12 Januar 2023

Lieber rot als tot, lieber rechtgläubig als ungläubig

 Einer meiner Freunde bezieht zum Ukraine Krieg eine gegenteilige Stellung zu der, die sich aus meinen Informationen bildet. Dennoch geben mir die geo-politischen wie wirtschaftlichen Ansichten meines Freundes zu denken. Er veröffentlicht seine Texte nur in clandestinen Kreisen, um seine berufliche Existenz nicht zu gefährden. Er bleibt besser anonym. Der Blog veröffentlicht seine Sätze in kursiv roter Fettschrift..  Für mich ist der russische Einmarsch in die Ukraine ein unverzeihlicher Angriffskrieg.

In der Existenz kann nichts schiefgehen. Wenn sie unsere Wünsche nicht erfüllt, bedeutet das einfach,
dass unsere Wünsche falsch waren. Osho,  The Path of the Mystic, Talk #3





Kiesewetter, Jahrgang 1963, als Offizier im Generalstabsdienst ausgebildet, diente auf dem Balkon und in Afghanistan. Als Soldat, MdB und Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, in der Atlantik-Brücke wie auch im Lions-Club forderte er in feuriger Rede bei Maischberger Kampfpanzer für die Ukraine. Gegen diese öffentlich wirksame Darstellung argumentiert mein Freund  im Verborgenen, um seinen Job nicht zu gefährden.

Merke: Wer in Kriegszeiten mit dem Feind kollaboriert, gilt als Vaterlandsverräter, Wehrkraftzersetzer, Volksverhetzer, Verschwörungstheoretiker.




Es würde mich deshalb auch wenig wundern, wenn der Blogger-Dienst diesen Blog abschaltet oder YouTube das Video am Ende von Hansjörg Müller löscht. Zu meinem Freund:


1) Russland ist materiell und logistisch überlegen
Die russischen Truppen sind den ukrainischen maßlos überlegen, was Fahr- und Flugzeuge, Drohnen und Raketen, Panzer und Artillerie, Munition und Logistik angeht. Wir sprechen hier über 10-mal so viel Artillerie und 30-mal soviel Munition auf russischer Seite. Gegen eine solche Übermacht kann die Ukraine nicht gewinnen, zumal sie ihre Reparaturen in Polen und dem Baltikum durchführen muss — 2.000 km weg von der Front.

Ohne die starken westlichen Lieferungen wäre die Ukraine schon im Juni/Juli kampfunfähig gewesen. Die Ukraine verbraucht viel zu viel Material und Munition, und der Westen kommt mit Produktion, Lieferung, Reparaturen und der Ausbildung der Ukrainer nicht nach. Das Material wird immer weniger und schlechter. Modernstes Gerät kann die Ukraine nicht bedienen, es ist auch zu wenig vorhanden und zu unterschiedlich.

Die endemische Korruption sorgt für ein Versickern vieler Waffenlieferungen in der Ukraine. Zudem sind die Ausbildung der Soldaten an zig verschiedenen Systemen und die Truppenversorgung ein logistischer Alptraum, zumal die russischen Angriffe auf Fabriken und Energieversorgung den Nachschub enorm erschweren. Der Westen wollte mit der Ukraine Russland besiegen, doch er hat sich überschätzt.

2) Russland ist personell und strategisch überlegen
Russland hat rund viermal so viel Bevölkerung (150 zu 38 Millionen) und Reservisten (26 zu 6 Millionen) wie die Ukraine. Nachdem anfangs auf russischer Seite nur etwa 200.000 Mann gegen 400.000 Ukrainer gekämpft haben, steht es nach einer russischen Mobilisierung und fünf (!) ukrainischen Mobilisierungen bald 500.000 zu 400.000, bei 100.000 ukrainischen Toten und 9.000 nur russischen.




Nach der russischen Schwäche im Sommer, als 50.000 Zeitsoldaten ihre Verträge nicht verlängerten und plötzlich nur noch 150.000 Russen den Ukrainern in Charkow und Cherson Gebiete überlassen mussten, sind sie nach der erfolgreichen Mobilisierung wieder überall auf dem Vormarsch. Der Donbass wird bald an Russland fallen, und dann gibt es bis zum Dnjepr keine ukrainische Verteidigungslinie mehr.

Während die Ukraine jeden Quadratzentimeter verteidigt und dafür tausende Soldaten sinnlos opfert, geht Russland in seinem Zermürbungs- und Abnutzungskrieg flexibel und methodisch vor. Russland hat seine anfängliche Blitzkriegsstrategie mit Kiews Ablehnung des Verhandlungsergebnisses von Istanbul vom 29. März zur heutigen Strategie angepasst.

3) Russlands Kriegsziele bestimmen die Kriegsführung
Es geht den russischen Truppen nicht um ein schnelles „Überrennen“ der Ukraine mit einer US-amerikanischen „Shock and Awe“-Strategie der verbrannten Erde. Vielmehr will man die Ukraine für sich gewinnen, zumindest neutralisieren. Zerbombt man das ganze Land, erntet man nur Hass und Ablehnung, und der Wiederaufbau wird sehr teuer. Stattdessen versucht man gezielt das Militär zu zerstören.

Man will nämlich die Ukraine demilitarisieren. Direkte Angriffe auf die Zivilbevölkerung versucht Russland daher zu vermeiden, auch wenn die Angriffe auf das kriegswichtige Energiesystem indirekt natürlich auch die Bevölkerung treffen. Außerdem will man die Ukraine denazifizieren, womit man durch die Vernichtung weiter Teile der rund 100.000 Nazi-Einheiten zu Kriegsbeginn schon recht nahe gekommen ist.

Zudem soll die Ukraine neutralisiert werden, also die Verbindungen zur NATO lösen und militärisch wie politisch neutral sein, ähnlich der Schweiz. Die Eroberung der Ukraine ist kein Kriegsziel Russlands, kann aber als ein Kriegsergebnis herauskommen. Je länger die Ukraine und der Westen ihre am 29. März abgebrochenen Verhandlungen aufschieben, desto größer werden die Landverluste der Ukraine.






Meine Gedanken dazu:
Die russische Kriegsmaschinerie nimmet erst langsam Fahrt auf. Die Soldaten lernen im Kampf. Putin muss Russen wie  Medien langsam an das Sterben im Krieg gewöhnen, die Produktion von Militärmaterial muss sich langsam steigern. Frauen reproduzieren verlorenes Humankapital in noch längeren Zyklen.

Im Westen ist die Umstellung auf Kriegsverluste noch schwieriger, zudem viele Familien mit der Einkind-Politik vielfach nach Art von Schneeflöckchen sich schlecht mit materiellem Verlust und schon garnicht mit verlorenem Nachwuchs abfinden. Hier müssen westliche Steuerungseliten Mittel und Wege finden, kriegsmüde Menschen einsatzbereit zu machen. Auch müssen sich europäische, egomanische Eliten, die bislang Vorteile ihrer nationalen Volksgemeinschaften erkämpften, Kriegsgerät Europaweit vereinheitlichen und mehr produzieren. Am schwierigsten wird es für europäische Regierungen, eingereiste, kulturfremde und integrationsunwillige junge Männer in den Krieg zu schicken. Hierzu werden vermutlich nur existenzielle Nöte wie in der Ukraine mit Ausfall der Versorgungsnetze Strom, Wasser, Heizung und Lebensmittel erst die nötige Kriegs- und Kampfbereitschaft für breitere Bevölkerungsschichten erzwingen können. Dass dabei gegen Abweichler, Kriegsverweiger und Wehrkraftzersetzer, Volksfeinde und Volksverhetzer mit Zwang vorgegangen werden wird und muss, wird erst in der Not der Ereignisse er- und bekannt.

Schlußendlich wird nach ungeheuren Verlusten von Militärmaterial eine erschöpfte Ruhe einkehren, um den Überlebenden zum einen den Wiederaufbau abzuverlangen, zum anderen den Frauen ein Umfeld zu garantieren, verlorenes Humankapital zu reproduzieren. Da diese Prozesse weder plan- noch kalkulierbar sind, ist es müßig derzeit über Gewinner oder Verlierer zu spekulieren. Dazu mein Freund:

Der Gewinner und die Verlierer stehen bereits fest. Der „Wertewesten“ hat alle Kriege nach 1945 gegen auch nur halbwegs ebenbürtige Gegner verloren (Korea- und Vietnam-, selbst Afghanistankrieg). Selbst den Zweiten Weltkrieg hat auf alliierter Seite vor allem die Sowjetunion geführt und gewonnen. Russland hat alle Kriege im ex-sowjetischen Gebiet und bei Verbündeten (Syrien) siegreich bestritten. Obama stellte schon 2015 fest, dass Russland in der Ukraine über eskalatorische Dominanz verfügt. Der Wertewesten kann nur im Luft- und Seekrieg mit haushoher Überlegenheit gewinnen (Irak-, Libyenkrieg). Die meisten Kriege werden aber auf dem Land in unübersichtlichem Territorium geführt, bei dem die Luft- und Seeüberlegenheit keine Rolle spielen, und da hat der Wertewesten nichts zu bieten. Schon gar nicht werden verhätschelte Wessis im ukrainischen Morast für den oligarchischen Mussolini-Verschnitt in Kiew sterben.




Wie sich die Parolen gleichen:

Die FDP-Jugend beim FDP-Neujahrstreffen 2023 („Krieg beenden — Panzer senden“) und Reichspropagandaminister Dr. Joseph Goebbels 1943 („Totaler Krieg — kürzester Krieg“), beide beim Trommeln für den „Endsieg“ an der „Ostfront“ durch deutsche Panzer…







(Bildunterschrift auf Wikipedia: Großkundgebung mit Hakenkreuzfahnen und dem Transparent „TOTALER KRIEG – KÜRZESTER KRIEG“ am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalast)




Fragen dazu:
Vielleicht sind diesmal die Krieger erfolgreicher gegen die Rote Armee, wenn die Europäer gemeinsam kämpfen und all ihre Panzer einsetzen?😈





Du vergisst das inoffizielle russische Militärbündnis mit der Volksrepublik China und mit Nordkorea. Die können das NATO-Nazi-Bündnis locker überbieten, was die Waffenproduktion angeht, falls das erforderlich sein sollte. Der Ukrainekrieg ist verloren und man sollte jetzt endlich die Verluste begrenzen, anstatt ständig weiter zu eskalieren und den Dritten Weltkrieg zu riskieren.






Die NATO-Nazis sind empört, denn wie können in einem Springer-Zentralorgan des Großamerikanischen Reichs derart russlandfreundliche Kommentare erscheinen? Weg damit, denn Widerspruch wird nicht geduldet! 😂

Zu den Fakten: Die USA haben fast alle Abrüstungsverträge in den 2000ern gekündigt — sind also der Aggressor — und bei der Aufstellung der antirussischen Raketen gelogen, sie seien gegen den Iran gerichtet. 🤡

Tatsächlich können die NATO-Nazis ihre Abschussrampen genauso mit atomaren Angriffsraketen bestücken. Die Lüge von der reinen Abwehrfunktion glauben nur NATO-Nazis. 🤪




Die NATO ist seit 1999 ein völkerrechtswidriges Angriffs- und Kriegsbündnis, das regelmäßig andere Länder überfällt. Russland hat gegen die NATO-Nazis Abwehrwaffen entwickelt. 🔥

Die USA drohten 1962 mit dem atomaren Weltkrieg, wegen Sowjet-Atomwaffen auf Cuba — die wegen der US-Atomwaffen in Europa dort waren; die USA waren auch hier der Aggressor. Wer Geschichtswissen und Anstand hat, ist kein NATO-Nazi. 😉



Fragen dazu:
Müssen die Russen nach ihrem unausweichlichen Sieg über die Ukraine-Nazis dann weitere NATO-Nazis wie in Polen, im Baltikum und in Deutschland besiegen? Gilt dann für kampfunwillige Friedensbewegte der alte Spruch: "Lieber rot als tot?"


Es gilt, dass man ohne oder gegen Russland keinen Frieden in Europa hinbekommt — und ohne russische Rohstoffe auch keinen Wohlstand.




Fragen dazu:
Wenn dann die NATO-Nazis Krieg wie Rohstoffe verlieren, muss dann die Deutschland-AG Konkurs anmelden oder ihre Geschäfte beispielsweise unter russischer Aufsicht und Herrschaft weiter führen?

Deutschland steht seit 1945 unter US-Kuratel — militärisch, wirtschaftlich, politisch, kulturell. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie wenige Deutsche das wissen und ständig von „Freiheit“ und „Unabhängigkeit“, „Demokratie“ und „Selbstbestimmung“ oder „Angst vor Abhängigkeit“ schwadronieren. Nun haben die lieben US-Eliten im Weltherrschaftskampf gegen die BRICS-Staaten nichts mehr zu verschenken und plündern Deutschland (mit Europa) aus. Die transatlantischen Vasallen-Eliten hierzulande vermitteln das dem Urnenpöbel über Schlagworte wie „Klimaschutz“ (rotgrün) und „Gürtel enger schnallen“ (schwarzgelb) sowie „Solidarität mit der Ukraine“ (rotgrünschwarzgelb). Der Deutschmichel schluckt das bisher auch brav und schnallt den Gürtel enger.

Der Hintergrund ist schlicht: Da die Schwellen- und Entwicklungsländer sich zunehmend den BRICS verbunden fühlen, müssen nun eben die US-Vasallen (Noch-Industriestaaten) zum Plündern herhalten, solange dort für die US-Eliten etwas herauszuziehen ist. Dies gilt auch einschließlich der Ukraine, die gerade von den US-Eliten im „Schlussverkauf“ abgegrast wird (Land, Firmen, Arbeitskräfte). Wenn die Wiese leer ist, können dann die Europäer mit den Russen wieder aufbauen, falls Letztere das überhaupt noch wollen. Europa ist geografisch ein Wurmfortsatz von Asien, hält sich aber für Co-Weltenherrscher (und -retter, Stichwort: „Klimaschutz“). Diese völlig aus der Zeit gefallene Hybris unfähiger Schmarotzer-Eliten bricht Europa jetzt wirtschaftlich das Genick.



Tim Kellner weiß, was kommt:

Ob das alles chaotisch und ungeordnet ist?

Nein, böse Zungen würden munkeln, dass dies alles fein säuberlich nach Plan läuft.

Was erwartet die Deutschen 2023?

Der 3. Weltkrieg?

Ein eigener Bürgerkrieg?

Wirtschaftliche Zerstörung?

Unkontrollierte Masseneinwanderung?


Der Love Priest beweist erneut mit diesem Beitrag auf was wir uns alle gefasst machen dürfen.



 

Lehnt Euch zurück…


Tim K
.


Mein Freund kommentiert Tim Kellner:

Mission Todesstoß — dank Verrat und Selbsthass… 😅👌🏻🤪



Ukraine-Krieg und Bürgerkrieg



Houellebecq vermarktet die Stimmung in Frankreich in einem sechsstündigen Interview  Der Artikel liegt hinter der Bezahlschranke.

 

Unter anderem meint Houellebecq in der WELT:


 „Ich glaube, der Wunsch der französischen Stammbevölkerung ist nicht, dass die Muslime sich assimilieren, sondern dass sie aufhören, uns zu bestehlen und zu attackieren, kurz gesagt, dass ihre Gewalttätigkeit abnimmt, dass sie das Gesetz und die Menschen respektieren. Eine gute Lösung wäre es auch, wenn sie einfach abhauen.“

 Wen anders als gebildete Leser kann, will und wird Houellebecq erreichen? Wird sein Publikum dort wie hier eine verschwindende Minderheit wie von "bösen, weißen, alten Männern"? Welche tatkräftigen, junge Millionenmassen wird hingegen der "Rektor der Großen Moschee von Paris, Chems-eddine Mohamed Hafiz" begeistern und hinter sich scharen?  Dieser fromme Mann zeigt Houellebeqc an, was dessen Leben nicht gerade sicherer macht.






Stehen nicht Leser wie von Houellebecq auf verlorenen Posten und gruseln sich im Sessel wie bei Raspails "Heerlager der Heiligen", während draußen der Mob grölend sich schlägt und zündelt?



Zurück zum Krieg in der Ukraine



Der Text zum Video machte mich neugierig, mir 33 Minuten dafür Zeit zu nehmen.

Politik, Psychologie & anderes
31.200 Abonnenten
Der ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete Hansjörg Müller erklärt, wie in der Weltpolitik auf Kosten der Allgemeinheit zugunsten einer Negativelite in den USA und anderswo Politik gemacht wird, dabei in unvorstellbarem Maßstab geheuchelt und gelogen wird und dabei alle zivilisatorischen Werte zugunsten vermeintlicher Vorteile über Bord geworfen werden. Hansjörg Müller spricht fließend russisch und hat dort gearbeitet. Im Laufe seines Lebens hat er sich viel mit Geopolitik beschäftigt, was unter anderem Thema in seinem neuen Buch ist, bestellbar unter:




Schon klar: Wer Russisch spricht, mit einer Russin verheiratet ist, in Russland Geschäfte gemacht hat, für den gilt: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing."

Ebenso wird mein Freund Wolfgang, der Jahre in Shangai den Vertrieb für chinesische LKWs aufgebaut hat, selbst dann seine chinesischen Freunde und Geschäftspartner verstehen und verteidigen, wenn chinesische Führer die taiwanesische Insel wieder ihrem "Mutterland" gewaltsam anschließen würden. Aber das wäre eine andere Geschichte,. Mein Freund Wolfgang vertreibt sich mit Leserbriefen wie der Autor mit diesem Polit-Blog die Zeit.




Hinter der Bezahlschranke der WELT wieder zum Ukraine-Krieg



Erstaundliche Sätze in der WELT:

Denn Kiew gehen die Soldaten langsam aus. Das Land befindet sich mittlerweile in der fünften bis sechsten Mobilisierungswelle, es werden derzeit auch Männer von 60 Jahren und älter in den Kampf geschickt. Das Potenzial an russischen Reservisten liegt dagegen bei bis zu 30 Millionen.


Unser anonymer Freund kommentiert den Artikel kritisch.

Das ist ein erstaunlich realistischer Bericht, wenngleich die Zahl der verwundeten und toten Russen mir weit übertrieben vorkommt und sich nicht annähernd mit den Angaben von BBC und Medusa deckt (9.000 Tote, und davon —nach einer Faustformel abgeleitet — etwa 27.000 Verwundete). Wenn man bedenkt, dass es für diesen Text knapp elf Monate gebraucht hat und unendliche Propagandaartikel, bevor man es endlich zur Abwechslung mit der Wahrheit versucht, zeigt das schon das großartige Niveau westlicher Qualitätsmedien. Jetzt fehlt nur noch ein Hinweis auf die katastrophalen Verluste der Ukraine und die Unfähigkeit des Westens, Nachschub zu liefern, und der Artikel wäre „rund“. Dass Estland so viel Wahrheit wagt, hängt wohl mit der Kriegsmüdigkeit des Westens zusammen, die mit neuen Schauermärchen über die „bösen und gefährlichen Russen“ aufrechterhalten werden soll. Dabei weiß jeder Stratege, dass Russland es ausschließlich auf den postsowjetischen Raum abgesehen hat, nicht auf den Westen, und dass das Baltikum seit 1991 extrem stark gegen Russland und die Russen im Baltikum agitiert hat. Ein Erdogan wäre dort schon längst einmarschiert und nur die kühle Berechnung der russischen Führung bewahrt uns vor den Auswirkungen des Übermuts der — mit Verlaub — durchgeknallten Balten und ihrer SS-Verehrung.

Was der Artikelschreiber bzw. der Este vergisst: Selbst wenn Russland 100.000 und nicht 36.000 Mann „Verlust“ hätte, müssen zwei Faktoren einbezogen werden:

1) Im Donbass wurde mit Beginn des russischen Einmarsches im Februar 2022 ebenfalls mobilisiert, unabhängig von den 300.000 Mann im eigentlichen Russland. Die meisten Schlachten an der Front fechten die Donbass-Milizen, die Wagner-Organisation (Söldner) und die Tschetschenen aus. Russische Truppen wurden bisher weniger als Infanterie, sondern vor allem als Luftwaffe, Artillerie, Logistik, Aufklärung und Raketentruppe eingesetzt. So bleiben die Verluste der russischen Armee gering bzw. werden auf die Milizen abgewälzt.   

2) Aufgrund von Freiwilligenmeldungen bildet Russland meines Wissens 380.000 und nicht 300.000 Mann aus. Wir müssen also — selbst bei 100.000 Mann an russischen Verlusten, was ich für viel zu hoch halte — von 300.000 zusätzlichen Mann auf dem Schlachtfeld der Ukraine ausgehen. Mir scheint, der Westen rechnet sich die eigenen Zahlen immer noch ein bisschen schön. Zu den 9.000 russischen Panzern fällt mir das Hitler-Zitat ein: „Wer kann denn ahnen, dass ein Land 30.000 Panzer produziert?!“ Er meinte die Sowjetunion, die ihn eben damit besiegte.


Krimis in der Nacht, Kriegsnachrichten am Morgen vertreiben trübe Gedanken, oder etwa nicht? Mir fehlt auf Reisen mein Klavier, um mich in dieser Stimmung mit einem gar garstigen Lied zu trösten.

   

Der alt böse Feind, Mit Ernst er's jetzt meint. Sein grausam Rüstung ist. Auf Erd ist nicht seinsgleichen.


Was soll man noch machen, wenn mein gelehrter Freund von Grauen erregenden Bündnisseen schwadroniert wie.....

Du vergisst das inoffizielle russische Militärbündnis mit der Volksrepublik China und mit Nordkorea.

Wo sonst soll man sich hinwenden in solch wild sich wendenden Zeiten als an fromme Verse wie diese?

Und wenn die Welt voll Teufel wär

Und wollt uns gar verschlingen,

So fürchten wir uns nicht so sehr,

Es soll uns doch gelingen.


Auch wenn jeder besserer Rapper- und Reggae-Sänger laut und rhtythmisch verkündet, dass Kapitalismus faschistisch und rassistisch sei, auch wenn jedes hübsche Klimakind uns weismacht, dass mit ihrer letzten Generation das Ende sicher sei, mir machen Elivs, Bob Marley, Coolio und selbst Brüste wie von Pussy Riot irgendwie immer noch anarchische Freude.



Mir macht es immer weniger Spass, mich mit der leidigen Politik zu beschäftigen, gar die Bilder-Blogs meiner Reiseberichte mit Politpestilenz wie in diesem Blog zu vergiften, doch manchmal muss es einfach sein. Mich mit Führern wie Putin, Xi Jinping oder Kim Jong-un, also mit Systemen wie in Russland, China oder Nordkorea anzufreunden, das geht - wie man heute so sagt - das geht gar nicht. Nicht mit mir.


Mehr von Dr. Rainer Rothfuß




Der Telegram-Kanal von meinem Freund Rainer Rothfuß, dem Initiator der Friedensfahrt Moskau 2016, bringt Nachrichten, die Systemmedien verschweigen. Mit Rainers Initiative kam mein Wohnmobil quer durch Russland nach Moskau, 2017 trafen wir uns in St. Petersburg, wo meine Frau mit mir im Wohnmobil anreiste. So widerwärtig mir die Kriegsnachrichten aus der Ukraine sind, so widersprechend auch Meinungen zum Krieg und seiner Ursache sind, soltte man sich nicht zumindest um andere Ansichten bemühen?



Macht es noch Spass, sich von Rothfuss auf die Seiten der WELTWOCHE verlinken zu lassen, um Texte wie diese zu lesen?









Man kann sich nicht dorthin zu verlinken, denn die WELTWOCHE will den Sermon dieses Historikers hinter der Bezahlschranke verkaufen. Der Historiker sagt Dinge wie....




Todd zu LBGT:




Macht es Sinn, der Ukrainer Kampfpanzer zu spenden, solange dort Männer solche Geräte fahren können? Oder sollte man nicht gleich Panzerfahrer mit den Panzern spenden? Haben die westlichen Allierten genug einsatzbereite Leopard-Panzer? Und genug Munition? Oder muss der Westen eine Teil seiner zivilen erst in militärische Produktion umwandeln? Hieß es nicht immer

Pflugscharen zu Schwertern?

Oder verwechselt der Autor, seinen 75jährigen Geburtstag vor sich, altersverwirrt etwa etwas?

5 Kommentare:

Michael hat gesagt…

Verehrter n0by,
im Gelben Forum verfolge ich mit Interesse Ihre Beiträge.

Wenn Sie noch mehr hinter den Vorhang schauen wollen, dann klicken Sie hier und Sie finden den Pakt der vereinigten Ur-Logen der Freimaurer zur Globalisierung: https://www.1989mauerfall.berlin/buch-2021/forum-2/

Im Pakt wurden schon 1981 die Abwicklung der Sowjetunion und die deutsche Einheit festgelegt. Zur Erzielung dieser Ergebnisse befahl KGB-Chef Andropow wenige Monate später die Gründung der Geheimdienst-Struktur Ljutsch, deren Aktion u. a. die Organisation des Rust-Fluges zum Kreml 1987 war und dann 1989 der Mauerfall.
Leseprobe zu Ljutsch: https://www.ljutsch.de/band-2.html

So erkennen Sie, dass die Regisseure im Hintergrund jetzt offenbar daran sind, den Westen zu delegitimieren und Eurasien zu schaffen.

Gruß,
Rainer

Hoowoman hat gesagt…

Es wird vielleicht einen Krieg gegen China geben wegen Taiwan. Wir sind recht abhängig von den dort hergestellten Mikrochips. Der Krieg gegen Russland wäre relativ harmlos im Gegensatz zum Krieg gegen China was die Wirkung auf unsere Wirtschaft betrifft. Und vermutlich wird es soweit kommen. Den Unsinn den dein Freund sich ausgedacht hat würde ich nicht veröffentlichen.

Der Lange aus China hat gesagt…

Wer 1x auf der richtigen Seite steht, der wechselt nimmer die Seiten. Liebe Gruesse an ihren imaginaeren Freund ;-)

n0by hat gesagt…

Das Gelbe Forum hat den Blog anregend und ausführlich diskutiert.

Lieber rot als tot, lieber rechtgläubig als ungläubig n0by ⌂, Sonneberg, Donnerstag, 12.01.2023, 04:55 5340 Views


Ein besonders belustigendes Beispiel aus dieser Diskussion:


Argumentation meines Freundeskreises
Manuel H., Donnerstag, 12.01.2023, 12:55 @ Falkenauge3929 Views

A) Der Maidan-Putsch war eine spontane Volksbefreiung, um einen russenhörigen Diktator zu stürzen.
B) Die gewählte Regierung der Ukraine darf jederzeit entscheiden, welchen Bündnissen es sich anschließt.
C) Der Volksentscheid der Krim ist eine üble Wahlmanipulation der Russen. Bilder in den Nachrichten und das Statement unserer im Völkerrecht erfahrenen Außenministerin zeigen, dass die Russen mit der Kalaschnikow im Anschlag die Wähler gewzungen haben, der russischen Besatzung zuzustimmen.
D) Folglich die Präsenz der Russen dort ein aggressiver Akt.
E) Die Donbass Republiken werden von separatistischen Banditen angeführt, die keine Legitimation haben und nirgends anerkannt sind bis auf den Verbrecher-Staat Russland.
F) Die Ukraine verteidigt die westlichen Werte und ist demokratisch. Die Oppositionsparteien sind nur deswegen und zu Recht verboten, weil sie russische Propaganda-Instrumente sind.
G) Die Führung Russlands muß vor ein Kriegsgericht, den von den Russen kolonisierten Völkern in der Russischen Föderation die Freiheit und ihr Land zurückgegeben werden. Die Russen müssen viel viel Geld bezahlen, um die Reparationen gegenüber dem Westen und der Ukraine zu leisten. Danach können auch teilweise die Sanktionen wieder aufgehoben werden.

Unknown hat gesagt…

OT: Werden im gelben Forum eigentlich prinzipiell keine neuen Mitglieder aufgenommen? Ich hatte dem Hausmeister mal eine Bitte dazu geschickt mit Kurz-CV, lese aber ab und dann in manchen Kommentaren das diese wohl nicht bearbeitet werden bzw. der Hausmeister wohl generell ausgelastet ist mit den jetzigen Mitgliedern.

Besten Dank