12 Dezember 2025

Tourismus vor, hinter und fern der Front


Dr. Rainer Rothfuss hat 2016 die Erste Friedensfahrt Moskau organisiert, die mich im Wohnmobil und etwa 800 weitere Teilnehmer begeistert hatte. 2017 folgte dann mit Frau eine weitere wunderbare Russlandreise nach St. Petersburg - immer in unserem kleinen Wohnmobil. Was Reinhold Groß am 5. Dezember in Heldburg von seinen letzten Russland-Fahrten vorträgt, lässt mich zutiefst bedrückt zurück.

Nur die Links in roter Fettschrift sind von mir, die anderen haut eine ungewollte Funktion von Google in den Blog.


Meine Geschichten müssen dank Norbert Blüm "Die Rente ist sicher" kein Geld verdienen. Die Eindrücke meiner wunderbaren Russlandreisen kann man in Blogs, in PDFs oder in Büchern lesen und sehen.

 Taschenbuch: 158 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (28. Oktober 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1539513742
ISBN-13: 978-1539513742
Größe und/oder Gewicht: 21,6 x 1 x 27,9 cm
Preis: 19,26 Euro bei Amazon

Download  39.531 KByte


Die Blogs mit größeren Bildern sind empfehlenswerter als meine Bücher oder die PDFs davon.



Die zehn Blogs der Rußland-Reise 2016 Jena, Berlin, Kaliningrad, Pskov-Tuorgosh, St. Peterburg, Veliki Nowgorod-Tver, Moskau, Smolensk-Belarus-Warschau endeten mit einem Badeurlaub in Ungarn und einem kurzen Abstecher in die Ukraine.



So ging es im August 2016 los auf große Fahrt ins Unbekannte. 



Die Fahrt nach St. Petersburg 2017 hat mich ein weiteres Mal zutiefst von Land und Leuten beeindruckt. Die Kilometerfresserei mit der Gruppe der Russlandfahrer unter Leitung von Dr. Rainer Rothfuß wäre mir mit meiner Frau zu anstrengend gewesen, weswegen wir von St. Petersburg über Wyborg nach Finnland zurück fuhren.



Diese Russland-Reise 2017 haben wiederum Blogs mit Bildern festgehalten.  

Aktuelle Russlandreisen von und mit Druschba-Global.Org


Mit einem großen Sprung geht es neun Jahre später wieder auf große Fahrt durch das riesige Russland - zumindest virtuell. 



Reinhold Groß leitete die Fahrt zu den Helden Städten Kursk, Wolgograd, Rostow am Don, Belgorod.


Neun Jahre später hätte mein Körper die "Kilometerfresserei" auf solcher Russlandreise nicht mehr geschafft. Doch 46 Kilometer von Sonneberg nach Heldburg zum Vortrag bei Nacht und Nebel waren zu schaffen. Es war mehr als ein Vortrag, es war ein Erlebnisbericht.


Neben ihrem Beruf als Selbstständige berichten Inge Moser und Reinhold Groß an ihren freien Wochenenden von ihren Russlandreisen. 



In der Praxis von Anja in Heldburg warten etwa 30 Gäste gespannt, was uns Inge Moser und Reinhold Groß in Bild und Wort von ihrer letzten Russlandreise berichten werden.



Gerade einmal in drei Wochen haben die Reisenden über 9.000 Kilometer durch Russland abgespult, um in "Russischen Heldenstädten" mehr von Land und Leuten zu verstehen - 80 Jahre nach Ende des "Großen Vaterländischen Krieges". Unter diesem Namen hat sich die Tragödie ins russische Kollektivgedächtnis eingebrannt hat. Grok-KI dazu:

Militärische Verluste der Roten Armee:
≈ 8,7–11,5 Millionen Tote
(davon ca. 6,3–8,7 Millionen Gefallene/Kampftote und der Rest durch Krankheiten, Vermisste, die für tot erklärt wurden, sowie Gefangene, die in deutscher Gefangenschaft starben).
Die offizielle Krivosheev-Zahl von 1993 (immer noch meistzitiert): 8.668.400 irreparable Verluste (also Tote + für tot Erklärte).
Zivilbevölkerung:
≈ 16–19 Millionen Tote
(durch Besatzungsterror, Hungersnöte (vor allem Leningrader Blockade), Bombardements, Zwangsarbeit, Massaker usw.).



Es gehörte viel Einsatz, Energie und Idealismus dazu, 2025 nach Russland zu reisen und von Land und Leuten zu berichten.



Denn anders als Kriegstourist und -reporter Till Mayer, der mit seinen Vorträgen öffentliche Säle bespielen darf, wobei mehr als nur Spenden seine Veranstaltungen sponsern, organisieren Inge Moser und Reinhold Groß in privater Initiative Reisen und Berichte. 



Reinholds Web-Seite beschreibt, wie druschba-global.org Reisen und Vorträge organisiert. Hinter der Front lässt sich recht komfortabel durch Rußland reisen.



Vierzig Kilometer hinter der finnische Grenze liegt im Gebiet Leningrad Wyborg. Von dort kann man tausende Kilometer hinter der Front durch das riesige Rußland bis Wolgograd reisen. Wie in jedem Kriegsgebiet kann man nie seines Lebens sicher sein, wo und wann Geschosse einschlagen.



Wer, wie Till Mayer vor der Front aus der Ukraine berichtet, kann mit öffentlicher Unterstützung rechnen, wie er auf seiner Web-Seite schreibt:

 Die Digitalisierung der Ausstellungen wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert. 

Es wäre schon ein beachtlicher Gewinn, wenn Inge Moser und Reinhold Groß ihren Vortrag digitalisiert online anbieten könnten. 


Bislang sprechen Inge Moser und Reinhold Groß in etwa fünfzig Vortragsreisen jährlich in Deutschland ein interessiertes Publikum an.



Anders als Till Mayer, der als Einzelkämpfer vor und von der Front als Kriegsfotograf das Leid von Soldaten und Zivilisten dokumentiert, treten Druschba-Freunde als Gruppe mit Fahne und Druschba-T-Shirt vor die russische Öffentlichkeit.



Mittlerweile unterschreiben die Russland-Reisenden diese Kleider- und sonstige Regeln, was bei unserer ersten Russland-Reise 2016 noch nicht so war. 


Da die Reisetage, wie der Vortrag zu den Heldenstädten 2025 herausarbeitete, neben anstrengenden Etappen mit eng getakteten Treffen der Honoratioren wie Museumleitern, Bürgermeistern, Schulleitern u.dgl. mehr ausgefüllt waren, ist ein hohes Maß an Disziplin unumgänglich. So ist der Satz aus dem Reglement verständlich:



Wie sich Dr. Rainer Rothfuss als Initiator der Friedensfahrt Moskau 2016 dann 2017 in St. Petersburg mit Militärs und Friedensfahne Druschba zeigte, war absehbar, dass die russische Führung  Russland-Touristen als "Volksbotschafter" nutzen konnten.



In St. Petersburg bei der großartigen Feier des Kriegsflottenfestes war mir 2017 unvorstellbar, dass fünf Jahre später die russische Militärmaschinerie über die Grenze in die Ukraine einmarschieren würde oder könnte. Bis dahin schienen mir die 19-Uhr-Nachrichten von RT-TV, das damals noch über SAT zu empfangen war, glaubwürdig. Dort hieß es, Manöver auf russischem Gebiet seien normal und legitim.



Die auf diesem T-Shirt gezeigte Verehrung für Stalin - ein Reisesouvenir aus Wyborg - muteten mir wie Matroschka-Puppen mit Putin befremdlich an. Als unverbesserlicher APO-OPA und einstiger Alt-68iger-Chaot waren, sind und werden mir Sätze wie

"das Wohl der Gruppe steht immer über den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmer."

fremd bleiben.


Da das Druschba-Thema 2025 russische Heldenstädte besuchte, sammelten die Teilnehmer Eindrücke russischer Monumente des Sieges über faschistische Feinde.



Wie auf meiner ersten Friedensfahrt Moskau 2016 gehört es zum ritualisierten Besuchsprogramm unter Leitung und Ansprachen von Verantwortlichen vor den Heldendenkmälern rote Nelken abzulegen.



Wohl niemand, der zu dieser Statue "Mutter Heimat ruft" nach Wolgograd pilgert, kann sich dem Eindruck dieser monumentalen Installation entziehen. Grok-KI:

Das russische Denkmal, das allgemein als „Mutter Heimat“ oder „Die Mutter Heimat ruft!“ (russisch: Родина-мать зовёт!) bekannt ist und oft mit „Mutter Erde“ assoziiert wird, steht in Wolgograd (früher Stalingrad) in Russland.
Genauer Standort:Auf dem Mamajew-Hügel (Мамаев курган) in Wolgograd

Es ist Teil des riesigen Kriegsdenkmal-Komplexes zur Erinnerung an die Schlacht von Stalingrad (1942–1943)

Die Statue selbst heißt offiziell „Die Mutter Heimat ruft!“ und ist mit 85 Metern Höhe (inkl. Schwert 87 m) eine der höchsten Statuen der Welt. Sie wurde 1967 eingeweiht und zeigt eine Frau (Symbol für das Mutterland/Rodina-Matj), die mit erhobenem Schwert zum Kampf aufruft.


An ihre gefallene Helden denken eher Sieger als Verlierer an ihre Verluste. "Vae victis" oder "Wehe den Besiegten!" soll schon der Gallierkönig Brennus die besiegten Römer im Jahr 387 v. Chr. verhöhnt haben. 


Die Franzosen zeigen Kaiser Napoleon dennoch hoch zu Roß auf einer Statue, obgleich der Kriegsheld in Russland Tausende Soldaten und seinen Russlandfeldzug verloren hatte. So siegreich und stolz blickte Napoleon im Hafen von Cherbour-en-Cotentin im August vor fünf Jahren auf mich herab. Grok-KI zählt die Toten:

Napoleons Russlandfeldzug von 1812 gilt als eine der größten militärischen Katastrophen der Geschichte. Die genauen Verluste sind aufgrund unterschiedlicher Quellen und Definitionen (tote, verwundete, desertierte, gefangene, erfrorene usw.) nicht exakt zu beziffern, aber die Schätzungen der modernen Historiker liegen relativ nah beieinander.

Von den etwa 600.000–680.000 Mann der Grande Armée, die im Juni 1812 die russische Grenze überschritten, kehrten nur etwa 30.000–50.000 kampffähige Soldaten bis Ende 1812 zurück.
Das bedeutet einen Verlust von ca. 550.000–630.000 Mann

Hierzulande wird konsequent das Gedenken an die unselige "Vogelschißperiode" entsorgt. So berichtete Reinhold Groß, dass Deutschland keine Mittel mehr für Kriegsgräber der in Russland gefallenen deutschen Soldaten aufwände. Grok-KI über die in Russland gefallenen, deutschen Soldaten:

Die Zahl der deutschen Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet der Sowjetunion („Ostfront“) gefallen sind, wird von der Forschung sehr unterschiedlich angegeben, je nachdem, welche Definitionen und Quellen verwendet werden (z. B. ob nur Heer, auch Luftwaffe und Waffen-SS, ob nur Gefallene oder auch Vermisste, die später für tot erklärt wurden, usw.).Die derzeit am meisten akzeptierten und seriösen Schätzungen lauten:Das standardwerkartige Forschungsergebnis des Historikers Rüdiger Overmans („Deutsche militärische Verluste im Zweiten Weltkrieg“, 1999/2004) kommt auf insgesamt ca. 4,3 Millionen gefallene oder vermisste deutsche Soldaten an der Ostfront (Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine und Waffen-SS zusammen). Davon gelten etwa 3,9–4,0 Millionen als tot (der Rest geriet in sowjetische Gefangenschaft und überlebte teilweise).

Sollte man besser bedenken und berücksichtigen, was kollektiv im russischen Gedächtnis von den Kriegen Napoleons und A.H. geblieben ist? Könnten solche kollektiven Erinnerungen die Verteidigungsbereitschaft und Wehrfähigkeit der Russen bis heute prägen?


Im Interview vom 2. Dezember 2025 zollt der russische Generalleutnant Apti Alaudinow dem Kampfgeist der Ukrainer hohen Respekt.


Ob russische Soldaten glauben, dass sie derzeit wie ihre Groß- und Urgroßväter gegen den faschistischen Feind kämpfen? Liegt dieser Gedanken nicht nahe, wenn man diesen Panzer im finnischen Kriegsmuseum von Hamina betrachtet? Ob dieser Panzer in Finnland im Winterkrieg 1939/40 gegen Russland kämpfte, wonach Finnland seine zweitgrößte Stadt Wyborg an Russland verlor. 


Hierbei sollte man sich daran erinnern, dass St. Petersburg - damals Leningrad genannt - durch die Hungerblockade und das Dauerbombardement in den Kriegsjahren eine Million Einwohner verloren hatte.


Das Größte Massengrab war der Pskarever Friedhof mit 186 Massengräbern. Dort ruhen 420.000 Stadtbewohner und 70.000 Verteidiger. Hier hält Dr. Rainer Rothfuß das Schild "We refuse to be enemies!", als wir auf dem dortigen Gedenkfriedhof 2016 Blumen niederlegten..




Wie Fabio De Masi als Bundesvorsitzender am 7. Dezember auf dem Magdeburger Parteitag des BSW über Strack-Zimmermann, Kiesewetter und Hofreiter herzieht, versteckt sich tief in schwer zugänglichen Gefilden wie den russischen Nachrichten. 


Um die Menschen auf massenpsychotische Mord- und Kriegsprozesse einzustimmen, muss die Propaganda den Feind "entmenschlichen". Im III. Reich waren Radiosendungen aus England als Feindpropaganda verboten. Heute nimmt man den Fernsehkanal Russia Today vom Satelliten. Wie lange Menschen RT noch im Internet lesen "dürfen", ist ungewiß. 



Wie die Ukraine am Ende der "russischen Spezialoperation" aussehen wird, ist nicht absehbar. 



Bemerkenswert jedenfalls, dass der Russische Kanal statt der sperrigen Formulierung "Spezialoperation" das Wort "Krieg" gebraucht. 

Solange Soldaten stehen und noch nicht "gefallen" sind, mag Putin Recht haben. Jedenfalls ist wohl Fakt, was Fabio De Masi in Magdeburg meinte, dass Russland mehr junge Männer in den Fleischwolf schicken könne als die Ukraine. So hörten wir auf unserer Russland-Reise 2016 häufiger den Satz:

"Russland beginnt keine Kriege, Russland beendet Kriege."

Wegen unabsehbarer Konsequenzen weigern sich bislang Verantwortliche hierzulande, den Marschflugkörper Taurus mit 500 Kilometer Reichweite der Ukraine zu liefern. Die Konsequenzen sind ebensowenig absehbar wie der Ende des Krieges. 



4.894.175 Aufrufe  06.09.2019
Our team developed a simulation for a plausible escalating war between the United States and Russia using realistic nuclear force postures, targets and fatality estimates. It is estimated that there would be more than 90 million people dead and injured within the first few hours of the conflict.


Schon seit sechs Jahren geistern Videos durchs Netz über die Folgen eines russischen, atomaren Erstschlags.



Diese düstere Animation prognostiziert schon nach 45 Minuten "Immediate casualties 85.3 million" (sofortige Verluste). 




Putin's Nuclear Poseidon To Hit US Like Tsunami? What Russia's 'Super Weapon' Can Do | Explained
Times Of India 5,68 Mio. Abonnenten
49.227 Aufrufe  29.10.2025  #TOIVideos #TOILive #Burevestnik
Russia has conducted its second nuclear-capable test in 10 days — this time of the Poseidon underwater “super weapon,” following the Burevestnik nuclear cruise missile trial. President Vladimir Putin announced the successful test of the Poseidon 2M39, calling it a revolutionary nuclear-powered torpedo capable of evading all existing defences. .....

Für welche Gebiete Russen kämpfen wollen und werden, hängt von ihre Führung und dem vorhandenen Human- und Militärmaterial ab. Wenn die Regierung Wunderwaffen verspricht, wieso soll sich ein Krieg nicht gewinnen lassen? Hierzulande bekundet Imad Karim seinen Kampfeswillen für "Deutschland, (noch) Heimat seiner Werte."


Der in Beirut geborene Imad Karim hat mittlerweile Deutschland zu seiner Heimat gemacht. Wer sich hierzulande als "Deutscher Patriot" outet, landet unausweichlich in rächdz-radikaler Schmuddel-und-Schwefel-Ecke im durch Brandmauern begrenzten Ghetto der Unberührbaren.


Ob Trump den Frieden als guten Deal den Menschen in der Ukraine und in Europa verkaufen kann? Zwar sind Menschen mittlerweile auf beiden Seiten genug gestorben, doch lässt sich Nachschub an Humankapital nicht auch hierzulande an die Front bringen? 


Patriotische Kampfgefühle sind zwar derzeit nicht in Mode, doch ob sich bei guter Bezahlung genug den Kriegsdienst gewinnen lassen könnten? Wenn nicht, hilft Zwang.


Wenn diese Meldung stimmt, findet Russland mit marktwirtschaftlichen Reizen ausreichend Nachschub für die Front.

Nicht wenige profitieren von der Produktion von Militärmaterial, andere befürchten den Verlust von Humankapital, woran es in alternden Gesellschaften mit geringer Geburtenrate ohnehin mangelt.



Soldatenfriedhöfe in Russland, aber auch in Belgien und Frankreich, gedenken der gefallenen Kriegshelden. Doch wofür sollen Deutsche ihre gefallenen Soldaten gedenken, wenn zum einen "Soldaten Mörder sind", zum andern die deutsche Kriegsgeschichte von 1914 bis 1945 nichts anderes gewesen sein soll, kann und muss als ein einziges Verbrechen?



Wie Russia Today im Interview mit Reinhold Groß wissen lässt, erweisen Russen gefallenen Soldaten alle Ehre - auch deutschen Soldaten.



So berichtet Reinhold Groß in dem Interview von dem berührenden Gedenken an seinen gefallenen Großvater:

Reinhold Groß: Eines meiner persönlichsten Highlights erlebte ich bei meiner zweiten Friedensfahrt im Jahr 2018. Dabei habe ich auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Wolgograd (ehemals Stalingrad) meinen verstorbenen Großvater gefunden. Ich fand seinen Namen auf einer der 110 steinernen Denkmalsquader auf dem deutschen Soldatenfriedhof – auf jedem Quader hatten Bildhauer jeweils 1.000 Namen der im damaligen Stalingrad vermissten deutschen Soldaten eingemeißelt und verewigt.




Wie soll man nach solchen Begegnungen noch die Kriegstrommel gegen Rußland rühren?



Druschba Russland-Touristen 2025 staunen ergriffen im sonnigen Russland vor gewaltigen Kriegerdenkmälern.

Krasser Schnitt zum Budapester Memento Park



Brutal und monumental Architektur wirkt eher berührend und ergreifend, wenn man sich dort zu Ansprachen über den Frieden trifft, rote Nelken niederlegt und sich vielleicht danach zum fröhlichen Beisammensein trifft. Der Memento-Park bei Budapest lässt hingegen bei Besuchern grausige Gefühle aufkommen. Wie mein Text vom September 2014 aus Budapest berichtet:

Doch nur die Großstadt wartet mit Sehenswürdigkeiten auf wie mit dem "Memento Park": Tonnen kommunistischer Tyrannei. Diese spektakuläre Ausstellung stellt Skulpturen aus, die nach dem politischen Systemwechsel 1989/1990 dort entsorgt wurden: Hunderte Tonnen Kommunismus.



Bei meinem Besuch in Wyborg 2017 verkauften Händler Souvenirs zum Andenken Stalins. Im Memento-Park Budapest stehen Stalins Stiefel. Meine Anmerkung dazu 2014:

Als die Menschen das monumentale Denkmal Stalins stürzten, blieben nur die Stiefel stehen. Das Volk fragte sich, was anstelle des Stalin-Denkmals kommen sollte. Manche witzelten, eine Fontäne sei angebracht: "Dann können sich die, welche bislang Stalin die Stiefel geleckt haben, nun ihren Mund ausspülen."


Zurück zu Druschba-Friedensfahrt 2025




Eingedenk des 80jährigen Jubiläums zum Ende des "Großen Vaterländischen Krieges", eingedenk der Friedensfahrt 2025 zu den "Heldenstädten Russlands" sind diese Russland-Reisenden in den Rang von "Volksdiplomaten" erhoben, die mit Ehren empfangen und bewirtet wurden. Am Ende der Reise gewährte der russische Botschafter in Berlin den Russlandtouristen eine Audienz.



https://www.youtube.com/watch?v=eXZJw_u6TlA
Druschba der Film zur Reise in voller Länge
Ivan on Tour, Auswandern und Leben in Russland
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Anderthalb Stunden lang zeigt der YouTube-Film von der Druschba-Russlandreise 2022.



Abgesehen davon, dass die Russen ihre Gäste freundlich empfangen und bewirten, sind alle diese Aktivitäten der Druschba-Reisenden privat finanziert. Dies war so bei unseren Russlandreisen 2016 und 2017 und wird wohl so geblieben sein.


Tourismus fern der Front 



Um Körper und Geist fit zu halten, ist es gut sich zu trainieren. Eine Winterreise in die Karibik, eine 14tägige Kreuzfahrt mit der AIDA durch ferne Gewässer an fremde Gestade hält gesund.



So schickt Ralf herrliche Urlaubsbilder von seiner Fahrt. Berichte in der Sauna ließen mich staunen, das mehrere Menschen aus dem kleinen Sonneberg sich auf dieser Kreuzfahrt in die weite, ferne, sonnige Welt getroffen hatten.



Geradezu abwegig solche Urlaubsbilder mit Druschba-Touristen hinter der Front oder dem Kriegsfotografen Till Mayer vor der Front in Verbindung zu bringen.



Doch tut es nicht gut, zumindest die Gedanken fern von Russland vor und der Ukraine hinter der Front in tropische Paradiese wandern zu lassen?



Am Schreibtisch fällt es leicht, einen Bogen zwischen den Welten zu spannen.



Unbeschadet kommen Touristen von ihrer Kreuzfahrt heim, obwohl die US-Army auch in der Karibik einen US-Flugzeugträger kreuzen lässt und vermutliche Drogenkuriere mitsamt ihren Schiffen versenkt. Auch Schiffe am Don oder Dnepr sind höchst gefährlich, wenn sie mit Treibstoff beladen sind. Wie Feuerwaffen einst die Panzerungen von Rittern und Burgen obsolet werden ließen, so knacken explosive Drohnen die Panzerung von Landfahrzeugen und Schiffen wie Blechdosen.



Man wollte den Bogen spannen zu können, vor, hinter und fern der Front in ein Land von friedlichem Frohsinn. Ob Jesus und Satan der Empfehlung des Papstes folgen, unterschiedliche Ansichten im Namen des Weihnachtsfrieden ruhen zu lassen? 


Friedliches Reisen



Die friedlichste und fröhlichste "Reise" geht auf Schusters Rappen daheim mit der Frau durch den nahen Eichwald. Wenn man die Zeit wie um 15:13 Uhr günstig abpasst, erwischt man den "Blechwurm", der sich hupend und holpernd durch den Eichwald schleppt, um im Wald vor Mengersgereut-Hämmern abzutauchen.


Musikalische Unterhaltung von YouTube



https://m.youtube.com/watch?v=pLo5BgzXWtc

395.741 Aufrufe  09.10.2025  #trump
“Call Me Antifa” is a powerful modern protest anthem that redefines what it means to stand for freedom, justice, and democracy in America. Inspired by the spirit of the Greatest Generation who fought fascism in World War II, this song celebrates love over hate, peace over violence, and liberty over authoritarianism. With lyrics that honor unity, diversity, and the enduring American dream, “Call Me Antifa” pushes back against the fear and division spread by MAGA extremism and political scapegoating. This is a song for everyone who believes that being truly patriotic means standing up for civil rights, equality, and democracy itself.


Da es immer noch Freunde gibt, die zwar rächdz-hetzende Meinungen zutiefst verachten und sich eher zur Antifa bekennen, schicken sie mir Unterhaltsames, Erbauliches, Erhebendes - mal süß, mal sauer.



https://www.youtube.com/watch?v=2DXK_Q6mNjM
1.792.018 Aufrufe  09.11.2018  ALEXANDERPLATZ
Hol dir jetzt dein Ticket zur KAFVKA FÜR ALLE TOUR 2025/26

Auch KI steuert ein unterhaltsames Stückchen bei.



https://www.youtube.com/watch?v=DzzUOGylyZo
Bananenrepublik 🍌🐀🥙 Snicklink 247.000 Abonnenten


Somit sollte jedes Tierchen sein Plaisierchen finden in diesem unterhaltsamen Blog. Das Geschäft machen ohnehin andere.



https://www.youtube.com/watch?v=sdfmBwAXWyE
4.247 Aufrufe  20.11.2025  #trump
Dive into the satirical and hard-hitting parody song “A Little Bit Nazi – A Little Bit Rock ’N Roll,” a country-rock duet that skewers MAGA supporters, authoritarian politics, and the complicit Republican establishment. With biting humor and clever lyrics, this song lampoons the fear-mongering, anti-immigrant rhetoric, and performative tough-guy posturing of Trump loyalists, highlighting how their policies target the vulnerable while claiming patriotism.

Doch mit Krieg, dem unterhaltsamen Abenteuerspielplatz der militärisch-industriellen, profitablen Produktion, kann kein Show-Biz mithalten.



Rentner Tourismus im Umkreis der Heimat



Nach dem letzten, kleinen Ausflug vergangener Woche mit abschließender Übernachtung in Baunach fallen mir jetzt schon wieder sieben Tage lang die Decken im Haus-aus-Stein auf den Kopf mit all den Nachrichten von Krieg, Milliarden für Haubitzen, Bomben, Panzern und Kampfflugzeuge.



Braucht man nicht vorweihnachtliche Fest- und Friedensstimmung - und sei es mit Glühwein auf Weihnachtsmärkten wie in der Burg von Neuhaus-Schierschnitz?



Traditionen und Gebräuche haben ihren Sinn und Zweck erfüllt, wenn die Menschen feierlich und friedlich die Sonnenwendfeier überstehen.



Ein merkwürdig warmer Tag im Dezember mit über 10 Grad Celsius lockt mich zu kleiner Radreise ins benachbarte Coburg.



Bislang den Winter-ins-Warme entflohen sucht man in naher Umgebung Abwechselung. Der Weihnachtsmarkt in Coburg ist eröffnet, in Sonneberg wartet man bis auf das Wochenende vor dem dritten Advent.



In Frankreich dreht sich vielen Städten ein Kinderkarussel das ganze Jahr über. In Coburg hier zur Weihnachtszeit und in Sonneberg rasselt ein kleiner Zug im Kreis über den Weihnachtsmarkt.



Sogar ein paar Sonnenstrahlen verwöhnen mich an dem schönen Tag mitten im Dezember. Die Biber nagen an Bäumen, die Jahrzehnte lang gewachsen sind.



In zwei Monaten zählt meine Lebensuhr 78 Jahre. Da wollte, sollte und müsste man sich - wie im Beruf zuvor - anstrengen, wenigstens gesund zu bleiben, auch wenn jeden Augenblick wie bei einem alten Auto irgendetwas ausfallen kann. Soviel aus der 50. Woche - vielleicht demnächst geht's weiter mit einer anderen

... Geschichte ....



p.s.: Fehlerkorrektur - wenn überhaupt - später

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