28 August 2021

Sassnitz auf Rügen: Islamismus im Osten, Feminismus im Westen




Zeitgleich zu den grausigen Ereignisse in Afghanistan erzählt ein WELT-Artikel  von Dschinghis Khan. Zitate verdeutlichen die Kriegsführung dieses Massenmörders. Entschlüsselen solche Sätze den Fundamentalismus fanatischer Religioten? Was können Westliche Werte wie Freiheit, Gleichheit, Schwesterlichkeit fanatischen ReligiotInen entgegen setzen?

Ayatollah Khomeini: „Wir haben keine Angst vor Sanktionen. Wir haben keine Angst vor einer militärischen Invasion. Was uns Angst macht, ist die Invasion der westlichen Unmoral.“



Der WELT-Artikel malt seine grausige Titel-Story über den Sensenmann Dschinghis Khan aus:

„Das höchste Glück des Mannes ist, seine Feinde zu zerschlagen, sie vor sich herzujagen, ihnen all ihren Besitz zu entreißen, in Tränen die Wesen zu sehen, die ihnen teuer sind und ihre Frauen und Töchter in seine Arme zu drücken.“




Die Unterwerfung der westlichen Wertegemeinschaft durch Taliban*Innen ist meiner vollkommen unmaßgeblichen Meinung nach in erster Linie eine Unterwerfung feminisierter VolksvertreterInnen durch männliche Macho-Macht. Wenn der Artikel nicht vollkommene Spinnerei ist, dann hatte der Massenmörder DSCHINGHIS KHAN Spass und Erfolg und zahllosen Nachwuchs. Korrekt zu gendern, geht GEZ-SenderInnen über alles. Mehr gendern als bei TalibanInnen geht höchstens noch bei NuttInnen. Zurück zu WELT-Zitaten aus dem Artikel über Dschinghis Khan:
 
"Genetische Langzeitstudien haben gezeigt, dass der Mongolenfürst offenbar Tausende Kinder gezeugt hat, in seinem Harem und durch Vergewaltigungen auf seinen Feldzügen."
Der Ausdruck "Geburten-Dschihad" soll das Volk verhetzen, auch wenn in manchen deutschen Städten der Name "Mohammed" der häufigste Name für neugeborene Knaben ist. Doch hier werden sich meine Fingerübungen an der Tastatur nicht mit Statistiken wie Bestseller-Autoren bei  "Deutschland von Sinnen schafft sich ab" langweilen, hier wandert meine Fantasie nach Afghanistan. Das Land war mir ein wenig von meiner Durchreise nach Indien 1976 bekannt. Meine Erinnungen von damals mischen sich mit Fantasien von heute.



https://www.youtube.com/watch?v=RJDlGm7Kt3I
Anführer der Taliban können nicht mehr vor Lachen, als sie nach Frauenrechten gefragt werden
210 Aufrufe19.08.2021



Diese Herren mit Bart und Turban lösen die falsch-freundlich lächelnden FrauenvertreterInnen in medialen, klerikalen, kulturellen, politischen Überbau mitsamt ihren Küss-die-Hand-Marionette ab. Soll man sich die Folgen vorstellen? Vielleicht so?

Die zwangsverheirateten Schönen im Harem des Taliban-Kommandanten hauchen hingebungsvoll:

"Wir schaffen das!"

"Was?"

"Schwangerschaft und Geburt...."

Als alternder Macho erinnern sich meine Gedanken heute noch geradzu körperlich an Vergnügungen höchster Qualität, was 14 Jahre später die inspirierende Bekanntschaft zu einer durchaus gebildeten Dame verfestigt hat - über all die Jahre.

Nun stehen im Kampf Mann und Frau auf verschiedenen Seiten. Wie mir der WELT-Titel
„Das Glück des Mannes ist es, die Frauen seiner Feinde in seine Arme zu drücken“

zu erklären versuchte, was mein Glück als Mann sein soll, das sieht eine Frau wohl anders. Die stellt sich das so vor:



Nun erzählte mir einst ein Muslim in Pakistan, wie er seine Frauen zufrieden stelle. Er hatte derer "drei Stück" und sagte:

Ein Kind im Bauch, und den Knüppel im Rücken, dann sind sie zufrieden.

Obwohl mein Jugendfreund mit mir in kreativer Eintracht und Einfalt einst uns als Kabarettisten an "Chauvis Nachtprogramm" versucht hatten, scheint diese Art muslimischer Frauenbeglückung in unserem Kulturkreis absolut undiskutabel, vollkommen unverständlich. Fantasien dazu wie "shades of grey" kann allenfalls eine Frau vermarkten, für uns als Kabarettisten damals ein brotloses Unterfangen.

Fantasien von Männern und Frauen sind zumindest am Tage unvereinbar, weil am Tage jeder sehen muss, wie er egoistisch zu Recht kommt. Millionen Frauen mit Kindern halten die Gemeinschaft mit ihrem Mann in Harmonie ein Leben lang, vererben gemeinsam männliche wie weibliche Anteile ihren Kindern und die gemeinsame Lebensleistung am Ende ihrer Tage.

Millionen anderer Weiber brechen aus der ehelichen Gemeinschaft aus oder lassen sich anderweitig befruchten, ziehen Kuckuckskinder auf, oder lassen sich von verschiedenen Vätern begatten und auf Steuerzahlers Kosten versorgen.

Verwundert beobachtet Mann, wie meine WhatsUp-Freundin den WELT-Artikel aufnimmt.


Auch schon meine Gedanken zu den Taliban im Blog voriger Woche rezipiert die Dame mit geradezu fröhlicher Frömmigkeit.



Es ging, um das zu wiederholen, um das Thema Vergewaltigung, wozu eine "Fräulein Rotfuchs" diesen Spruch bei Facebook einstellte. Vermutlich vollkommener Fake, denn welches weibliche Wesen tituliert sich heute noch mit "Fräulein"?



Darauf hin belehrte mich meine Whatsup-Freundin mit alternativen Fakten, die vermutlich ExpertInnen der Genderforschung gesucht und gefunden haben:


Hä?🤔

Die hohen Opferzahlen von Vergewaltigungen in Schweden oder auch England [oder auch Deutschland] im Vergleich zu anderen EU-Staaten sind daher kein Beleg dafür, dass es in diesen Staaten mehr Opfer von Vergewaltigungen gibt. Aus wissenschaftlicher Sicht werden diese Zahlen recht einhellig als Indiz eines Normen- und Wertewandels in der Gesellschaft interpretiert, der zu einer Verlagerung von Fällen aus dem Dunkelfeld in das Hellfeld geführt hat.

 Diesem Erkenntnisgewinn liegt vermutich auch eine Gesetzgebung zu Grunde, die vor dem Geschlechtsakt ein schriftliches Einverständnis der zu Fickenden, der GeficktIn einzuholen hat mit Dauer und Art des Rein-Raus-Vergnügens.

Solche Gedanken wiederum bringen mich auf den ketzerischen Gedanken eines Vergleiches unseres Kulturkreises mit dem ein paar Flugstunden weiter wie in Asien, Iran, Afghanistan, Pakistan.



Bei Google-Maps lassen sich per Mausklick schnell etwa 5000 Kilometer Wegstrecke durch Länder der "Rechtgläubigen" aufzeichnen, in denen es für "Ungläubige" recht ungemütlich werden kann und weiterhin wird. Was geht denn da aber ab gerade in Afghanistan - gerade im kultursensiblen Thema von Vergewaltigung? Ob meine Fantasie hier als Satire Fabel oder Fakt ist, entscheide jeder nach seinem Gusto.

Nach meiner vollkommen unmaßgeblichen Meinung und Einschätzung gibt es im islamistisch, koranischen Kulturkreis kaum oder keine Vergewaltigung. Wenn dort der alte Lustgreis Bock auf eine 13jährige hat, nimmt er sie sich. Sofern er seine Weibsbeute danach heiratet und nach ihrer Befruchtung seine Beute mitsamt ihrer Brut in seinem Harem versorgt, dürfte das Allah wohlgefällig und gesellschaftlich geachtet sein. Sorgt doch der fruchtbare Lustgreis für weitere Kopftuchmädchenkinder und potentielle Gotteskriegerknaben.



Nur wenn sich jemand aus dem Clan am Weibbesitz seines Glaubensbruders vergreift, dann droht der willigen Verführerin die Steinigung. Da es Alleinstellungsmerkmal von Weibsvolk ist, sich zu reproduzieren, haftet jeder Art anderen sexuellen Zeitvertreibs wie von Männern untereinander der Makel an, dass dabei "hinten nichts rauskommt" -  um Analverkehr volkstümlich zu formulieren.

Sollte der Surensohn eine "Ungläubige" mit seinen Spermien segnen, ist das vermutlich aus islamistisch koranischer Sicht wohl getan, weil er so eine "Ungläubige" zum rechten Glauben zwangsweise konvertiert - im Stil von Dschinghis Khan.


https://www.youtube.com/watch?v=kwBMx1YiDmo
704 Gruppenvergewaltigungen in 2020: „Deutschland ist eine eingerostete Republik“ |
Claus Strunz 233.743 Aufrufe 02.08.2021



Doch die Steinigung von Frauen, die Männer zur Unzucht verführten, dürfte eher die Ausnahme bleiben. Und wenn die Ehe eine Vergewaltigung legalisiert, gibt es keine Vergewaltigung.

Für gebildete Bürger des Juste-Milieus, die ihre Bildung aus Medien wie ZEIT, SPIEGEL und den Zwangsgebühren finanzierten Sender beziehen, kommen dann solche Artikel wie bestellt.



Was dieser Herr Ulrich Ladurner so wohlgefällig für ZEIT-Leser absondert, geht nach meiner vollkommen unmaßgeblichen Meinung fundamental an talibanesischen Gefühlen und Fakten vorbei.


Leserbrief aus der FAZ vom 27.08.2021


Aus talibanesischer Sicht haben die Bärtigen Turbanträger, die sogenannten Moped-Krieger gerade ihr Land und ihre Lebensart verteidigt.


Fragen zu Afghanistan

Ein böser, weißer, alter Mann, mein Freund Volker, kommentiert den WELT-Artikel:

Volker Everts
Ein gewohnt souverän und pointiert geschriebene Beitrag, lieber Erhard, der allerdings genausowenig verändern wird wie meine deutlich bescheideneren Beiträge.
Aber ein Sache ist interessant am geposteten WELT-Artikel:
Denn ich meine, dass die WELT bei diesem Thema Recht hat und auch wieder kein Recht hat:
Recht hat sie mit der Vermutung, dass der Export des westlichen Feminismus in andere Länder, die bislang noch nicht von dieser Seuche befallen sind, nicht auf Gegenliebe stoßen wird, im Gegenteil, und damit erst eine für die Taliban sehr komfortable strategische Position künstlich geschaffen worden ist, vergleichbar übrigens mit der Situation der AfD bei uns: Was die Taliban eigentlich sagten, das, was bei der Bevölkerung zumal auf dem Land, in den Weiten des Hindukusch, einfach „gezogen“ hat, ist doch dies: „Wir wollen Afghanistan - aber normal!“
Unrecht hat die WELT, wenn sie glaubt, dass es der richtige Weg sein könnte, dem Land die sonstigen westlichen Werte ohne den Feminismus aufzuzwingen.
Denn abgesehen davon, dass der Feminismus so tief in der westlichen Gesellschaft verankert ist, dass es einfach unmöglich ist, ihn chirurgisch zu entfernen, abgesehen davon, dass es leichter ist, die Erkenntnisse und Ziele der Aufklärung zu leugnen, aufzugeben, zu schleifen, abgesehen von dem allen fehlt den Frauen der Mut und den Männern die Kraft, sich aus den Fesseln des Feminismus zu befreien.
Der letzte Versuch der AfD, das traurige Schicksal Deutschlands in letzter Minute noch abzuwenden mit „Deutschland - aber normal!“ ist so anerkennenswert wie nutzlos. Nichts wird sich ändern. Gegen Dummheit kämpfen die Götter selbst vergebens.
Also wer bitte kann den Afghanen verdenken, dass sie diese Taliban-Parole „Afghanistan - aber normal!“ unterstützt haben und unterstützen? Wer kann der afghanischen Armee verdenken, dass sie lieber zu den Taliban überlief, als sich für überkandidelte Emanzen und feministische Quotenfrauen, die als Influenzerinnen keine Waffe anfassen, keinen Handschlag tun, keine nützliche Arbeit verrichten, abschlachten zu lassen?
Im Gegensatz zu gewissen Nationalmannschaften beugen die Gotteskrieger nur vor Allah das Knie, aber niemals vor Männern in Frauenkleidern, die sich gerne auf Damentoiletten herumtreiben.
Also, mit einem Wort: Die Taliban sind Männer, die für ihre Heimat, ihre Traditionen, ihr Volk kämpfen. Das ist ein völliger normaler und sinnvoller Reflex für Völker, die die Zeit überdauern wollen.
Zu diesen allerdings zählen wir Europäer nicht. Und wir Deutsche schon gar nicht. Deutsche haben nach der Lehre der grünen Sippenhaft das Recht auf Leben als ein Volk mit Auschwitz verloren.
Aber nicht nur Deutschland wird fallen, die gesamte westliche Welt wird einstürzen. Warum? Weil der Westen nicht in der Lage ist, nicht in der Lage sein will, die sich in unserer heutigen Zeit entfaltende Dekadenz zu bekämpfen. Im Gegenteil: Influenzerinnen sind deutlich höher angesehen als Bauern und Handwerker und Industriearbeiter, die echte Werte schaffen und nicht nur Mehrwert abschöpfen.
Wir glauben an nichts mehr, außer vielleicht, dass Frauen alles besser können als Männer, dass es 56 verschiedene Geschlechter gibt (nicht-binäre Variationen nicht eingerechnet). Unsere Soldaten sind zu großen Teilen Soldatinnen, die von Gesetz wegen nicht kämpfen müssen, aber ebenso von Gesetz wegen Anspruch auf die Gefahrenzulage der männlichen KameradInnen haben und die nur Krieg spielen, aber nicht kämpfen.
Wie will man den Taliban klar machen, dass die Deutschen noch irgendwie ernstzunehmen seien, wenn die Verteidigungsministerin Panzer aus Kostengründen ohne Kanonen liefern lässt, aber Millionen ausgibt für lila Feldtoilettenhäuschen und Klimaanlagen in Kampfpanzern, damit die Mädels nicht diesen Männerschweiss atmen müssen? Wie will man den Taliban klarmachen, dass die Deutschen NICHT bekloppt sind, wenn im TV ein deutscher Trans-General im knielangen Rock und mit 3-Tage-Bart posiert?
Nein, wir sind, der ganze Westen ist in der Situation, die uns sonst nur vom Roulette-Tisch zu geläufig ist: Rien ne va plus!

Wer sich einen anderen bösen, weißen, alten Mann wie Scholl-Latour anhören will, versteht besser, was der alte Herr zehn Jahre vor heutigen Islam-und-Afghanistan-ExpertInnen verstanden hatte. Die reiben sich jetzt erstaunt die Augen, erstaunt wie Dieter Nuhr so meisterlich karikiert.



1. Vortrag des Mercator-Professors 2009 Peter Scholl-Latour am 3. Dezember 2009
https://www.youtube.com/watch?v=k8jR09wsqIE

Scholl-Latour könnte uns fünf mal fünfzehn Minuten belehren und unterhalten, wenn man denn soviel Geduld und Zeit aufbrächte. Doch man kann auch derzeit die Nachrichten sich ansehen und anhören, erstaunt die Augen reiben und Trost bei Autoren wie von ZEIT, SPIEGEL, der Süddeutschen Zeitung, bei Klerikern und Politprofis einholen.

Andere, wie Freund Alfred Röck, wütet bei Facebook, soweit die Zensur ihn lässt, mit seinen wohl eher "alternativen Fakten" oder was?.

GRÜN-Baerbock will 5 Mio Afghanen aufnehmen! Club Voltaire heute in twitter:  CSU-Seehofer will auch 5 Mio Afghanen ins Land holen ! Warum? Die Taliban wollen 5 Mio Landsleute umbringen? Wer glaubt diese Drecks-Lüge?? Die grüne Lügnerin  Baerbock, samt gesamt GRÜN, wollen was ganz ANDERES- schon seit seit 1998: Cohn Bendit|J.Fischer|Cl.Roth, vor 23J. in einem Arbeitspapier: <<< "Wir müssen möglichst viele Ausländer reinholen, ihnen schnell das Wahlrecht verschaffen, um sozusagen die Dt. auszudünnen" >>>
Heute, 23 J. später,  Trittin 2020: <<< "In der Migrat.Debatte geht es uns nicht um Recht, sondern, den deutschen Anteil zurück zu drängen" >>>  Hallo Deutsche ! Ihr seid zuviele! Entweder  mit Kniefall draußen in der Welt irgendwo um Asyl bitten oder diesen identitätslosen Dreck am 26.Sept.2021 abwählen !  Bereitet Euch auf den Bürgerkrieg vor, um diesen Grün+CSU-Seehofer-Dreck, samt DIE LINKE+ JuSo, die OFFENE GRENZEN fordern,  weg zu fegen! Wie lange schweigt die CSU noch bezügl. ihres Drecks-Verräters Seehofer, der auch 5 Mio Afghanen 5 Mio reinholen will ???  22.8.2021 Club Voltaire München [Nationale Linke, Anti-Islam- Fraktion D in Europa].
P S.: Leiten Sie weiter, n i c h t für den Club Voltaire, sondern aus Ihrem ureigensten SELBSTERHALTUNGSTRIEB ! Den die Evolution sogar primitivsten Kreaturen mitgibt!  Nur der homo sapiens macht Dinge zum eigenen Untergang ! 22.8.2021

 
In meinen Trucker-Strecken wie von Röbel/Müritz nach Rügen laufen Informationen aus verschiedenen Kanälen bei mir ein, die man erst mal verdauen muss.



Gut sind dabei persönliche Verbindungen wie mit dem Lehrerpaar aus Graz auf dem Camp in Müritz. Am besten sind Verbindungen zu Frauen mit ihrer eigen, einzigartigen Sicht auf die Welt einschließlich einer Kandidatin wie Annalena, einer schriftstellerischen Ikone wie Alice  oder einer politischen Primadonna wie Angela.



Dass sich manch normaler Mann von den Damen, ihrer Welt- und Einsicht wie ihrer Klientel-Politik verraten und verkauft fühlt, heizt die Fantasie zu einer Menge von Fake-Fürzen kreativer Geister an. Was soll's? Man gönnt sich ja sonst nichts!



Man stelle sich ein paar Strecken durch Asien auf Google Maps zusammen. Schnell kommt man auf 7500 Kilometer, die man vielleicht mit Spezialfahrzeugen schafft. Man stelle sich vor, wie sich dort die Menschen vermehren. Seit 1980 hat sich die Bevölkerung Afghanistans verdreifacht. Die Machthaber Afghanistans wissen nicht, wie viele Menschen dort im Land leben. Ob ausgebildete Fachkräfte, die für die Besatzungtruppen gearbeitet haben, die TalibanInnen außer Land lassen? Meine Wut über Welcome-Refugees-VertreterInnen in ihren Sonntagsnachmittagskaffeekränzchen provoziert, bleibt unbeachtet, was mir Streit erspart:

"sorry, aber diese links-rot-grün-feministisch versifften alten weiber, zwangsläufig in spiritÜllen filterblasen sich ihres egos und ihrer "einsichten" versichernd, sind du so weit fern ihrer biologischen erinnerungen, als sie vielleicht einmal ein mann gelehrt haben mag - sofern sie das glück hatten, in weiblicher körperlichkeit vergnügen bereiten zu können und vergnügen zu empfangen.

dieses biologische faktum, womit talibanInnen ihre sexsklavInnen von schwangerschaft zu schwangerschaft pressen, ist gerade die niederlage westlicher muschi-nuttInnen-ideologie, die sich polygam versiffte grün-rot-linke-spiritÜlle weiber wider alle vernunft angeeignet haben.

die einen haben ihre vielfache brut von beliebig verschiedenen vätern vom steuergeldern finanziert großziehen lassen, andere sind bei klerikal-spiritÜllen new-age-blasen gelandet, die ihnen von veranstaltung zu veranstaltung ihre "rechtgläubigkeit" miteinander verstärken und beweisen.

und so verliert die westliche wertewelt gegen den ansturm der talibanInnen."


Von Plau am See zu meinem Cousin in Rügen

Versöhnliche Sätze entstehen auf Fahrten mit dem Fahrrad oder Auto. Von Röbel/Müritz führt mich noch ein Ausflug nach Plau am See.


Die Radwege gehen durch wunderbare Wälder, sind aber schwer zu befahren. Der Untergrund ist manchmal steinig, dann wieder lehmig, nass und schlüpfrig, dann sandig, Steigungen hindern das Fortkommen. Am schlimmsten sind Wege über Feldsteine, die Material wie Mensch ermüden.



Was aus einem Land wird, welches seine militärische Tradition in die Tonne tritt, kann man bei Einsatz und Ausrüstung der Bundeswehr beobachten.






Rathaus in Plau am See


Kirche, Rathaus und Wasserstraße in Plau am See sind meine letzten Eindrücke von der Mecklenburger Seenplatte. Der Ortswechsel nach Sassnitz in Rügen bringt mich in eine neue, eine andere Welt.




Olaf, mein Cousin



Während meine Mutter selig sich im Krieg als Wehrmachtshelferin in Paris mein Väterchen selig, damals und dort als Oberstleutnant, geschnappt hat, mir damit 1948 den Zugang zu dieser besten aller Welten verschafft hat, bekam Olaf als Väterchen selig den Bruder meiner Mutter. Der war wie mein Väterchen Offizier der Wehrmacht, kam in russische Kriegsgefangenschaft und danach in den Westen. Olafs Mütterchen musste im Osten nach der Flucht aus Danzig mit drei kleinen Kindern zusehen, wie alle überlebten. Zuerst wollte sie sich mit den Kindern auf der Gustloff evakuieren lassen. Doch ihr damaliger russischen Freund 1945 in Danzig riet ihr davon ab, da die Fahrt wegen Minen zu gefährlich sei. Die Gustloff soff von einem U-Boot-Torpedo beschossen und getroffen mit Frau und Maus ab, Polen beschossen dann in Danzig die Russen. Der russische Offizier konnte Olafs Mutter und die Kinder nicht mehr schützen, sie mussten im offenen Güterwagen fliehen. So kamen sie in die Gegend von Rostock und von dort 1948 nach Sassnitz.

Die Russen hatten sich im Haus seiner Frau einquartiert. Laut Stalin Befehl durften die Russen nach der Eroberung alle deutsche Frauen und Mädchen drei Tage lang schänden. Dieses Schicksal erlitt auch seine Ehefrau durch einen russischen Offizier. Dabei baute der Russe eine Beziehung zu der Frau und ihren Kindern auf. Dadurch erhielten Frau und Kinder vom russischen Offizier Lebensmittel.

Der Vater wurde relativ früh aus russischer Kriegsgefangenenschaft in den Westen entlassen.
Auf Grund der Verbindung seiner Frau mit einem russischen Offizier, wollte der Ehemann und Vater die Verbindung lösen. So ließen sie sich scheiden. Der Mann baute sich in Münster eine neue Existenz auf, zahlte seinen Unterhalt und schickte monatlich ein Paket an die Ex-Frau und seine Kinder.


Olafs jüngerer Bruder Holger bei unserem Besuch 2011



So wuchen Olaf und seine Brüder auf, ohne viel von väterlicher Macht und Autorität kennen gelernt zu haben. Ihm wie mir sind anarcho-rebellische Wurzeln bis heute geblieben.



Die Insel Rügen gehört zu Mecklenburg-Vorpommern, kurz Meck-Pomm. Die Corona-Regeln dort lassen Menschen nur campieren, die geimpft sind oder einen 24 Stunden alten Test mit negativem Ergebnis vorlegen können. Das Testzentrum testete mich ohne Voranmeldung und gab mir damit die Zugangsberechtigung für einen Campingplatz.



Meine erste Nacht verlief ruhig am Hafen von Sassnitz, auch wenn der dortige Stellplatz weder Strom noch Sanitäranlage bietet, aber 24 Euro kassiert.



Ein erstes abendliches Vorgespräch mit meinem Cousin lässt sogleich eine freundliche, verwandschaftliche Stimmung aufkommen. Auch wenn er in der DDR sozialisiert wurde, in der NVA dienen musste, als Elektriker gearbeitet hat, kommen wir uns vertraut und bekannt vor. Es ist unser zweites Treffen nach der Wende. Vor der Wende war die DDR für mich ein weitgehend unbekanntes Land. Vor der Wende gingen meine Reisen mehrmals nach Indien aber nur einmal nach Ost-Berlin.



Das Meer ist immer ein Sehnsuchtsort - für mich. Das kühle Meer im Norden liegt meinem Naturell eher als heiße Strände am Mittelmeer.



Olaf zeigt mir eine Woche lang sein "Revier", wo er aufgewachsen, bei der NVA in Prora (MSR 29) gedient hat, seine Geld als Elektriker für sich und für den Unterhalt seiner vier Kinder von vier Frauen verdient hat.

 



Nach dem gemeinsamen Ostsee Bad bleibt mir Zeit, die Insel auf eigene Faust zu erforschen. Hier bringt der Sattelschlepper zwei Röhren für die Nordstream-Gasleitung ans Meer.



Die MLDP plakatiert vor dem Rügen-Hotel, einer Nobel-Herberge aus DDR-Zeiten: "1000 Lügen, eine Quelle: Antikommunismus".


Seit meinem letzten Besuch vor Jahren verrottet das Kino weiter. Der Bau steht unter Denkmalschutz, für Investoren wird die Renovierung teuer.



Die Scheibe des AfD-Büros Sassnitz ist unbeschädigt.



Der Radweg zum 11 Kilometer entfernten Königsstuhl führt durch alten Buchenwald.




Information zum Kreidefelsen:


Es begann vor 70 Millionen Jahren. In einem flachen Meer schwammen hier unzählige einzellige Algen. Starben sie ab, lagerten sich deren Kalskelette auf dem Meeresgrund ab. Die Ablagerungen wuchsen Schicht für Schicht in die Höhe und bildeten unsere heutige Kreideküste





Um den Touristen mehr zu bieten und den Kreidefelsen zu schonen, bauen die Experten eine Bühne in größerer Höhe. Die Fundamente dafür werden tief in die Felsen vor der Kreideküste gerammt.



NVA-Soldat in den Ruinen (Kasernen) von Prora

Nach dem Bezug der kasernierten Volkspolizei wurde das Objekt von der NVA übernommen. Der damalige Befehlshaber hatte befohlen, jeder Soldat sollte vom Freigang einen Ziegelstein mitbringen. Mit den Steinen besserten die Soldaten die schadhafte Fassade aus.


Nach der Flucht der Mutter mit ihren drei Kindern aus Danzig wurde die Familie 1948 in Sassnitz sesshaft. Olaf begann 1965 seinen Wehrdient mit 22 Jahren bei der NVA in den Kasernen bei Prora, nicht weit von Sassnitz.

Wo heute die KdF-Anlagen (Kraft durch Freude) aufwändig renoviert und verkauft werden, zum Teil als luxuriöse Eigentumswohnungen mit Schwimmbad und Sauna ausgestattet sind, lernte Olaf als junger Mann marschieren und das militärische Handwerk - allerdings höchst unwillig und immer widerspenstiger.



Er zeigt mir in der Anlage die Stube, welche er damals belegte. Da er damals schon seine erste Ehefrau hatte, zog es ihn manche Nacht vorschriftswidrig zu ihr. Als er einst im Morgengrauen nach einem Wochenende in die Anlage zurück schlich, lief er in einen neu errichteten frisch gestrichenen Zaun. Auf seinem Mantel zeichnete sich die Farbe des Maschendrahtzauns ab. Kameraden verschafften ihm einen anderen Mantel, was ihm Disziplinarstrafen ersparte.


Noch sind nicht alle Teile der KdF-Anlage restauriert und vermarktet.




Diese gigantisch große Festhalle bot 2000 Menschen Platz. Davor war der Appellplatz für die Soldaten. Zweimal die Woche erhielten die Soldaten ideologischen Unterricht, was diese als "Rotlichtbestrahlung" verspotteten.




Bei Alarm sollten, so meinten ihre Ausbilder, die Soldaten schneller beim Feind sein, als dieser aus seinen Betten käme. Soldaten machten sich nicht beliebt mit Scherzen, dass der Feind wohl schon vor der Kantine stehen und Kaugummi verteilen würde, bevor die Motoren ihrer Kampfwagen starteten.



Für die Arbeiter am KdF-Projekt Prora wurden diese Gebäude errichtet.




Nach der Führung speisen wir in einer Kantine im alten Ost-Stil. Am nächsten Tag genießen wir dort zum zweiten Mal die Gastronomie. Dabei fällt mir ein Bild im Innenraum auf: "Wer ist das denn?" "Das ist Honnecker in jungen Jahren", klärt Olaf mich auf. Bei der Klientel, dem Koch und den Gästen, fällt auf, dass diese die DDR-Zeit noch allgegenwärtig ist.




Die Erbsensuppe mit Bockwurst kostet 5,90, ohne Bockwurst einen Euro weniger. Getränke nimmt man selbst aus dem Kühlschrank. In der Küche hängt der Spruch: "Ohne Zweifel zählt ein Braten zu den guten Taten."


Olafs Abenteuer in den Militäranlagen um Schloss Dwasieden

Sassnitz war ein militärischer Stützpunkt. Nach den Nazis übernahmen die Russen Hafen und  Militäranlagen, welche nach dem Krieg schnell verfielen. In den verfallenen Ruinen spielten die Kinder, brachen als Jugendliche Bunkertüren auf, tauchten im etwa zwei, zweieinhalb Meter tiefen Ostseewasser nach Sprenggranaten und machten reichlich Beute.


Später war dieses Gelände zeitweise sein Jagdrevier. Meistens brachte er Wildschweine zur Strecke. Immer ging es Olaf um das Fleisch, in seiner Mietwohnung mit Meerblick hängt keine einzige Jagdtrophäe. Eins seiner Jagdreviere war das Gelände um das Schloss Dwasieden, bekannter als "Weißes Schloss am Meer". Wir fahren mit seinem Jimny-Geländewagen auf NVA-Betonplatten in ein Waldgebiet voller Ruinen.  In einem einst wundervollen Schlosspark hatten Nazis Militäranlagen, Kasernen, Heizwerke, Beton- und Treibstoffbunker, Großgaragen für Militärfahrzeuge gebaut.


Wirklich taucht nach ersten Militärruinen dieses Bauwerk aus dem verwilderten Baumbestand auf. Das sei der Marstall gewesen, erzählt er mir.


Später im Auto erklärt mir Wiki zusätzlich zu seinen Erzählungen,  was, warum und wieso dort ein Schloss einst stand:

Die Ruinen von Schloss Dwasieden befinden sich bei Sassnitz auf der Insel Rügen in unmittelbarer Nähe der Ostsee.

Es wurde in den Jahren 1873 bis 1877 im Auftrag von Adolph von Hansemann, Inhaber der Disconto-Gesellschaft in Berlin und einer der reichsten Männer der Bismarckzeit, erbaut. Architekt des imposanten Herrenhauses war Friedrich Hitzig, ein Schüler von Friedrich Schinkel. Die Architektur war angelehnt an die Bäderarchitektur, die für die Ostseeküste Vorpommerns prägend ist.



Wer Lust hat, kann sich bei Wiki auf Postkarten von 1900 die prächtige Schlossanlage ansehen.



 Mich faszinieren die Artefakte in diesem verwunschenen Gelände, was wir kreuz und quer durchstreifen.


Manch einer der Insulaner hätte sich von den gesprengten Teilen Kapitelle und Säulenteil mitgenommen, um seine eigenen Bauten aufzuwerten. Doch diese Beute mussten sie wieder an Ort und Stelle zurück bringen.





So ging's dahin, wie Wiki erzählt:

Gert von Oertzen, der Enkel und Erbe Hansemanns, verkaufte das Schloss in den 1930er Jahren an die Stadt Sassnitz, von der es 1935 die Kriegsmarine übernahm und zu einem Teil ihrer Schiffsartillerieschule (Entfernungsmeßschule) machte.

 


Dass meine Cousins dort ihren Spielplatz bekamen, verdanken sie lt. Wiki dem "Obersten Chefs der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland, Marschall der Sowjetunion Wassili Danilowitsch Sokolowski,"



Dieser Herr Wassili Danilowitsch Sokolowski befahl nun lt. Wiki:


1948 wurde das Schloss aufgrund des SMAD-Befehls Nr. 209 wie andere ehemalige Adelssitze im Zuge der Bodenreform in der sowjetischen Besatzungszone gesprengt, wobei hier noch „erschwerend“ hinzukam, dass das Schloss militärisch genutzt worden war.




Dass das Schloss mit großem Knall auseinander flog, war Glück für die heranwachsenden Burschen, denen sich so ein Abenteuerspielplatz höchster Qualität eröffnete.



Neben den Trümmern des Schlosses verfielen zudem die Ruinen der Nazi-Militäranlagen mit allen Attraktionen. Dieser Schornstein gehörte zum Heizkraftwerk aus DDR-Produktion, welches mit Fernheizungsrohren die Gebäude winterlich warm wohnlich hielten.



Dies sei, erzählt mir mein in Wehrkunde gut geschulter NVA-Soldat und Cousin, ein Bunker für Handfeuermunition und Granaten gewesen. Man hätte diese Bauart bevorzugt, um explosive Energie zu mildern.





Vom Schloss führte eine Treppe ans Meer. Die Wellen brechende Mauer hat sich das Meer längst zurück geholt. Von den zahlreichen Sprengungen sind Teile des Berges abgerutscht. Von der ehemaligen Strandpromenade hinten den Wellenbrechermauern sind nur noch exakt behauene Steine übrig.



Dies Metallteil stammt von militärischen Entfernungsmessgeräten der Seeartillerieschule. Mit zwei Objektiven wurde ein Schiff anvisiert. Wenn die Bilder aus beiden Fernrohren übereinander lagen, stand die Entfernung zum Ziel fest.




Die Treppe vom Schoss zum Meer gibt es längst nicht mehr. Auf abschüssigen Pfaden kriechen wir an steilsten Stellen auf allen Vieren wieder in die Höhe. Dort gelangen wir an einen der Treibstoffbunker.



.Heute genießen wir den Ausblick auf die Mole vom Hafen in Sassnitz.


Diesen Eingang zum Treibstoffbunker hat ein Künstler verziert und damit gewarnt, den durch Gase kontaminierten Tiefbunker zu betreten.




Neben einer Blindschleiche auf unserem Weg läuft uns zum Abschluß unseres Ausflugs noch diese Raupe über den Weg. Danach geht es trotz des bewölkten Himmels wieder zum Ostseebad am FKK-Strand und zu der Erbsensuppen-Kantine mit dem Honecker Bild an der Wand.



Südlich von Prora liegt Binz. Seit Jahrzehnten haben Touristen das Städtchen reich gemacht. Mein Führer (!) findet mit seinem 14 Jahre alten Suzuki Jimny Allrad-Fahrzeug zwischen den Holzstapeln der Fischräucherei Platz.

Wer das Kurhaus von Binz sieht, kann sich den Rummel dort vorstellen.




Ausflug im Weltnaturerbe Sassnitz

Am vierten Tag ginge wir durch sein früheres Jagdgebiet. Vor 15 Jahren konnte er in der Dämmerung Wildschweine jagen. Jetzt geht das nicht mehr. Wen die Forstaufsicht mit einem Fahrrad im Wald erwischt, zahlt 50 Euro Strafe.


An dieser Stelle hat Kaspar David Friedrich die berühmten Wissower Klinken gemalt. Am 24. Februar 2005 sind von diesen Klinken über 50.000 Kubikmeter Kreide auf den Strand gestürzt.


Weiterhin überwältigt Touristen die Schönheit der Kreidefelsen und der wunderbare Buchenwald.


Die Russen haben nach 1945 die Seeminen im heutigen Naturerbewald dort gesprengt. Ein Strafkommando der Russen wurde beauftragt, den Hafen von Sassnitz von den vorgefundenen Seeminen zu räumen und im Wald zu sprengen.





Im Nationalparkt (Tippetal) sind an die Hundert Sprengtrichter. Die gesprengten Minenteilr wurden 200 Meter aus dem Sprengtrichter geschleudert. Die Metallteile verrotten im Nationalpark. Aus diesem Grunde ist das Sammeln von Pilzen und die Verrichtung von Notdurft im Weltkulturerbewald verboten.






Bei unserer Wanderungen zeigt er mir die schönsten Stellen.








Nach dem Abstieg auf der Rettungsleiter am Kieler Bach lädt der steinige Strand zum Bad, doch der Nieselregen verleidet mir dies Vergnügen.



Mönchgut



Er erzählt mir beim Abendspaziergang zum Hafen seine Jugendstreiche bei der NVA, später bei der Arbeit und immer wieder von Mädchen, Frauen - endlos mehr davon. Schon klar, bei vier Kindern von vier Damen und all den anderen dazwischen kann Olaf in schönen Erinnerungen schwelgen.


Dazu kommen die Inspirationen vom Hafen, dem Meer, der Luft und den Wolken.



Dann trifft er unverhofft eine der ersten Jugendlieben mit ihren beiden erwachsenen Kindern, gleich erinnern sich beide wieder ihrer jugendlichen Tage und Abenteuer. Er sinniert nach dem Treffen, dass die Dame doch mal bei ihm auf dem Motorrad gesessen habe. Und so geht das hin und her.




Abends treffen sich die Kormorane am Hafen, morgens geht er zum alten Herrentreff unten am Hafen, um sich der noch Lebenden zu versichern.





Die Hafenmole mit ihren Restaurants und  Fischbratstuben bietet das Forum für eine eingeschworene Gemeinschaft.


Olaf trifft einen alten Kapitän. Der erzählt bereitwillig auf welchen Kähnen er gefahren ist. Doch dann muss er heim, ihr  "Drachenfutter" bringen.





Anderntags besuchen wir Olafs alte Arbeitsstelle am Strand von Gören. Hier war das Pionierlager Edgar André. Im Sommer kamen alle vier Wochen 800 Ferienkinder mit etwa 200 BetreuererInen. Die DDR machte alles für die Kinder. Olaf war für die technischen Belange zuständig. Doch er vertrat auch den Fahrer und musste zwischenzeitlich die Versorgung aufrecht erhalten. Sie hatten damals keine Sorgen, gute Verpflegung und alle vier Wochen kam neues Personal. Damit ergaben sich für ihn neue Perspektiven, die letztendlich.in Unterhaltzahlungen endeten.



Er schwärmt von der Stewardess, die dort zur Erholung einlief, keine Kinder bekommen könne und dann doch schwanger wurde. Sie freute sich riesig, Olaf war von dieser Nachricht weniger erbaut. Sie wollte das Kind. Damit forderte mittlerweile die dritte Dame Unterhalt von ihm, den sie auch bekam.




Hier schwärmt der 78jährige wie ein junger Mann von dem "Hexentanzplatz". Eine der Mitarbeiterinnen war künstlerisch begabt, hatte rote Lampen mit weißen Punkten verfertigt, die wie Fliegenpilze aussahen. Für die Kinder gab es Ausflüge, Wanderungen und Neptunfeste. Es war ein fortwährendes Feiern, abends mit Tanz, Alkohol und Mädels, Mädels, Mädels.



Olafs Erinnerungen lassen das bunte Leben am weitläufigen Strand wieder erscheinen. Während der Wanderung in Mönchgut kommt die Sonne. Am Nachmittag schenkt mir die Ostsee an dieser Stelle ein erfrischenden Bad zum Abschied.




Doch der Vormittag bleibt noch grau und kühl. Wer denkt dann, dass später die Sonne wieder sticht?



Wir schleppen uns unserem Alter angemessen schweren Schrittes in die Berge. Der Bakenberg liegt auf Rügen 69 Meter über dem Meeresspiegel. Baken waren jahrhundertelang Orientierungsmarken für die Schifffahrt.





Hier sehen wir auf den Fischerort Gager, wo für die Küstenwache eine Pier gebaut wurde.




Zur anderen Seite blickt Olaf auf eine Insel, die damals militärisches Sperrgebiet (Ruden) war. Gelbe Bojen kennzeichneten dies Gebiet. Nach etwa drei Stunden auf dem Wasser, musste man das Segel nachspannen. Daher gingen sie an Land. Eine Leuchtrakete stieg auf. Fünf Soldaten mit Schusswaffen und Schäferhund näherten sich ihrer Landungsstelle. Bevor es zum Zugriff kam, ergriffen die beiden Surfer seewärts die Flucht. Sie steuerten auf einen Tonnenleger zu. So wollten sie befürchteten Schusswaffeneinsatz vermeiden, dessen Kugeln dann ja den Tonnenleger hätten treffen können. Danach hofften die beiden Surfer gerettet zu sein.

 Halbe Stunde kam von der Insel Vilm (Honneckers Insel) ein Küstenschutzboot. Vermutlich war die Besatzung über Funk informiert, dass Grenzverletzer dingfest gemacht werden müssen. Durch Manöver mit dem Schnellboot brachten die Soldaten die beiden Surfer in ihre Gewalt. Sie wollten die Identität der Surfer feststellen, doch die hatten keine Papiere als Sportler dabei. Olaf wollte mit einem Wasserstart ins flache Wasser entfliehen, weil er die Beleidigungen und Kommandos nicht länger ertragen konnte und wollte. Doch die Gefahr bestand, dass die Grenzsoldaten von der Schusswaffe Gebrauch machten, wie sie angedroht hatten.

Letztendlich mussten die beiden sich fügen, da sie der Situation nicht entkommen konnten. Sie wurden zur Identitätsfeststellung zwangsweise ans Ufer nach Thissow gebracht. Die Surfbretter mit den Segeln schleppte das Wachboot. In Ufernähe zwangen sie ihn, ans Ufer zu schwimmen, Ausweise und Strafgeld zu holen. Sie verlangten 200 Mark, er hatte nur 40 Mark und damit mussten sie sich zufrieden geben. Dieser Vorgang tauchte natürlich später in seiner Kaderakte als Widerstand gegen die Staatsgewalt auf und eventuell vereitelten Fluchtversuch..




Das war die eine Seite der Medaille. Die Staatsmacht war glashart, wenn man ihre Regeln verletzte. Die andere Seite der Medaille: Strom, Wasser, Lebensmittel, schwärmt Olaf, alles war doch frei, uns hat es an nichts gefehlt. Unser Leben war wie eine ständige Feier.





Sie hätten zwar wenig Geld gehabt, dafür Kommunismus in schönster Form erlebt. Jeder kannte einen, der was hatte, was man brauchen und tauschen konnte. Aus den Volkseigenen Betrieben organisierte man sich, was man brauchte und in den Läden nicht bekam. Wer den Alkohol nicht vertragen konnte, drei Tage der Arbeit fern blieb, musste mit keinen größeren Konsequenzen rechnen. Soweit in etwa verklärt Olaf seine  vergoldeten Jugend-, NVA- und Arbeitsjahre in der DDR - mit vier Kindern von vier Frauen und regelmäßigen Unterhaltszahlungen.



Erschöpft von der Besteigung des 69 Meter hohen Bakenberges bei zunehmender Sonneneinstrahlung schleppen wir uns zum Wirtshaus. Eine Familie überholt uns, deren Mutter mit den beiden Töchtern ein Kinderlied singt. Olaf kennt dies und stimmt ein. An der Hauswand steht: "Alte Wirtschaft um 1785 Scheune".




Ein historischer DKW 3=6 glänzt im Sonnenschein. Der Matjes mit Bratkartoffeln weckt meine Lebensgeister. Das Ostseebad zum Abschied kühlt, erfrischt und belebt. Am Strand übt eine Gruppe von Damen Yoga-Positionen unter Anleitung einer jungen Yoga-Lehrerin. Olaf tappt grauhaarig durch den Sand an der Gruppe vorbei und murmelt laut und vernehmlich: "Hier turnt ihr rum und daheim in den Betten werdet ihr gebraucht!" "Woher willst du das denn wissen", maunzt eine freche, hübsche Frau

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