There is a war between the rich and poor,
A war between the man and the woman.
There is a war between the ones who say there is a war
And the ones who say there isn't.
Why don't you come on back to the war, that's right, get in it,
Why don't you come on back to the war, it's just beginning.
Leonard Cohen
A war between the man and the woman.
There is a war between the ones who say there is a war
And the ones who say there isn't.
Why don't you come on back to the war, that's right, get in it,
Why don't you come on back to the war, it's just beginning.
Leonard Cohen
Reisen ist Stress, Spiel und Spannung. Daheim fällt mir die Decke auf den Kopf. Einsamkeit in eisiger Flur inspiriert mich mehr als das Leben mit Frau daheim. Sie macht es mir zu einfach, zu bequem. Diese Bequemlichkeit kostet Nerven. Hinaus in die Wälder, die weite Welt macht mir den Kopf frei. Im Jahr 2019 war für 224 Tage das Auto mein Quartier mit einer durchschnittliche Übernachtungsgebühr etwa 9,50 Euro/Nacht. Nach 13215 Kilometer waren 1550 Liter Diesel für bald 2000 Euro verheizt. Heizung, Kühlschrank und Kocher verbrannten 320 Liter Gas. Meine belebenden und inspirierenden Reiseerfahrungen sind mir all das Geld wert.
München in Bayern war großartig. Thüringen hat München auf wenige Häuser geschrumpft.
Bad Berka bei München bietet einen einsamen Stellplatz in seiner dörflichen Gemeinschaft. Der Ein-Euro-Strom reicht für 100 Minuten. Beim Saunabad am Stausee Hohenfelden gäbe es einen Campingplatz.
In Bad Blankenburg versorgt mich ein Campingplatz mit Trinkwasser und ein Sanitärraum mit warmem Wasser. So geht es frisch und nass rasiert in das Jahr 2020.
Das Teleobjektiv zoomt in vielfacher Vergrößerung mein Auto an der kleinen Straße in Bad Blankenburg heran. Das Örtchen ist still und friedlich. Nach meiner Burgbesichtigung kochen an diesem sonnigen Platz an der Straße im Auto Kartoffeln und Tee. Niemand stört mein einsames Mittagsmahl. Manche langweilen die Geschichten meiner Freizeit- und Reisegestaltung, andere stören meine politische Betrachtungen. Doch das Eine ist vom andern nicht zu trennnen. Beispiel Bad Blankenburg. Besuchen wir zuerst, wie das Titelbild zeigt, die Burg Greifenstein in Bad Blankenburg.
Die Lavendelbüsche rund um die Burg haben eine besondere Bedeutung.
Der Anbau von Lavendel erklärt diese Texttafel, die mir zu denken gibt.
Hä? Im 18. Jahrhundert veränderte sich das Klima? Damit sind wir bei der Politik!
Der Weinbau erreichte im 14. und 15. Jahrhundert im Saaletal und in den Seitentälern eine Blütezeit und kam im 18. Jahrhundert u.a. durch Veränderungen der klimatischen Verhältnisse /ständiger Rückgang der jährlichen Niederschlagsmenge) zum Erliegen.
Hä? Im 18. Jahrhundert veränderte sich das Klima? Damit sind wir bei der Politik!
Dreierlei Sauerei: Umwelt-, Nazi- und Rautensau
In der Politik spielt Madame Merkel seit 14 Jahren die mächtigste Frau in der Weltpolitik. Die konservative Werteunion schreibt in ihrem Klima-Manifest 2020.
Angela Merkel hat mit dem Pariser Klimaabkommen eine Richtung eingeschlagen, die sich als ein Deindustrialisierungsprogramm für westliche Staaten herausstellen wird. Ihre politische Ziehtochter Ursula von der Leyen plant gemeinsam mit der EZB-Chefin Christine Lagarde (und vereint mit den Grünen) nichts weniger als die Einführung eines europaweiten, „grünen“ Sozialismus. Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Tragweite dieser Maßnahmen ist enorm. Sie wird dazu führen, dass Strom- und Energiepreise in Deutschland weiter explodieren, noch mehr Industrie nach China abwandert und staatlich gesteuerte Gelder für völlig sinnlose „Klimarettungsprojekte“ verschwendet werden, statt zum Wohle der Menschen eingesetzt.
Das traurige Politkapitel Merkel wäre ohne Millionen Wähler nicht denkbar.
Der DEUTSCHLAND KURIER übersetzt Merkels Werbung in die Wirklichkeit. Wie zumeist, wenn nicht wie immer, klaffen Werbung und Wirklichkeit weit auseinander.
Der DEUTSCHLAND KURIER übersetzt Merkels Werbung in die Wirklichkeit. Wie zumeist, wenn nicht wie immer, klaffen Werbung und Wirklichkeit weit auseinander.
Massenentlassungen in der Automobilindustrie, dramatische Zunahme von Altersarmut, zügig voranschreitende Islamisierung in allen Lebensbereichen, Sprengung unserer gesellschaftlichen und kulturellen Fundamente durch ein Migrantenproletariat, systematische Zerstörung der deutschen Wirtschaftskraft durch den Energiewende-Irrsinn und das Unterlassen von nachhaltigen Steuersenkungen: Die Bilanz von 14 Jahren »Merkellantismus« kann sich sehen lassen! Gerüchteweise soll sich die Masseneinwanderungskanzlerin deshalb entschlossen haben, den Bürgern bei ihrer (vor)letzten »Neujahrsansprache« reinen Wein einzuschenken.
Das Blog "Bayern-ist-frei" pendelt zwischen Komik, Klamauk und harten Fakten. In einem Beitrag erregt sich der Autor Philolaos über die "Rautensau".
Der liebenswerten Zuschreibung unserer Mitmenschen als "Umwelt-, Nazi- oder Rautensau" ist wenig hinzuzufügen. Oma, als Umweltsau, besang ein lieblicher Mädchenchor des WDR in Festtagslaune zur Begeisterung der Jung-Link-Naiven, zur Empörung vieler Alten und Erfahrenen.
Die zweite Baustelle an potemkischen Fassaden zur Ablenkung der bestens verarschten Wähler und der Mitläufer Merkels ist neben der "Klimarettung" die "Menschenrettung".
Närrischer Dreiklang: Klima-, Menschen-, Welt-Rettung
Die zweite Baustelle an potemkischen Fassaden zur Ablenkung der bestens verarschten Wähler und der Mitläufer Merkels ist neben der "Klimarettung" die "Menschenrettung".
Akif endet das Jahr als Blogger mit einer furiosen Anklage gegen einen dieser Ideologen der Menschenrettung. Man lasse sich Akifs geniale Gedanken nicht entgehen. Akif begeistert mich immer wieder.
Mann-o-Mann! Der Kleine Akif stöbert wie ein Trüffelschwein durch den medialen Morast und stellt mir immer wieder die spannendsten, schrägenTypen vor. Prima, was Google über die beiden Helden seiner Geschichte Waterworld erzählt:
- Ruben Neugebauer
- Klaas-Heufer-Umlauf-Porsche
Das grauslige Filmchen Waterworld hat mir vor Jahren schon die Nackenhaare aufgestellt. Wie der Schrotttanker in diesem monumentalen Opus Waterworld auseinanderfliegt, war ein Meilenstein der Filmindustrie. Was für ein grausiges Fest, wenn alle Typen mit dem Kahn untergehen, Typen, die stets von Schnaps und Zigaretten beseligt an Bord taumelten.
Ob Akif vor einem eigenen grausigen Enden den kollektiven Untergang fantasiert, indem er die Waterworld Schlandschreiber und -schwätzer wie einen Ruben Neugebauer aus dem medialen Blätterwald aufspürt und vorführt?
Wieso gibt Akif nicht einmal ein Who-is-Who dieser Huren und Hurensöhnchen heraus, die Akif so treffend und furchtbar fleißig rezensiert? Klar, die Frage erübrigt sich, weil solche vor Fernstenliebchen fiebrige Fötzchen und Willkommensfantasten der Bento-Ballaballa-Klasse nachwachsen wie Pilze im herbstlichen Regen. Und Akif, wie ein Trüffelschwein, stöbert immer wieder durch den Blätterwald und präsentiert uns einen Fund nach dem andern. Alle mit der ewig gleichen Platte, vor Jahren schon treffend auf die Formel gebracht "DEUTSCHLAND VON SINNEN SCHAFFT SICH AB!"
Wieviel Masse Mensch liest, hört, spendet für Typen wie Neugebauer und Wassertaxis für Flütilanten? Wieviel auswechselbare Merkelmaniacs mit Macht will Masse Mensch weiter und wieder wählen? Wieviel Millarden Steuer- und Inflationsverluste wollen strunzdumme BILD gemachte Bento-Blödel noch abschreiben?
Mir mit ihr doch egal: Strom kommt aus der Dose, Wasser aus dem Hahn, Geld aus dem Bankomaten, Daten aus der Luft und der Leitung, Wahlrecht gibt's bei Grenzübertritt, Rente ab Geburt, Ehe ab 12 Jahren und Vielweiberei als Bedarfsgemeinschaft anerkannt und amtlich alimentiert als Nebenweiber wie die erste Ehefrau - vielfach fruchtbar, furchtbar fruchtbar.
Wir, Oma und Opa Umwelt- und Nazisau, feiern weiter unsere letzte Jahren auf dem sinkenden Schiff Waterworld.
Doch damit genug der widerwärtigen Politik!
Reisen wir lieber gemeinsam durch meine neue Heimat Thüringen, wie das neue Jahr mit Sonnenschein und herrlichen Eindrücken begonnen hat.
Das Jahr beginnt mit diesem herrlichen Blick von Burg Greifenstein über das Lavendelfeld.
Mit diesem glücklichen Jahresbeginn tritt die politische Pesterei weit, weit in den Hintergrund. Der rastlos reisende Rentner vergißt für einen Moment, einen Tag, für die Dauer der Reise, was Leonard Cohen so dunkel raunt über den gerade beginnenden Krieg.
Vergnügt spaziert der Autor im einsamen Morgen des gerade begonnenen Jahres durch Bad Blankenburg. Man bestaunt die Wasserpumpen am Straßenrand, als sei die Zeit stehen geblieben. Damals trafen sich die Menschen am Brunnen und holten ihr Wasser. Wasserleitungen gab es allenfalls in den Schlössern der Römer.
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Mann-o-Mann! Der Kleine Akif stöbert wie ein Trüffelschwein durch den medialen Morast und stellt mir immer wieder die spannendsten, schrägenTypen vor. Prima, was Google über die beiden Helden seiner Geschichte Waterworld erzählt:
- Ruben Neugebauer
- Klaas-Heufer-Umlauf-Porsche
Das grauslige Filmchen Waterworld hat mir vor Jahren schon die Nackenhaare aufgestellt. Wie der Schrotttanker in diesem monumentalen Opus Waterworld auseinanderfliegt, war ein Meilenstein der Filmindustrie. Was für ein grausiges Fest, wenn alle Typen mit dem Kahn untergehen, Typen, die stets von Schnaps und Zigaretten beseligt an Bord taumelten.
Ob Akif vor einem eigenen grausigen Enden den kollektiven Untergang fantasiert, indem er die Waterworld Schlandschreiber und -schwätzer wie einen Ruben Neugebauer aus dem medialen Blätterwald aufspürt und vorführt?
Wieso gibt Akif nicht einmal ein Who-is-Who dieser Huren und Hurensöhnchen heraus, die Akif so treffend und furchtbar fleißig rezensiert? Klar, die Frage erübrigt sich, weil solche vor Fernstenliebchen fiebrige Fötzchen und Willkommensfantasten der Bento-Ballaballa-Klasse nachwachsen wie Pilze im herbstlichen Regen. Und Akif, wie ein Trüffelschwein, stöbert immer wieder durch den Blätterwald und präsentiert uns einen Fund nach dem andern. Alle mit der ewig gleichen Platte, vor Jahren schon treffend auf die Formel gebracht "DEUTSCHLAND VON SINNEN SCHAFFT SICH AB!"
Wieviel Masse Mensch liest, hört, spendet für Typen wie Neugebauer und Wassertaxis für Flütilanten? Wieviel auswechselbare Merkelmaniacs mit Macht will Masse Mensch weiter und wieder wählen? Wieviel Millarden Steuer- und Inflationsverluste wollen strunzdumme BILD gemachte Bento-Blödel noch abschreiben?
Mir mit ihr doch egal: Strom kommt aus der Dose, Wasser aus dem Hahn, Geld aus dem Bankomaten, Daten aus der Luft und der Leitung, Wahlrecht gibt's bei Grenzübertritt, Rente ab Geburt, Ehe ab 12 Jahren und Vielweiberei als Bedarfsgemeinschaft anerkannt und amtlich alimentiert als Nebenweiber wie die erste Ehefrau - vielfach fruchtbar, furchtbar fruchtbar.
Wir, Oma und Opa Umwelt- und Nazisau, feiern weiter unsere letzte Jahren auf dem sinkenden Schiff Waterworld.
Doch damit genug der widerwärtigen Politik!
Bad Blankenburg mit Burg Greifenstein
Reisen wir lieber gemeinsam durch meine neue Heimat Thüringen, wie das neue Jahr mit Sonnenschein und herrlichen Eindrücken begonnen hat.
Das Jahr beginnt mit diesem herrlichen Blick von Burg Greifenstein über das Lavendelfeld.
Mit diesem glücklichen Jahresbeginn tritt die politische Pesterei weit, weit in den Hintergrund. Der rastlos reisende Rentner vergißt für einen Moment, einen Tag, für die Dauer der Reise, was Leonard Cohen so dunkel raunt über den gerade beginnenden Krieg.
Vergnügt spaziert der Autor im einsamen Morgen des gerade begonnenen Jahres durch Bad Blankenburg. Man bestaunt die Wasserpumpen am Straßenrand, als sei die Zeit stehen geblieben. Damals trafen sich die Menschen am Brunnen und holten ihr Wasser. Wasserleitungen gab es allenfalls in den Schlössern der Römer.
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Durch diese engen Gassen spaziert man gerne, doch mein zwei Meter schmales Wohnmobil quetscht sich da nicht durch.
Staunend liest der Wanderer über der eindrucksvollen Eingangsfront den Spruch:
Wen die Nachwelt loben soll,
der muß für die Mitwelt etwas tun
Der berühmtest Bürger in Bad Blankenburg ist Friedrich Fröbel. Auch Sonneberg gedenkt seiner mit einer Tafel im Eichwäldchen.
Zum 200. Geburtstag hat sich Friedrich Fröbel dies Museum verdient.
Schritt vor Schritt geht es über verwinkelte Gassen in Richtung Burg Greifenstein. Mir gefällt es, wie die Menschen jeden freien Winkel nutzen. Hier ist das Haus um eine Garage erweitert, die ein schmales Gefährt beherbergen kann.
Die Katze genießt mit mir die Sonne am ersten Tag im Jahr.
Im Gegenlicht rostet der alte Drahtesel seit einigen Jahrzehnten still vor sich hin.
Im Gegenlicht rostet der alte Drahtesel seit einigen Jahrzehnten still vor sich hin.
Mit jedem Meter kommt man höher und bald überblickt man das sonnige Tal.
Wanderwege, Hinweisschilder und Landkarten zeigen, dass man durch eine gut erschlossene Erholungslandschaft wandert.
Wer sich hier über Jahrhunderte niedergelassen und häuslich eingerichtet hat, verrät eine Tafel.
Neben der Luft gehört Wasser zum wichtigsten Lebenselexir. Dafür ließen sich die Burgherren einen tiefen Brunnen im Burggraben ausschachten.
Das Wer-Wie-Wo-Wann über die Burg, ihre Entstehung und Bewohner klärt die Tafel, auf der geschrieben steht::
Die Burganlage wuchs in mehreren Bauperioden - vom Nordwestteil des Bergplateaus aus zum höher gelegenen Südostteil, der im 13./14. Jahrhundert ausgebaut wurde. Im Sächsischen Bruderkrieg (1445-51) war die Burg eine starke Festung, diente aber bald nur noch als Amtmanns- oder Försterwohnung. Seit dem 15. Jahrhundert verfielen die Bauwerke, im Jahe 1800 stürzte der Turm in den Wallgraben. Ab 1821 erfolgten kleinere restaurierungsarbeiten. 1925 - 1928 wurden Palas und Turm wiederaufgebaut. Seit 1978 laufen im Rahmen eines Kommunalvertrages umfangreiche Erhaltungsmaßnahmen auf dem Burggelände.
"Sechs Jahre sächsischer Bruderkrieg" immer und überall hat irgendwer gegen irgendjemanden Krieg geführt.
SEINER FÜRS VATERLAND GEFALLENEN HELDEN WEIHTE TURM UND DENKMAL DER V.C. VERBAND DER TURNERSCHAFTEN AUF DEUTSCHEN HOCHSCHULEN 1928 - 1929
Mein Blick schweift über den sanften Kuppen des Thüringer Waldes. Es ist wohl eine Papierfabrik in Rudolstadt, aus deren Schonrsteinschlote weißer Rauch in den blauen Himmel steigt.
Der Schatten des Burgturms zeichnet sich ab. Das Wanderparadies Thüringer Wald lockt mit grünen Fichten.
Hier lassen sich Politik, Konkurrenzkampf und Krieg vergessen. Schon beginnen die ersten Vögel ihr Zwitschern, das neue Jahr haucht der Natur und mir neues Leben ein.
Noch lohnt sich kein Gastronomiebetrieb, die Küche bleibt kalt, das Haus ist geschlossen. Doch der Burgturm steht offen.
Einer hat sein Wochendhäuschen mit diesem großen Schild verziert. Der Spruch kommt mir vor wie eine Durchhalteparole, doch die Wende kam.
"Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt."
Auf, auf in die Wälder! Was man liest und hört, ist schwer auszuhalten. Zumindest diese "Lücke" versucht die bürgerliche Presse mit amtlichen Fakten zu schließen.
Es häufen sich die Meldungen über linksextremistische Gewalttäter, die rechtsterroristische Gewalt längst überholt hat. Verlassen wir diese traurigen "Spielplätze" der sogenannten "Stadtguerilla". Sehen wir uns den Spielplatz in Bad Blankenburg an, eine mustergültige Idylle.
Das Spielgerät ist mit drei Balken, drei alten Autoreifen, ein paar Ketten und Halterungen vergleichsweise preisgünstig aufzubauen.
Die Schilder verweisen auf Wanderwege kreuz und quer in alle Himmelsrichtungen.
Mit dem Buch "Kontrollverlust" aus dem Kopp-Verlag im Schaufenster zeigt der Krämer seine Geisteshaltung.
Dreißig Jahre nach der Wende geht es an die Renovierung der Kirche in Bad Blankenburg.
Das Rathaus am Markplatz ziert wiederum ein bedenkenswerter Spruch.
Arbeit ist des Bürger Zierde Segen ist der Mühe Preis
Neben der Eingangstür verweist die Gedenktafel auf den Held des Ortes, wenn nicht der Region, auf Friedrich Fröbel.
Nach ermüdender Wanderung und erholsamer Mittagspause im Auto packt mich wieder die Reiselust. So geht es acht Kilometer weiter zum Stellplatz an der Therme Sallemax in Rudolstadt.
Rudolstadt mit Schoß Heidecksburg
Die nächste Winternacht kann kommen, wenn Strom und Gas mich in meiner Stube unterhalten und wärmen. Doch wie schon im Vorspann berichtet, endet meine Nacht früh, zu früh. Denn in der sechs Grad unter Null kalten Nacht fallen um 4.30 Uhr Strom und Gas eine Stunde später aus. Das merkt man schnell, weil der Wagen ohne die Fünf-KW-Gastherme rasch auskühlt.
Wer Geld hatte, ließ sich ein prunkvolle Villa am Straßenrand bauen und sparte nicht am kunstvollen Schmiedeeisernem Portal.
So prächtig manche Häuser auch sind, kein Haus lässt sich mit dem Schloß Heidecksburg vergleichen. Die letzte Abendsonne beleuchtet den Bau. Der Besuch dieser Kult- und Museumstätte beansprucht meinen nächsten Tag.
Schloß Heidecksburg
Die Gastankflasche ist wieder befüllt, Getränke neu im Wagen verstaut, auf dem fast freien Parkplatz der Schloßburg steht mein rollendes Heim, da liegt in der frostigen Morgenkühle die Pracht vor mir. Ein Reisebus-Doppelachser hat schon eine Fuhre Touristen abgeladen, die vor mir die Fremdenführerin durch das Gebäude schleust. Um 11.00 Uhr, wenig später, ist eine nächste Gruppe dran, die mir die Schloßschätze zeigt.
Mir stehen diese Geschichten aus der Geschichte sehr lebendig vor Augen, auch wenn mir die Damen und Herren derer Von-und-Zu persönlich unbekannt bleiben. Doch von meiner Frühlingsfahrt 2019 an und in die Schlösser der Loire üben diese Macht- und Kraft-, Geld- und Gewaltzentren einen unwiderstehlichen Zauber auf mich aus, höchstens von Wallfahrtstätten wie dem Vatikan, Lourdes oder dem Sikh-Tempel in Amritsa zu toppen. Man stelle sich vor, wie die Menschen dort lebten - und vor allem wovon!
Schloss Heidecksburg war von 1571 bis 1918 Residenz der Grafen und späteren Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt.
Noch ist nicht einmal mein bescheidener Eintritt von acht Euro bezahlt, da begeistert mich schon der Blick über Rudolstadt vor dem Portal des Gebäudes.
Weitere Sehenswürdigkeiten verbergen sich in den Hügeln über Rudolstadt wie eine Begegnungstätte der Herren Goethe und Schiller, die für ein späteren Besuch angesagt sind.
Was Herr Schiller einem Herrn Huber vor 232 Jahren schrieb, bestätigen meine glücklichen Stunden auf Schloß Heidecksburg.
Bevor nun die Führung durch die heiligen Hallen beginnt, betrachten Wartende die Ausstellung kunstvoller Porzellanarbeiten wie ein auf dem Schneck reitendes Elfchen, welches beglückt verzückt dem Schneck die schleimigen Fühler leckt.
Auch die zumeist im Menschen stets schlummernde Lust an Gewalt befriedigt das Kunstwerk des an Händen und Füßen mit schweren Ketten geschmiedeten Sklavens. Welch feiner Herr, welche edle Dame wollte damit nicht ihre Glas verspiegelte Vitrine bereichern?
Die Schloßführerin reißt mich aus meinen Gedanken. Eine bunt gemischte Gruppe schlendert zu einem rieseigen Schuhregal, um sich monströse Filzschlappen über die Straßenschuhe zu stülpen. Auf diesen weichen Flossen glitschen und gleiten wir in der nächsten Stunde über den unvergleich kostbaren Parkettböden aus heimischen Hölzern durch unzählige Räume ungeahnter Ausmaße.
Wie uns die Schloßführerin an weiteren Bilder der erlauchten Gestalten berichtet, zwängte die höfische Sitte Knaben und Mädchen schon in frühester Kindheit ab zwei Jahren in solche Prachtgewänder. Wer Audienz bei solch prächtigen Potentaten erhielt, traf auf einen kunstvoll herausgeputzten Repräsentanten von Macht, Würde, Geld und Gewalt.
Auch hier in Heidecksburg wie in den Schlössern der Loire war es eine besondere Ehre, diesen Repräsentanten sein oder ihr Anliegen im Schlafgemach vorzutragen. Hölzer aus heimischen Wäldern und Obstwiesen gestalteten den Boden.
Hell schimmerndes Ahornholz schmiegt sich um dunkles Holz von Pflaumenbäumen. Wir polieren mit unseren Filzpantoffeln diese Pracht unter unseren Füßen.
An dem verführerischen Platz sollte auf dem Schreibtisch mein Laptop aufklappen, um mit meinem Schloßbericht an Ort und Stelle zu beginnen. Doch wenige Tage nach diesem zweiten Tag im Jahr ist die Erinnerung noch frisch, um auch daheim am bescheidenem Platz die Arbeit zu beginnen.
Von Arbeit kann weniger die Rede sein, wenn der Autor vergnüglich in diesen Schloßerinnerungen +schwelgt und sich narzistisch mit der Kamera in der Hand gespiegelt sieht.
Ohne lästern zu wollen, es aber nicht vermeiden zu können, lässt sich beobachten und immer wieder feststellen, dass Pomp und Protz einen geradezu hypnotischen Zauber der Ehrfurcht und Demut auf einfache Menschen macht. Es kommt weniger darauf an, was solche Persönlichkeiten aus Politik, Kunst, Kultur, Medien und Klerus verlautbaren lassen, es kommt darauf an, wie sie wirken. Was sie dann sagen, ist eher egal.
Dienstboten heizten die Öfen hinter der Wand des herrschaftlichen Raumes. Nischen in den Ecken der Räume stapelten Schüsseln, Tassen und Teller für Speisen, welche die Dienstboten wiederum jenseits der Wand reichten, ohne mit ihrer Anwesenheit die Gesellschaft der illustren Gestalten zu stören.
In alten Zeiten ohne Leuchtreklamen und Bildwänden im XXL-Format wie für die Übertragung von Fußballfesten mussten sich die Herrschaften mit bescheidenen Deckengemälden begnügen und darauf hoffen, dass die Kerzen in den Kristalllüstern nicht rußten.
Mir wäre das gesellschaftliche Getue und das Geplauder der mit schweren Ketten und Klunkern klappernden Damen schnell überdrüssig gewesen. Doch mit einem Blick von der Empore auf das bunte Treiben wäre mir manch hübsch bissiger Kommentar aus der Feder geflossen.
Bei diesem Bild, welches das Licht der Strahler unangenehm spiegelt, mag sich der Betrachter vorstellen, wie die Kinderchen von frühester Kindheit zu repräsentativen Vertretern ihres Standes gedrillt und geschult wurden. So lief der Knabe mit vier, fünf Jahren schon immer mit umgeschnallten Degen durch die Gänge. Das Mädchen drückte die Perücke.
Der gußeiserne Ofen hinter dem Schutz ließ sich bis zur Rotglut erhitzen. Damit den Damen nicht die Schminke auf ihr Dekollté tropfte, schützte ein Schild mit Schamottsteinen vor der Hitze. Bei Bedarf wurde das aufgeheizte Schmuckmöbel dann an Orte getragen, die davon erwärmt werden sollten.
Nun schluffen wir auf unseren Filzpantoffeln über den mit Marmor ausgekleideten Flur, von dem aus die Prachträume zu erreichen gewesen waren. Auch dieser Marmor wurde aus heimischen Gefilden gewonnen. Wem Steinstaub bei der Bearbeitung dieser Platten zu schaffen gemacht hatte, ist nicht weiter dokumentiert, war wohl weniger wichtig.
Was, wie überall, das Wichtigste wäre, dokumentiert diese nackte Schönheit aus kalt weißem Material. Was dann in unserer Zeit bunte Boulevardblätter über befruchtete oder befruchtbare Prominenz verbreitet, darüber zerrissen sich vermutlich in alten Zeiten die Edelleute die Mäuler.
Die Flut aller Eindrücke ermüden, zudem es in der Schloßführung keine Gelegenheit gibt, sich ruhend zu setzen, das Gesehene zu verarbeiten. Zwar ist die Eintrittskarte zum Schloß noch bis 17.00 Uhr gültig, doch nach all den Stunden ist man zu erschöpft für einen weiteren, vertiefenden Rundgang.
Zu einem erholsamen Mittagsschlaf ist es ohnehin zu früh, zudem stehen die Betten den Besuchern nicht zur Verfügung. Nicht einmal anfassen sollten wir diese 350 Jahre alten, mit Stoff bezogenen Möbel.
Nach der Führung entledigen wir uns der Filzpantoffeln, die wir paarweise zusammenstecken und wieder im Schrank verstauen. Mit verbleibender Kraft lassen sich noch in musealen Gefilden prächtige Bilder betrachten.
Neben dem Bild unterrichtet uns ein Schild, wer hier wann so geputzt auftritt. Es ist
Der Bengel stand demnach im Alter von drei Jahren in vollem Ornat Modell für Herrn Morgenstern, der sich mit dem anmutigen Bild des Knaben ein hübsches Sümmchen geschaffen haben mag.
Eindrucksvoll immer wieder die Gemälde aus alten Zeiten, wo noch Ochs- und Eselkarren Lasten transportierten, wo man hoch zu Roß man schnellsten voran kam, und sich großteils aus heimischer Landwirtschaft, der Viehzucht, von Jagd und Fischfang ernährte.
Was, wie überall, das Wichtigste wäre, dokumentiert diese nackte Schönheit aus kalt weißem Material. Was dann in unserer Zeit bunte Boulevardblätter über befruchtete oder befruchtbare Prominenz verbreitet, darüber zerrissen sich vermutlich in alten Zeiten die Edelleute die Mäuler.
Die Flut aller Eindrücke ermüden, zudem es in der Schloßführung keine Gelegenheit gibt, sich ruhend zu setzen, das Gesehene zu verarbeiten. Zwar ist die Eintrittskarte zum Schloß noch bis 17.00 Uhr gültig, doch nach all den Stunden ist man zu erschöpft für einen weiteren, vertiefenden Rundgang.
Zu einem erholsamen Mittagsschlaf ist es ohnehin zu früh, zudem stehen die Betten den Besuchern nicht zur Verfügung. Nicht einmal anfassen sollten wir diese 350 Jahre alten, mit Stoff bezogenen Möbel.
Nach der Führung entledigen wir uns der Filzpantoffeln, die wir paarweise zusammenstecken und wieder im Schrank verstauen. Mit verbleibender Kraft lassen sich noch in musealen Gefilden prächtige Bilder betrachten.
Neben dem Bild unterrichtet uns ein Schild, wer hier wann so geputzt auftritt. Es ist
PRINZ FRIEDRICH JOSIAS VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD (1737-1815)
gemalt von Johann Christoph Morgenstern 1740
Der Bengel stand demnach im Alter von drei Jahren in vollem Ornat Modell für Herrn Morgenstern, der sich mit dem anmutigen Bild des Knaben ein hübsches Sümmchen geschaffen haben mag.
Eindrucksvoll immer wieder die Gemälde aus alten Zeiten, wo noch Ochs- und Eselkarren Lasten transportierten, wo man hoch zu Roß man schnellsten voran kam, und sich großteils aus heimischer Landwirtschaft, der Viehzucht, von Jagd und Fischfang ernährte.
Eine anschließende Ausstellung "Rokoko en minature" im Maßstab 1:50 verkleinert all die Pracht und Macht auf eine anmutige Spielerei. Stilrichtungen wie Barock, später Rokoko verbeiteten sich zu etwa gleicher Zeit in Europa. Menschen beschäftigen sich mit der Architektur, mit den Bauwerken in damaliger Technologie, in Bau- und Handwerkskunst bis zur Erschöpfung. Bei all den entstanden Prachtbauten bleibt uns das Staunen - mir jedenfalls.
Nur zwanzig Kilometer von Sonneberg entfernt liegt der lauschige Ort Lauscha, wie Perlen reihen sich Schiefer verkleidete Häuser aneinander. Seit alter Zeit haben sich die Menschen als kunstfertige Glasbläser bewiesen.
Was könnte besser die Vergänglichkeit des Seins darstellen als Glas? Und doch zeigen Museen Vasen, Figuren und Glaskunst, die viele Jahrhunderte schadlos überstanden hat.
Mein Blick aus dem Fenster des Glasmuseums zeigt Lauscha mit wenigen Winterresten von Schnee. Doch am Nachmittag fällt die Temperatur unter Null, dass man sich auf den Straßen ins Tal vorsehen muss.
Und ewig lockt das Weib. Himmel und Hölle liegen nah beiander wie Krieg und Frieden, wie Tod und Geburt, wie Leben und Sterben.
Künstler wie im Schlossmuseum von Heidecksburg stellen grausige Gewalt dar. Krimis und Kriegsgeschichten in Literatur, Theater, Film und in der medialen Darstellung zelebrieren geradezu Gewalt. Wem soll man Schuld anlasten, wer soll Schuld sühnen? Es scheint mir, als laufen Ereignisse geradezu wie fremd- und ferngesteuert ab. Als ließe sich bedrängende Enge in übervölkerten Städten und Regionen eben nicht anders lösen als mit Mord und Totschlag. Leonard Cohen mag dunkel raunen...
Mit professoraler Gelehrsamkeit mag Wolffsohn dem sekundieren, was Medien wie WELT und andere begierig aufnehmen und verbreiten. Endlich beantwortet der Mann die alles und alle bedrohende Frage:
Glasmuseum Lauscha
Nur zwanzig Kilometer von Sonneberg entfernt liegt der lauschige Ort Lauscha, wie Perlen reihen sich Schiefer verkleidete Häuser aneinander. Seit alter Zeit haben sich die Menschen als kunstfertige Glasbläser bewiesen.
Mein Blick aus dem Fenster des Glasmuseums zeigt Lauscha mit wenigen Winterresten von Schnee. Doch am Nachmittag fällt die Temperatur unter Null, dass man sich auf den Straßen ins Tal vorsehen muss.
Künstler wie im Schlossmuseum von Heidecksburg stellen grausige Gewalt dar. Krimis und Kriegsgeschichten in Literatur, Theater, Film und in der medialen Darstellung zelebrieren geradezu Gewalt. Wem soll man Schuld anlasten, wer soll Schuld sühnen? Es scheint mir, als laufen Ereignisse geradezu wie fremd- und ferngesteuert ab. Als ließe sich bedrängende Enge in übervölkerten Städten und Regionen eben nicht anders lösen als mit Mord und Totschlag. Leonard Cohen mag dunkel raunen...
Why don't you come on back to the war
Mit professoraler Gelehrsamkeit mag Wolffsohn dem sekundieren, was Medien wie WELT und andere begierig aufnehmen und verbreiten. Endlich beantwortet der Mann die alles und alle bedrohende Frage:
"Wird es Krieg geben? Es gibt ihn längst!"
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