28 Dezember 2019

Weihnachten in Dresden


Mit hungrigen Sinnen durchstreift der Reisende fremde Gefilde, unbekannte Orte, lässt Landschaft, Kirchen, Paläste, Häuser, Hütten, Standbilder, Statuen, Gemälde, Mensch, Tier, Wind und Wetter auf sich wirken. Weihnachtssonne vergoldet den Tag und das Reiterstandbild. Der asiatische Tourist ahmt die vorderen Hufe des aufsteigenden Rosses mit seinen Armen nach.



In Zeiten hoher Reisequalität hält mich wenig vor den Bildschirmen des Internets oder Fernsehens. Die prickelnde Atmossphäre bewegt mich mit hungrigen Sinnen hinaus in die reizende Umgebung. Im Scheinwerferlicht strahlt die Kruppe des Goldenen Reiters. Ein Pfund Blattgold auf der Statue sind gut investiert, um für Dresden zu werben.



Die Marktkaufleute laden zum 585. Mal zum Dresdner Striezelmarkt, dem ältester Weihnachtsmarkt Deutschlands. Dahinter leuchtet im Lichterglanz die Altmarktgalerie mit unzähligen Geschäften vergleichbar mit anderen Einkaufszentren im Land. Die gelbe Straßenbahn der DVB (Dresdener Verkehrsbetriebe) bringt viele Menschen auf den Striezelmarkt. Das Gedränge ist so groß, dass man kaum mehr durch kommt.



Anderntags ziehen die Bilder an mir vorbei und wirken selbst noch im mickrigen Format von 800 mal 600 Pixeln.


Heiligabend


Am anderen Morgen lässt winterliches Licht Wasser wie Himmel in Grau verschwimmen, durch das ab und an sich einige Sonnenstrahlen kämpfen.



Die Fußgängerbrücke von den Elbwiesen mit meinem Stellplatz an der Wiesentorstraße zum Terrassenufer ist eine Baustelle.



Immer wieder zücken Touristen ihre Kameras oder Smartphones, damit daheim Bilder an eindrucksvolle Szenen erinnern.


Mit unendlicher Mühe, mit nimmermüdem Fleiß haben Baumeister, Steinmetze, Handwerker Werke unvergänglicher Größe geschaffen.



Biologen wissen Namen von Pflanzen, Historiker und Fremdenführer Namen und Zeitdaten der dargestellten Personen auf Statuen und Bildern. Experten erarbeiten sich auf ihrem Fachgebiet in Jahrzehnten ein erstaunliches Fachwissen. Den meisten Menschen wie mir auch reichen Zeit und Energie reichen nicht aus, sich in die Geschichte der Bauwerke, der Statuen, der dargestellten Personen einzuarbeiten.



Ein Spurch wie "DEM VATERLAND ZU ZIER UND EHR" hat für viele Menschen, wenn nicht die meisten Menschen, ausgedient. Der Einzelne gewinnt, was die Gemeinschaft verliert. Wie rechnet sich das?



Im Strom der eilenden Menschen findet die Gedenktafel kaum Aufmerksamkeit, auf der steht:
"....Als ich am Donnerstag, den 15.2. gegen 11 Uhr beim Hineinkommen in die tote Stadt in dem milchigen Nebel die Domkuppel suchte, sah ich zu meinem Schreck ins Leere, denn bereits eine Stunde vorher war meine Frau auf der Suche nach mir Zeuge dieser Tragödie gewesen, als nach anfnglichem Knistern die Kuppel langsam in sich zusammensank und dann mit einem ungeheuren Knall die Außenwände der Kirche barsten und eine nachtschwarze Staubwolke die ganze Umgebung erfüllte...." notierte Kirchenoberinspektor Weiner im Februar 1945.


Mittlerweile erhebt sich das 91 Meter hohe Wahrzeichen Dresdens wieder über die Altstadt, lockt mich morgens zum Kuppelaufstieg, nachmittags um 16.00 Uhr am 24.12.2019 zur eindrucksvollen Christvesper am Heiligen Abend.




Vor dem Kuppelaufstieg noch einen Blick in den luxuriösen Kaufhauskomplex am Neumarkt, wo mich die Touristeninfo mit Stadtplan und Linienplan der DVB versorgt.


Auch wenn Dresden es nicht auf die Liste der Welterbestätten geschafft hat, erwirtschaften Städte wie Dresden, München oder Berlin viel Geld mit dem Tourismus.





Wer Geld genug hat, legt 2600 Euro für diesen Schwibbogen hin, lässt 32.000 Uhr für einen Chronographen der Firma Glashütte springen, oder dokumentiert seine Wichtigkeit in maßgeschneiderten Anzügen.




Wenn die Pracht von Gebäuden und Geschäften die Menschen in Kauflaune stimmt, will und wird man doch nicht mit ein paar Hunderter oder Tausender mehr oder weniger für schöne Dinge geizen, oder?




Auch mich verführen verschwenderisch reiche Eindrücke zur Geldausgabe: Zum reduzierten Rentnertarif von fünf Euro gewährt man mir den Kuppelaufstieg. Nach einem Blick in die 37,79 Meter hohe Kuppel geht es über Stufen und eine in Spiralen sich hoch windenden Weg in die 67 Meter hohe Aussichtsplattform.


Wauu! Die Investition meiner fünf Euro haben sich gelohnt. Der Ausblick von der Kuppel ist überwältigend.




Da die Internetverbindungen immer schneller große Datenmengen übertragen, gönnen sich die nächsten Bilder ein Format von 999 mal 749 Pixeln. Merkt man den Unterschied? Auf der gegenüberliegenden Elbseite reihen sich unter den kahlen Bäumen Wohnmobile dicht an dicht.




Mein Fahrrad auf dem Heckträger ist in Sonneberg geblieben. Radtouren am Elbufer sind auf einen nächsten Besuch verschoben.



An diesem sonnigen Heiligen Abend drängen sich Menschen auf dem Striezelmarkt. Von der Kuppelhöhe erscheinen sie wie schwarze Punkte.



Der Elbpegel am 17. August 2002 stand in einer Unterführung bis zu der Marke in dem Messingschild.




Die Tür mit der Hochwassermarke liegt einige Meter höher in dieser Unterführung.




Gegen Mittag beglückt mich die Sonne mit einem weiß blauen Himmel.



Der Biergarten zum "Narrenhäusl" hält seinen Winterschlaf. Tische sind hochgestellt, der Garten ist verwahrlost, der Geldautomat abgeschaltet.



Weihnachtsfrieden und -freuden: Die Markthalle verwöhnt mich mit Lebensmitteln für die beiden Weihnachtstage. Die Glocken lassen ihre Einladungen über die Dächer und Köpfe der Menschen bimmeln. Der Rundfunk stimmt mit wohlklingenden Chorgesängen die Menschen auf harmonische Stunden ein. Was mich jetzt noch nervt, aufregt oder gar ärgert, das entspringt meiner eigenen einsamen Erregung. Die nützt niemanden - am wenigsten mir.





Die Gasse mit den Weihnachtsmarktbuden liegt still und verlassen. Einige Händler beladen ihre Kleintransporter wie Mercedes Sprinter oder VW Crafter mit Hütteneinrichtungen und unverkauften Waren.





Nach dem Kuppelaufstieg und einem oppulenten Mittagsmahl im Auto mit Lachs, Gemüse und einer Preis reduzierten Milchspeise mit Kirschen aus der Markthalle erfreut sich der Körper der Ruhe und Wärme im Wagen. Gegen 15.45 dröhnen Glocken der Frauenkirche über die Elbe und locken mich zum kurzen Fußmarsch zu dem Kuppelklerikalbau auf der anderen Flußseite. Meine heidnischen Allüren überwindend erfreut mich ab 16.00 Uhr die Christvesper am Heiligen Abend als Gast auf der Galerie des theatralischen Bauwerkes. Spät gekommen gibt es keinen anderen Platz als auf den Stufen der Treppe. Das reichte mir, um die erste Bach Kantate aus dem Weihnachtsoratorium BWV 248 zu genießen. Das ausgelegte Begleithof druckt auf 12 Seiten Lieder mit Texten, Noten und Regieanweisungen. So erklingen mit der singenden Gemeinde Klassiker wie "Vom Himmel hoch", "Es ist ein Ros entsprungen", "Stille Nacht"  und mit der Regieanweisung "Die Gemeinde bleibt bitte stehen" zum jubelnden Abschluß "O du fröhliche".


Der Text des im Begleitheft abgedruckten Gebets "Vater unser" ist mir selbst als bekennender Atheist und eingeschworener Heide noch aus meinen Kindertagen geläufig.


Mit einem Abschiedsblick in die Kuppel geht es im Dunkeln bei Sprühregen zurück in meine gewärmte Klause. Der klerikale Zauber lässt mich nicht kalt, lässt mich stehend in den Jubelchor "O Du Fröhliche" einstimmen, es ergreift mich wie in einer Massenhypnose. Das trifft mich nicht allein, wie mich mit andern ein Bericht aus dem Gelben Forum rührt.
Das Weihnachtsoratorium oder warum Auswandern keine Lösung ist

verfasst von Plancius, 24.12.2019, 15:10

Meine Frau und ich gehen fast jedes Jahr ins Bach's Weihnachtsoratorium. Ich bin jedes mal zutiefst gerührt von der Musik, dem Chor und der festlichen Atmosphäre in der Kirche. Seit einigen Jahren kommen mir im Konzert immer die Tränen, weil ich mir zu diesem Zeitpunkt immer bewusst werde, dass wir Träger einer wunderbaren Kultur und geistigen Schöpfung sind, unsere Generation den Staffelstab, den uns unsere Vorfahren weitergereicht haben, einfach so ohne äußere Not fallen lässt, um diese wunderbare Kultur auch weiter in die Zukunft zu tragen.

 Ich schäme mich dann so vor Johann Sebastian Bach, meinen Großeltern, überhaupt allen Vorfahren, die Deutschland mit ihrem Blut verteidigt haben, so dass ich hier heute überhaupt leben kann. Ich kann es dann einfach nicht fassen, wie unsere Generation so jämmerlich versagt, eine solche Person wie eine dermaßen schwache Kanzlerin und ein derart heruntergekommenes politisches Establishment, die nichts zu bieten haben, als uns unseren Feinden dem Fraß vorzuwerfen, aus ihren Ämtern zu jagen.

 Ganz im Gegenteil, wenn ich mir dann die Musiker, den Dirigenten, den Chor anschaue, sind gerade diese Menschen, die wahrhaftige Träger unserer Kultur sind, dann in der Mehrheit doch zutiefst gutmenschlich verseucht und in der Praxis die eifrigsten Verfechter der Abschaffung unserer Kultur sind. Ich, der ihr künstlerisches Wirken zutiefst schätzt, würde dann, wenn es denn nach ihnen gehen würde, mit meine politischen Ansichten auf einem Scheiterhaufen brennen.

 Gerade in der Weihnachtszeit spüre ich, dass ich ein nordischer Mensch und zutiefst in diesem Land und seiner Kultur verankert bin. Wahrscheinlich geht es der Mehrheit meiner Landsleute so. Auch wenn die Zeiten härter werden, ist es für die Mehrheit der Menschen hier keine Option, das Land zu verlassen und auszuwandern. Letztes Jahr waren wir in der Adventszeit in Südafrika. Auch wenn es dort weihnachtlich geschmückt ist, sind wir wehmütig geworden und waren froh, Weihnachten doch zu Hause feiern zu können. Das Fehlen der Heimat können Sonne und ein angenehmes Klima nicht aufwiegen. Viele Menschen zerbrechen innerlich in der Ferne, weil ihre Seele einfach hier beheimatet ist.

 Auch wenn Andreas Popp entsprechend rationaler Kriterien nach Kanada ausgewandert ist, @NST jetzt in Thailand wohnt und @Cascabel sich seine Burg in Panama aufbaut. Seien wir ehrlich, die Geschichte zeigt, nur den wenigsten Menschen ist es vergönnt, ein Globetrotter zu sein und seine Zelte irgendwo auf der Welt aufzustellen, ohne den Verlust der Heimat zu verschmerzen. Ich würde jedenfalls die weihnachtliche Dunkelheit, die winterliche Kälte, die Konzerte in den Kirchen sehr vermissen. Auswandern ist für die überwiegende Mehrheit keine Option, den Problemen zu entfliehen. Sie holen einen ein oder neue Probleme in derselben oder noch größeren Schwere ergeben sich. Aufgabe unserer Generation ist es, hierzubleiben, zu kämpfen, die Verräter unter uns zum Teufel zu jagen und den Staffelstab an unsere Nachfahren weiterzureichen.

 Frohe Weihnachten wünscht Plancius

Nach diesen geistlichen Genüssen und besinnlichen begeistert mich ARTE mit Sophia Loren mit verführerischen Körperkurven und ihrer ergreifenden Körper- und Augensprache eines liebreizenden, bezaubernden und befruchtbereiten Weibchens.






1. Weihnachtstag


Nach wenigen Stunden Schlaf fordert mein Körper nach der dritten Nacht im Auto mit rationierten Wasservorräten im Winterbetrieb ein Bad. Die Webseite der Dresdener Bäder ist bestens aufgeräumt, vorbildlich übersichtlich mit Telefonnummern und Öffnungszeiten auch in diesen Weihnachts- und Neujahrstagen. Die Schwimmhalle Bühlau beispielsweise liegt in etwa acht Kilometern Entfernung und ist am zweiten Weihnachtstag geöffnet.


Fahrtweg und Verbindungsdaten der DVB sind ebenfalls auf der Webseite abrufbar. So steht meinem Bad am zweiten Weihnachtstag fast nichts mehr im Weg.




Näher liegt am Großen Garten das Georg-Arnhold-Bad, erbaut 1926, welches es wie so vieles zu einem Eintrag in Wiki gebracht hat. Doch erst nach einer weiteren Nacht im Womo lässt sich das Vergnügen genießen.


Vorerst geht es am Semperbau zum Zwinger. Ein Touristenpaar hüpft, um fröhliche Bilder aufzunehmen.



Ohne Sonnenlicht sehen die grau schwarzen Steine ein wenig düster aus.


Die Gemäldesammlung alter Meister begeistert Besucher mit Bildern zwischen Tod und Leben.



Die schlummernde Venus hat Tizian zwischen 1508 und 1510 vollendet.



Die "Sixtinische Madonna" von Raffael nimmt eine ganze Wand ein. Im mathematisch-physikalischen Salon in dem Museumkomplex erwartet den Besucher eine vollkommen andere Szene.


Die Zeitmessung teilte seit Jahrhunderten die Tage von Arbeitern und Bauern ein. Die Stundenuhr diktierte den Tagesablauf von Morgens bis Abends. Im Unterschied zu muslimischen Gebetszeiten nach dem Sonnenstand teilte die Stundenuhr den Menschen ihr Tagespensum ein. Geld und Macht dokumentierte diese vergleichsweise kleine Uhr mit dem großen, goldenen Löwen.


Beim Gang durch diese mathematisch-physikalische Kabinett denkt man an das unvergleich größere Deutsche Museum in München. In Dresden erlebt der Besucher die Maschinen und Meßinstrumente im Kontext höfischer Gelehrsamkeit. Eine Elektrisiermaschine von 1817 hat zwei Jahrhunderte überstanden.



Die großen Sonnenspiegel erzeugten große Hitze, um mit Materialen zur Herstellung von Porzellan zu experimentieren.



Gebündelte Sonnestrahlen konnten bis zu 1200 Grad Celsius erzeugen. Wer genauer hinsieht, dem fällt die gespiegelte Welt in der Schüssel auf, in deren Mitte der Chronist auf dem Kopf steht.



Die Pumpe erzeugte in den beiden Halbkugel einen Unterdruck. Dieser hielt die beiden Halbkugel so stark zusammen, dass nicht einmal Pferde sie auseinander reißen konnten.




Das Vollkreisinstrument von 1793 konnte Sternpositionen bis auf 10 Winkelsekunden, also den 360. Teil eines Grades genau bestimmen.


Zur Mittagszeit zieht es mich zurück in meine traute Klause. Die Bordküche serviert mir aus einer Tüte koreanische Nudeln. Im zweiten Topf kocht Lachs.


In Nieselregen bearbeitet der Pianist seinen Flügel. Nach meinem Ausflug zur Porzellansammlung am späten Nachmittag spielt der Mann mit seinen Wollhandschuhen immer noch für milde Gaben. Ein Mitsubishi-Allrad Fahrzeug mit Anhänger nimmt am Abend Flügel und Spieler mit. Das Nummernschild des Allraders verweist auf Weissrussland.



Der stolze Krieger betrachtet befriedigt den abgeschlagenen Kopf seines Feindes, den er in seinen Händen trägt. Das Wort "Dresdener Zwinger" klingt für heutige zartfühlende willlkommenskulturelle Teddybärchenwerfer*Innen und hüpfende Klimagretamädchen nach toxischer Männlichkeit. Wer sich unter die Statue mit dem aufbäumenden Ross des Reiterkönigs duckte, wer den Krieger mit dem abgeschlagenen Schädel in Händen sieht, betritt mit wohligem Schauder die Gefilde von Macht und Herrlichkeit.   .



Der Blick des putzigen Hündchens erinnert mich an den zum Steuerzahler und Wähler dressierten Untertanen. Doch mehr satirisch bissige, politische Kommentare sollen diesen Weihnachts friedlichen Blog nicht entweihen.



Chinesische Porzellankunst war der sächsischen Produktion um Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende voraus.



Doch findige Tüftler entwickelten die Kunst auch hierzulande und schufen erstaunliche Kunstwerke.


Erfinder, Künstler, Maler, Komponisten im Dienst der Macht nutzen Lohn und Zeit für ihre unvergänglichen Werke.



Porzellankunst stellt Jesus am Kreuz, Maria mit Kind ebenso genau dar wie den König auf dem aufsteigenden Ross.


Die sächsische Porzellankunst konnte mit chinesischen Arbeiten konkurrieren.



Nach all den Eindrücken, den Wegen durch die windige, kalte Nässe hat sich Autor einen ruhigen Abend verdient.


2. Weihnachtstag



Nach vier Reisetagen und Nächten in meiner Wohnhöhle aus Harteplaste entspannen und säubern sich Körper und Geist im Georg-Arnhold-Bad. Der Weg führt aus der historischen, prächtig glänzenden Altstadt über weitläufige Autobahnringe in die Vorstadt.




Die Karte weist den Besuchern den Weg zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten.



Nach der Überquerung der Petersburger Straße, breiter als die Elbe, gelangt man in die ursprüngliche Schönheit schnell geschaffenen Wohnraums nach dem verheerenden Großbrand Februar 45 beim Ausklang der Vogelschißperiode.



Mächtige Monumente aus den Jahren der Betongießerkunst würdigen die Aufbauleistung im Arbeiter- und Bauernstaat.




Das Zentrum für Power Yoga Dresden lockt in einladendem Ambiente zur Ertüchtigung von Körper und Geist.



Das Ergebnis anspruchsvoller Körperkultur dokumentiert die Statue vor dem Hygiene-Museum, ein durchaus sehenswerter Ort.



Meinen Ansprüchen an Körperhygiene genügt das Georg-Arnhold-Bad





Gläserne Fabrik und Hygienmuseum hatten wir gemeinsam 2010 besucht.


Damals hatten wir den gleichen Platz im August 2010 an der Elbe. Jetzt hütet meine Frau das Haus, mich treibt es durch die Wunderwelt, wie und wo es mir gefällt. Nach fünf Nächten in Dresden braucht meine rollende Klause Gas und Vorräte. Auch wenn sich hier an der Wiesentorstraße mit Blick auf die Elbe und die Altstadtkulisse wieder die Camper drängen, geht es morgen weiter nach.....



Nach fünf Dezembertagen klingt meine Zeit in Dresden aus. Bier, Brot, Fisch, Obst, Jogurth und Käse haben meinen Proviant vervollständigt. Emsige Arbeiter bauen das Riesenrad am Goldenen Reiter ab. Ein Brunnen am Reiterdenkmal sieht aus, als hätten Spuren des Feuersturms am 13. Februar 1945 den Stein geschwärzt.



Radebeul hat mich neugierig gemacht. Mein Ausflug mit den DVB, Straßenbahnlinie 4, am trüben Wintertag kann mich nicht motivieren, die Weinberghänge zu erklimmen, auch wenn Wiki die Gegend lobt:
Radebeul wird wegen seiner reizvollen Lage auch Sächsisches Nizza genannt, zurückgehend auf einen Ausspruch des sächsischen Königs Johann um 1860.
So fährt mich die Bahn wieder zu meinem Stellplatz an der Elbe, um in aller Ruhe die Woche ausklingen zu lassen.



Bei meinem nächsten Besuch in dieser zauberhaften Stadt wird mir mein Fahrrad den Radweg an der Elbe mehr zeigen, wenn das Tageslicht die Wunderwelt ein, zwei Stunden mehr ausleuchtet.

Erfurt  

 

Damit wird mir meine nächste Urlaubsnacht auf dem Heimweg mir Erfurt näher bringen. Da mittlerweile unzählige Camper auch im Winter unterwegs sind, hat mir die Vorbestellung einen Platz unter den Koordinaten Nord 50° 57' 15'', Ost 11° 4' 1'' reserviert.




Der Heimweg wird mindestens 100 Kilometer länger. Doch die Strecke ist es wert, um auch Erfurt, was schön sein soll, ein wenig zu erforschen. Doch mit meinem Bildbericht aus Erfurt beginnt dann das kommende Jahr als Bloger. Dieses Jahr ist mit diesem 73. Blog genug getan.




Mein Wisch-, Wasch-, Nähr- und Plärrbär hat derweil das Haus gehütet, das Wasser in den drei laufenden Bautrocknern auf der Baustelle zweimal täglich gewechsel und kümmert sich um ihr wichtigstes Werkzeug, eine neue Waschmaschine. Die letzten Monate haben wir uns mit den Waschsalons in Coburg und Bamberg behelfen müssen.


 Wichtiger noch als die Waschmaschine wird uns der Herd sein. Aber dessen Einbau wird noch dauern, bis Fliesen in der Küche liegen. Das dauert noch. Bis dahin bleibt nur....





  und sich vorsichtig auf Straßen bei leichtem Schneefall voran tasten.

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