Der Wirt vom Camp Meyersgrund pflegt deutsche Wertarbeit: Zündapp, Baujahr 1944, mit angetriebenem Seitenwagen. Wald ist wichtig für mein Wohlbefinden. Waldeinsamkeit baut auf, Nachrichten ziehen runter. Gibt es nichts anderes mehr als ständiger Schrecken? Nichts wie weg! Straßenstress ist leichter zu ertragen als Nachrichten.
Eine Jurte steht als beheizbares Winterquartier am Waldrand.
Hinter dem Camp führen Forstwege durch den Thüringer Wald in die Höhen des Rennsteigs.
Morgens, um 6:49 Uhr ist der Wagen mit 14.3 Grad Celsius angenehm ausgekühlt. Ein wenig Heizung schafft Wärme im Haus, bevor dann die Sonne wieder die himmlische Hitze anstellt.
Nach einer kurzen, ersten Stippvisite im sieben Kilometer entfernten Ilmenau verwöhnt mich der Gastwirt.
Für das Abendessen packt mir die Wirtin eine zweite, geräucherte Forelle ein. Die Forstwege bergauf und -ab kosten Kraft und brauchen Energie. Doch bis dahin gibt es viel zu erforschen in dieser wunderbaren Waldlandschaft mit den zauberhaften Orten.
Die wenigen Kilometern vom Ratscher Bergsee bis zum Camp Meyersgrund sind in einer halben Stunde gemütlich zu schaffen. Vor der Abfahrt ein ausgiebiges Bad im See, dann steht nach einem geruhsamen Mittagessen recht früh mein rollendes Wohnhaus in Meyersgrund.
Stützerbach
Unverwüstliche DDR-Fahrzeuge wie Multicar verrichten immer noch ihren Dienst, auch wenn die Heckscheibe zersplittert ist und die Sitze zerfleddert sind.
Vor dem Eingang zum Camp stehen Wegweiser mit reicher Auswahl für wunderbare Wander- und Radwege.
Vom Bergsee ging meine langsame Fahrt durch das Örtchen Stützerbach. Zu dieser liebenswerten Siedlung führt mich meine erste, kleine Radfahrt. Der Barkas ist ebenso wie der Multicar ein Relikt aus der DDR-Produktion. Diese Fahrzeuge sind wie Trabis und Wartburgs noch auf den Straßen zu sehen.
Eines der schmucken Häuser an der Straße durch Stützenbach ist renovierungsbedürftig, doch alle anderen Häuser sind in gutem Zustand.
Von der Hauptstraße überblickt man den Luftkurort Stützerbach, der über Kurpark, einen kleinen Weiher und einige Gastwirtschaften verfügt.
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Dem Kriegerdenkmal 1870/71 lässt sich die verwitterte Schrift gerade noch entziffern:
Den blutigen und ruhmvollen Tagen von Weißenburg, Wörth, Gravelotte, Sedan, Straßburg, Metz, Orleans, Paris, Belfort
Hinter dem Denkmal und jenseits der Hauptstraße erhebt sich das Wahrzeichen von Stützerbach die Christuskirche.
Ein angenehmes Licht um 17:30 Uhr beleuchtet die Kirche.
Erstaunlich: "Das Uhrwerk geht nach 100 Jahren noch genau und zuverlässig und wird einmal in der Woche per Hand aufgezogen."
Der Sakralbau beeindruckt mit seiner Klarheit.
Nach besinnlichen Momenten in der Christus-Kirche kann man die Hollywood-Schaukel im Thüringer Stil vor dem Hotel Deutscher Kaiser genießen.
Kaum zu glauben, dass in diesem Anwesen einst ein Glasbläser logierte, der Stützerbach zu Weltruhm verhalf.
Nach solch bewegter Vergangenheit vor fast 200 Jahren geht es nun in Stützerbach recht geruhsam zu.
Auf der unteren Dorfstraße ließ sich eine Katze blicken - sonst nichts.
Ilmenau
In sausender Fahrt rollte Don Quijote auf E-Bike Rosinante hinunter aus dem Thüringer Wald Camp Meyersgrund nach Ilmenau. Die mächtigen Backsteinbauten stammen vermutlich noch aus dem vorvorigen Jahrhundert - vielleicht eines der Gebäude für die Universitätstadt Ilmenau?
Wie überall in Buntschlandland sorgen auch zentral stadtnah
Damaskus arabisch-orientalische Lebensmittel
dafür, dass sich jedermann heimisch fühlt.An der Bushaltestelle "Wetzlarer Platz" erinnert das "Gasthaus Zur Post" wie ein Kirchturm daran, dass hier auch noch "Bio-Deutsche" - wie man so sagt - "wohl schon länger hier leben."
Es ist Sonntag morgen. Forelle gibt es im Gasthaus bei Meyersgrund ab 11.00 Uhr mittags. So früh liegt die Fußgängerzone von Ilmenau noch im Sonntagsschlaf.
Vor der BUCHHANDLUNG GRIMM, wo Marktstraße und Straße des Friedens sich kreuzen, wachen Figuren.
Die Bedeutung dieser Gestalten erschließt sich mir nicht bei meinem Schnelldurchgang durch Ilmenau.
Sonntag morgen 10:10 Uhr - gerade hat die Kirchturmglocke die Stunden geschlagen Ein weiterer Radfahrer quert die Straße. Sonst ist nichts.
Zentral dieser Platz, wo Rathaus und Touriinfo sich treffen, mich mit Werbekarten über den Ilm- und Gera-Radweg versorgen, wo es etwas weiter hinauf zum Historischen Friedhof geht. Später erzählt ein Schild an der Hauswand "Hier wohnte Goethe".
Den Historischen Friedhof umgibt eine stille Atmosphäre von friedlich, sonntäglicher Stimmung, auch wenn hier schon einige Menschen unterwegs sind.
Zentral unter dem Mahnmal mit Rotem Stern liegen Gefallene, deren Namen mir die kyrillen Inschriften nicht verraten, da mir die Schrift fremd ist.
All die hier ruhenden, ehrwürdigen, verdienstvollen Bürger Ilmenaus wie Bergrat Johann C.W. Voigt, Gottlieb Michael Häcker, Johann Gottfried Leffler, Fam. Wenzel Emma von Witzleben oder Auguste von Wangenheim sagen mir nichts.
Unter dem Turm rückt der Uhrzeiger auf 10:30 vor. Eine erste Gruppe sammelt sich zur Stadtbesichtigung. Geldscheine wechseln den Besitzer.
Ein Vielzahl grüner Holzschilder weisen Wanderziele aus. Die Tafel darunter erzählt vom GOETHE-WANDERWEG an der GOETHE-GEDENKSTÄTTE IM AMTSHAUS ILMENAU - klar, denn afuch "hier wohnte Goethe".
Hier lernt der Betrachter am Amtshaus Ilmenau etwas über die entehrende Körperstrafe, die bis 1839 arme Hunde traf, die ohnehin kein Geld hatten, um für ihre Vergehen zu zahlen.
PRANGER
Für Garten- und Felddiebstahl, Hehlerei, Gotteslästerung, Verleumdung oder in bestimmten Fällen von Unzucht wurde die Strafe des Halseisens verhängt. Der Verurteilte mußte in der Regel ein bis zwei Stunden am Pranger stehen.
Bei der geballten Erinnungsladung von Goethe darf in Ilmenau auch
D. Martin Luther 1483 - 1546
nicht fehlen.
Auch "hier wohnte Goethe", wo jetzt im Mehrgenarationen Haus Menschen den Platz sich teilen.
Es geht auf 11.00 Uhr, etwa 330 Meter höher im Thüringer Wald bereitet die Gaststätte gerade Forellen, Rouladen, Schnitzel und Klöße zum Sonntagsmahl vor.
Auch wenn mich nun der Hunger in die Pedale treten lässt, einen so herrlichen Hinweis wie
LINDEN LICHTSPIELE
muss man in Erinnerung behalten.Über Ilmbrücke und Bahngleise führen mich Radhinweise zur prächtigen Goethe-Straße mit ihren alten Villen zum Waldweg Richtung Meyersgrund.
Schöner wohnen lässt es sich in Ilmenau in einer diesen Villen in der Goethe-Straße.
Für E-Bike Rosinante ist der abrupte Übergang der Goethe-Straße in den Forstweg über der Ilm kein Hindernis.
Dieser Brunnen nach Großerzog Karl-Alexander (1818-1901) benannt "entstand 1839 als Einrichtung der 1838 gegründeten Ilmenauer Kaltwasserheilanstalt die Große Herrendouche."
Nach soviel Ilmenau und Goethe schmeckt mir die Forelle.
Im Gasthaus "Teutscher Schule" in Schleusingen waren Forelle und Bier fünf Euro teurer, hier lässt sich für 20 Euro das gleiche Sonntagsmahl genießen.
Meyersgrund - rund herum
Die Forst- und Waldwege im Thüringer Wald gleichen sich. Überall zwitschern Vögel, das geschlagene Holz riecht nach Harz, Nadeln und Wald.
Hinweistafeln, Landkarten und eine Vielzahl von Holzschildern zeigen, wo's lang geht.
Seit Jahren ist zu beobachten, wie Unmengen von Holz geschlagen und abgefahren wird. Es ist keine Ende abzusehen.
Baumstümpfe zeugen von Jahrzehnten Wachstum, nur ganz langsam kommt was nach.
Je höher man auf etwa 800 Meter Richtung Rennsteig auffährt, umso herrlicher die Ausblicke.
So hat's hier wohl schon vor Jahrzehnten ausgesehen: Das SIMPSON-Moped mit Packtaschen steht vor dem unbeschrankten Bahnübergang der Thüringer Eisenbahn, auf der Dieseltriebwagen verkehren.
Tourismus hat nach der Wende prächtige Hotelanlagen entstehen lassen.
Ilmradweg Stadtilm
Der Weg wird lang, der Weg wird weit. Stunden im E-Bike-Sattel zu sitzen, ist nicht angenehm. Laut Fremdenverkehrsprospekt beginnt der Radweg in 700 Meter Höhe im Ort Allzunah und endet nach 120 Kilometer in etwa 120 Meter Höhe in Kaatschen-Weichau.
Auf 60 Kilometer muss man sich einrichten; die Strecke ist mit einem geladenen Akku zu schaffen.
Google Maps verrät im voraus, dass es 310 Meter rauf und runter geht, doch auch das schafft der Akku.
Die Ilm nach Ilmenau fließt beschaulich dahin, der asphaltiert Radweg führt oft unter hohen Bäumen im Schatten, was an dem Sommertag sehr angenehm ist.Die Ilm ist ein 134 Kilometer langer linker Nebenfluss der Saale in Thüringen.
Zur Weihnachtszeit sind mir Radwege am spanischen Mittelmeer lieber, im Juli gefällt mir der Ilm Radweg besser.
Der schattige Platz mit Bank, Tisch und Papierkorb lädt nach 25 Kilometern zur Brotzeit ein.
Die grünen Wegweiser für Radfahrer zeigen an, dass es auch nach Arnstadt nurmehr 17 Kilometer weit ist.
Mir reicht der Bummel durch Stadtilm, denn altersgemäß wäre mir ein Platz bei den Rentner dort angemessen.
Doch vor meiner Kaffeepause zeigt mir eine Rundfahrt durch die etwa 8.500 Einwohner-Kleinstadt ihre Sehenswürdigkeiten. Die Inschrift erzählt mir:
Dem Liedermeister gewidmet von seiner Vaterstadt 1885
Das Denkmal ehrt den Komponisten Albert Methfessel. Wiki kennt den Herrn (* 6. Oktober 1785 in Stadtilm; † 23. März 1869), sonst wohl wenige.In einer Kleinstadt wie Stadtilm überragen Kirchtürme die kleinen Häuser.
Doch es sieht nicht danach aus, dass der Klerikalbau noch bespielt wird. Zwei muntere Damen sind aus Saalfeld mit dem Zug angereist und genießen die weitere Fahrt am Ilm-Radweg.
Die Damen nehmen ihr Bild auf dem Handy mit heim, meine Frau daheim bekommt mein Bild per Whatsapp.
Sonst gilt in Stadtilm mit solch kleinen Gassen und einigen renovierungsbedürftigen Stadthäusern: "Der Weg ist das Ziel."
So geht's gestärkt am Fachwerkhaus mit Deutschlandfahne bald 20 Kilometer zurück nach Ilmenau zum nächsten Eiskaffee.
Gemeinde Wolfsberg mit Gründungsjahr 1994 liegt am gleichnamigen Berg und umfasst drei Ortteile, 2018 eingeglieder nach Ilmenau.
Nachdem zuvor mich mein Weg unter der Eisenbahnbrücke in Stadtilm führte, quert bei Langewiesen die ICE-Trasse die Ilmauen.
Nicht alle, um nicht schreiben zu müssen, die wenigsten DDR-Produktionsstätten haben die Wende überstanden. Es sind, wie hier vor Ilmenau, etliche Ruinen geblieben.
Doch Ilmenau und manch andere "Ost-Stadt" kann sich freuen: Menschen in manch verlotterter Stadt im Ruhrgebiet können von so einer Schwimmhalle nur träumen.
Nach meinem Eiskaffee in Ilmenau hat E-Bike Rosinante die Gesamtstrecke von 26.000 Kilometer hinter sich gebracht - in nicht einmal drei Jahren.
Allein dieser Ilmenauradweg von Meyersgrund nach Stadtilm und retour brachte in bald dreieinhalb Stunden 66 Kilometer auf die Uhr. Die Rückfahrt im Wohnmobil von Meyersgrund nach Sonneberg ist kürzer, schneller und bequemer. Nach einer Reisewoche kann der Körper Seife und Haarwaschmittel mal wieder gebrauchen, auch wenn die Dusche im Baxenteich kalt ist.
Trumps Schutzengel
Was immer für abstruse Theorien zu diesem "Fehlschuss" zu lesen sind, mein Gefühl dazu hat Ben Garrison am besten verdeutlicht. Einer meiner fernen Brieffreunde schreibt dazu:
nein, nein... die Zeichnung ist schon angekommen, aber ich versteh ihren sinn nicht... Gott hat einen Engel geschickt der seine Hand über ihn hält??? was ist daran für einen nicht-Geisteskranken interessant?
Nun erklärt diesem fernen Freund wohl auch der Spruch von Mark Twain nichts, da er in seiner eigenen Welt lebt - und zwar so:
Ich bin Anarchist. Ich steh auf MEINER Seite. Ob die Faeser den Sellner, oder der Sellner die Faeser einsperrt, das geht mir völlihg am Allerwertesten vorbei.Ob der allerwerteste Anarchist etwas merken würde, wenn man ihn einsperrt?
Der Skandal, den ein auch von GEZ-Zwangsgebühren bezahlter Witzbold, mit seinem Beitrag verfasst, zeigt den Geist, der hier herrscht.
.... Der Witz "leider knapp verpasst"... ob "letzter Bus" oder "Trump" findet EL HOTZO "absolut fatastisch wenn Faschisten sterben"... Das war dann doch wohl etwas zu viel für die Verantwortlichen des RBB (Rundfunk Berlin Brandenburg). "El Hotzo" ist erstmal seinen Job dort als Moderator los.
Was SPIEGEL Ausland hier verzapft haben soll, ist mir nur als Fake erklärlich. So einen Blödsinn - mit Verlaub - können doch nicht einmal Relotius prämierte Profis verzapfen - oder etwa doch?
Quelle Klonovsky - was der Wortmeister zu Trump und Elsässer veröffentlicht, ist an Schärfe und Klarheit kaum zu überbieten. Ihn wie Don Alphonso rettet seine gewählte und ausgewogene Ausdrucksweise vor der Zensur - vorerst. Doch wer liest Don Alphonso hinter der Bezahlschranke der WELT oder Klonovsky im Netz?
Elsässers Zensurhexe
Der Beitrag "Zwangsfunk mit El Hotzo" verweist darauf, dass dieser feine Herr im ÖRR eine Sendung hat, hatte kann man mittlerweile erleichtert feststellen.
"Es geht immer so weiter", meint Don Alphon. Klar, so einen begabten, jungen Mann wird sich der Medien-und-ÖRR-Betrieb doch nicht entgehen lassen!
Im Gegensatz zur verhinderten Medienpräsenz von Elsässer, Pirincci, Sellner oder Ken Jebsen bleibt "El Hotzo" im Gespräch und Geschäft.
Ein T-Shirt mit der Aufschrift DÖP DÖ DÖ DÖP wird zwar nicht der Hit, ist aber zu sehen. Ebenso hat hier ein Fahrzeugbesitzer seine Meinung veröffentlicht, wie das Elsässer nicht mehr darf. Man kann nur noch zynisch jubeln:
Schon wieder haben Polit-Profis einem - diesmal Elsässer, wie Pirincci mit unbelehrbarem Märtyrer-Syndrom, den Stecker gezogen. Ein Hoch allen Zensoren und steuerfinanzierten Staatsmächtigen mit fünfstelligem Monatseinkommen. Ein Hoch den staatstragenden und –schützenden Eliten wie allen Zensoren und deren Arsch kriechender Gefolgschaft!
Man merkt eben, dass "Ostland-Wahlen" bevor stehen. Ein Kommentar zum WELT-Artikel über Faesers Zensur zitiert Lafontaine:
Lafontaine kritisiert die vorherrschende, vom ÖRR-MSM-Informations-Monopol gesteuerte „faschistoide Cancel-Culture“.
Solche „Intoleranz gegenüber der Meinung Andersdenkender kennzeichnet die totalitäre Systeme“.
Damit stellt er die DE-Republik auf eine Stufe mit Diktaturen, in denen es KEINE Meinungsfreiheit dafür aber im hohen Maße staatliche Unterdrückung gibt.
Man beachte den Gewaltaufruf von "Thomas1963" mit dem Kommentar darüber: "Nicht verboten: Indymedia".
Vielleicht hätte mal jemand Frau Faeser auf diesen Gerichtsbeschluss hinweisen sollen?
Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 28. November 2011 (1 BvR 917/09) zur Meinungsfreiheit.
Das Gericht stellt darin fest, dass Meinungen generell durch Artikel 5 des Grundgesetzes geschützt sind, „ohne dass es dabei darauf ankäme, ob sie sich als wahr oder unwahr erweisen, ob sie begründet oder grundlos, emotional oder rational sind, oder ob sie als wertvoll oder wertlos, gefährlich oder harmlos eingeschätzt werden. Sie verlieren diesen Schutz auch dann nicht, wenn sie scharf und überzogen geäußert werden. Der Meinungsäußernde ist insbesondere auch nicht gehalten, die der Verfassung zugrunde liegenden Wertsetzungen zu teilen, da das Grundgesetz zwar auf die Werteloyalität baut, diese aber nicht erzwingt.“
https://www.youtube.com/watch?v=4btFcQ35_JA
Verbot von Compact: Ein ungeheurer Angriff auf die Pressefreiheit | Interview mit Joachim Steinhöfel
Das Verbot des Magazins Compact erschüttert das Land. Nancy Faeser ließ das Magazin als rechtsextrem verbieten, die Geschäftsräume durchsuchen und das Inventar einziehen. Roland Tichy interviewt dazu den bekannten Presserechtler Joachim Steinhöfel. Dieser kritisiert das Vorgehen der Innenministerin: Es sei ein beispielloser Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit. "Das Vorgehen der Innenministerin Nancy Faeser zeigt eine Gleichgültigkeit und Anmaßung gegenüber den verfassungsrechtlichen Grundrechten.", urteilt Steinhöfel. "Das, was Frau Feser getan hat, fügt sich nahtlos in ihre von grober Unkenntnis des verfassungsrechtlichen Rahmens der Presse und Meinungsfreiheit gekennzeichnete Arbeitsweise ein.". Wenn das Verbot von Compact durch die Gerichte aufgehoben wird, muss Nancy Faeser zurücktreten, findet Steinhöfel. Er sei "sehr, sehr optimistisch", dass das passiert.
Auch wenn mir das Compact-Magazin nie auf meinem Tisch lag, was Frau Faeser verbietet, muss so schlecht nicht gewesen sein.
Wer noch einen Funken Anstand, Vernunft und Freiheitswillen in sich hat, ist empört und aufgebracht. Nicht so der gemeine bayerisch Bunt-Blödel, links-rot-grün versifft steht seine Meinung für die Mehrheit - derart:
Da jault sie auf die rechte Meute wie ein Hund, dem man auf den Schwanz tritt, und Erhard jault mit der Meute mit.Buntschlandland schlägt mir auf den Magen! Nix wie weg....
Ein Nazi-Hetzblatt weniger, gut so.
Nahe der polnischen Grenze geht's mir schon bessser.
Wut im Bauch, krank im Körper
Wie Brüder stehen die beiden Bäume einander zu Schutz und Stütze. Das Haus wirbt für "KRASSE BESTATTUNGEN". Mein Bruder hatte gerade einen Todesfall zu beklagen und kennt den
"Brennpreis 1290 Ocken - Reiner Feuerpreis mit Ascheentsorgung... sie sollen das Gold noch aus meinem Unterkiefer klauben sonst wirtschaftet die Stadt sich das rein... über eine Mio im Jahr aus der Asche der Kundschaft"Die Impfungen sollen, meinen manche, durchschnittlich 25 Lebensjahre kosten. Mein Freund, der Arzt ist, hat Jahre lang unerklärliche Todesfälle von durchtrainierten Sportler dokumentiert: Radrennenfahrer, Fußballprofis, Leichtathleten fallen in der Blüte junger Jahre tot um. War vielleicht die Impfung für manch durchtrainiertes Sportlerherz doch nicht die beste Medizin? Bei Alten dauert es länger, bis es dann schnell geht.
Das Gegenteil von durchtrainierten Sportlern sind schlaffe Couch-Potatoes. Ohne Training erschlafft jeder Muskel - egal ob Herz oder Hirn. Aber wer seinen Beruf Jahrzehnte lang getreulich hinter sich gebracht hat, wieso soll der Steuerzahler alte Greise noch Jahrzehnte bezahlen? Es reicht nur knapp jungen Neubürgern Bürgergeld zu zahlen! Wer sich drei Impfungen hat reinhauen lassen, was klagt der noch über Gliederschmerzen und Schlaffheit? Sozial verträgliches Frühableben heisst das Gebot der Stunde. Schreibt der Hausarzt eine Überweisung zum Facharzt, schreibt der Facharzt eine Überweisung in die Klinik Kardiologie, dann liegt der Patient dort gleich auf der Liege. Besonders besorgt kümmert sich Herr Professor um Privatpatienten:
Meine Tante wurde 100 Jahre alt. Sie hat Ärzte gemieden wie der Teufel das Weihwasser.
"We all live in a yellow submarine" - oder leben wir in der Weltspielzeugstadt, gar in der Weltspielzeugwelt? Hört man Gesprächen alter Menschen zu, erzählen diese von ihren Krankheiten. Pillen gegen altersbedingte Prostata-Beschwerden verkaufen Frankreich, Spanien, Portugal mir ohne Rezept - Deutschland nicht.
Morgens eine Pille zu schlucken, stört nicht. Doch der Arzt wolle mich "sehen". Ohne Untersuchung gäbe es kein Rezept, meint die Empfangsdame. Ohne Rezept gibt es keine Pillen - nicht hier in Deutschland.
Die 25 Kilometer einfach nach Kronach sind mit E-Bike Rosinante in der morgendlichen Sommersonne ein Vergnügen. Doch der Arzt wäre heute nicht in der Praxis, sein Kollege kennt mich nicht, würde kein Rezept ausstellen, ohne Rezept keine Pillen.
Das wird schon alles seinen tieferen Sinn haben, doch mich zieht es wieder fort aus dem Land - und zwar eilig.
Zwei alte, kranke Brüder wollen sich am Meer treffen. Wie lange halten wir durch?
Reinhold macht's richtig
Die Sommermonate zur Sommersonnenwende hat Reinhold im Baltikum verbracht. Er schreibt:
Die wohl letzten Bilder von Aland, morgen gehts zck nach Turko Fin. Die Bilder zeigen nicht, daß sich auch hier der Sommer schwer tut. Die Luft ist kühl, oft nur 17', viel Wind u auch regnerisch, so bin ich nur 6x ins Wasser gekommen, daher auch ein paar Museumsbesuche.
Reinhold fährt, fährt und fährt - als Ü80. Sein Allrad-Wohnmobil steht, wo es ihm gefällt. Ohne Nachrichten, ohne Fernsehen, ohne Internet lässt sich leichter leben.
1. Etappe Sonneberg - Leipzig
Irgendwie gelingt es mir doch noch meinen Pillenvorrat für die nächsten sechs Monate zu organisieren. Die Arznei sollte um 16.00 kommen, es wurde 18.30 Uhr. Danach ein Fahrt in den Sonnenuntergang, durch den Kilometer langen Rennsteigtunnel. So rot wie die Sonne unterging, so rot stieg ein fast voller Mond auf.
Der Stellplatz bei Leipzig ist bis auf einen Platz ausverkauft, doch der einzige frei Platz ist reserviert. Wo bleibt die Freude am spontanen Reisen, wenn man Plätze reservieren muss? Der Platzwart weist mir einen Notplatz zu neben der Pferdekoppel. Mücken machen sich über mich her. Morgens um 6.00 Uhr ist angenehm kühl: 17 Grad Celsius. Wie kommt man hier schnell raus und weg? All das würde meiner Frau nicht gefallen. Sie hat es besser, leichter, angenehmer, kühler und ruhiger
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