16 Mai 2020

Mehr Konkurse, weniger Corona-Tote - weniger Konkurse, mehr Corona-Tote

Der Rausch meiner Motorradfreuden verfliegt. Bei morbiden Gefühlen weicht man potentiell virulent verseuchten Menschen aus. Vergiftete Freude vorgeblicher Freiheitskämpfer demonstrieren auf der "richtigen Seite". Mit Dank ans Gelbe Forum, dass mich mittlerweile 462 Mal unzensiert posten ließ. Abschließen ein Versuch, Fragen des verehrten Schriftgelehrten Tempranillo im Gelben Forum zu beantworten.


Der Tod ist die einzige, unumstößliche Wahrheit.



Wer um Leser, um Wähler, um Kunden buhlt, sollte sie erheitern. Abstoßend dagegen die Gedenksäule der Kriegstoten 1870/1871 - auf dem Bamberger Friedhof. Doch so war die Geschichte. Geht es so immer weiter? Voll verspannt im Hier-und-Hetz!



Morbide Stimmung aller Orten, maskierte Menschen scheuen Nähe, versichern sich ihres Abstands, weichen spielenden, schreienden Kindern aus, die fröhlich ihre Viren verschleudern. Wie ein alter Fuchs sich über dünnes Eis tastet, bahnt der alternde Autor seinen Weg durch den Dschungel einer vermutlich vielfach virulent verseuchten Stadt.



Man will, man sollte raus aus dem Mühle finsterer Gedanken, doch wie kann man entkommen?




Man liest Namen, ehrbare Berufe wie "Justizrat, vortragender Legationsrat, Oberstleutnant, Oberpackmstrs.-Wwe, Lehrerin" gedenkt der Vergangenheit, müht sich durch die Gegenwart und weiß nichts von der Zukunft - bis auf wenige auserwählte Allwissende, die die Suppe versalzen..



Brauereibesitzer, Kaufmannskind, Bezirksamtsassessorgattinnen, Oberregierungsratswitwe, Eisenbahnzugführer und seine Witwe - alle sind gegangen, weitere gehen zur Zeit.



"Ruhestätte" steht über dem Grabmal, doch solange Atem, Herzschlag, Gedanken pulsieren, gibt's keine Ruhe.


Sakrale Kunst, Sakralbauten, Monumente des Innehaltens, Verweilens, niemand wartet auf Schlafes Bruder, doch der Bruder wartet auf jeden.



Der junge Herr Dr. Medizinalrat wird seit Februar 1945 vermisst. Wer will sich in solchen Gedanken mitten im Mai verlieren? Raus, raus in die Wälder, die Wiesen, durch knallgelbe, blühende Rapsfelder fahren, sich den Wind um die Nase pfeifen lassen, sich auf Waldwegen müde laufen, sich lebendig spüren, den Pesthauch der Seuche, der trostlosen Totenzählung entfliehen, Kraft tanken. Luft und Leben!  






Wenn der Morgen zu kalt ist, fährt man besser kein Motorrad. Im Schutz meiner fahrenden Hütte ist es stets heimelig und fühlbar sicherer.


Füße, Beine, Lungen, Herz, Muskeln sind von Kindes Beinen wohl geübt, den Körper über Berg und Tal zu bewegen. Vier Räder haben mich sicher Jahrzehnte lang über alle nur denkbaren Weg, Straßen, durch Gassen gerollt. Auf zwei Rädern stellt sich mir schwerlich dies vertraute Gefühl von Sicherheit ein.



Am Besten geht es zu Fuß! Das Bächlein neben dem Waldweg, die Vögel in den Zweigen beglückt den Wanderer in der morgendlichen Maienfrische.



Eine Schutzhütte "Zum Alten Vater" mit solidem "Sessel" aus Holz lädt zum Verweilen.




Vom Waldcamp bei Lauscha kommt der Wanderer in Neuhaus-Igelshieb an. Der "Blechwurm" nimmt mich zurück mit ins Tal.





Das museale Ambiente kleiner Bahnhöfe beeindruckt den Betrachter mit der Geschichte dieser Berg- und Talbahn durch den Thüringer Wald.


Meine Traumstädtchen Lauscha mit dem Sackbahnhof, dem Goethe-Gymnasium, seinem Glasbläsermuseum und verschiedenen Glasbläser-Kunstwerkstätten, den wunderbaren Schieferhäuschen, die sich im Tal und an die Hänge schmiegen, begeistert mich wieder.



Ein Schaffnerin kontrolliert den Fahrschein. Es herrscht Ordnung im Land, auch wenn die Infektionszahlen steigen.



Man steigt in den Zug, in ein sicheres Fahrzeug, ruht sich im bequemen Sessel im Warmen aus. Wie anders auf einem Motorrad! Allein sich für die Reise anzukleiden, ist eine langwierige Prozedur. Tanken ist noch das Leichteste:

Sonntag 10.05.2020 - 49747 KM - 10,86 Liter Super Plus - 14,11 Euro


Mein jüngerer Bruder hat seine 20 Jahre alte Honda Deauville zusammengebaut. Es hat länger gedauert, als meine Ungeduld warten konnte. Was einer hat, muss der andere auch haben. Daher schaukelt mich jetzt meine 240 Kilo-BMW durch kleine Straßen im Thüringer Wald. Das Ding wird mir zu schwer - schon nach der fünften Fahrt.




Überall gleicht sich die Wunderwelt, wo und wohin immer man fährt. Kirchen, Rathäuser, Marktplätze, Bäcker. Neu sind nur Menschen mit Masken - nur nicht im Wald allein.



Stadtverwaltungen, Haus- und Gartenbesitzer nutzen die warmen Monate für Bau- und Renovierungsarbeiten. Die Handwerker kommen kaum nach mit der Arbeit, Journalisten, Künstler, Gastwirte, Mitarbeiter in Reisebüros verdienen wenig bis nichts. Galeria Kaufhof entlässt Tausende.



Auf dem Maxplatz in Bamberg demonstrieren Menschen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze: "Leere Koffer = Leere Kassen", "Rettet Unsere Reisbüros"....  Der Wanderer rettet sich in den Wald.



Streit der Experten


Manche hochkarätige Fachleute meinen anscheinend, dass es keine Epidemie gäbe - vielleicht etwas wie Grippe. Ein Großteil der Szene wie von der AfD scheint das ähnlich zu sehen.Was sind 100 Konkurse von Krautern und Klitschen gegen ein, zwei, drei Corona-Tote? Man müsse PRIORITÄTEN SETZEN! Gasthäuser, Fußballplätze, Museen, Theater öffnen - Kranken- und Altenheime schließen!



Sprechen AfD-Funktionäre gegenüber Flütilanten und Viren mit gespaltener Zunge, etwas so: Stopp die Flut der Flütilanten, öffnet Viren Tür und Tor? Welch abwegige Frage! Jede Expertise ist gut begründet.
Dr. Rainer Rothfuss So antworten die vom BMI geschmähten Medizin-Experten, auf die sich der mundtot gemachte BMI-Mitarbeiter bezogen hatte:

Gemeinsame Pressemitteilung
der externen Experten des Corona-Papiers
aus dem Bundesministerium des Innern
11.05.2020
Mit Verwunderung nehmen wir, die an der Erstellung des besagten Corona-Papiers beratend beteiligten Ärzte und Wissenschaftler/Wissenschaftlerinnen, die Pressemitteilung des Bundesministeriums des Innern (BMI) vom 10. Mai:
„Mitarbeiter des BMI verbreitet Privatmeinung zum Corona-Krisenmanagement
Ausarbeitung erfolgte außerhalb der Zuständigkeit sowie ohne Auftrag und Autorisierung“
zur Kenntnis. Das Ministerium schreibt in dieser Pressemitteilung: „Die Ausarbeitung erfolgte nach bisheriger Kenntnis auch unter Beteiligung Dritter, außerhalb des BMI.“ Wir gehen davon aus, dass mit Dritter wir, die Unterzeichnenden, gemeint sind.
Dazu nehmen wir wie folgt Stellung.
Wir setzen voraus, dass das BMI ein großes Interesse daran hat, dass seine Spezialisten, denen die überaus wichtige Aufgabe anvertraut ist, krisenhafte Entwicklungen zu erkennen und durch rechtzeitiges Warnen Schaden von Deutschland abzuwenden, sowohl mit konkretem Auftrag handeln als auch in Eigeninitiative tätig werden. Der entsprechende Mitarbeiter des BMI hat sich bei der Erstellung der Risikoanalyse zur Einschätzung der medizinischen Kollateralschäden durch die „Corona-Maßnahmen“ im Wege einer fachlichen Anfrage an uns gewandt.
Getragen von der Verantwortung, unterstützten wir den engagierten BMI Mitarbeiter bei der Prüfung dieser essentiellen Frage nach bestem Wissen und Gewissen, neben unserer eigentlichen beruflichen Tätigkeit. Renommierte Kollegen und Kolleginnen, allesamt hervorragende Vertreter ihres Fachs, nahmen zu konkreten Fragen auf der Basis der angefragten Expertise sachlich Stellung. Daraus resultierte eine erste umfangreiche Einschätzung der bereits eingetretenen sowie der drohenden medizinischen Schäden, einschließlich zu erwartender Todesfälle.
Der BMI Mitarbeiter hat anhand unserer Arbeit eine Einschätzung vorgenommen und das Ergebnis an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Sie finden das betreffende Dokument im Anhang dieser Pressemitteilung. Dass dies aufgrund der Kürze der Zeit nur der Anfang einer noch umfangreicheren Prüfung sein kann, steht außer Frage. Aber unsere Analyse bietet unseres Erachtens eine gute Ausgangslage für das BMI und die Innenministerien der Länder, den möglichen Nutzen der Schutzmaßnahmen gegenüber dem dadurch verursachten Schaden gut abzuwägen. Unserer Auffassung nach müssten die adressierten Fachbeamten aufgrund dieses Papiers eine sofortige Neubewertung der Schutzmaßnahmen einleiten, für die wir ebenfalls unseren Rat anbieten.
In der Pressemitteilung gibt das BMI deutlich zu erkennen, dass es diese Analyse jedoch nicht berücksichtigen wird. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass das zuständige Bundesministerium eine derart wichtige Einschätzung auf dem Boden umfassender fachlicher Expertise ignorieren möchte. Aufgrund des Ernstes der Lage muss es darum gehen, sich mit den vorliegenden Sachargumenten auseinanderzusetzten – unabhängig von der Entstehungsgeschichte.


Deshalb fragen wir:
• Wieso hat das BMI das Ansinnen des Mitarbeiters nicht unterstützt und wieso bezieht das BMI die nun vorliegende umfangreiche Analyse auf dem Boden fachlich hochwertiger externer Expertise nicht bei seiner Einschätzung bezgl. des Verhältnisses von Nutzen und Schaden der Corona-Schutzmaßnahmen ein?
Das BMI schreibt weiter in seiner Pressemitteilung:
„Die Bundesregierung hat in Folge der Corona-Infektionsgefahren zum Schutz der Bevölkerung Maßnahmen ergriffen. Diese werden innerhalb der Bundesregierung fortlaufend abgewogen und regelmäßig mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder abgestimmt.“
Wir bitten das BMI:
• uns zeitnah mitzuteilen, wie genau diese Abwägung stattfindet. Wir bitten dies anhand von Daten, Fakten und Quellen nachzuweisen. Gerne würden wir dies mit unserer Analyse vergleichen. Angesichts der aktuell teilweise katastrophalen Patientenversorgung wären wir beruhigt, wenn diese Analyse zu einer anderen Einschätzung führt als der unsrigen, was uns derzeit jedoch schwer vorstellbar erscheint.
Des Weiteren schreibt das BMI:
„Das Infektionsgeschehen in Deutschland ist im internationalen Vergleich bislang eher niedrig. Die ergriffenen Maßnahmen wirken.“
In Übereinstimmung mit der internationalen Fachliteratur teilen wir diese Feststellung bzgl. der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen nur bedingt. Wir bitten das BMI deshalb im Sinne der Transparenz:
• die Quellen offenzulegen, nach denen es zu dieser Feststellung kommt.
Fazit:
Insgesamt haben wir auf Anfrage eines couragierten Mitarbeiters des BMI die vielfältigen und schweren unerwünschten Wirkungen der Corona-Schutzmaßnahmen im medizinischen Bereich aufgezeigt und diese sind gravierend. Für uns ergibt sich aus dem gesamten Vorgang der Eindruck, dass nach einer sicher schwierigen Anfangsphase der Epidemie nun die Risiken nicht im notwendigen Maß und insbesondere nicht in einer umfassenden Risikobetrachtung bedacht worden sind. Bezüglich der Berichterstattung zu diesem Vorgang bitten wir darum, die inhaltliche Wertigkeit unserer Analyse in das Zentrum zu stellen, und über uns, in Amt und Person, der ernsten Situation angemessen zu berichten. Die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöste Erkrankung Covid-19 verläuft für viele Menschen der bekannten Risikogruppen schwerwiegend. Wie für jede schwere Infektionserkrankung gilt es, für die Patienten die beste Behandlung zu finden und Infektionswege zu unterbinden. Aber therapeutische und präventive Maßnahmen dürfen niemals schädlicher sein als die Erkrankung selbst. Ziel muss es sein, die Risikogruppen zu schützen, ohne die medizinische Versorgung und die Gesundheit der Gesamtbevölkerung zu gefährden, so wie es gerade leider geschieht. Wir in Wissenschaft und Praxis sowie sehr viele Kolleginnen und Kollegen erleben täglich die Folgeschäden der Corona-Schutzmaßnahmen an unseren Patienten. Wir fordern deshalb das Bundesministerium des Innern auf, zu unserer Pressemitteilung Stellung zu nehmen und hoffen auf eine sachdienliche Diskussion, die hinsichtlich der Maßnahmen zur bestmöglichen Lösung für die gesamte Bevölkerung führt.

Gezeichnet:
Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, Universitätsprofessor für Medizinische Mikrobiologie (im Ruhestand) Universität Mainz
Dr. med. Gunter Frank, Arzt für Allgemeinmedizin, Mitglied der ständigen Leitlinienkommission der Deutschen Gesellschaft für Familienmedizin und Allgemeinmedizin (DEGAM), Heidelberg
Prof. Dr. phil. Dr. rer. pol. Dipl.-Soz. Dr. Gunnar Heinsohn, Emeritus der Sozialwissenschaften der Universität Bremen
Prof. Dr. Stefan W. Hockertz, tpi consult GmbH, ehem. Direktor des Instituts für Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie am Universitätskrankenhaus Eppendorf
Prof. Dr. Karina Reiß, Department of Dermatology and Allergology University Hospital Schleswig-Holstein
Prof. Dr. Peter Schirmacher, Professor der Pathologie, Heidelberg, Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Prof. Dr. Andreas Sönnichsen, Stellv. Curriculumsdirektor der Medizinischen Universität Wien
Abteilung für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Vorsitzender des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin (DNEbM)
Dr. med. Til Uebel, Niedergelassener Hausarzt, Facharzt für Allgemeinmedizin, Diabetologie, Notfallmedizin, Lehrarzt des Institutes für Allgemeinmedizin der Universität Würzburg, akademische Lehrpraxis der Universität Heidelberg
Prof. Dr. Dr. phil. Harald Walach, Prof. Med. Universität Poznan, Abt. Pädiatrische Gastroenterologie, Gastprof. Universität Witten-Herdecke, Abt. Psychologie

Rainer Rothfuss ...
Wissenschaftler aller Disziplinen reiben sich verwundert die Augen angesichts der Wissenschaftsbeugung der Bundesoberbehörde RKI zwecks Rechtfertigung der Regierungsmaßnahmen, die wohl eher dem Zweck dienen, den Posten der Verantwortlichen zu retten und die Panik bis zur Verfügbarkeit eines "erlösenden" Big Pharma-Impfstoffs hinüber zu retten...:


 Folgender Brief wurde verfasst von Prof. Christof Kuhbandner, Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogische Psychologie VI. der Uni Regensburg:
 Liebe Alle......

Es ist ein echter Skandal, dass das RKI nach wie vor bei der Schätzung der Reproduktionszahl R den Faktor der Testanzahl nicht berücksichtigt. Denn dann würde man nicht nur sehen, dass das R in Wirklichkeit im März kaum gestiegen ist, sondern auch, dass das R aktuell in Wirklichkeit weiter sinkt.

Meiner Meinung nach müsste man diese Punkte so breit wie möglich und sobald wie möglich in die Öffentlichkeit tragen. Deswegen wäre meine Bitte an Sie, dass Sie all Ihre Kontakte nutzen, um das in den Medien richtigzustellen. Ich habe bereits all meinen Medienkontakten entsprechend geschrieben.
 Herzliche Grüße
 Christof Kuhbandner
 Prof. Christof Kuhbandner, Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogische Psychologie VI. der Uni Regensburg

Bei Heise findet sich eine Erwiderung.



Der Autor versteht sein Handwerk, wenn er mit seinen Sätzchen gefühlvolles Gruseln bewirkt.
Die Frage, die mich aber bei all jenen umtreibt, die sich überhaupt und allgemein ereifern, ist: Gegen was genau wird eigentlich protestiert?
Dass man vorübergehend auf massenweisen Körperkontakt außerhalb der Familie und Partnern verzichtet? Dass man sich die Hände waschen soll? Was kommt als nächstes? Grundrecht darauf, jemand ins Gesicht zu husten und zu spucken? Grundrecht auf Nutten ohne Gummi? Grundrecht Urinieren in öffentlichen Gebäuden?

Tatjana Festerling, die wie so viele bei Pegida München als prominente Sprecherin auftrat, lässt den Leser weiter gruseln, indem sie die fröhlichen Freiheitsfeiern in Schland mit der rigorosen China-Diktatur vergleicht.



Da meint denn doch die Dame via Facebook;

Tatjana Festerling gestern um 17:39 Uhr
China setzt innerhalb von vier Tagen eine zweite Stadt unter Lockdown aus Angst vor einer neuen Welle mit Covid-19-Infektionen. Die Stadt Jilin hat heute, am Mittwoch, die Abriegelung für ihre 4,5 Millionen Einwohner durchgesetzt. Bereits am Wochenende wurde Shulan, eine Stadt mit 600.000 Einwohnern, unter Quarantäne gestellt.

Jilin, im Nordosten Chinas, hat die Schulen geschlossen, den Zug- und Busfernverkehr gestoppt, sowie Versammlungen und öffentliche Veranstaltungsorte in Innenräumen verboten.

"Der gegenwärtige Ausbruch ist sehr ernst und komplex und stellt ein großes Risiko für eine weitere Ausbreitung dar", sagte Gai Dongping, stellvertretender Bürgermeister von Jilin, gegenüber Reportern.

Und jetzt der Knaller: Die Chinesen ziehen das durch bei derzeit 21 (!) neuen Infektionen, darunter zwei asymptomatische Patienten.


So unterschiedlich kann's gehen: In Deutschland melden Covidioten eine neue Anti-Corona-Demo mit einer halben Million Teilnehmern in Stuttgart an, in China riegeln sie zwei Großstädte mit über 5 Mio Einwohnern ab, bei 21 NEU Infizierten und sprechen von "ernster Lage".

Mal sehen, wer das Virus unter Kontrolle bekommt: Die Region mit den höchsten Durchschnitts-IQs oder Schland?

Dem Autor schwirrt der Kopf. Wie der Jäger vom Hochsitz aus das Wild betrachtet und jagt, versucht der Autor in der Flut der Nachrichten den Überblick zu behalten und Verwertbares zu erjagen.


Irgendwo anhalten auf der Strecke, zwischen den überschwemmenden, widerstreitenden Nachrichten und Meinungen, im frischen, kühlen Morgenwind über kurvige Straßen schaukeln. Das Haus steht in Eila.


An der Viehtränke in Eila lassen sich die Hände am Brunnen waschen.


Hinter den Ziegelsteinen treffen sich des Sanges Freunde - in Corona-Zeiten nicht mehr.



Der Autor kratzt sich gedankenverloren den Kopf. Wie lässt sich im assoziativen Wust einer vollkommen wirren Gemengelage der Überblick bewahren?






Gretas hüpfende Hopser tanzen nicht mehr auf den Straßen. Todesmutig versammeln sich Menschen, wofür, warum, weshalb? Publikationen erster Qualität wie die Nachdenkseiten machen den Verächtern der Covid-19-Gefahr Mut.




Demokratie und Meinungsfreiheit muss sich eine Gesellschaft leisten können, genau wie Sozialstandards, allgemeines Wahlrecht, Frauenquote und Abgasreinigung. Wie weit sich in Krise und Krieg Menschen noch dergleichen Luxus leisten können und wollen, erweisen laufende Tests. Das Dilemma liegt vermutlich in der Abwägung zwischen

- mehr Konkursen weniger Corona-Tote oder

- weniger Konkurse mehr Corona-Tote....


Jedenfalls stellt sich mir diese Frage so, nachdem mir Hunderte Seiten, Stunden von Talkshows und unzählige Expertenmeinungen den Kopf verdreht haben. Eine Meinung mehr von Floydmasika:



Mein Meinung: Nein, Merkel glaubt nicht, Putin stecke hinter unseren Protesten. Merkel ist nicht blöd. Merkels Wähler, BILD-Leser sind da schon eher blöd. Vielleicht verkauft eine Machtgierige Elite Merkel-Wähler und BILD-Leser für blöd? Wer weiß das schon so genau.

Russland-Hysterie, ("US elites use Russiagate playbook to blame china and promote hostility.") China-Hexenjagd sind Mittel, das Volk "bei der Stange zu halten". Wem Verstand fehlt, der lässt Gefühle entscheiden. Bei Corona fehlt es uns wohl allen an Verstand, mir ganz gewiß. Wie BIF aus VK zitiert, scheint dieser Satz symptomatisch:

Wie WHO-Gensek Tedros sagte: "Wenn Ihr mehr Leichensäcke wollt, dann politisiert das Virus!" "If you want more bodybags, then politicize the virus!"

Politik ist nun mal die Kunst, Gegner zu diffamieren. Schriftgelehrte, wie der Autor Floydmasika, diffamieren Gegner anhand der von ihrem Verstand und ihrer Recherche vorliegenden Informationen. Menschen, die wie Floydmasika, neben Lesen auch Schreiben können, zählen zur Kaste der "intellektuellen Eierköppe". Floydmasikas Beiträge, untermauert mit Links, beweisen ihn gleichsam als "Ritter ohne Fehl und Tadel". Jeder Beitrag von Floydmasika mit seinen Links erweitert den Horizont "intellektueller Eierköppe", die dafür Zeit, Energie und Verstand aufbringen.




Steigert sich die Kakophonie von Krise zu Krieg, dann braucht der elitäre Machtapparat Feinde. Als Feinde im eigenen Land eignen sich "Patrioten", meint Floydmasika. Doch wer sind Patrioten? Sind dies die "patriotischen Europäer zur Verteidigung des Abendlandes" oder sind dies Kämpfer gegen den global verbreiteten Virus in Deutschland?

Tempranillo - zum bitteren Ende

Wie im Vorspann verkündet, versuchen meine Sätzchen der belesen und gelehrten Weisheit von Tempranillo einige Fragen zu beantworten. Nicht dass es Sinn macht, allwissenden Menschen Fragen zu beantworten, die in ihren Fragen ohnehin alle Antworten wissen und weisen. Doch aus Lust am Wortgeklingel intellektueller Eierköppe hier nun das Spiel.


Meiner vollkommen unmaßgeblichen Meinung gibt es im Spiel von Gewinn und Verlust, im Spiel von Leben und Tod geradezu eine periodisch auftretende Zwangsläufigkeit, Millionen und Abermillionen Menschen dem "System zu entziehen", wenn die Lebensgrundlagen von Grund auf vergiftet sind, also nicht mehr im Einklang mit Notwendigkeiten stehen, wie sie vielleicht vereinzelt und da zumeist nur gutwilligen Eingeweihten aus sogenannten "Heiligen Schriften" zugänglich sind. In der Zwangsläufigkeit des Entstehens und Verderbens gibt es meiner vollkommen unmaßgeblichen Meinung nach keine "Schuldigen" - mit Ausnahme der Leichen, die dem Leben ihre letzten, vielleicht gar ihre besten Jahre schulden. Es scheint mir wie ein geopolitisches Schwarzes-Peter-Spiel, bei dem von Generation zu Generation, von Land zu Land, von Weltmacht zu Weltmacht, von Kontinent zu Kontinent die Karten sich neu mischen.

Man frisst, futtert, nährt sich und andere, hat doch keinen Schlüssel für das, was ist, wird oder war - und schon garkeinen Schlüssel für das, was wahr ist.


Man lebt, liebt und lacht, leidet oder weint und überlässt das Denken den Pferden, die haben größere Köpfe.


Wenn man sich am Ende gut unterhalten hat, dann hat man genug getan. Mehr?


1 Kommentar:

floydmasika hat gesagt…

China hat wahrscheinlich am Ende nicht nur weniger Corona-Tote sondern auch weniger Konkurse. Die schwedische Wirtschaft ist wohl ebenfalls schon jetzt stärker eingebrochen als die chinesische, und vieles deutet auf eine zweite Welle ab September. Die Charakteristika von SARS-CoV-2 ähneln denen von H1N1-1918 (Spanische Grippe). Wer den Bohrer an den Zahn heranlässt, hat eben am Ende weniger Schmerzen.