14 Januar 2023

Abschied von Albufeira, Ferragudo, Portimao, Lagos

 


Alberner Ausklang der Woche, des Blogs. Im Sonnenfrühling der Algarve zu radeln, entschädigt für Regen am Tag zuvor. Portugal ist  Glücksland. für mich. Menschen baden im Meer. Im Auto steigt die Temperatur auf 30 Grad Celsius. Eine Tankstelle hat meine Gastankflasche mit dem passenden Adapter gefüllt.  Glück dazu, in der Woche mehr Kilometer Fahrrad als Auto fahren zu dürfen.




Der Tag und meine Laune sind himmelblau. Los geht's auf der Fahrt ins Blaue mit dem E-Bike. Der erste Kreisverkehr mit den springenden Delphinen an der Weihnachtspyramide lässt mich halten, lächeln und fotografieren.



Die Landstraße ist nicht so befahren, dass das Rauschen der Autos den Gesang der Vögel übertönt. Albufeira liegt hinter mir, das Ortsschild ist durchgestrichen. Weiße Wohnsiedlungen liegen auf der Höhe. Von dort blicken Menschen über ihr grünes Land.



Der nächste Kreisverkehr stellt einen Esel mit Karren und einem großes Schild aus:

A JUNTA DE FREUESIA DA GUIA DESEJA UM FELIZ NATAL E UM PRÓSPERO ANO NOVO

Man versteht, was sie meinen, oder rnicht?



Mir fehlt eine Karte. Wer braucht Google Maps,  wenn der Weg entlang der Küste verläuft? Man fährt ins Blaue und sucht reizende Plätze wie diesen alten Turm.



So überblickt der Wanderer von des Turmes Zinnen das weite, grüne Land bis zum Meer, hört einen heiseren Hund bellen, bewundert ein stolzes, einsames Ross auf der Weide und lässt sich von Glücksgefühlen durchströmen.



Der Lehmweg ist trocken, nicht staubig. Mit dem Fahrrad kommt man überal hin, wenn keine Treppen die Fahrt hindern.



Von einer Brücke mit dem Schild freguesia de Pera blickt man über einen verschilften Kanal. Und wieder strahlen weiter hinter die weißen Häuser einer Siedlung mit Kirchturm.
   


Keine 14 Kilometer entfernt vom feudalen Camp in Albufeira lädt CAMPING CANELAS ARMACAO DE PERA ein.





Einige Kilometer weiter in Richtung des Städtchens stehen wieder die Schranken offen, um Camper aufzunehmen:  CAMPING PRAIA DE ARMACAO DE PERA.



Was außer strahlender Januar Sonne und LIDL mag dies Städtchen Armcarco de Pera bieten?



Um ein Stück Sandstrand zwischen den Klippen entwickelt der Tourismus das Städtchen-


Sonne, Sand und Meer. Ein Motorboot schiebt sich rechts hinter dem Stamm der Blüte hervor, so klein, dass es in der Weite des Meeres verschwindet.




Auch meine Lust steigt auf ein Wellenbad, doch ohne Badezeug, Handtuch und Wachhund für meine Siebensachen am Strand wird nichts daraus.




Hunger nach 20 Kilometern. LA PIZZA DI JULIANO serviert vegetarische Lasagne für 12,50 Euro. Ein Tourist mit Roller hat mir beim Studium der Speisekarte das Restaurant empfohlen. Der Tourist bringt seine Pizza zu einem dritten Camp an diesem Ort, 10 Euro pro Nacht. Das Essen gibt Kraft für die Rückfahrt aus ARMACAO DE PERA. Der Rollerfahrer empfiehlt die Strecke am Meer entlang.




Das zauberhafte Kirchlein liegt auf der Klippe über dem Meer. Urlauber erfreut das Meer, das Städtchen Armacao de Pera und der Sonnenschein.



Eine kleine Kapelle, geschmückt mit Lichtgirlanden, steht neben der Kirche. Neben der Weihnachtsmarkthütte sonnt sicht ein strahlend weißer Schneemann.



Man sitzt lange in der Sonne, lässt Gedanken in die Ferne schweifen, entspannt und glücklich.



Neben dem Heiligen mit dem Kind lässt Portugal seine Telefonzelle stehen. welche Telekom in Deutschland abgebaut hat.



Am frühen Nachmittag türmen sich Wolken auf. Regen ist angesagt. Doch die drei Dachluken in meiner Klause sind verschlossen, da stört kein Regen.



Ein Luxushotel wirbt auf dem Kreisverkehr mit seinen Namen.



Vögel zwitschern, aus Lautsprechern tönt leise Musik, während sich der Autor eine Radrunde im Vorgarten des Luxushotels erlaubt.



Der Verputz dieses Restaurants erinnert an Lehmputz in unserem Haus.




Prachtige Hotels stehen jetzt leer.





Im Hafen von Albufeira liegen nur wenige Luxusyachten.


Die Weite von Himmel und Meer öffnet das Herz.



Hauptsächlich arbeiten Fischer mit ihren Booten für den Broterwerb.




Nach dem Ausflug von etwa 40 Kilometern verabschiedet sich der Tag mit einem schönen Vollmond hinter den Wolken.


Abschied von Albufeira


Die beiden Damen hinter der Elvis-Statue tanzen weniger und essen mehr.



"PORTUGAL 100%" wirbt für landestypische Produkte. Doch der Laden hat noch geschlossen. Das Weihnachtsgeschäft läuft hier nicht so recht, weil Touristen fehlen.



Das Wetter kann sich nicht so recht entscheiden. Klatscht Regen aus den schwarzen Wolken oder gewinnt Sonneschein?



Das Thermometer der Apotheke zeigt 22 Grad Celsius an. Man kann es gut aushalten bei dieser Temperatur.



Die beste Wohngegend in Allbufeira liegt auf dem Windmühlen-Hügel. Vom luxuriösen Hotel blickt man auf Meer und Stadt.





Mein Abschied von Albufeira verzögert sich. Eine Schneiderin repariert meine Jeans, welche der E-Bike-Sattel aufgerieben hat. So zeigt mir die Stadt mehr romantische Winkel wie die Fußgängerzone auf dem Weg zu den Klippen über dem Meer.



Hier blickt man von 41 Meter Höhe auf das Meer. Das Donnern der Wellen hat man schon gehört, bevor man diese Pracht sehen konnte.




Viele kleine Gassen sind und bleiben unerforscht.



Diese Straße führt mich aus dem Gewirr der Altstadtgassen auf Hauptverkehrsstraßen.


Abschied von Albufeira fällt schwer.



Die Markthalle von Albufeira hat wenig Chancen gegen die naheliegenden Verkaufsfabriken von ALDI und LIDL.



Noch einmal der Rentner gerechte Rad- oder Spazierweg vom Camp in die Innenstadt. Faszinierend die schwarzen Wolken, welche die tief stehende Sonne anstrahlt. Es sieht nach Regen aus, doch der bleibt aus.



Die Schneiderin hat für acht Euro zwei Flicken innen aufgenäht, wo der Sattel den Stoff durchlöchert hatte.




Immer wieder fasziniert mich das Licht, welches Himmel und Meer wie psychodelisch färbt. Ein Segelboot sticht in See.



Das Fischerboot TOMAZ liegt im Hafen, eine Möwe sitzt auf der Laterne.



Welches Meerestier auch immer in diesen Fangkörben seinem Ende entgegen geht, mir vergeht der Appetit bei dem Anblick.




Auf der Landzunge, die den Hafen von der Backbordseite umschließt, stehen luxuriöse Villen mit Meerblick.



Hier eine dieser Wundervillen mit Meerblick. In der Siedlung lässt sich kein Mensch blicken, kein Gärtner, kein Handwerker.



Mir gehört nichts davon in Albufeira außer dem Platz auf dem Camp für mein Womo mit 13,20 Euro pro Nacht, doch meine Sinne genießen die Pracht.



Wenige Kilometer weiter locken mich Felsen im Meer.





Wo kein Auto auf der Klippe unter Strafandrohung von 249,40 bis 20.927,87 Euro stehen darf, parkt mein Rad unter dem Schild.




Ein beglückender Eindruck mehr für mich, für mein Fotoalbum im Blog




Der Ausflug am Samstag führte mich an der Frontseite dieses Luxushotels vorbei. Hier sieht man die Zimmer mit Blick auf Felsen und Meer, die Balkons mit Klimaanlagen. Auch dort ist kein Mensch zu sehen.



Eine knorrige Korkeiche streckt ihre dürren Zweige in den Himmel. Auf nahezu zehn, fünfzehn Kilometern stört mich kein Auto.



Der Bau dieser Betonzellen mit Blick auf den Hafen ist eingestellt. Die Treppen führen zwar schon in die höheren Ebenen, die Bautafel ist verwittert, man kann nur noch CASA MARINA entziffern.



Einfach auf den Klippen über dem Hafen verweilen, stehen und staunen, reicht zum Glück.




Mann und Frau. Das Ergebnis sitzt auf der Bank mit Kinderwagen und ihrem Bauch guter Hoffnung.




Das Wunderlicht strahlt die weißen Häuser an unter den schwarzen Wolken. Gleichförmig wummern Wellen auf den Strand.



Muschel neben Muschel verputzen die Hauswand.



Es wird 17.00 Uhr. Man kann schon länger Tageslicht genießen. Die Anzeige links im Bild zeigt 20 Grad Celsius.



Wie reich Albufeira ist, sieht man an den Plastiken auf verschiedenen Kreisverkehren. In Albufeira stehen keine Eselkarren wie fünfzehn Kilometer weiter an der Küste, hier hat die Stadt viel Geld für Monumente wie dieses in die Hand genommen.



Ferragudo und Portimao





Nach sechs ruhigen Tagen in dem zauberhaften Albufeira geht es erholt weiter: 31 Kilometer mit dem Auto, 14 Kilometer mit dem E-Bike.



Das Camp bei Ferragudo ist ein Club, lässt aber ein paar Camper im Grünen stehen - aber ohne Dusche. Nach dem Essen geht's mit dem Fahrrad nach....



Doch vor dem "Ortsschild" von Portimao geht es erst noch durch das weitaus beschaulichere Ferragudo.



Schwarze Wolken entlassen ein paar Regentropfen, nicht genug, um mich mit dem Plastikponcho zu schützen.



In Ferragudo zeigt eine Tafel, leben Menschen seit 500 Jahren am und vom Meer - jetzt mehr von hungrigen Touristen.




Neben Bauarbeitern, Gastwirten, Kellner und Verkäufern sieht man als Tourist wenig, wo und was Menschen arbeiten. Doch hier ordnen Fischer ihre Ausrüstung.



Zwischen Ferragudo und Portimao strömt träge dieser riesige Fluß. Wassertaxis bieten ihre Überfahrt an.




Viel Neubauten und wenig Altes sieht man in Ferragudo. Überall überwiegt in Portugal neuer Betonbaubestand.



Wer Zeit und Geld hat kann sich diese alte Hütte am Straßenrand kaufen und renovieren.





Camp und Ferragudo kommen mir so friedlich vor, verlangsamt gegenüber der Hektik in großen Städten.




Doch nach Überquerung der großen Brücke auf dem schmalen Randstreifen über klappernde Edelstahlplatten wirkt die Stadt Portimao hektischer, lauter und aufregender.





Das Fahrrad bringt mich schnell auf die andere Seite. Für Fußgänger zieht sich der Weg über die Brücke länger hin.



Die großen, äußeren Ringstraßen sind mir nach dem Reisetag zu laut, zu hecktisch. Also geht es gleich über schrumpelige Kopfsteinstraßen in die ruhige Altstadt.




Die Flaniermeile in der Fußgängerzone schmückt ein roter Teppich. Die Weihnachtsdekoration kommt mir am 11. Januar bei Sonnenschein etwas fremd vor.



Immer wieder stößt man in der Innenstadt auf Leerstand, was mich an Städte in Thüringen erinnert.



Die Kirche scheint noch nicht von einem Storchenpaar besiedelt zu sein. Diese Vögel standen auf Laternenpfählen, andere hatten auf Schornsteinen und auf einem Mast mit drei Lampenstrahlern über dem Kreisverkehr ihr Nest gebaut.




Wie so vieles in Portugal dient auch diese BARCA ARADE SPECIAL BENAGIL TOURS dem Tourismus. In der Tat scheint Portugal das ideale, ruhige Paradies ebenso für Rentner wie für einfliegende Kurzurlauber.



Bei wenigen Regentropfen losgefahren, im Sonnenschein geht es über die lange blaue Brücke zurück von Portimao nach Ferragudo.




Für mich sind diese Erinnerungen an Portugal viel zu schön, als dass hier politpestilente Provokationen noch Platz finden dürften. Dafür gab es diese Woche einen Extra-Blog.



Ein ausgefüllter Erlebnistag neigt sich. Camp Nummer 198 in Ferragudo beherbergt mich eine Nacht, auch wenn die 10 Euro incl. Strom preiswerter sind als Albufeira. Auf etwa 150 Kilometern zwischen Vila Real de St. Antonio und auf der westlichen Spitze Vila do Bispo zeigt die Karte 17 Camps. Doch mehr Camper stehen wohl einfach frei in der Landschaft, auch wenn es mittlerweile viele Schilder verbieten.


Lagos




Die schlaflose, kalte Nacht brachte mich dazu den giftigen Polit-Blog zu veröffentlichen, der schon am Abend über 1300 Zugriffe zählte.



Das Gelbe Forum beflügelt die Diskussion und schenkt mir wertvolle Inspirationen und Gedanken.

Doch erst muss es nach harter, kalter, schlafloser Nacht bedachtsam von Ferragudo nach Lagos weiter gehen. Mit der ersten Morgensonne versorgte mich das Einkaufszentrum LIDL bei Portimao mit Lebensmittel. Mein Fahrtpensum ist mit etwa 30 Kilometern überschaubar.



Endlich wieder neues Gas!


Das letzte Mal gab es Gas in Oliva am 26.11.2022. Seitdem sind für Kochen und Kühlen nur 8,19 Liter von der 20-Literflasche verbraucht. Mit dem passenden Adapter kann man die Gasflasche voll tanken. Endlich heizt die Gastherme, ohne das Brummen des Heizlüfters ertragen zu müssen.  Ein alter Mann hat mir gezeigt, welcher meiner Adapter auf die Tankflasche zu schrauben ist. Damit funktioniert die Tankpistole wie überall sonst.



In einer Woche sind etwa 60 Kilometer mit dem Auto, mehr mit dem Fahrrad geschafft. Das Camp Trinidad in Lagos ist Klasse. Zottelige Freaks mit Zelten, Autos wie ein MAN-Allrad-LKW und das historische Fahrzeug Orion nutzen den Platz.




Schon die Glasfenster des blauen MAN-LKW kosten einen vierstelligen Betrag. Der Orion vorn rechts ist ein ganz seltenes Schätzchen, eine der ersten GfK-Karossen vor mehr als 30 Jahren auf der Basis des Mercedes 208.



Wunderbar, sieht hypermodern aus, ist aber mit H-Kennzeichen mindestens 30 Jahre alt.






In Lagos mit Bedacht einen Platz gewählt und gefunden, wo SAT-TV und Sonne hinkommt. Nachts wird es bis zu acht Grad Celsius kalt. Die Gasheizung schaltet sich an, wenn die Temperatur im Wagen abfällt. Mittags war es dann trotz offener Dachlucken 30 Grad im Wagen. Vor dem Hinterrad sieht man den roten, soliden Bremsklotz, den mir Klaus aus seiner Allrad-Fernfahrerwerkstatt verehrte.




Klaus hat gerade den Grenzübergang von Brasilien nach Paraguay geschafft. Sein erster Versuch war nach 335 Kilometer an einer geschlossenen Grenze gescheitert.



Freund Chetan stapft durch nasse, kalte Wälder rund um München. Er schlägt sein Biwak bei Schnee irgendwo im Wald auf und freut sich morgens auf einen warmen Kaffee.




Mein sonniger "Wintertag" zeigt die blühenden Gartenlandschaft an der Burgmauer von Lagos.



Die Feigenbäume haben alle Blätter abgeworfen. Die Palme steht im satten grünen Gras.




Das Städtchen Lagos mit den kleinen Gassen ist übersichtlich. Nicht weit hinter dem Tor beginnt die Fußgängerzone.




Langsam kommen meine Erinnerungen an meine Portugalfahrt 2013 und aus meiner Rückfahrt aus Marokko über Portugal 2014 wieder zurück. Wie damals ist es auch diesmal herrlich,  wunderschön, geruhsam und erholsam.





Rathaus und Polizeistation in Lagos, gleich dahinter strömt der breite Fluß zur Hafeneinfahrt.



Lagos kommt mir vor wie eine Spielzeugstadt für Touristen. Restaurants und Andenkenläden reihen sich um die kleinen Einkaufsgassen nahe dem Hafen.



Selten verwöhnt mich die Gastronomie mit einem Essen. Doch nach der schweren Nacht mit der nervlichen Belastung des bitterbösen Gift-Blogs setzt mir ein chinesisches Bistro für acht Euro gekochte Krabben mir Reis und Salat vor. Der Mann mit Guitarre singt für eine milde Gabe die Hitparade der 70iger Jahre rauf und runter. Die Frauen schaukeln in wunderbarer Gangart in kurzen Kleidern durch die Gasse. Ein Auto überrascht mich, welches sich dicht an meinem Esstisch vorbei schiebt.




Die junge Dame rauscht im dicken Wintermantel auf ihrem Elektroroller durch die Gasse. Im Hintergrund erhebt sich die Palme an der Hafeneinfahrt.




Es ist nicht so, dass die Waren auf der rechten Seite in die grüne Mülltonne auf der linken Seite umgeschichtet werden.



Es war mir nicht möglich einen Platz zu finden, der die Kirchturmspitze ins Bild setzt. Aber immerhin kann man die beiden frei schwingenden Glocken in den Türmen sehen.



Die Sanitäranlage im Camp Trinidad ist prekär.



Es fehlen Seife, Klopapier, Warmwasser. Je verhauter das Camp, umso interessanter die Leute und der Ort. Das ist die Regel.



Szenenwechsel vom Klo zur Kirche: Man sieht an den Bäumen, woher der Wind wehr. Er kommt vom Meer und bläst in die Stadt Lagos.



Das Herz geht mir auf, nur das Bild zu sehen.




An der Festung liegt ein altes Hafenbecken. Dicke Eisenringe an der Wand lassen ahnen, welche Holzkähne dort einst vertaut lagen.




Die Klappbrücke führt auf die andere Seite der Mole zu zahlreichen Restaurants und weiteren Läden. Immer beim Anblick von Schiffsmasten steigt in mir eine unerfüllbare Sehnsucht nach der Ferne auf, als könnte die Fremde nie fern genug sein.




Viele der Kähne verdienen ihren Unterhalt damit, Touristen zu sehenswerten Höhlen und Felsen zu schippern.



Sieht es nicht aus, als sehnen sich die Palmwedeln nach dem Himmel? Spiegelungen im Wasser wie meine Gedanken im Blog.



Wenn mir Sinn und Zweck dieser Gestalt klar werden, sollte der Blog das erwähnen. Auf dem Sockel steht: A EL REI D SEBASTIAO 1973 - erinnert an das Michael Jackson Denkmal vor dem Bayrischen Hof in München.




Gegen 16.30 Uhr verschwindet die Januar Sonne aus der Innenstadt. Es wird kühler.



Eine renovierungsbedürfitge - vielleicht auch Abriss reife - Altstadtgasse als Gegensatz zu Betonburgenbau weiter außerhalb von Lagos, wo Autos parken können.



Die Betonschachteln sehen aus wie eine Investitionsruine mit Meerblick.




Könnte ja noch fertig werden, wenn der Bauherr Kredit kriegt. Bislang steht der Bau still, nur Graffiti-Künstler haben sich auf den Betonflächen verewigt.




Noch einen Ausflug in die Hügel über dem Camp. Wie tief die Sonne steht, sieht man an meinem langen Schatten auf dem Holzsteg.



Die beiden jungen Damen nutzen die Kulisse um ihre Körper biegsam im Licht der untergehenden Sonne in Szene zu setzen. Nach ihrer Selbstdarstellung studieren sie das Bild im Smartphone. Meine Augen schweifen bewundernd über die sanften Hügel der Landschaft und die schroffen Felsen im Meer.





Kanutouren zu den Klippen und zu Höhlen in den Felsen kosten 35 Euro. Wer hier für einen Urlaub einfliegt, wird das Vergnügen eher nutzen als Langzeiturlauber wie mein Nachbar aus Bochum. Der kurvt schon seit Februar 2022 durch Portugal und bescheinigt Lagos erste Klasse.




Wunderbares Portugal. Und die Reise durch das Wunderland ist erst zwei Wochen alt!


Jeder Ausflug bringt bezaubernde Bilderbeute





Keine Ahnung, wohin es mich morgens auf meinem E-Bike zieht. Das erste Ziel ist ein Strand. Wie gerne würde sich mein Speck in den Fluten tummeln! Doch wer passt dann auf meinen Siebensachen auf?




Gleichgültig, was man in diesem Glücksland bei Sonnenschein macht, alles ist gut, mehr als gut, schon eher wunderbar.



Das Architektenpaar Carla und Carlos verkaufen die bescheidene Hütte, wie eine Tafel ausweist.




Zehn Kilometer weiter liegt das nächste Glücksdorf am Strand des Lichtes.




Auf dem Meer löffeln Standup-Paddler im Meer langsam Richtung Westen.



Erinnert nicht der Name des indischen Restaurants an einen indischen Meister? Der ließ sich Bhagwan nennen , nicht Pakwan.


Bei der Rückfahrt über die befahrene Landstraße fällt mir das Gehöft auf. Es scheint bewohnt zu sein, weil mich zwei Hunde verbellen.




Am Stadtrand führen zwei Weg nicht zum Ziel, einmal ist hier an der Baustelle die Straße gesperrt, ein anderer Weg endet vor dem bewachten Zugang an einem Luxusressort.



Den Blick auf das weitläufige Gelände dieser Luxusherberge verwehrt ein Sichtschutz.



Daheim am Auto sitzt die Nachbarin in der Sonne. Ihr Hund will spielen und legt mir unermüdlich den angekauten Tennisball vor die Füße. Wie es ihm Spass macht, den Ball wieder und wieder zu bringen, so macht es mir als einsamer Straßenhund Spass, Eindrücke zu sammeln und im Bilder-Blog zu bringen. So sieht mein geliebter Wisch-, Wasch-, Nähr- und Plärrbär daheim, die ihren Künstlernamen nicht so gerne im Blog liest, wie sie mir munter wie Schnabbeli-di-Babbeli per Skype ansagen wird, wie es aussieht, wo sich ihr treuer Straßenhund rumtreibt. Sie hat eben verschiedenen Namen - manchmal hört sie einfach auch nur auf


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