Vor drei Wochen ist der Chronist in die Hauslosigkeit gezogen und lebt in seiner rollenden Straßenhundehütte. Jagdinstinkt nach belebend erhebenden Fotomotiven hält ihn bei Laune. Niemand soll denken, dass dies Urlaub und Erholung sei. Nein, das ist nichts anderes als sein Job als Redakteur, strapazips, verhöhnt und ohne Lohn. Straßenhunden sind Brekkies und ein Klo wichtiger als eine Klosterkathedrale wie St. Michel.

Bei solcher Stimmung macht mir Frauchen daheim im Haus-aus-Stein am heimischen Herd Heimweh. Doch Fernweh besiegt Heimweh.
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Das Sprüchlein macht Mut: "Vorwärts immer, rückwärts nimmer". Ohne 220-Volt-Einspeisung wird es ohne SAT-TV und ohne PC-Internet langweilig am Abend. Schließlich will der Autor wie Millionen andere am abendlichen Wahlspektakel und am Weltspektakel teilhaben, wenn Trump und Selensky sich treffen.
Vom Camp zur Stadtmitte Gent sind es hin und zurück zehn Kilometer. Unter dem Platikregenponcho bleibt man halbwegs trocken, doch angenehm ist dies nicht. Frische Luft schnappen, etwas einkaufen, dann schnell zurück ins warme Auto, seine Sachen trocken. Ruhe gibt Kraft für den Fahrtag am Sonntag.
Neuer Tag, neues Glück. Am sonnigen Sonntag rauschen die Räder meist über mautpflichtige Autobahnen und etwa 80 Kilometer über Landstraßen der malerischen Normandie 430 Kilometer weiter nach Honfleur..
Auf dem Weg öffnet das malerische Camp "L'Ile des Trois Rois" leider erst im April.
Nicht weit von der fantastisch schönen Gegend L'Île des Trois Rois, Les Andelys in der Haute Normandie war ein weiteres Camp geschlossen. Dort stärkt mich wie üblich mein Fernfahrersalat, bis die letzten 130 Kilometer bis Honfleur unter die Räder kommen.
Mein Womo "Walkuh" hat mich mit vielen, kostspieligen Reparaturen über 250.000 Kilometer durch meine Wunderwelt geschaukelt . Und der VW-Diesel rollt und rollt und rollt, verbraucht mittlerweile mehr Öl als zuvor. Früher begnügte sich die Maschine mit einem Liter auf 10.000 Kilometer, jetzt schluckt der Motor alle zwei-, dreitausend Kilometer einen Liter Öl.
Honfleur
Honfleur ist eine zauberhafte Hafenstadt, wo die Seine in den Ärmelkanal mündet. Vor meinem Fenster liegt die Brücke der Normandie mit 856 Metern die größte Spannweite in Europa. Das Titelbild stammt von der abenteurlichen Radfahrt auf schmaler Spur hoch auf die Brücke.
Fischerdampfer im Hafen von Honfleur schenken mir herrliche Urlaubsgefühle.
Bei meinem Besuch im Juli 2020 war Honfleur voll von Touristen. Jetzt ist es im Februar ruhig auf dem Stellplatz. Die Nacht verwöhnt mich mit 12 Grad Celsius. Windböen reißen am Fahrzeug. Die SAT-Antenne bleibt eingefahren.
Die Autobahn muss man jetzt über das Internet abrechnen. Wer das nicht schafft, muss 90 Euro Strafe zahlen.
Per Internet rechnet der Dienst meine Autobahnkilometer ab. Dafür entfallen die Haltestellen, an denen man zuvor die Streckenkilometer abrechnen musste. Wie Menschen ohne Internet zahlen, ist mir schleierhaft.
Etwa 500 Meter vom 14-Euro-Stellplatz mit Blick auf die Brücke der Normandie liegt die Sanitäranlage.
Der alte Straßenhund schätzt öffentliche, kostenlose Sanitäranlagen. Was sonst soll der alte Märchenonkel sich und seinen Lesern, so es solche gibt, erzählen? Essen ran- und Verdauung wegschaffen, ist nun mal das Wichtigste - neben wunderbaren Eindrücken von Land und Leuten wie von frischen, rauschenden Windböen, die am Auto zerren.
Nach dem Frühstück vergnügt sich der Autor mit Kinderfragen bei der WELT-online. Anonyme Antworten lassen mich schmuzeln.
Hier im Kleiderschrank hängt ein Bademantel, doch in Honfleur hämmern im Morgengrauen keine Sicherheitskräfte an meine Plastiktür, um wegen "verfassungsrelevanter Delegitimierung des Staates" mich und meine Rechner zu kassieren. Also darf man wohl schreiben, dass "knapp 100 Hanseln weniger im Parlament palavern".
Hier ist mir versehentlich eine Frage gleich doppelt rausgerutscht. Aber das ist bei Zigtausenden Kommentaren ohnehin gleichgültig. Es ist ein Zeitvertreib, wie all das anonyme Meinungsgrunzen im Internet. Es regnet und stürmt in Honfleur. Also sitzt der Märchenonkel am Schrei(b)tisch und vergnügt sich mit seinen Sottisen.
Wegen meiner Republikflucht vor Eingang der Briefwahlunterlagen fehlte mal wieder meine Stimme bei der Wahl. Reicht es nicht, dem PC und geschätzten Lesern, so es sie gibt, meine Geschichte zu erzählen? Schön gewählt, schlecht koaliert.... und vor dem Fenster kriecht der Fernlastverkehr über die Brücke der Normandie.
Hinter dieser Brücke liegt auf einer Insel der Stellplatz von Honfleur. In Gent gab es Brücken, die hochgezogen oder zurückgefahren wurden, diese Brücke dreht man zur Seite.
Bei stürmischem Regen versorgt mich der Spaziergang zu LIDL mit Proviant. Die Erdbeeren mit 6,49 Euro für das Kilo sind mir zu teuer.
Schlechtes Wetter macht graue Bilder. Doch das soll mich nicht hindern, den abgetakelten Kahn zu bewundern. Im Hintergrund stehen die Womos auf der Insel.
"Le Blockhaus" heißen hier Weltkriegsbunker. Die Kriegsmuseen sind ein multimediales Spektakel - egal ob zu Verdun oder zur Landung der Allierten in der Normandie.
Bei 12 Grad Celsius ist endlich wieder wunderbares Wetter für Ausflüge mit Rosinante. Das historische Zentrum von Honfleur reizt mich am ersten Tag weniger als ein einsamer Ausflug die Seine aufwärts.
Zu meinem Erstaunen kann man als Radfahrer oder Fußgänger die gewaltige Brücke der Normandie überqueren.
Die LKWs donnern so eng an mir auf der Radfahrerspur vorbei, dass mir die Spur für Fußgänger sicherer erscheint. Das Abenteuer hoch auf der Brücke reicht als Aufregung für den Tag.
Nach einem Blick über die Seine rollt mich Rosinante zurück auf den ruhigen Radweg flußaufwärts.
Das gewaltige Bauwerk begeistert mich.
Fünfzehn Kilometer Seine aufwärts lässt sich die ruhige Gegend genießen.
Fachwerkhäuser mit Schilfdächern stehen in einem scheinbar verlassenen Dörfchen.
Doch dann fährt eine alte Frau ihr Auto aus der Hofeinfahrt. Zwei Hunde bellen. In tiefem Frieden liegt das Land.
Vor dem schnuckeligen Landhaus laden Gartenmöbel zur Sieasta im Sonnenschein, wenn sie scheint.
Eins ist sicher: das Ende.
Sogar die Sonne lässt sich bei meinem Ausflug blicken und das Grün der Ufersteine leuchten.
Wind vom Meer hat die Wolken fortgeblasen.
Das winterliche Licht am Nachmittag zeigt den alten Hafen von Honfleur noch malerischer.
Wenn Segelschiffe den alten Hafen verlassen oder anfahren, müssen Brücken das Fahrwasser frei machen.
Zum alten Hafen gehört eine alte Festung.
Frankreich baut Mopedautos der Marke Aixam. Deren tuckernde Diesemotoren hört man schon von weitem.
Wahlnachlese in Honfleur
Prasselnder Regen verwandelt den Rasen um meine Klause in eine große Pfütze. Eine Möwe sucht darin Nahrung vor meiner Aufbautür. Langweile lässt mich durch die Web-Kloaken nach Lustigerem suchen.
Damit mag sich jeder nach seiner Art vergnügen.
Um das Fort- und Weiterkommen unserer Politprofis muss man sich keine Sorgen machen.
Wer in der Kaste der Politprofis werkelt, hat nach wenigen Jahren ausgesorgt.
Prekärer Internet-Mob darf dafür die Damen und Herren im Hohen Haus verspotten. Kost' ja nix - von Strafen wegen Beleidigung einmal abgesehen.
Sieht die Karte der Wahlergebnisse aus, als stünde die Mauer wieder? Die Brandmauer....
Auch ohne meine Stimme haben's die Sonneberger geschafft.
Ob Merz, der die CDU brandeingemauert hat, mit einer SPD-Zwangsjacke glücklich wird?
Genießen wir die frischen, fröhlichen Gesichter, solange sie auf Buntbildern lächeln.
Wer meuchelmördert denn einen Gartenzwerg? Geschmacklos!
Abschied von Honfleur
Zum Glück hört am frühen Nachmittag der Regen auf, um nach Stunden mit Phoenix-vor-Ort und Infos aus dem Internet mich in Honfleur umzusehen.
Im Juli waren die Gassen in der Altstadt gedrängt voll. Heute lässt sich dort geruhsam spazieren.
Meinen täglichen Bedarf haben Einkäufe bei LIDL gedeckt. Jetzt nähren die Eindrücke der Altstadt meine Sinne.
Erik Satie hat in diesem Haus gewohnt und gearbeitet. Honfleur hat zu Ehren des Komponisten aus seinem Haus ein Museum gemacht.
Bei Ebbe darf niemand am Strand bei der Seine-Mündung baden. Es muss schon sehr heiß sein, um an dem gruseligen Strand ins Wasser zu gehen.
Sicher gibt es schönere Strände, als hier am Deich sich in Lebensgefahr zu begeben.
Im Hafenbecken von Honfleur fischen tauchende Kormorane unentwegt nach Beute.
Drei ruhige Tage in Honfleur lassen auf wärmeres und trockneres Wetter hoffen.
Die nächsten Etappen scheinen grauselig weit und lang. Die Rentnerreise sollte nicht stressen.
Reisekoller
In Honfleur kämpft die Gasheizung gegen vier, fünf Grad Celsius. Strömender Regen prasselt so laut auf das Plastikdach, dass an Schlaf ab 5.30 Uhr nicht mehr zu denken ist. Endlich färbt Dämmerung den Himmel. Um 7.00 Uhr gibt mir die BAR LE TROCADERO mit einem Espresso neue Lebenskraft. Die beste Ehefrau der Welt hat Geburtstag. Sie ist mit Sicherheit die Beste, verglichen mit den beiden zuvor. Als bekennender Macho, der alles macht, was seine Frau will, können mich weibliche Tricks kaum mehr erreichen. Allein unterwegs steigt meine Liebe zur Frau daheim im Quadrat zur Entfernung. Das ist aber bei allen Menschen so. Der ewige Regen lässt die Fahrradkette von Roinsante rosten. Dann färbt aufgehende Sonne den Himmel. Sonne und mein "mimimi" im Sudel-, Schmutzel- und Schmunzel-Blog machen mir Mut.
Kommt Trotteligkeit dazu, verdirbt das den Reisespaß. Bei den verwirrenden Kreisverkehren dieselte unversehends mein Womau auf die Brücke der Normandie. Die Fahrt kostet 6,90 Euro.. Auf der anderen Seine-Seite umdrehen, zurück fahren und wieder 6,90 Euro zahlen. Auf dem Camp in Gent gab es vor drei Tagen die letzte Möglichkeit zu duschen, aber nur laukalt - zu ungemütlich. An Tankstellen gäbe es Duschen, doch erstmal ist Gas wichtiger. Die erste Tanke gibt kein Gas, der Klapperatismus ist kaputt. An der nächsten Tankstelle will die Kassierin meinen Ausweis, vergisst dann aber die Tanksäule frei zu geben, zurück zu ihr, dann sind 6,39 Liter Gas in der Flasche. Dauerregen bis Mont Saint Michel. Mittagspause, Feierabend. Das Camp kostet 18 Euro/Nacht. Ein Atlantiktief haut ungeheuere Regenmengen raus. Im Nu laufen Bäche irgendwo durch die Aufbautür rein, füllen meine Salatschüssel unter dem Fenster der Aufbautür zu einem Viertel mit Spülwasser, bis der Schauer nachlässt. Dann ist das Auto wieder regendicht. Kaffee, Mittagschlaf, Ausruhen.
Le Mont Saint Michel
Vom Stellplatz führt ein Radweg fünf Kilometer am Fluss entlang zum Berg Saint Michel.
Mit Winterkleidung ist immer noch kalt auf dem Fahrrad. Je näher man an den Tempelberg kommt umso mehr Menschen.
Busladungen bringen Menschen und noch mehr Menschen.
E-Bike Rosinante an der Hand reizt es, in den Eingangsbereich zu schnuppern.
Dann wird es mir zuviel. Zudem ist den dunklen Wolken nicht zu trauen. Heim, mir reicht's.
Da es nicht regnet, gibt mir die Umgebung vom Stellplatz noch ein paar Eindrücke vom Landleben.
Über der verschlossenen Kirchentür steht in Stein gemeißelt die Jahreszahl: 1771.
Chatelaillon-Plage
Statt dem Kloster bleibt mir diesmal eine komfortable Sanitäranlage in Nähe des Stellplatzes von Mont Saint Michel in Erinnerung, die für 50 Cent Komfort geboten hat.
Als Blogger kann man sich auch verlustbringend die Zeit mit politpestilenter Unausweichlichkeit des Niedergangs vertreiben - beispielsweise mit professoralen Auslassungen eines Spitzendiplomaten wie Jeffrey Sachs.
Die böse Merz-CDU im Gegensatz zur lieben Merkel-CDU hat sich brandeingemauert und bekommt jetzt noch die SPD-Zwangsjacke. Man kann sich amüsieren oder sich in Rage schreiben.
Die Verzwergung eines einst über Jahrhunderte erfolgreichen Kontinents Europa könnte und sollte man aus dieser Selbstisolierung ableiten.
Privat äußert sich der Herr weitaus hemmungsloser, wobei seine Wut-Mail nur so von Rechtschreibfehler strotzt.
"Ausser für Gut-Menschen ist eignetlich für jeden Denkenden Menschen ziemlich einsichtig, dass er sich die Kriegs UnKosten Amerikas, die in den letzten drei Jahren angefallen sind, ersetzen lässt. Und was anderes ausser Rohstoffen hat diese lächerliche, immer schon durch und durch korrupte Ukraine nun mal nicht."Spiesser" sind immer die andern, selbst besiedelt ein Jeder eisige Gipfel der Weisheit, von welchen er den Dummen im Tal der Vergnügungen deren Vergänglichkeit predigt.
Ich finde diese Entwicklung sogar erfreulich.
Drei Jahre haben uns Staat und MSM über die Arbeit von Frau Nuland, dem Pentagon und dem CIA belogen, und mit allen Mitteln verhindert, dass normale Menschen begreifen können, dass dies ein, zugegebenermassen äusserst intelligenter Plan war, der Pution nur die Wahl zwischen Pest, also NATO in der Ukraine, und Cholera, also als Angriffskrieg Starter zu gelten.
Trump, um das nicht zu ignorieren, hatte an diesem CIA Plan KEINEN Anteil, er tut das, was ein normaler Politiker tut, er holt sich Geld zurück, dass seine verbrecherische Vorgänger Regierung zum US Fenster raus, und ins ukrainischen Fenster reingeschmissen hat, Dass auf diesem Flug anscheinend die Hälfte „misteriös“ verschwunden ist, ist nicht Trumps Problem…
Und den Typen halten die Deutschen, also Leute, die Habeck und Klein-Blackrock wählen, für dumm?
Es ist mir im zunehmenden Alter eine grosse Freude, solche Entwicklungen sehen zu können. Mein Leben lang musste ich mich über alle diese Idioten ärgern, das kommende Wirtschaftsdesaster und der Abbau des Sozialstaates werden mich entschädigen…."
Ich freu mich auf das Gejammer, das da kommt... diese linken Spiesser sidnd noch schlimmer als die rechten...
Anstatt den Bergtempel Saint Michel zu besteigen, zieht mich ein unwiderstehlicher Drang auf die 340 Kilometer Strecke nach Chatelaillon-Plage. Nach Tanken und Einkaufen lockt ein herrlicher Sonnentag zur Stunden langen Fahrt.
Meinem Sudel-, Schmutzel- und Schmunzel-Blog sei anvertraut, dass meine letzte Sauna-Erholung seit Aachen mich zur Anlasserreparatur nach Dortmund und von dort eine Woche lang bis hierher nach Chatelaillon-Plage hetzte.
Die Plage bis nach Chatelaillon-Plage erleichtern mir Kaffee- und Mittagspause, doch Plage bleibt Plage. Der Zeiteintrag der Whatsapp Bildchen dokumentiert Zweitfrühstück 10:25, Mittag 12:30 und Dusche um 15:35 Uhr. Und doch sind die Strapazen des Reisetages bis 18.00 Uhr für meine 77 Jahre zu viel. Kopfweh ist das Resultat. Wenn dann noch der ADAC-Stellplatzführer mich mit falsch ausgewiesenen Koordinaten in eine immer engere Gasse leitet, die rückwärts raus zu rangieren mich überfordert, dann mein Womo aus einer noch kleineren Gasse raus muss, wobei gestutzte Bäume am Auto kratzen, bis dann endlich die Navi-Eingabe des Straßennamens mich ans Ziel führt, dann ist der Tag gelaufen.
Gerade rettet mich ein Liter Perrier Mineralwasser mit Brot und salziger Miso-Paste in allzu frühen Schlaf davor, dass sich mir der Magen umdreht. Aber früher Schlaf ist dann ab 2:30 Uhr in der Nacht vorbei. Die Gasheizung kämpft gegen ein, zwei Grad Außentemperatur, während meine Wörtchen und Bildchen im Blog versuchen, meiner Reise wieder Richtung zu geben.
Der Untergang des Abendlandes folgt unausweichlich der vergnügungssüchtigen Höllenfahrt. Vollkommen gleichgültig, ob sich kulturelles, politisches, mediales oder klerikales Spitzenpersonal mit seinen narzistisschen, egoistischen, zeit- und energie-raubenden Selbstdarstellungen goldene Wasserhähne verdient oder Kommentaroren und Blogger mit ihren krass krausen Gedanken - gerade unterhalb verfassungsrelevanter Delegitimierung - Hohn und Spott einhandeln, der Untergang ist unausweichlich wie der Tod und das Amen in der Kirche.
Um für - oder gegen, das bleibt sich gleich - den Untergang zu kämpfen, braucht der Krieg Humankapital. Panzer bauen, Panzer fahren, Schützengräben ausheben, sich abknallen, das und mehr können Männer allein. Doch unabdingbar für das Gemetzel ist das weibliche Alleinstellungsmerkmal ihrer Reproduktion für kriegsverwendungsfähiges Humankapital. Humankapital kann keine KI und keinen Roboter ersetzen. Das sind nun genug meiner nächtlichen, schlaflosen Fantasien. Vielleicht ist das Video zu klicken für manche zu lang, zu anspurchsvoll - und dann noch in Englisch.
Daher ein Bild, besser als 1000 Worte.
Aber jetzt könnte und sollte es langsam heller und wärmer werden, um vergnügungssüchtig in der Wunderwelt nach angenehmeren Eindrücken zu suchen, obgleich die Koketterie mit dem Untergang altersgemäß durchaus amüsant und angenehm die Zeit vertreibt, solange nichts weh tut.
Selbst Kunst teilt sich wie im Beispiel in "Us an Dem" oder wie in "Alle Menschen werden Brüder" und in Kriegskunst. Die zerstört Hinfälliges.
Wann hat man einen Politprofi Klartext reden hören? Spielt Trump sich als Friedensfürst gegen Kriegsgott Selensky auf?
https://www.youtube.com/watch?v=TrplqhuBUlI
28.02.2025 OVAL OFFICE
TRUMP TOBT: Historische Szene im Weißen Haus - Selenskyjs klare Kante erwischt US-Präsidenten kalt
US-Präsident Donald Trump hat am Freitag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus empfangen. Im Oval Office sagte Trump, eine Wirtschaftsvereinbarung zwischen beiden Ländern werde in Kürze unterzeichnet. Als Selenskyj um amerikanische Sicherheitsgarantien bat, wurde er dafür von Trump und dessen Vizepräsident J.D. Vance scharf angegriffen.
Es sei respektlos von Selenskyj, auf Sicherheitszusagen der USA zu drängen, sagte Trump. «Sie setzen das Leben von Millionen von Menschen aufs Spiel» sagte der US-Präsident an seinen Gast gewandt. «Sie spielen mit dem Dritten Weltkrieg, und was Sie tun, ist sehr respektlos gegenüber dem Land, das Sie weit mehr unterstützt hat, als viele Leute sagen, dass sie es hätten tun sollen.»
Zuvor hatte Trump noch von einem fairen Rohstoffabkommen mit der Ukraine gesprochen, das in Kürze unterzeichnet werde. Die USA wollten, dass das Töten im Krieg aufhöre, sagte er. Die US-Gelder für die Ukraine sollten für andere Zwecke wie den Wiederaufbau verwendet werden. Trump erklärte, die USA besäßen nur wenig seltene Erden, die in der Ukraine reichlich vorhanden seien. Diese Ressourcen könnten in den USA für künstliche Intelligenz und militärische Waffen eingesetzt werden.
Selenskyj nannte den russischen Präsidenten Wladimir Putin einen Terroristen und sagte Trump, dass die Ukraine und die Welt «keine Kompromisse mit einem Mörder» bräuchten. «Auch während des Krieges gibt es Regeln», sagte er.
Der ukrainische Präsident trug ein formelleres schwarzes Oberteil anstelle seines üblichen militärgrünen T-Shirts. Trump kommentierte das bei der Begrüßung mit den Worten: «Er hat sich schick gemacht.»
Zu der Begegnung im Oval Office war zusammen mit anderen Reportern auch ein Vertreter der russischen Nachrichtenagentur Tass zugelassen. Das Weiße Haus teilte mit, bei der Zulassung habe es sich um ein Versehen gehandelt. Tass habe nicht auf der Liste der zugelassenen Medien gestanden. Der Tass-Vertreter sei deshalb aus dem Raum geführt worden.
#weltnachrichtensender #trump #selenskyj #ukraine #usa
Zum Schluß noch ein Zitat aus der taz:
„Und das undankbare Schwein bekam eine kräftige Ohrfeige von den Besitzern des Schweinestalls. Das ist nützlich“, schrieb der frühere Kremlchef bei Telegram.
Mehr von Chatelaillon-Plage
Die Sanitäranlage in meiner Straßenhundehütte ist allenfalls für meine Holde nutzbar. Mir ist es dort zu eng. Wer soll oder kann denn in dem "Kleiderschrank" duschen?
Als nun mein Körper mit wackligen Knieen und zittrigen Händen nach dem letzten Rundgang um den Stellplatz sich mit schmerzendem Kopf ins Bett verkriecht, ist die Nacht ab zwei Uhr vorbei. Bei der Säufersonne kommt mein alter Freund, der widrige Sängerknabe in die Gänge und läuft im Whatsapp-Geschreibsel Stunden lang zur Hochform auf. Ansonsten hat der alte Straßenhund keine Gesellschaft, hat kaum Freunde und dafür die Wonnen der Einsamkeit.
Frankreich ist, zumindest in geleckten Strand- und Urlaubsorten, eine dermaßen penibel saubere Kulturnation, dass ein Camper, der das Idyll beschmutzt, wohl des Landes vertrieben wird. Selbst für Hunde haben sie hier einen umzäunten Sandkasten geschaffen, wo die Vierbeine ihre Häufchen lassen dürfen, die in Plastiktüten aufgenommen im Mülleimer entsorgt werden müssen.
Der alte Straßenhund hüllt sich in alle mitgeführten Winterkleidungen, um bei zwei Grad Celsius in aller Herrgottsfrühe sein neues Spielgefilde zu erforschen.
Wie sinniert der alte Straßenhund? "Wichtiger als eine Kathedrale, ist das...." ?
Erste Rennradler sind auch schon unterwegs. Andere führen ihre Zamperl aus, gut eingekleidet in Hundejacken. Als Straßenhund muss mich das Schild nicht schrecken:
1er mai au 30 octobre Meme tenu en laisse sous peine de contravention
Mir verkauft die Patisserie zwei Baguette und zwei Nussküchlein für 7,60 Euro. Danach wärmt Sonne und Heizung meine Klause auf wie in einem Brutkasten, der mich entspannter schlafen lässt.
Kinder spielen im "Sandkasten", Eltern ruhen aus.
Noch ist nicht viel los in Chatelaillon-Plage. Das Casino sorgt für gehobene Lustbarkeiten.
Böse, weiße, alte Männer mit wenig Zukunft und viel Vergangenheit mümmeln maulend in den Bart: "Der Feind ist geschlitzt, doch höchst gewitzt. Niemand entkommt ihm, bevor Schlafes Bruder dich erlöst."
Don Quijotte ist müde, fällt bald vom Pferd, steigt ab, träumt sich zurück ins Haus-aus-Stein, bei seiner Dulcinella daheim zu sein.
War's das wert: Ein Eintrag im Stein?
Mit Rosinante nach La Rochelle
So kalt es morgens mit zwei Grad Celsius ist, es steigt auf 10 Grad an. Doch der Seewind pfeift durch drei Jacken, zwei Hemden, zwei Hosen, zwei Paar Handschuhe. Der Nierengürtrel hält mich zusammen. Doch der Spass beginnt, weil es nicht regnet.
Den Weg von Chatelaillon nach La Rochelle ist nicht zu verfehlen. Es geht immer am Meer entlang.
Die Besitzer dieser Fahrzeuge haben sich hier länger einquartiert.
Pracht und Reichtum von La Rochelle sind überwältigend. Dabei scheint kaum ein Mensch in den luxuriösen Häusern daheim zu sein. Ob hier "Bessermenschen" nur im Sommer siedeln?
Zur Prachtstadt La Rochelle gehört eine Universität in futuristischem Design.
Hunderte, wenn nicht Tausende Freizeitboote liegen im Hafen.
Die Kälte zieht mir in die Knochen. So ist der Weg auf die andere Seite zum Altstadthafen nicht mehr zu schaffen.
Eine Birne als Proviant stärkt mich zur Pause. Dann geht's zurück. Und merkwürdig: Zurück weht mir der Wind ebenso stark entgegen wie auf der Hinfahrt.
Menschen arbeiten im Hafen daran, Schiffe zu überholen. Es riecht nach Farbe.
Gegen Putins 800-Millionen-Dollar-Yacht sind diese Spassboote Spielzeug. Doch selbst für solchen Spielzeugspass muss man Hunderttausende blechen.
Im Aixam-Mopedauto mit der Aufschrift Stade Rochelais genießt der Fahrer Musik und den Ausblick.
Gegenüber einer Ferienwohnung mit Meerblick im Sommergetümmel ist mir das heimische Baxenteich-Bad lieber.
Der Himmel ist blau, so blau, das Meer ist grau, so grau, doch schön sind beide Himmel und Meer. So anstrengend die Anfahrt bisher war, so wie Don Quijotte jammern und maulen musste, so entschädigt ihn heute schönes Wetter und erhebende Eindrücke, all das Ungemach der Woche zu vergessen auf und mit