Corona überfällt uns, fällt über Menschen, Städte und Länder her, hinterlässt eine Spur von Tod und Verwüstung. Hilflos versucht man, sich in der Flut von Nachrichten einen Überblick zu verschaffen. Selbst hofft man die Seuche zu überstehen, besser noch mit leichten Symptomen dagegen immun zu werden. Zocker wittern an der Börse ihre Chance. Andere verfangen sich in verzweifelten Sorgen. Von tausenden Texten faszinieren mich vor allem die Kommentare meines Freundes Floydmasikas bei Bayern-ist-frei.
Danke dem Autor Notan! Seine aufmunternden Wörtchen kommen mir gerade recht in meiner erzwungenen Quarantäne, seit Sonntag noch mit einer Erkältung geschlagen, deren Ende, wie alles in diesen Zeiten, nicht absehbar ist.
Meine 72 Jahre sollen nicht ein furioses, fiebriges Ende finden, bei vorgeschädigter Lunge mit langsamen Ersticken kämpfend. Findet sich noch eine Beatmungsmaschine für meine alten Tage? Lohnt noch diese Therapie für mich oder bleibt sie einem Jüngeren vorbehalten, einem potentieller Steuerzahler statt einem Rentenempfänger? Mein sozial verträgliches Frühableben würde ohnehin die Versicherungsgemeinschaft entlasten.
Dass sich ein verantwortungsloser Pöbel nur mit massiver Staatsgewalt dazu zwingen lässt, irrsinnige Corona-Parties, verschwiegene Keller-Club-Treffen bleiben zu lassen, dass sich reiche, eitle Italienerinnen nur unter Strafandrohung davon abhalten lassen, ihre Frisur daheim richten zu lassen, dass nur Polizei und Ordnungskräfte den vergnügungssüchtigen Mob aus Bergbahnen und Après-Skikneipen vertreiben können, dass und noch viel mehr kann nur ein lautes, rüdes, raues Regiment bewirken, auch wenn der Deutsche Michel und mehr noch seine weiblichen Vor- und Abziehbilder auf säuselndes Lächellispeln getrimmt, geeicht und daran gewöhnt sind.
Dass die Lautsprecher der Krise, die mit trostvollem Popenparlando wie Merkel, Spahn, von der Leyen, Söder, Seehofer das Große Wort führen, auf welches - in Ermangelung von Alternativen - nun die nach Leben lechzenden Ohnmächtigen zu vertrauen gezwungen sind, dass kann kein Autor Notan, kein Kabarettist, kein Lästerer, kein Schmäh-, Hohn- und Hetzschreiber verhindern.
Ein Gefühl wie eine Flußfahrt in Richtung Niagara-Fälle, Kapitän und Mannschaft blind und besoffen, so lasset uns beten - oder immerhin ein paar Zeilen hilflosen Zorns in unserer Ohnmacht dem Autor Notan Dickerle widmen.
Sofern nicht auch das Lüge, scheinen chinesische Diktatoren es zu schaffen, die Seuche einzudämmen. Wenn, wie in Italien, Militärlastwagen Leichen bei Nacht zu Verbrennungsöfen karren müssen, die noch Kapazität haben, wenn, wie in Madrid, die Leichen in Eishallen sich stapeln, dann will jeder nur noch an seinem verrinnenden Leben festhalten. Je mehr meine Tage gezählt sind, um so mehr mein unbändiger Wille meine Rentenzahlungen Monat für Monat noch auszudehen. Mein Egoismus mag unsozial erscheinen, wo doch Jüngere endlich ein Greta gefälliges Klima gestalten wollen. Doch so ist nun mal Lebenswille. Meiner zumindest!
floydmasika 2020-03-25 um 14:06 Uhr
Vielleicht gibt es die Wahl zwischen 3 Szenarien:
(1) 1 Jahr lang menschenrechtskonforme Wirtschaftslähmung mit 10000 Corona-Toten und 50000 Corona-Invaliden nebst Staatsbankrott,Massenelend und Stunde Null
(2) Herden-Immunität, wie ursprünglich von westeuropäischen Wunschdenkern prognostiziert, mit 1 Million Toten und 2 Milllionen Invaliden und intakter Wirtschaft
(3) Totenzahlen wie 1, Wirtschaft wie 2, und dafür „totalitärer Überwachungsstaat“, m.a.W. Aussetzung des „Rechts auf informationelle Selbstbestimmung“, dass Karlsruhe in den 1970er Jahren erfand, auf die Gefahr hin,dass die Leute sich dauerhaft mit der Aussetzung anfreunden, weil die erhöhte soziale Kontrolle in unserer überbevölkerten globalisierten Welt ihren Nutzen hat.
Was ist wohl das schlimmste von den dreien? Notan sagt Nr. 3. Ich bin mir da nicht so sicher. Das einzige was ich weiß, ist dass diese Wahl in etwa real ist und früher oder später unabhängig von irgendwelchen Wünschen finsterer NWO-Totalitaristen kommen musste. Andere Viren könnten das künftig noch zuspitzen. Im übrigen läuft die Entwicklung derzeit gar nicht im Sinne der Globalisten. Trump und Macron werden schon zu Kriegskommunisten, natürlich auf strikt nationaler Basis. Kommunismus gehört zur Krise wie Kapitalismus zum Wohlstand. Diese Erkenntnis könnte auch manche sinnlose ideologische Gegensätze überwinden helfen.
Mit "FDR" verweist Floydmasika auf Franklin Delano Roosevelt. Steigen die Opferzahl im Corona-Krieg, steigt der Zwang für die Lebenden.
Zwei Tage später, ein paar Tausend Infektionen mehr, stechen Experten aus Seehofers Innenministerium ein ähnlich düsteres Szenario durch, wie Floydmasika zuvor schon einfühlsam skizzierte.
Fleischhauer mag bei Twitter dem Leser ein Grinsen entlocken, wenn er meint, dass es jetzt Ernst würde. Der Grund?
Wenn das vergnügungssüchtige Volk auf Fußball und Volksdroge Alkohol verzichten muss, droht Lagerkoller einer nicht mehr zu bändigenden Minderheit Während die Einen keine Luft mehr kriegen, geht anderen das Geld aus.
Wo man hinsieht - nichts als Elend. Mein Mitleid mit Ditfurth hält sich Grenzen. "Rechte" und provokante Gedanken, welche die Zensoren von Leserbriefschreibern genauso wie die Zensoren von Facebook oder Twitter ausfiltern, stehen seit Jahren unter Druck. Jetzt leiden die links-rot-grün-versifften Schreiber, die wie Schleimschnecken auf dem Salatblatt des Lebens mit GenderGaga und Fernstenlieben ihre für unsere Nation gehässige Ideologie verbreiten - auf Steuerzahlers Kosten. Kubitschek, ein "verhasster Rechter", beschreibt treffend die Situation.
Fleischhauer beobachtet, wie fröhlich Reisende sich aus dem iranischen Corona-Hotspot einfliegen lassen.
Bei Kontrollen ist eben Zartgefühl angesagt. Noch erzwingt die Corona-Kriegsfront keine zwangskommunistische Gewalt.
Mit Gesetzen aus Kriegszeiten bringt Trump General Motors dazu, Produktionslinien vorrangig für Beatmungsgeräte zu schaffen. Für's deutsche Fernsehpublikum blödet Politprominenz mit halt- und hirnlosen Sätzchen, welche augenblicklich zumindest beruhigen.
Mir bleibt nichts anderes übrig, als mich am Schreibtisch, aus Medien, dem SAT-TV laufend zu informieren. Global vernetzt mit Nachrichten aus aller Welt erfrischen mich einsame Waldspaziergänge direkt hinter dem Haus.
Die Statistik zeigt den Anstieg zwischen dem 23. März und gerade am 28. März.
Ein paar Tage später steht etwa 50 Kilometer weiter Neustadt am Rennsteig unter Quarantäne.
Genug ist genug! Noch eine Grafik des John-Hopkins-Institut, welches immer etwas höhere Zahlen rauslässt als die Offiziellen im Land. Die Verdopplungszeit gibt an, wie schnell sich die Epidemie ausbreitet. Mathematiker mögen Spass daran haben. Mir reicht's!
Doch auch Freund Klaus beschäftigt sich als Tourist in Australien mit dem Thema.
Besser im Wald wandern als im Internet surfen
Mit dicken Wanderschuhen geht es jetzt lieber in die herrliche Frühlingssonne, hinaus in Wälder und Felder, abseits der Straßen, fern aller Menschen.
Die Natur im Frühling schenkt Sonnenschein. Vögel zwitschern. Blumen und Schmetterlinge zeigen ihre Pracht. Alle zwei Stunden schallt die Tröte der Thüringer Diesellok an den ungesicherten Bahnübergängen.
Schritt für Schritt entflieht der Wanderer den traurigen Nachrichten von "geschlossenen" Gesellschaften.
Zwischen den Häusern am Waldrand bleibt Platz genug für einen US-Straßenkreuzer.
Wenn man ein paar Stunden wandert, kommt mal wieder der Zug vorbei.
Man bleibt staunend vor einer mächtigen, alten Fichte stehen.
Hinter dem Bahntunnel liegt eine verschweigen Bank im Sonnenschein. Noch weht der Wind zu kalt, um dort länger zu verweilen.
Erholt geht es heim.
Das Heu in der Futterkrippe hat das Wild verschmäht. Es gibt genug Frischfutter.
P.S.: Abschließend noch ein gerade aufgegabelter neuer Kommentar von Floydmasika. Er hat einfach den Durchblick - nach meinem Gefühl, Geschmack und Kenntnisstand.