicht unterkriegen lassen. Weiter hat die Ingenieurskunst gewaltige Dieselmotoren entworfen und gebaut, die heute in riesigen Arbeitsmaschinen wie von Caterpillar ihren Dienst tun. Doch vielleicht bricht grüne Wohlfühlpolitik dem Industriestandort Deutschland dann doch noch das Kreuz!


Der Fünfzylinder des 136-PS-Diesels hat unsere rollende Hütte jedenfalls wieder bis Meersburg gebracht, mittlerweile über 175.000 Kilometer. Fordmotoren dieser Baureihe, mit denen Peugeot die Leiterkarossieren dieser Wohnmobile ausgestattet hatte, waren vielfach außerhalb der Garantiezeit nach Laufzeiten von unter 100.000 Kilometer in Rauch aufgegangen. Das Metall der Kolben hat der ständigen Belastung, diese 3,5 Tonnen zu bewegen, nicht ausgehalten.



Die Trauben in Meersburg sind geerntet, vier Wochen früher als sonst wegen der Hitze und Trockenheit.


Und wieder kämpft sich die Sonne durch den Frühnebel und schenkt uns einen herrlichen Tag.





Einstmals schufen Erfinden und Baumeister großartige Kathedralen und Kirchen, später verlegten sich säkulare Experten auf den Bau von Flug- und Ackermaschinen.


Dass immer wieder Kriege mit ihren Kämpfen auf Leben und Tod die technische Entwicklung zu Höchstleistungen anspornte, erinnert an Heraklit:

Der Krieg ist der Vater aller Dinge und der König aller. Die einen macht er zu Göttern, die anderen zu Menschen, die einen zu Sklaven, die andern zu Freien.

Welchen Weg die deutsche Köterrasse antritt, bleibt hochinteressant.


Mittags kämpft sich wieder die Sonne durch den Dunst. Hinter der Burg verströmt sie schon ihr Licht. Die Fähren nach Konstanz sind noch nicht zu erkennen.


Je kürzer der Weg zum Schloß, umso mehr wurde man Teil der Macht. Es bleibt abzuwarten, wann die Machtkreise um Merkel zerbrechen. Und was dann? Hochinteressant!


Ältere Semester werden sich noch an den Anwalt und Barden Franz-Josef Degenhardt erinnern. Bei dem Blick über Meersburg fällt mir sein unvergessliches Lied ein mit der Warnung

Spiel nicht mit den Schmuddelkindern...
Geh doch in die Oberstadt

Die Macht aus der Oberstadt geht meistens an die Schmuddelkinder. Altparteien müssen Sitze an die AfD abgeben.





  Ob Oberstadt, ob Unterstadt - jeder wird satt. Mit welcher Parole traten Parteien an, als sich die Menschen in den von Versailler Verträgen geschundenem Land aufraffen sollten zur Wahl? "Keiner soll hungern, keiner soll frieren." Es hieß aber auch im 2. Brief des Paulus an die Thessalonicher:

„Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen“

 Den Spruch soll heute jemand wagen! Der Shitstorm wäre kaum auf- und auszuhalten.



Blick auf das Staatsweingut Meersburg. Wer als Staatsbediensteter höhere Besoldungsstufen erklommen hat, kann sich in edler Gastronomie von köstlichen Weinen und Gerichten verwöhnen lassen. Mein Abendessen beim Asiaten bestand aus Reis mit Gemüse für 4,50 Euro.



Die Freiluftbibliothek mit kostenloser Selbstbedienung bot auch Dostojewski an.


Soviel von München, Marktoberndorf, dem Zeppelinmuseum in Friedrichshafen und von Meersburg. Der Blog belohnt erst die Leser, welche anfangs sich der politpolitischen Pestilenz ausgesetzt hatten. Nicht dass der Autor wähnt, seine Sätzchen würden jemanden aus seiner Filterblase heraus und auf andere Gedanken bringen. Nein, das schafft nur der Druck der Straße.


Abendstimmung in Meersburg


Fähre von Konstanz nach Meersburg



Zehntausende auf den Straßen wie bei Demos #unteilbar in Berlin oder #ausgehetzt in München, beeinflussen Menschen besser. Schreiber in Systemmedien, Kleriker, Künstler und Politprofis der Altparteien, verdrehte Wahlvorhersagen, manipulative Moderatoren und Talkshow-Tanten verschließen Opfer in geistige Gefängnisse, die nur der Druck der Straße aufbricht. Und zwar von




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