20 Januar 2024

Los Banos de Fortuna, Correctiv, Treckerei, Radlerei, Somarys Sozialgesetze

 


Bilder erinnern mich an den Sonnenaufgang vor meinem Fenster, an Ausflüge mit dem Rad, an den Winter im warmen Spanien. Gruselige Nachrichten aus der Kalten Heimat: AfD verbieten? Höcke Bürgerrechte aberkennen? Mehr Diktatur wagen? Sozialgesetze des Dr. Felix Somary aus dem DGF  beschreiben die Mechanik von Macht und Mehrheit.



Neben täglichen Bädern im 36 Grad warmen Thermalwasser von Los Banos de Fortuna reizt mich die wilde, trockene Landschaft. Radfahrten wie nach Capres oder Pinoso lassen mich immer wieder staunen.


An zwei Tagen, dazwischen ein Tag zur Erholung, begeistern mich unvergleichlich schöne Strecken auf einsamen Bergstraßen.


Vor Regen braucht man sich bei seinen Radfahrten nicht zu fürchten, auch wenn der Himmel grau bleibt.



Vor der neuen Brücke blickt man auf die Alte, die mit dem früheren Fahrweg ausgedient hat. Die alte Brücke gefällt mir besser als die Neue.



Meistens sind Radler in Gruppen unterwegs. Diese Gruppe rollt gerade von Capres ins Tal nach Los Banos de Fortuna. Selten kommt mir ein Einzelgänger entgegen,  wir grüßen einander verschmitzt.



Wild romantisch schlängelt sich die Straße in die Höhe.




Wo Bäume wachsen, gibt es Wasser. Wo es Wasser gibt, steht ein Haus. Ob die verdorrten Bäume auf der Terrasse darunter noch Früchte tragen?



Fünf Kilometer weiter und 200 Meter höher als in Los Banos de Fortuna rückt die steinige Bergwelt näher.



Die Reifenspuren auf dem Feld in Capres zeugen von Bearbeitung. Doch was wird da wachsen?


Hinter Capres rauscht E-Bike Rosinante mit bis zu 60 km/h hinunter ins Tal.



Zwölf Kilometer weiter unten in Fortuna festigt das KING ROCK CAFÉ mit schwarzem, stärkenden Heißgetränkt meine zitternden Knie.



Noch aufregender als die Fahrt von Capres nach Fortuna ist der Ausflug nach Pinovo. Mich hat einfach das Straßenschild 27 Kilometer dorthin gelockt. Der Anstieg ist steil und lang. Häuser am Straßenrand verfallen. Ohne Wasser kein Leben.



Soweit man sieht, kein Baum, kein Haus, nur Sträucher und Steine und trockne Erde.


So wundert es nicht, dass die nächste Ruine am Straßenrand steht.



Hinter dem Schild rambla de La Parra steht ein Stop-Schild. Doch den Weg hinuter auf die alte Brücke versperrt ein Sandhaufen.



Ist dieser Neubau hinter dem schwarzen Baum schon wieder Ruine oder ist dem Bauherrn das Geld für die Fenster ausgegangen?



Auch wenn Akku und Bosch-Motor bergauf für Vortrieb sorgen, ist auf dem Rückweg die Abfahrt angenehmer.



Die nächste Ruine steht am Berghang.



In LOS FERNANDOS wohnen Menschen, ein Auto steht in der Hauseinfahrt. Das Verkehrschild mit dem Rind verweist auf Landwirtschaft.



Für mich wäre hier kein Platz, wenn Höllensommersonnenhitze das Land verbrennt.



Am Ortseingang hat ein Kreisverkehr in Beton EL PINOS gegossen. Mich soll am Sonntag nach bald 30 Kilometern bei starker Steigung ein fürstliches Essen verwöhnen.




Das 19 Euro Sonntagsessen toppt meine arme Straßenhundmahlzeit mit Fischdose und Brot bei weitem, macht aber nicht satt.


Anscheinend hat mich das erste, vielleicht das einzige Restaurant in dem Ort verwöhnt.




Pinoso wirbt wie Sonneberg daheim mit Teddybären vor dem Kreisverkehr.



Pinoso oder EL PINOS bezeichnen den gleichen Ort.



Wie es sich für das christliche Abendland gehört, steht an zentraler Stelle die Kirche.



Die Bürger von Pinoso haben sich nicht lumpen lassen und einen weiteren Kirchturm in die Stadtmitte gebaut.



Das Gemälde an der Hauswand zeigt Pinoso, wie man es sehen sollte.



Zurück saust das Rad auf breiter Straße ins Tal.




An der Tankstelle stärkt mich ein Kaffee. Die Gaststube der kleinen Bar ist einfach aber einladend eingerichtet. Nach 55,6 Kilometern in zwei Stunden und 42 Minuten tut mir das warme Wasser in Los Banos de Fortuna sehr, sehr gut. Die Rezeption erlaubt mir,  meine Badekur um einen weiteren Tag zu verlängern. Allerdings muss mein Auto um einen Platz an der Schwimmbadwand weiter rücken.



Der zweite Platz an der Schwimmbadmauer war mir nur eine Nacht lang vergönnt. Danach kam immer noch keine Reiselust. Die nächste Verlängerung bis zum 20. Januar weist mir einen Platz zu, der etwa zweihundert Meter vom Bad entfernt ist. Doch bei Sonnenschein lässt sich die Strecke in Badehose und mit Badeschlappen bewältigen. Zum Glück heizt die Höllensonne nur einen Tag lang das Auto auf, dann erlösen ein paar Tropfen Regen in der Nacht mich von der Hitze.




Die Pause vom Reisen, das tägliche Baden haben ihr Gutes. Sie bringen Ruhe und Zeit, sich mit den Nachrichten daheim zu beschäftigen. Meine Frau müht sich, den Nachlass ihres Bruders abzuwickeln. Für sein 40jähriges Wohnmobil hat sich ein Interessent gefunden.



Geruhsam verlangsamt enthüllen sich mir Feinheiten in Fortuna wie dieser Brunnen.



Wie in kleinen Orten in Ostdeutschland stehen auch in Fortuna Ruinen in den kleinen, schmalen Ortsgassen. Auch gibt es Häuser, die mit Verkaufsschildern plakatiert sind.


Auf Achse - im Job und in Freizeit






Ein Reisender träumt vom Reisen. Doch am Ende aller Reisen weiß man nur, die Erde ist rund. Dann genießt man die Ruhe im Sessel daheim.





Daheim ist hier im Auto. Fortuna versorgt mein Heim mit Lebensmitteln.



Wer meine Blogbildberichte verfolgt, weiß um meine karge Kost aus Plastiktellern - morgens Müsli mit Trauben, Bananen, Mandarinen, Apfelsinensaft, Jogurth, Haferflocken, Sonnenblumenkernen und gezuckerte Ingwerstückchen, mittags meist Salat. In der Einheitstasse für Tee oder Suppe schäumt gekühltes, alkoholfreies Bier.


Don Alphonso pflegt seinen "Style" aus edlem Porzellan und englischen Silberkannen, Waren die der Don  weiß-woher aus Nachlässen oder sonstwo aufklaubt und ihn über das schnöde Schwafeln sozialer Netzzudringlichkeit erheben. Und doch ist Don Alphonso einer der Wenigen, der mich häufiger verführt, seine zahlreichen Twitter-X-Nachrichten zu öffnen.


Das Wichtigste nach Zeiten der Sesselruhe ist, wieder Asphalt unter den Rädern dahin ziehen zu fühlen. Auf Reisen waren schon Trecker zu sehen, die ihren Wohnanhänger Tausende Kilometer durch aller Herrgotts Länder gezogen haben und an lauschigen Plätzchen kampierten, wo mein Fahrrad gerade noch hin kam.



Nach allzu langer Zeit Stillstand, nach einem Übermaß von frischer Luft in Kurorten wie Los Banos de Fortuna, wo allenfalls morgens irgendwo von Ferne das Dröhnen von Kampfflieger zu hören ist, die man nicht sieht, dann braucht man wieder den Duft von Diesel.


Gegen öligen Dieselschmier auf den Händen schützt man sich beim Tanken, doch der Duft von verbranntem Diesel, das Anlassen des Zweieinhalbliter-Fünfzylinders, das Einlegen des ersten Gangs, das bedächtige Anrollen aus dem Standplatz zu neuen Weiten und Welten, das macht Laune.


Mehr Diktatur wagen!



So schön auch die häusliche Höhle ist, irgendwann muss man raus aus dem Haus, auf, auf in die Ferne!



Früher im Job war man froh, in der heimische Höhle beispielsweise seinen Marienkäfer zu pflegen. Doch in seiner rollenden Höhle sind schon Ameisen feindliche Agenten, von Mücken und sonstigem beißenden Ungeziefern ganz zu schweigen.


Wer seine heimische Wohnhöhle in der Kalten Heimat nicht verlassen kann, für den gibt es ab und an einen Lichtblick.


Macht Hans-Peter sich mit Meldungen bei Facebook verdächtig? Wie schnell ist man als Verschwörungstheoretiker, Querulant, als Rechter, gar als Rechtsextremist mit verfassungsfeindlicher Deligitimierung des Staates erkannt, überführt und verbannt! Marschiert die Mehrheit unter Führung kleptokratischer Einheitseliten nach der Vorgabe: Mehr Diktatur wagen?


Sehnsucht nach der Wärme meiner Frau in der Kalten Heimat



Die Frau vermisst mich daheim im Haus aus Stein. Sie hat meinem stacheligen Lieblingstier ein flauschiges Bett aus Schafwolle gabaut, doch sie muss noch ein Weilchen warten auf mich.


Trecker, Stau, Schnee, Stillstand im Eis




Daheim in Sonneberg gibt's auch viel Glück.



Meine liebe Frau daheim, die Ruhe liebt und schon den zarten Dieselduft der Standheizung nicht mag, demonstrierte am Abend in unserer kleinen Stadt und dokumentierte den Aufmarsch der Trecker. Unvorstellbar: Geht meine liebe Frau daheim unter die Revoluzzer?





Was dieser Reifen kostet, hat ein sektiererischer Religiot ebenso wenig wie ein links-rot-grün versiffter Musikant jemals auf dem Konto.


Gruppen in geistigen Ghettos müssen mehr Diktatur wagen, um sich vor Kritik zu schützen.




Es gibt einfach Typen, die mich zwar schon seit Jahrzehnten kennen, doch mir zunehmend GRRR-Gefühle machen - und umgekehrt.



Trecker und Sattelschlepperzugmaschinen werden politische Kampfmittel.



Kleine Treckerfahrer jubilieren, pfeifen, quitschen und quäken - da kommt Freude auf!



Zugmaschinen mit dröhnenden Signalhörner wie schwere Schiffe rattern die verschneite Straße von Neuhaus am Rennweg hinunter ins Tal nach Sonneberg.



Hunderte, wenn nicht mehr, versammeln sich auf der Theresienwiese in München. Baumaschinen belagern Berlin, woran sich das Kiez Kreuzberg lang erinnern wird. Klimakleber machen Pause.


Correktiv deckt rechts-geheimes Verschwörertreffen auf




Quietschend, quiekend, quäkend poltert durch alle mediale Kanäle die Mutter aller Skandale: Rechtsextreme haben sich geheim getroffen und über's "Ausschaffen" fabuliert!



Da haben sich doch wirklich Menschen Gedanken um das gemacht, was die Österreicher so chamant "Ausschaffen" nennen.



In Deutschland avanciert dies "Ausschaffen" zum Unwort des Jahres REMIGRATION! Jesus-Maria-Johannes-und-Josef, da bekreuzigt sich der fromme Christenmensch, fällt auf die Knie und fleht: "Lasset die Kindlein zu mir kommen..." Es ist doch so einfach: Remigration böse, Migration gut!


Doch dann gibt es immer nur Streit. Wenn selbst der alte Herr Professor Sloterdijk die Deutsche Sprache nicht mehr pfleglich schützen will als Vereinsmitglied, wer soll es dann?


Wer weiß, was da wieder zum Streit geführt hat.



Bleiben wir bei der Anzeige im Streit um Correctiv. Da schreibt sich doch wirklich Frank Meyer die Finger wund, um eine Strafe anzuzeigen - ist das denn die Möglichkeit?


Frank Meyer
Ein privater Vortragsabend ist privat, aber nicht geheim. Das Private ist in #Deutschland durch Gesetze geschützt, auch vor übergriffigen „Fakten-Checkern“ wie #Correctiv. Ihr Lausch- und Foto-Angriff auf ein privates Treffen ist nach meinem Verständnis kriminell, weshalb ich Anzeige gegen die Correctiv-Macher gestellt habe. Hier ein Auszug daraus:
„hiermit erstatte ich #Strafanzeige … wegen des Verdachts der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes (§ 201 StGB), der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen (§ 201a StGB) sowie der Verletzung des Rechts am eigenen Bild (§§ 33, 22 KunstUrhG) und stelle Strafantrag wegen aller genannten und darüber hinaus in Betracht kommenden Delikte.“
„Beruhend darauf besteht für folgende Straftatbestände ein für die Einleitung eines polizeilichen / staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens ausreichender Anfangsverdacht gegen die o.g. Beschuldigten und gegen die hier nicht weiter bekannten, an der strafbaren Erlangung und Verbreitung aber weiteren beteiligten Personen (Auftraggeber, Mitarbeiter von Greenpeace, etc.):
• Verstoß gegen § 201 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 2 StGB
• Verstoß gegen § 201a Abs. 1 Nr. 1 („gegen Einblicke besonders geschützter Raum“), Nr. 4 und Nr. 5 StGB
• § 33 Abs. 1, 2 i.V.m. 22 Abs. 1 KunstUrhG
Die Beschuldigten handelten im besonderen Maße mit gemeinschaftlich begangener, hoher krimineller Energie, so dass an einem vorsätzlichen Handeln kein Zweifel bestehen dürfte. Sie wollten mir und den anderen Teilnehmern des Treffens Schaden zuführen und handelten rechtswidrig.“
Besonders peinlich dabei: Correctiv wird auf direktem Weg und über indirekte Kanäle in erheblichem Umfang von der #Ampel-Regierung finanziert.


Mensch Meyer, glaubst Du wirklich daran, dass ein müder Staatsdiener sich aufrafft, deine Mühen weiter als bis in den Papierkorb zu befördern?



Merkt denn niemand: Unser Land soll schöner werden?




Nur der kleine Akif zappelt noch an der Tastatur, wenn er socj nicht gerade mal wieder vor dem Bonner Landgericht wegen Beleidigung, Volksverhetzung, Wehrkraftzersetzung, Feindpropaganda und was-nicht-noch verantworten muss.


Mein schwacher Trost hilft ihm nicht, hilft mir nicht, hilft keinem:

Solange höchstrichterliche Entscheidung des BVerfGE (Bundesverfassungsgericht) und des EuGH (Europäischer Gerichtshof) gleich 10-Geboten im Tanz um das goldene Asyl-Kalb unumstößliche Wahrheiten sind und bleiben, werden sich die Sätze von Pirincci und anderen Kassandra-Propheten bewahrheiten. Genießen wir unsere Restlaufzeit wie hier aus....


Sind das nicht drei Titel, die sprechen für sich? Der Fortschritt bringt eben zusammen, was zusammen gehört: Grundgesetz und Scharia!







Schluß mit Debatten über Geschlechtergleichheit! Schon muss der Rechtgläubige zur Einbürgerung und Aushändigung seines deutschen  Zweitstaatenpasses keiner Ungläubigen - gar einer Weiblichen - die Hand mehr schütteln.



Man weiß nie, was einem sozialer Medien für Schund unterschieben. Vielleicht führen Väter ihre Töchter hier zur Erstkommunion und nicht ins Ehebett.



Wenn Tausend Trecker, Zug- und Baumaschinen, sonstiges schweres Gerät, dröhnend, hupend, blinkend, stinkend Straßen und Plätze verstopfen, darf die kräftige Stimme von Linkdemonstranten nicht fehlen in dieser Woche.




Hält der Staat genügend juristisches Personal vorrätig, um Strafanzeigen gegen Linke, gegen falsch fahrende Trecker, gegen Correctiv- und Coronaimpf-Experten zu bearbeiten? Was mich neben dereilei Geplänkel diese Woche wirklich bewegt, sind zwanzig Gesetze.



Die 20 Sozialgesetze des Dr. Felix Somary


Paul C. Martin in Re: Die 20 Sozialgesetze des Dr. Felix Somary - Augenöffner! Teil 2: Die Gesetze verfasst von dottore, 16.09.2000, 17:55

Die 20 Sozialgesetze des Dr. Felix Somary aus: Krise und Zukunft der Demokratie, Peutinger Institut, Nachdruck der 2. Aufl., München o.J. (ca. 1975):


Die 20 Sozialgesetze sind Gesetze der "verkehrten Proportion". Soweit sie sich nicht von selbst verstehen, werden kleine Anmerkungen, z.T. von Somary selbst hinzugefügt.

Das erste Gesetz:


"Je stärker die Gewalt konzentriert ist, desto geringer ist die Verantwortung."

(Mit der Variante: Je höher der Platz auf der hierarchischen Stufenleiter, desto unzulänglicher wird er ausgefüllt).

Das zweite Gesetz:


"Je größer (im öffentlichen Leben) die Schuld, desto geringer ist die Sühne."

Das dritte Gesetz:

"Je mehr Rechte jemandem zustehen, desto weniger werden sie wahrgenommen."

(Auch: Wo allen alle Rechte zustehen, dort ist kein Recht wirklich behütet).

Das vierte Gesetz:

"Je mehr Funktionen ein Staat übernimmt, desto schwerer ist seine Verwaltung zu kontrollieren."

Das fünfte Gesetz:

"Je größer und vielseitiger der Staat, desto einflussloser das Volk."

Das sechste Gesetz:

"Je stärker der Druck der Regierung, desto geringer der Widerstand der Massen."

(Stärkster Druck, der die Lebensgewohnheiten radikal verändert, wird als Schicksal empfunden, der Kampf dagegen als aussichtslos angesehen. Wo der Druck zum politischen System gehört, wird er nach einiger Zeit als selbstverständlich empfunden).

Das siebte Gesetz:


"Je größer der Hunger, desto geringer der politische Widerstand."

(Achtung: Nicht der Hungrige, sondern der Satte macht Revolutionen - der darbende Mensch denkt an Befriedigung seiner primären Bedürfnisse und ist ohne politisches Interesse).

Das achte Gesetz:

"Je größer die Zivilisation, desto geringer die Freiheit."

Das neunte Gesetz:

"Je mehr Gesetz oder richterliche Entscheidungen, desto weniger Recht."

(Allenthalben hat der Gesetzeswirrwarr den Kampf ums Recht - diesen stärksten Ausdruck individueller Freiheit - so gut wie unmöglich gemacht).

Das zehnte Gesetz:

"Je besser die Verkehrsmittel, desto leichter können sie gestoppt werden und desto weniger können sie benutzt werden, wenn man sie am meisten benötigt."

(Größte Weitsicht! Man denke an die heraufziehende Benzinpreisrevolution in Europa).

Das elfte Gesetz:


"Je besser der Nachrichtendienst, desto weniger dringen die für die Tyrannis ungünstige Meldungen an die Außenwelt."

(Die verschiedenen Departements der Regierungen sowie der internationalen Organisationen überschwemmen mit ihren Public Relations Professionals die Zeitungen, die dadurch immer mehr an innerer Unabhängigkeit verlieren - ein furchtbare Gefahr! (Kann ich als vom Fach nur bestätigen!)).

Das zwölfte Gesetz:

"Das Mitgefühl sinkt mit der Häufigkeit des Leides."

Das dreizehnte Gesetz:


"Je mehr Tyrannen, desto weniger Opposition."

(Ein Tyrann erregt Widerstand, mehrere erregen Nachahmung).

Das vierzehnte Gesetz:


"Je weniger eine Sache begründet ist, desto leidenschaftlicher wird sie verteidigt."

Das fünfzehnte Gesetz:

"Je weniger der Staat seine Bürger schützt, desto mehr verlangt er für diese Funktion."

Das sechzehnte Gesetz:

"Je schwächer der Staat, desto höhere Forderungen werden an ihn gestellt."

Das siebzehnte Gesetz:


"Je mehr Geld ausgegeben wird, desto geringer ist der gesamte Geldwert."

Das achtzehnte Gesetz:


"Je mehr die Ökonomie eine Erhöhung des Zinsfußes verlangt, desto mehr senkt ihn die Politik."

Das neunzehnte Gesetz:

"Je schwächer die Staatsfinanzen, desto höher die Ausgaben."

(Die größten Paläste werden kurz vor dem Bankrott gebaut).

Das zwanzigste Gesetz:

"Je größer Reichtum und Macht, desto geringer die Sättigung, desto stärker der Drang nach weiterer Vermehrung beider."

(Daraus resultiert u.a. die Konzentration der Vermögen in der Privatwirtschaft).



Danke, dies politische Manifest in Stein gemeißelt - gültig vom Anbeginn bis zum Ende der Zeit. Mir fehlt

das einundzwanzigste Gesetz:

Vor Kriegsbeginn gilt: Mehr Diktatur wagen!







Wer war der Typ, der diese nachprüfbaren Gesetze aufgestellt hat?

Paul C. Martin in Die 20 Sozialgesetze des Dr. Felix Somary - Augenöffner! Teil 1: Der Mann verfasst von dottore, 16.09.2000, 17:26

Somary war Österreicher, beriet die deutsche Regierung bei der Verwaltung des belgischen Bankensystems nach 1914 und übernahm nach dem ersten Weltkrieg eine Privatbank in Zürich. 1915 erschien sein wissenschaftliches Hauptwerk "Bankpolitik". Er gab in der Hyperinflation der 20er Jahre die Parole aus: Nichts helfe mehr aus dem Morast, man müsse die "Währung auslaufen lassen". Was dann auch geschah.

Er beriet Reichskanzler Brüning und schrieb 1932 die bahnbrechende Schrift "Krisenwende", worin er den Konjunkturumschwung vorhersagte, was aber der verfallenden Weimarer Republik nicht mehr zu helfen vermochte. Im Zweiten Weltkrieg nahm er Wohnung in Washington, wo alle damals namhaften Politiker, Bankiers und Finanzpolitiker seinen Rat suchten - auch wenn sie ihn fast nie befolgten.

Somary, schreibt der Historiker und Staatsmann Carl J. Burckhardt, "ist Krisenspezialist, und der Krisenablauf ist ihm vertraut wie ein seit jeher begangenem Pfad. In Beobachtung und Folgerung ist er von größter Schärfe und Freiheit; er unterliegt keiner konformistischen Zwangsvorstellung, ob sie sich für konservativ oder revolutionär ausgebe. Somary erkennt das Maskenhafte aller säkularisierten Ideologien, und mit sicherem Griff nimmt er ihnen die Masken ab."

Otto von Habsburg schreibt über Somary, den er als "Propheten" bezeichnet: "Die Gabe der Weissagung ist ein Charisma, das nichts mit Zauberei zu tun hat. Um Prophet zu sein, muss man vor allem unabhängig von der Umgebung bleiben und logisch denken. Die Geschichte ist wie ein Fluss, eine Kontinuität von Ursache zu Wirkung. Ist man bereit, aus ihr zu lernen, kann man in großen Zügen auch den wahrscheinlichen weiteren Ablauf voraussehen."

Somary sah den Crash von 1929 kommen und bat alle seine Kunden, die lieber in Aktien investiert bleiben wollten, doch bitte die Konten bei seiner Bank zu löschen; er sah die Weltwirtschaftskrise ebenso kommen wie den Aufstieg Hitlers und den Zweiten Weltkrieg. Seine dauernden Warnungen brachten ihm den Beinamen "der Rabe von Zürich" ein. Seher sind eben nicht beliebt.

Und noch einmal Otto von Habsburg dazu: "Der Seher leidet an der schier unerträglichen Spannung zwischen dem, was er vorhersieht, und der Blindheit seiner Mitbürger. Er ist daher versucht, sie mit der Wahrheit manchmal sogar in überspitzter Form zu konfrontieren. Das aber bringt ihm noch mehr Feindschaft und Missgunst ein."

Somary starb 1956 nach einer Vortragsreise in die USA, wo er an der Harvard University die Möglichkeit andeutete, dass es immer wieder zu einer schweren Wirtschaftskrise kommen werde, wenn die immer gleichen Fehler wiederholt würden. Auf dem Totenbett sagte er seinen Kindern (sein Sohn Wolfgang ist heute Vermögensverwalter in Zürich): ... "Und wenig später den des Kapitalismus."


Selten packt mich ein Text, faszinieren mich Lebenslauf und Lebenswerk wie von Herr Dr. Felix Somary, eine Perle aus dem DGF - danke!


Auch die geradezu geniale Wertstoffsammlung von "RundeKante" bindet dieses Fundstück ein.




Und, was haben Leser und Autor von solchen Sätzen? Nichts, Wörter wie mit Zitronen gehandelt. Und, was bringt es, Otto von Habsburg zu kennen, bei Wiki von seinem Leben zu lesen? Nichts, Infos wie mit Zitronen gehandel. Was Otto von Habsurg geschrieben hatte, erfahren Menschen wie Pirincci, Sarrazin, Sellner, Ken Jebsen, Hartmut Pilch, Höcke und Tausende andere hier und jetzt. Es ändert sich nichts, es bleibt, wie es war, es ist, wie es ist. Was nützt es zu wissen, wann Krieg beginnt?


Abanilla


Sollte es mich später wieder einmal in die Gegend verschlagen, sind mir Ortsinfos wichtig. Was Herren wie Dr. Somary oder Otto von Habsburg gesagt oder geschrieben haben, Wörter wie Schall und Rauch - mit Zitronen gehandelt.



Mehr Sinn für mich auf E-Bike Rosinante durch diese Wunderwelt zu radeln, in Mahoya meinen Kaffee zu trinken.



In Mahoya gibt es Wasser, Felder, Oliver, Menschen, Häuser. Vor Mahoya geht es durch eine wüste Trockenlandschaft.



Nicht einmal genügsame Pflanzenfressen finden hier noch Futter.


Im nächsten stillen Städtchen Abanilla sieht die Welt wieder ganz anders aus. Der Ort erscheint mit Kirchen, Denkmal und dem Kreuz aauf dem Berg wie ein Wallfahrtsort.



Das Denkmal ist prächtig, das Haus im Hintergrund ist es nicht.



Auf den Berg mit dem Kreuz kommt man leichter mit dem Rad als mit dem Auto. Die Zufahrt ist steil und schmal.



Die Sicht vom Berg ist überwältigend. Man sieht in die Wüste, durch die mich der Weg führte, auf der anderen Seite des Hügels gedeihen Olivenhaine. Laut Wiki stammt das Denkmal aus der Franco-Zeit von 1958.





Auch wenn laut Wiki in dem Ort 6.000 Menschen wohnen, auf den Straßen bewegt sich fast nichts, kaum ein Auto, kaum ein Passant, weder Hund noch Katz' sind unterwegs.



Stolz wie in Spanien prangt die Fahne zentral mitten im Ort vor dem Rathaus.



Das Rathaus schmückt sich auch mit der Landesflagge. Den weihnachtlichen Kegel mit dem Stern an der Spitze umsäumen Geschenkpakete.




Mehr Vegetation gedeiht auf der Straße nach Fortuna. Im Hintergrund sieht man die Sandwüste.



Die späte Sonne am Nachmittag steht tief und blendet. Weder das Haus noch die Fahrzeuge davor machen den Eindruck, als wären sie noch zu nutzen.



Michael aus Ostberlin erklärt mir seinen Mercedes 815. Es war ein Rettungsfahrzeug, dessen Einrichtung er unverändert übernommen hat. Was mir wie Wellblech erschien, ist aufgeklebte Folie. Fünf Kilowatt Dieselheizung sorgen für Wärme. Das Quad schleppt das Auto auf einem Anhänger mit.


Radlerei El Canton




Was für ein Tag, was für eine Tour!



Das ist Glück pur, Gedanken vergessen, einsame Straßen durch das wunderbare Bergland, 483 Meter hoch, 481 Meter runter, was will Don Quijotte mehr in Spanien, als einen Tag im Sattel zu strampeln?



Weg von Büchern, weit weg vom Internet, fort von Bildschirmen, hinaus in die drei, vier und mehr Dimensionen der Wirklichkeit, zu taumelnden Schmetterlingen, zu zwitschernden Vögeln, zu böigen Windstößen, zu ansteigenden Wegen, zu holprigen Nebenstraßen, zur Sonne, zur Freiheit, zum Glück.



Sonne scheint heut beim Anstieg auf die Höhe von El Algarrobo. Es wird sogar so warm, dass man die Reißverschlüsse der Windjacke öffnet.



Nach 20 Kilometern und 400 Metern höher reicht es mir. Im Schatten der Kapelle schmeckt mir meine Brotzeit. Eine Dose Brathering schmeckt nach Heimat. Der Brunnen sieht schön aus, lässt aber kein Wasser raus.



La Canada de la Lena Church
Dedicated to Our Lady of Carmen, it was built in 1891 and rebuilt by its parishioners in 1921. Inside....


ist nichts zu sehen, weil die Tür verschlossen ist.



Mein Reiseproviant aus der Satteltasche ist verzehrt. So gestärkt geht es munter weiter. Mir ist der Weg fremd. Umso mehr überrascht es mich, dass es jetzt fast immer bergab geht.



Noch mehr überrascht mich nach trockener Steppe ein waldiges Tal.



Hinter dem Feld mit den knubbeligen Weinstöcken sieht es aus, als wären aus dem Berg Steinblöcke geschnitten worden.



Seit nunmehr zehn Tagen in der Gegend von Fortuna sind mir noch nicht so viele Bäume aufgefallen.



El Canton ist ein verschlafenes Nest, in dem es ein Auto, aber keinen Menschen gibt. Nicht einmal ein Hund bellt.




Eine Kirche, eine Palme, ein gelber Briefkasten, ein Haus am Rand mit vergitterten Fenstern im Erdgeschoß und einem fürstichen Balkon, zwei Bänke, im Hintergrund ein Kinderspielplatz und kein Mensch weit und breit.....




Im Brunnen plätschert Wasser. Ob die schmucke Laterne auf dem Hauptplatz bei Dunkelheit den Platz erhellt, ließ sich nicht feststellen.



Der Wegweiser zeigt nach Abanilla, was mir schon bei meinem Besuch am Tag zuvor gut gefallen hat. Ob auf dem trocken Feld Apfelbäume stehen?






Die Landschaft erinnert mich an Oasen in Marokko.



Was dort im Tal wie ein Pyramide aussieht, ist einfach nur ein Berg mehr.



Wind und Wetter haben den Berg angegriffen, die Felsnase trotzt all dem.



Auch wenn es jetzt 430 Meter in oft sausender Fahrt bergab geht, muss man vor solchen Felsformationen bei El Tollé einfach halten, staunen und fotografieren.



Im Tal erstreckt sich wieder die trockene Landschaft, in der es im Sommer so gut wie nie regnet.



Der Akku hat 85 Prozent seiner 500 Amperestunden abgegeben. Danach ist das 36-Grad warme Bad genau richtig.




Während sich gleich Don Quijotte auf E-Bike Rosinante meine Beine durch das spanisches Bergland strampeln, heizt meine Frau daheim den Holzofen an und kämpft gegen Kälte. Auch wenn es noch ein wenig weiter geht, meine Sehnsucht steigt nach....


....daheim


Fünf Uhr in der Früh. Das war's die Woche....Die Reise geht weiter. Das Internet funktioniert mäßig, sehr mäßig. Da lassen sich schlecht Fehler korrigieren im Text. Wozu auch, ohnehin mit Zitronen gehandelt





2 Kommentare:

FrankF hat gesagt…

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, uns an Ihren Reisen teilnehmen zu lassen.

Anonymous hat gesagt…

Schön zu sehen, wie sauber die Straßen in Spanien sind, wie sauber und gepflegt die Häuser. Sie leben gut von unseren EU Zahlungen, während alles in Deutschland die Bach runter geht.