26 September 2020

Dortmund, eine 97jährige, Gotha, Erfurt, Sonneberg


Das Klassentreffen in Dortmund als inspirierender Ausflug im sonnigen Spätsommer erinnert an eine meiner Heimatstädte. Das Treffen mit meiner 97jährigen Tante lässt auch mich auf vergnügliches Altern hoffen. Gotha und Erfurt glänzen in aufbauender Wirtschaftskraft. Daheim beginnt in Sonneberg der sonnige Herbst. 

 








Unglaublich, was für ein dürres 60-Kilo Bürschlein etwa 1963 mit krummen Rücken und Brille damals den Weg in seine kleine Welt begann. Der Bursche an meiner Seite wurde als Zahnarzt reich. Er lebt nicht mehr. 




Jede Stadt ist eine Reise wert. Wenn man aber Jahre schon in einer Stadt verbracht hat, wenn dort Vater und Mutter gelebt haben, wenn dort der Bruder mit all seinen Lieben lebt, dann ist der Besuch dieser Stadt um ein Vielfaches spannender. Auf der große Wippe in der Fußgängerzone können Erwachsene sanft sich wiegen. Doch niemand spielt, alle kaufen, eilen.


Farbenprächtige Fassaden stimmen den Betrachter froh.



Wir warteten mit anderen etwa zwanzig Minuten, um ab 10.00 Uhr von der Empore des "U" die Stadt von oben zu sehen. Doch Punkt 10.00 Uhr kam ein Mitarbeiter und teilte uns Wartenden mit, dass an dem Samstag nur geführte Touren gegen Voranmeldung möglich seien.


Zum preiswerten Tarif von 10,70 Euro fuhr meine Frau mit mir kreuz und quer mit dem öffentlichen Nahverkehr. Wir bewundern die Architektur an einem lichtdurchfluteten Bahnhof.


Gepflegte Wandgemälde unter Brücken sagen dem Touristen, in welchem Stadtteil er sich befindet. Doch welcher Tourist verirrt sich nach Marten?


In der Stadtmitte fügen sich Sakralbauten geschmackvoll in das geschäftige Leben der Fußgängerzone ein.


Inmitten der Fußgängerzone ragt der Turm der Reinoldikirche in die Höhe. Die Grundmauern der Kirche errichteten die Menschen vor Mitte des 13. Jahrhunderts. Von einem historischen Stadtkern merkt man nicht mehr viel in Dortmund..


Ob Menschen in Dortmund lieber über Werbung für Fußball statt über Schuld sühnende Sterne stolpern?


Jedenfalls vergnügt sich viel Volk am sonnigen September Samstag auf dem Alten Markt.


Seit jeher handeln Marktkaufleute mit Obst, Käse, Gemüse, Eiern, Fisch und Fleisch. Neu ist der Handel mit "edlem Fleisch".



Ob "Der Thüringer" Bratwürste aus dem Neuen Bundesland importiert, war in der Kürze der Zeit nicht zu recherchieren.


Den öffentlichen Raum schmücken Kunstwerke wie dieser gewaltige Herr mit dem erhobenen Blitz, der die Schöne auf dem Rindvieh anmacht. Ist das politisch korrekt?


Dieser bedeutender Brunnen in der Fußgängerzone schuldet dem Betrachter eine Erklärung!


"Rentners Rummelplatz Reisen" bewundert auch in Dortmund ein Kinderkarussel, welches in keiner größeren französischen Stadt fehlt.


Bei zahlreichen geschenkten Goldstücken aus aller Herren Länder sollte es an Nachwuchs kaum fehlen, sofern diese die schwere, deutsche Fremdsprache zumindest rudimentär erlernen.


Am Dortmunder Hafen endet der Dortmund-Ems-Kanal, der die Stadt mit Papenburg in Niedersachsen verbindet.



Mein ehemaliges Elternhaus steht wie immer schmuck und wohl geordnet am Rande eines ruhigen Parks.


Ein Ausflug zur Hohensyburg zeigt uns weitere Attraktionen wie hier die Spielbank. Hinter verdunkelten Scheiben geben sich Damen und Herren ihrer Spiellust hin. Wer in der edlen Spielhalle der Spielsucht verfällt, braucht Therapie - wie viele im Land.



Wie fast überall in unserem Land blickt auch Dortmund und das Umland auf eine alte, eine uralte Geschichte zurück.




Dass der Wohlstand einer Industrienation auf  Fleiß, Anstrengung und Erfinder- wie Forschergeist einer 1000jährigen Tradition beruht, sollte man nicht leichtfertig "vergessen". Die Zahl "1000" ist willkürlich gewählt, das "Deutsche Reich" ist erst eine weit spätere "Erfindung".



Wie die Gedenktafel zuvor beschreibt, entstand dieses Denkmal vor der 12jährigen Vogelschißperiode unserer mehr als tausendjähriger deutscher Geschichte 1930. Doch das Kriegerdenkmal atmet Geist und Gesinnung des folgenden Geschehens - jedenfalls nach meinem Empfinden.


Mein Bruder wird nicht müde zu betonen, dass dieser Turm wegen seiner Form früher als "Ata-Dose" bezeichnet wurde.



Meine Recherche zeigt, dass Turm und Form der Scheuerpulverpackung sich ähnlich sehen.



Die schöne, ruhige Umgebung reizt zum Picknick im Grünen, wobei die Genießer sich ihre Speisen und Getränke im Handwagen mitgebracht haben.



Das Denkmal von Kaiser Wilhelm, dem Ersten, entstand zwar schon 1902, doch um dem Geschmack der Vogelschißperiode zu genügen, durfte der Dortmunder Bildhauer Bagdons das Bauwerk prächtig mächtig aufbretzeln. Zum 18. Januar 1871, dem Datum auf dem Steinturm, schreibt Wiki:

Als Reichsgründungstag wurde später jedoch der 18. Januar gefeiert, an dem der preußische König Wilhelm I. in Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert worden war.

Dass dazumals deutsche Soldaten im deutsch-französischen Krieg gesiegt hatten, war wohl das letzte ruhmreiche Ereignis der deutschen Geschichte. Von da an ging's bergab mit Deutschland über die Vogelschissperiode bis zum heutigen von Antifanten wie von Frau Roth verachteten "Deutschland, du miesem Stück Scheiße".



Heutigen Betrachtern, sofern diese nicht der völkischen Verirrung frönen, gruselt es bei solchen Standbildern. Immerhin hält sich der Kriegsherr fest im Sattel. Vermutlich war es Antifanten zu weit und zu schwer, den Kaiser vom Pferd und vom Sockel zu stürzen.



Denn Antifanten erreichen das Kriegerdenkmal auf der Hohensyburg nicht so leicht vom Dortmunder Norden aus. Der Borsig-Platz liegt 15 Kilometer entfernt. Diesen Platz besiedeln laut eines 44 Seiten langen Berliner Leitfaden eines Diversity-Landesprogramms mittlerweile mehrheitlich folgende Klientel.

„Ausländer“ soll man auch nicht sagen sondern „Einwohnende ohne deutsche Staatsbürgerschaft“. Menschen mit Migrationshintergrund sind nach dieser Empfehlung „Menschen mit Migrationsgeschichte“ oder „Menschen mit internationaler Geschichte“.




Was manchem wie ein Witz vorkommt, ist traurige Wirklichkeit in Amtstuben der Bundesslumhauptstadt.


Auch Wörter wie "Schwarzfahrer" (diskriminierend) sind zu meiden. Die Ausdrücke "Radfahrer" oder "Fußgänger" stehen auf dem Index, weil diese Ansprache nicht "Geschlechtergerecht" sei. Wenn wir uns als über 70jährige der Abiturklasse treffen, darf man uns nicht als "Kompostis" bezeichnen. Wie wäre dann erst meine 97jährige Tante zu nennen?



Von Dortmund reisen wir über Westerkappeln, Bad Rothenfeld, Gotha und Erfurt heim nach Sonneberg. Bei einer Übernachtungen in Bad Rothenfelde mit erfrischendem Thermalbad und einer Übernachtung in Erfurt ist die Strecke leicht zu schaffen.


Meine 97jährige Tante

https://youtu.be/oh4EBojknFw
Meine 97jährige Tante wollte diese Aufnahme. Sie spricht den Prolog aus Goethes Faust.





Meine alte Tante begutachtet die Kapuzenjacke, die meine Frau ihr mitgebracht hat.




Wer mit 97 Jahren noch ohne Gehhilfe laufen und Texte zitieren kann, hat vernünftig gelebt und sich gesund gehalten. Auf Alkohol und Nikotin hat die alte Dame zeitlebens verzichtet.


Gotha

In Gotha erstaunt uns die gewaltige Bautätigkeit inmitten der historischen Altstadt. Das Schloss Friedensstein ziert die Statue von

HERZOGIN
LUISE DOROTHEA
VON
SACHSEN-GOTHE-ALTENBURG
1710-1767




Vom Schloßpark aus blicken wir über die Wasserkunst auf den oberen Hauptmarkt, derzeit eine Großbaustelle.




Ein Blick in eine Seitenstraße lässt ahnen, dass es in Gotha noch viel zu sehen und zu erforschen gibt.



Während Vorortstraßen wie in Dortmunder zu Schlaglochstrecken verkommen, gewinnen schöne Marktplätze wie in der historischen Innenstadt von Gotha an Glanz.



Damit das Wasser korrekt vom Dach in die Kanalisation läuft, überholt der Experte die Dachrinne.


Gotha gewinnt gegen Slums wie in Gelsenkirchen, Duisburg oder Mannheim jeden Schönheitswettbewerb.





Wichtig für alle, die ihre Einkäufe in der Stadt erbeuten wollen, ist der Hinweis: "HAUPTMARKT OFFEN".
Im "EINKAUFSERLEBNIS BAUSTELLE"; wie die Tafel am Turm ausweist, freut sich meine Frau über eine rote Filzjacke mit Kapuze. Sie hat es verdient, die Gute.



Dank dieser Filzjacke aus Schafwolle werden wir uns an den schönen Stadtbummel in Gotha gerne erinnern, auch wenn uns nicht die Zeit blieb zur etwa einstündigen Führung durch die acht Grad kalten Katakomben unter dem Schloß.


Die Magarethenkirche zählt zu den ältesten Gebäuden in Gotha, erstmals ab 1064 erwähnt.




Der alte Leierkastenmann dreht fröhlich seine Orgel, nicht zu vergleichen mit dem frierenden Pechvogel aus Schuberts Winterreise.



Wer hier so versonnen sitzt, verrät uns Wiki:
Ernst-Wilhelm Arnoldi (* 21. Mai 1778 in Gotha; † 27. Mai 1841 ebenda) war ein deutscher Kaufmann und gilt als „Vater des deutschen Versicherungswesens“.

So gibt es in Gotha ein Museum über das Versicherungswesen.



Die "Waisengasse" erinnert an den Namen einer Versicherung, an die "Witwen- und Waisenkasse".


Während mein Frauchen ihre neue, rote Schafwoll-Filzjacke in der Einkaufstüte schwenkt, bewegt der Dreiachser auf seinen zehn Rädern schwerste  Lasten über den Marktplatz.


Über das ereignisreiche Leben von Friedrich Louis Wilhelm Bock (* 1846 in Großbreitenbach; † 22. Juni 1931 in Bad Sulzbach) vor und zwischen den Kriegen als sozialdemokratischer Politiker und Gewerkschafter lohnt die Lektüre bei Wiki.





Man lese, was die Tafel über der Wasserfontäne schreibt. Wie froh müssen die Menschen vor nunmehr bald 600 Jahren gewesen sein, als ihr Ort an eine Wasserleitung angeschlossen wurde.




Jubelfeiern gab es wohl weniger im Land als Trauerfeiern. Auch die Jubelfeier am Münchener Bahnhof mit Teddybärchen werfenden Willkommensmuschis wich an zu vielen Orten Trauerfeiern über gemesserte Männer, zu Tode vergewaltigte Mädchen und sonstige Opfer tragisch sich häufender Einzelfälle. Doch wer in der Asyl- und Soziallobby von geschenkten Goldstücken profitiert, will sich daran nicht erinnern.




Vom "Gothaer Liebespaar" von 1480 bis zu asiatischem Porzellan, über den "Gothaer Tafelaltar" von 1540 zum "Kreuz im Gebirge" von Caspar David Friedrich 1823 und chinesischen Teekannen aus dem 18. Jahrhundert wartet das Herzogliche Museum mit erlesenen Kostbarkeiten auf meinen Besuch.



In Nachbarschaft zum Museum bewohnen Bürger Reihenhäuser, über deren Eingang sich ein verliebtes Paar die Hände reicht.


Erfurt


Seit meiner kleinen Herbstreise von Garmisch war es nur eine kleine Reise von gerade einmal 2000 Kilometern. Doch nach den letzten sechs Tagen und Nächten sitzt mir wie meiner Frau die Fahrt noch in den Knochen. Selbst daheim im vertrauten Heim fühlt es sich an, als habe man wie ein Seefahrer noch schwankende Planken unter den Füßen.

 



So sind wir froh, bei unseren Stadtbesuchen wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen. Wie in Gotha sind auch in der Stadtmitte von Erfurt Bauarbeiten im vollen Gange.



Der Zugang zu Sehenswürdigkeiten wie der Krämergasse über die Brücken bleibt erhalten.



Der Verkauf in den kleinen Läden der Kunsthandwerker, deren Miete die Stadt unterstützt, geht weiter.



Wie in Bad Kreuznach oder in Venedig haben die Menschen den kostbaren Platz in der Innenstadt dazu genutzt, über der Brücke Häuser zu bauen.



Holzbrücken sind schneller und billiger zu errichten als Brücken aus Stein. Doch Brücken aus Holz brennen, weshalb die Menschen mit schweren Steinen den Fluß überbrückten. Lernprozesse zogen sich über Jahrhunderte hin. Derzeit müssen wir im Land lernen, wie Autobahn-, Eisenbahnbrücken, Straßen und Schleusen vor dem Verfall zu bewahren sind.



Mir gefällt Erfurt besser als die Welterbestadt Bamberg. Das mag aber auch daran liegen, dass Erfurt für mich den Reiz des Neuen hat.



Dr. Martin Luther hat in zahlreichen Plätzen in vielen Städten einen Ehrenplatz gefunden.




Wie in Gotha wartet auch in Erfurt ein großes Museum auf meinen Besuch.


Die Baustellen in den Innenstadtbezirken wie in Gotha, Erfurt, aber auch in München kommen mir vor, als würde gleichsam Helikopter-Geld für diese Bauprojekte ausgeschüttet. Zwar fallen derzeit mehr Wohnungen aus der Sozialbindung als neue Sozialwohnungen gebaut werden, doch "wir schaffen das": Wohnraum für geschenkte Goldstücke nach dem Motto "Seid willkommen, Millionen!".



Doch besser die Menschen bauen auf, verschönern ihre Stadt, als dass sie in Kämpfen und Kriegen Werte, die ihre Vorfahren in Jahrhunderten geschaffen haben, wie in der Vogelschißperiode zerstören.



Das "TECHNISCHE DENKMAL UND MUSEUM" inmitten von Erfurt verrät durch die Glasscheiben die Funktion.




Schon bei meinem Besuch im Winter hat mir eine erste Stadtführung Sehenswertes von Erfurt näher gebracht. In solch reizvollen Orten lässt sich immer wieder Neues finden und erforschen.


Im Gedränge von München herrscht mittlerweile Maskenpflicht. Noch geht es in Erfurt geruhsamer zu.


Man passt ohnehin auf in der Einkaufsstraße von Erfurt, in der regelmäßig Straßenbahnen rumpeln.




Während wir durch die Stadt bummeln, meine Frau noch ein solides Paar Wanderschuhe kauft, während wir uns bei Kartoffelsalat mit Spiegeleiern mit Rauchmatjes von der Nordsee gestärkt haben, ist bei unserer Rückkehr zum Domplatz das Riesenrad fertig aufgebaut.


In Thüringen gehören Bratwürste und Klöße zu den Nationalgerichten.


Von der bunten Pracht der Rummelplätze geht es ein paar Treppenstufen höher in die bunte Prachte des Doms.

Zum Dom in Erfurt findet man den Eintrag im Netz:

Der Erfurter Dom ist der wichtigste und älteste Kirchenbau in Erfurt. Er ist 81,26 m hoch und besitzt mit der Gloriosa die größte freischwingende, aus dem Mittelalter stammende Glocke der Welt.


Meine Gedanken wandern beim Besuch von Kathedralen und Schlössern zur langen, oft leidvollen deutschen Geschichte zurück. Was mir Lehrer vor Jahrzehnten in Geschichte vermittelten, ist mir kaum mehr im Gedächtnis geblieben. Ob mir Lust, Kraft und Energie bleiben, mich durch einen 800 Seiten starken Schmöker wie von "BECK'S HISTORISCHER BIBLIOTHEK DEUTSCHE GESCHICHTE 1866-1945" zu quälen? Nach vierzehn Seiten gilt für mich wie alle andern: "WIR SCHAFFEN DAS!"


Von ziegelbrenner, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3414903

Interessante Parallelen lassen sich aus der Geschichte ablesen, gleichsam als"deutsche Konditionierung" zu verstehen. Denn was Wiki über die Karlsbader Beschlüsse von 1819 schreibt, erinnert an heutige Zensurmaßnahmen:
 Diese führten ...zu ausgedehnter Zensur von Druckerzeugnissen und zur „Exekutionskompetenz gegen widerspenstige oder revolutionäre Gliedstaaten“ des Deutschen Bundes. „Indem jede freie Bewegung abgewürgt und unterdrückt wurde, konnte sich kein politisches Leben, Öffentlichkeit und Verantwortung bilden, keine großen Ziele und keine konkreten Aufgaben, kein freies Wechselspiel der verschiedenen Kräfte.“



Was aus Medien- und Meinungszensur folgte, erinnert heute an Bier, Brot und Spiele Vergnügen:
Das deutsche Leben wurde in die Innerlichkeit abgedrängt, in Kunstverehrung, Wissenschaft oder Geschichte, in eine weitgehende Entpolitisierung jedenfalls. Bürger, die ihre politische Protesthaltung nicht im Untergrund hochhalten oder theoretisch vertiefen wollten, widmeten sich verstärkt dem Privatleben in Haus und Familie. Kleinheit, Überschaubarkeit und Gemütlichkeit gehörten zum Biedermeier-Ambiente und prägten das Zusammenleben. Der gemeinsame Sonntagsspaziergang der Familie wurde im bürgerlichen Milieu nun ebenso üblich wie der Weihnachtsbaum, das Weihnachtsliedersingen und die Hausmusik im kleinen Kreis.


Der Kreis hopsender Friday-for-Future Aktivisten ist heute zwar größer als der familiärer Hausmusiker. Der große Kreis verbindet Menschen in aller Welt. Sie spinnen die Fantasien großer Denker, Dichter und Musiker fort, versinken in Träume wie "alle Menschen werden Brüder".



In die "Eine-Welt-Lyrik" wie  "alle Menschen werden Brüder" bis zu John Lennons Liedchen von 1971 träumen sich viele naive, junge, gutgläubige Menschen.

Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too
Imagine all the people
living life in peace,

You may say I'm a dreamer
But I'm not the only one
I hope some day you'll join us
And the world will be as one

Ohnehin als "böser, weißer, alter Mann" diffamiert, kommen mir mittlerweile meine Jugendträume, meine Rap- und Reggae-CDs mittlerweile als wirksame Propaganda übersättigter, gelangweilter Kämpfchen vor. Mir mittlerweile egal, wie Merkels, Altmeiers, Maas, Köring-Eckardts, Schulzes, Nahles, Scholz, Habecks und wie sie alle heißen einen saufenden, außer Rand und Band geratenen, tätowierten Mob von schwarz vermummten, brandschatzenden Antifanten disziplinieren. Es interessiert mich immer weniger. Covid-19 hilft ohnehin derzeit, pöbelndes Pack auf Abstand zu halten.



Unser Weg geht weiter: Nach dem glücklichen Vormittag in Erfurt fahren wir durch den mit 7916 Meter längsten Tunnel Deutschlands unter dem Rennsteig zurück nach

Sonneberg


Vom Sessel am Schreibtisch daheim schweift mein Blick über waldige Hügel. Wolken wandern langsam über Baumgipfel. Die Vereinigung aller Rassen, die es angeblich nicht geben soll, und aller Völker zu einem Weltstaat, übersteigt mein Vorstellungsvermögen.



Meine kurze Motorrad-Saison beendet ein herrlicher Ausflug auf der wunderbaren Maschine. Schlechte Straßen sind für das gut gefederte Gerät kein Thema. Das 250 Kilo Gerät zieht sanft die kurvigen Steigungen hoch, brummt im dritten Gang gemütlich über schmale Waldstraßen, das reine Vergnügen. Abgesehen von verbranntem Benzin in den beiden Zylindern, das als Schadgas aus dem Auspuff qualmt, abgesehen vom röhrenden Brummen der Maschine, fühlt sich der Fahrer eins mit der Natur.




Im Jahr 1972 war mit meiner ersten Ehefrau mein Selbst- und Gottvertrauen groß genug, gemeinsam mit ihr auf einem geschenkten alten Heinkel-Roller, Baujahr 1959, ins ferne Marokko zu reisen. Damals reichten uns 9,5 PS und drei Liter Benzin auf 100 Kilometer. Mittlerweile hat mir meine dritte, hoffentlich letzte Ehefrau, und ein Leben voll Müh' und Plag ausreichend Wohlstand eingebracht, um die 110-PS-BMW diesen Sommer zu genießen, gerade etwa 1000 Kilometer.



Mein Wohlstand ist gewachsen, mein Selbst- und Gottvertrauen ist geschrumpft. Es ist Zeit, mich schweren Herzens vom Freizeitvergnügen des Motorradfahrens zu verabschieden. Zeitungen vermelden hier nahezu wöchentlich, dass auf den Thüringer Wald- und Kurvenstrecken verunglückte Motorradfahrer ins Krankenhaus oder in die Leichenhalle abtransportiert werden müssen. Beim Besuch in Dortmund leistete ein qualifzierter Chirurg und Klassenkamerad erste Hilfe bei einem Unfall für einen schwer verletzten Motorradfahrer. Mir reichen diese Zeichen, mich von weiteren Ausritten auf meinem  "Feuerwerkskörper" abzuhalten. Doch jeder gefahrene Kilometer in diesem Sommer war voller Wonne.



Jetzt steht die 250-Kilo Maschine bei mobile.de, jeder gefahrene Kilometer wird mich, sofern jemand die Maschine kauft, mich etwa zwei Euro gekostet haben - Lehrgeld für den Spass meiner alten Tage.



Doch Rentners Rummelplatz Reisen begeistern mich überall - auch auf Schusters Rappen oder auf zwei Fahrradreifen. Die führen mich an solche wundersame Plätze wie den Bahnhof in Sonneberg. Die kleine Lokomotive wurde 1922, die Große 1939 gebaut. Inmitten der Vogelschißperiode begann 1939 der große Krieg mit Parolen wie "Räder müssen rollen für den Sieg". Damals glaubten die Massen wie heute der Staatspropaganda "Wir schaffen das...". Doch der 8. Mai 1945 belehrte die Deutschen eines Besseren.


In diesem Bahnfahrzeug werkelt vermutlich ein solider Zweitakter mit Gemischschmierung, der eine weiß-grau verbrannte Ölfahne wie die Trabbis hinter sich her zieht.



Die schwere Lokomotive des Baujahrs 1939 zog vierzehn Wagen mit 80 km/h durch die Lande.


Die Scheibe dreht einen 68-Tonnen-Koloss. Das Brummen des schweren Dieselmotors dröhnt satt durch die Lüftungsbleche.




Politpestilenter Schluß



Man darf und sollte die macho-männliche Macht religiotisch-islamistischer Missionierung mit dieser Ideologie nicht unterschätzen.

Mir macht es derzeit nur keinen Spass, dies weiter zu kommentieren. Die Fakten sind für die Einen von bedrückender Klarheit, andere mögen weiter von der "Eine-Welt-Fantasie" träumen.




Nur unterscheidet sich der "Eine-Welt-Traum" islamistischer Religioten fundamental von dem "Eine-Welt-Traum" der Antifanten "no country, no border". Man sieht immer deutlicher, wie die Sache ausgeht. Wie am 8. Mai 1945.




Über die offensichtlich bedrohlich sich zuspitzende Situation findet man wenig in Leit-, Lügen- und Lücken-Medien.



Unermüdlich schreibt Akif sich die Finger wund, er schreibt für Spenden. Amazon nimmt alle Werke dieses genialen Schriftstellers aus dem Verkaufsprogramm. Mir sollen diese unbeschreiblichen Verhältnissen nicht länger meine Rentnerruhe rauben. Akif findet noch Ausdrucksformen für den Wahnsinn. Mir fehlen die Worte. Deshab und darum





Liebe Blogger-Freunde

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....gern weiter verschicken

Digitale Spass-Guerilla gegen Zensoren, Blockwarte, Hausmeister, gegen Geldentwertung, Covid-19, Umvolkung, gegen Klimawandel, gegen Einsamkeit, gegen Langeweile, Leere, gegen das Gefühl eigener Nutzlosigkeit und Minderwertigkeit, gegen geistige Inkontinenz, gegen Dumpfbackenplauderei, gegen autoritätshörige Kriecher und Spießer ... und vor allem für den Spass an der Freud! In Ewigkeit - Amen!

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