09 April 2022

Aus Elne, Perpignan, Collioure und von alten Freunden

 


Sturm in Elne, Sonntagsruhe in Perpignan, Sonne in Collioure, schlaflose Nächte wegen dem Krieg, Räder müssen rollen, um zu vergessen, Gas muss heizen, Kühlschrank und Tank gefüllt sein, Frau schafft daheim
Vorräte an, die Lage spitzt sich zu - unaufhörlich und unaufhaltsam. Glücksland Frankreich lässt mich das alles vergessen - nur nicht die lieben, alten Freunde.



Traumauto für schlechte Zeiten: Aixam - braucht keinen TÜV, zahlt kaum Steuern, braucht wenig Diesel....  Zwar scheint die Sonne fast den ganzen Tag, doch ein Sturm heult durch die Bäume. Mit dem Fahrrad kommt man kaum dagegen an.



Monster - immer wieder gern gesehen, egal ob im Krimi, in Kriegsnachrichten oder als Blickfang. Leider schmeißt uns niemand Ölfässer nach.



Trotz des Sturms arbeitet der Verputzer mit kurzen Hosen.


Elne begeistert mich durch seine Altstadt. In den Gassen ist es vergleichsweise windstill.





Vom höchsten Punkt in Elne überblickt man die Ebene.


Wunderbare Ausblicke über das Städtchen und die Landschaft zu den Schnee bedeckten Bergen


Arbeit strengt an, gleichgültig ob als Knochenarbeit in alten Zeiten oder etwas leichter mit modernen Maschinen.



Das Camp "le florida" gibt mir für vier Nächte allen wünschenswerten Luxus.


Besonders die heiße Dusche ist nötig.


Meine Frau diagnostiziert beim Betrachtes des Bildes, dass die Maschine nicht mit aller Dreckwäsche ausgelastet ist. Aber was noch nicht riecht, wozu soll man das waschen?





Meine Neugier auf die neue Umgebung treibt mich trotz des Sturmes noch Nachmittags raus auf das Rad zum Strand.




Der liegt etwa fünf Kilometer entfernt vom Camp.


In der luxuriösen Gegend mit gepflegten Ferienhäusern reihen sich Spassboote aneinander.


Deutschland unter Eis und Schnee




Alte Freunde schicken Bilder aus der kalten Heimat. Adolf blickt über seinen verschneiten Garten.


Heike schickt eine Frühlingsblime im Eis.


Hans-Peter sieht das blühende Mandelbäumchen im Schnee.


Wolfgang kommt aus Thailand heim und friert, wenn er nur aus dem Fenster sieht.



Perpignan


Sonntag hat der Sturm sich etwas gelegt. So ist die Fahrt nach Perpignan zu schaffen. Am Ortseingang ehrt das Kriegerdenkmal gefallene Helden.



Ein paar hundert Meter weiter beginnt ein Park mit einen weiteren Heldenkenkmal. In Deutschland müssen Medien, Politik, Kleriker und Künstler die Helden erst heiß machen für ihren Einsatz. Davon später mehr.




Mein Sonntag in Perpignan will Krieg und Politik vergessen. Kaum ein Mensch ist unterwegs, nicht im Park, nicht in der Altstadt, nicht auf öffentlichten Plätzen. Kaffeehäuser oder Restaurants sind verschlossen.




Zwei Kinder laufen Rollschuh über den Kirchplatz. Der Brunnen ist abgeschaltet. Drei Männer palavern vor der Kirchentür.




Der Blick auf den Kirchhof erinnert an orientalische Architektur.




Durch die Altstadtgasse schleicht lautlos eine Katze über das Pflaster




Es gibt dann doch Menschen, die auf  Parkbänken zusammen sitzen. Es scheinen Rentner aus dem Maghreb zu sein, wie Sprache und Kleidung verraten. Einer droht mir mit wedelndem Zeigefinger aus der Ferne, nicht zu fotografieren. Dabei verschwinden die kleinen Gestalten vor der Kulisse der Häuser.




Zu dieser Festung schreibt Wiki:

Von 1276 bis 1344 war Perpinyà / Perpignan die Hauptstadt des Königreichs Mallorca, wovon heute noch der innerhalb einer gewaltigen Festungsanlage gelegene Palast der Könige von Mallorca zeugt.





Nach 30 Kilometern bei Gegenwind auf dem Rad schiebt mich dreist das E-Bike die Rampe hoch in den Hof der Festung.





Dre "Herr der Hornochsen" blickt streng auf die Besucher.




Hinter der Plastik des fülligen Weibes sieht man den Schnee auf den Bergen.




Der Königspalast




Hier trifft sich, wie verschiedenen Schildern zu entnehmen ist, die Kulturszene.




Nach der kurzen Kreuz-und-Querfahrt durch die Altstadt, muss mir die Sonne den Weg aus der Stadt weisen. Die Orientierung nach der Himmelsrichtung führt mich aus den Altstadtgassen hinas in Richtung Süden zum Camp.



Irgendwann und irgendwo ist dann eine Straße gefunden, die zurück
führen müsste. In der Vorstadt überrascht mich eine geöffnete Bäckerei, die mir Brot, Kaffee und Kuchen verkauft.





So gestärkt lässt sich schon ein gutes Stück weiter wieder auf dieser Kreisverkehrsinsel die "Mutter aller Windräder" wieder finden. Metalllamellen bewegen sich müde in die eine und andere Richtung.





Sonntagsruhe auch für diesen Transport. Preisfrage: Wieviel Autos sieht man? Die richtigen Anwort lautet: Dreizehn!



Collioure

 


 Statt mich mit dem russischen Krieg gegen den Ukraine zu belasten, gefällt es mir besser auf  Landstraßen. Gut ausgebaute Radwege Richtung Meer und am Meer entlang machen mich froh. Besorgt gedenken Menschen des Krieges. Das geht nicht spurlos an mir vorüber.

[Weitergeleitet aus Gerald Markel]
Ob das Massaker in Buchta Realität oder schreckliche Propaganda ist, kann ich nicht beurteilen. Aber ich kann beurteilen, dass es uns unmöglich ist, Russland mit Sanktionen und Boykotten in die Knie zu zwingen .

Russland ist der zweitgrösste Produzent von Erdgas , der drittgrösste von Erdöl , hat unerschöpfliche Rohstoffe aller Art , 25 Prozent des Süsswassers , 33 Prozent der Waldfläche und ist der grösste Getreideexporteur der Welt.

China hat nur 8 Prozent seines Rohstoffverbrauches im eigenen Land , Indien ca 16 , die restlichen Tigerstaaten jeweils knapp 25 .

Der Rubel ist jetzt die einzige Gold-backed Währung der Welt , die Sanktionen helfen China gerade den Petrodollar zu vernichten und die Dollarhegemonie im Welthandel zu beseitigen.

Ausserdem ist Russland der zweitgrösste Waffenproduzent der Erde und die arabische Welt steht fest hinter den Russen .

Allein die Idee, wir Europäer könnten Russland wirtschaftlich in die Knie zwingen, ist geradezu lächerlich.

Aber das Lachen vergeht mir, wenn ich an die Konsequenzen für Europa denke , wenn ich an die Konsequenzen für meine Mitmenschen, die einfachen und ehrlichen Menschen im Alltag neben mir , denke.

Es ist Zeit, den Wahnsinn zu sehen und zu beenden.
Die Völker Europas dürfen nicht schon wieder den Wahnsinn ihrer selbsternannten Eliten bezahlen müssen.

Sarajevo darf sich nicht wiederholen.
Auch nicht in Buchta .

GM
Zum Glück lenkt mich Reisen zu Rad, zu Fuß oder im Auto ab. So berührt mich der Krieg nur am Rande. Auf Reisen ist es wichtiger, unbeschadet weiter zu kommen.




Vor meiner vierten Nacht am Luxus-Camp "le florida" fasziniert mich die Küstenstraße. Breite Randstreifen sichern Radfahrer vor den vorbei gleitenden Autos  Vor einem Kreisverkehr verengen sich die Spuren. Schilder warnen die Autofahrer vor uns Radfahrern. Drei bunte Fahnen wehen für Katalanien, Frankreich und Europa.



Ein unübersehbare Menge "Weißware" aus "Hartplaste" liegt im Hafen von Argeles.





Je weiter die Bergstraße sich durch die Weinberge Richtung Spanien schlängelt, umso schöner wird die Landschaft. Meer und Himmel schimmern in verschiedenen Blautönen.





Nach fünfundzwangzig Kilometer hin und her auf kleinen Uferstraßen, steht hier am Hafen von Collioure eine zauberhafte Burg in einer romantischen Stadt. Stolz flattert die blau-weiß-rote Staatsflagge auf der Festung.




Steine speichern Wärme. "Le Petit Cafe" in der Stadtmauer verwöhnt seine Gäste. An einer Wind geschützten Stelle vor der Hafenmauer stürzen sich erste Wagemutige in die kühlen Fluten.




Den Hafen von Collioure schützte einst eine Kanone.




Hier wird die nächste Station meiner kleinen Pilgerreise mich hinführen!





"Barracuda" heißt der Kahn, der sein Haifischmaul weit aufzureßen scheint. Daheim im Auto bringen SAT- und Internet-Nachrichten besonders auf Telegram wieder die Kriegsgefahren - auch für uns





Von all den einlaufenden Nachrichten scheint mir dieser Autor mit hellsichtiger Klarheit in die düstere Zukunft Europas im allgmeinen und besonders für uns in Deutschland zu blicken. Die verlinkte PDF-Datei beschreibt Augusto Zamora Rodriguez

als den Autoren von „Política y geopolítica para rebeldes, irreverentes y escépticos“ (3. Auflage,2018); „Réquiem polifónico por Occidente“ (2018) und „Malditos libertadores“ (2. Auflage 2020); Augusto Zamora Rodríguez war Professor für Völkerrecht und internationale Beziehungen an der Universidad Autónoma de Madrid sowie Dozent an der  Nationalen Autonomen Universität von Nicaragua und Gastprofessor an verschiedenen Universitäten in Europa und Lateinamerika. Zamora war Botschafter Nicaraguas in Spanien.  Von 1979 bis 1990 war er juristischer Direktor des Außenministeriums und Stabschef des Außenministers. Er gehörte dem nicaraguanischen Verhandlungsteam in den Friedensprozessen von Contadora und Esquipulas an, von Anfang an bis zur Wahlniederlage des Sandinismus; er vertrat Nicaragua im Verfahren gegen die USA vor dem Internationalen Gerichtshof wegen des Contra-Krieges und nahm an zahlreichen diplomatischen Missionen teil.




Frei nach Heine "denk ich daran in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht".... Deshalb geht nachts ab drei Uhr schon die Gedankenreise fort vom gräßlichen Krieg zu einem paradiesischen Plätzchen nah am Meer bei Colliure. Das Camp "Les Amandiers" liegt abseits der Straße. Misstrauisch gegenüber dem Schild "OUVERT" stark bremsend auf holpriger, steil abfallender, schmaler Asphaltbahn liegt dort das beste Camp seit Beginn dieser Reise. Dort soll meine fünfte Woche beginnen mit spannenden Radausflügen auf Burgen ringsum in den Bergen.



Tour de Madeloc





Laut Wiki liegt der Turm aus dem 13. Jahrhundert auf 670 Meter Höhe.



Die grauen Wolken schieben über den Himmel, entlassen aber keinen Regen.


Mit jedem gewonnen Höhenmeter bei der anstrengenden Strampelei auf dem Fahrrad eröffnen sich wunderbare, neue Aussichten.



Auf der Tafel "Vignoble de Banyuls" hebt der durstige Winzer das Weinfässchen in die Höhe und löscht seinen Durst. Auch das Verfahren muss man üben und können, ohne zu kleckern.









Die Serpentinen schlängen sich hier noch vergleichsweise milde ansteigend in die Höhe.




Das letzte Stück vor dem Turm ist für Autos gesperrt. Dort steht mir das härteste Stück Anstieg bevor. Auf dem Rückweg über den holprigen Weg, durch teils rutschigen Kies, stinken die Klötze der Scheibenbremse.



Dieser Strauch konnte Sturm und Trockenheit nicht aushalten.



Die Radtour dauerte Stunden, nicht wie Google Maps ausweist 56 Minuten. Nach Essen und einer ausgiebigen Pause lockt dies wunderbare Städtchen Collioure zu einem Nachmittagsbummel. Weintrauben lassen sich am Straßenladen, Brot im Bioladen  finden.


Ein ähnliches Hafenstädtchen mit gewaltigem Burgpalast hat mir in Sizilien gut gefallen. Wie der Ort hieß, müsste mein Gedächtnis erst nach Recherche in meinem Web-Blog-Archiv herausfinden.


Männer spielen Boule, meist spielen Männer zusammen.  Wie ließe sich der schreckliche Krieg in der Ukraine mit den schrecklichen Verlusten der Menschen dort und den Folgen für uns daheim besser vergessen als hier in der südlichen Sonne nicht weit von der spanischen Grenze? Wieder beginnt ein sonniger Tag mit zwitschernden Vögeln zwischen den Bäumen.


Port-Vendres, Banyuls-sur-Mer

Mit dem Rad immer an der Küste entlang, Berg auf und ab durch die Weinberge kommt hinter Collioure das nächste Städtchen Port-Vendres.




Der Kran von Gottwald und der "internationale Hafen für Früchte" sind hinter Gittern abgesperrt.



Fischerboote gibt es wenige, Freizeitboote viele.





In Banyuls-sur-Mer beginnt ein Schmugglerpfad nach Port Bou in Spanien, der berühmt geworden ist. Auf diesem Weg haben während des Krieges Menschen ihr Leben retten können.




Ein Kranz stacheliger Gewächse schützt die schwebende Schöne.



Gedanken zum Abschied



Wenn mich jetzt nicht das Internet im Stich lässt, schließt diese Geschichte mit dem glücklichen, letzten der vier Tage von Collioure.



Ohnehin gehen die Vorräte zur Neige, weil man immer, immer essen muss.




Vormittags gibt es dann, wie fast jeden Tag die Schüssel voll Salat - im Auto. Dabei lässt sich ein wenig der alten Freunde gedenken - wie meines hochgeschätzten links-rot-versifften Freundes mit seinen unvergleichlichen, eindrucksvollen literarischen und musikalischen Arbeiten.



Harald hat aus seinem musealen Archiv diesen Brief vom 1. August 1986 ausgegraben. Es war wie ein Abschied, wie eine Trennung für Jahrzehnte, bis wir uns jetzt als Rentner wieder näher kommen - hoffentlich.




So sitzt er nächtens in stiller Stube, durchwühlt sein Archiv und schickt Bilder seiner Arbeiten, die mir an Herz und Nieren gehen.



Sein Lied von der "Rentnerelite" brachte er 1981 zu Papier und vertonte es. Das Bild sagt weniger, weitaus weniger als seine musikalische Darbietung mit einem Freund - Gänsehaut-Musik (Download 1,9 MByte)! Leider hat Harald bislang keinen Sponsor gefunden, der seinen Genius vergoldete. Wer will Gedichte des Grauens, wenn die Kakophonie zu Krise, Krankheit, Krieg kulminiert?




Der ein Jahr ältere Freund Klaus dieselt voraussichtlich mit Gisi bis Mitte Mai durch Südamerika und schickt selten, aber regelmäßig, Blog-Bilder seiner Reise.



Beide Freunde haben, wie mein Bruder in dem Alter, mit Politpestilenter Prosa so gut wie nichts am Hut. Das kommt zu mir aus anderen Kanälen wie vom Freund Wolfgang, der aus Thailand zurück, daheim im Schnee friert.





Nur ein kurzer Einschub meiner kruden Theorie, dann ist genug darüber und dazu geschrieben - von mir hier jedenfalls.

Die Russen sind wohl für die Amis das kleinere Übel. Eher gilt es ihnen, erst die Wirtschaftsmacht Europas im allgemeinen, besonders aber die Wirtschaftsmacht Deutschlands zu brechen. Amerika first, da sind zu starke Konkurrenten hinderlich. Mit den Russen haben die US-Amis einen brauchbaren Hebel. Die De-Industrialisierung mit Massenarbeitslosigkeit und - elend in Deutschland bereiten das Land vor für die transatlantische Übernahme der US-hörigen und -willfährigen Marionetten. Menschen im Widerstand werden schnell elektronisch gefiltert, erkannt und gebannt. Wer auf Seiten der Verlierer - neudeutsch der "Looser" - steht,  muss mit dem Schlimmsten rechnen. Das Land braucht Helden, das Land braucht Dich!

Dem "Deutschen Helden" hat Freund Harald seine starkdeutsche Lyrik gewidmet - sehr empfehlenswert! Auch dazu meine mittlerweile sich geänderte Meinung, gerade deshalb genändert weil meine bald 90 Kilogramm mit 74 Jahren für den Kampf nicht mehr "Feldverwendungsfähig" sind.





"Make love, not war", war Jahrzehnte die Devise einer vom Vietnam-Krieg traumatisierten Protest- und Hippie-Generation. Dazu kam der feministische Furor, der den Schimpf von "toxischer Männlichkeit" aufbrachte, die Schande von "Soldaten sind Mörder" kam dazu, der Spott über "Bio-Deutsche" rundete das Portefeuille der Wehrdienstgegner und der "Deutschland-ist-Scheiße-Fraktion" ab. Meine Besuche in Russland zeigten mir Kriegerdenkmäler gleichsam als "Pilgerstätten". Ehrfurchtsvoll legten wir dort Kränze und Blumen nieder. Hierzulande schänden manche Menschen - besonders in Unistädten - Kriegsdenkmäler.

Nach Putins Kriegen reiben sich jetzt die Menschen erstaunt gleichsam den Schlaf aus den Augen. Vor meiner ersten Indien-Fahrt 1975 besang "mein Kampf" dies Gefühl:  "Alter Soldat".  Das Lied brachte später eindrucksvoll die Mutter meiner Tochter auf die Bühne.


Königspalast Collioure



Seit ein paar Tagen kommt mein Körper selbst morgens schon ohne Heizung aus. Dafür wird es gegen Mittag schon bald zu warm, besonders wenn man stundenlang durch die Hitze spaziert. Der Königspalast aus dem 13. Jahrhundert ist eine weitläufig Anlage mit vielen, vielen Stufen.




Nach den Calamares am Hafen für 18 Euro mit Wasser und Brot....



....hat der Autor keine Kosten des Eintritts von sieben Euro und keine Mühen des Anstiegs gescheut, diese in Stein gebaute Pracht und Macht zu bewundern.





Im Innenhof von hohen Mauern geschützt konnte der Herrscher einen königlichen Ausblick genießen.




Wer deutscher Dichtkunst gedenken will, vertiefe sich in das Werk "Der Ring des Polykrates".  Aber ob der nur 45 Jahre alte Friedrich Schiller eines natürlichen Todes starb oder durch Mörderhand gemeuchelt wurde, bleibt ewig ungeklärt.




Leider lässt sich kein Mittagsschlaf  finden in diesem steinernen Refugium.




Also schleppt sich mein zu schwerer Körper wieder raus aus der Burg, wieder über den Hügel, wieder hinunter zum Camp - zwischendurch Pause auf schattiger Bank.




Alte Leute haben längst nicht mehr die Lebenskraft und -energie wie die jungen Leute aus Berlin. Früh morgens ging die Sonne hinter ihrem Auto auf.  Vater und Mutter sind mit einem Säugling von sieben Monaten und einem putzmunteren Mädchen von vier Jahren angereist. Sie haben sich auf diesem Camp für fünf Tage eingemietet.  Und wie es das Leben so schön einrichtet: Paul, stolzer Papa, arbeitet als Profi mit E-Bikes und kann mir die Bremsklötze der vorderen Scheibenbremse wechseln. Das war nötig!

Für mich geht es nach vier Nächten in Collioure wieder weiter.  Nach tapferen Reisejahren zusammen weiß meine liebe Frau, warum sie sich daheim lieber um Haus und Garten kümmert. Denn Reisen strengt an. Reisen ist kein Urlaub. Vielleicht geht es auch für mich bald, wenn das Wetter daheim besser wird, ....





4 Kommentare:

Hoowoman hat gesagt…

Vielleicht stecken Russland und China unter einer Decke. Putin und der chinesische Präsident sind selbstverständlich hochintelligente Menschen. Vielleicht wissen sie dass der Westen jetzt unabhängig werden will von russischem Gas. Was den Chinesen in die Hände spielt, weil sie dann ihren geradezu unersetzlichen Energiebedarf aus Russland decken können. So könnten sie den Westen schwächer machen.

Hoowoman hat gesagt…

Donald Trump hatte ein Interesse daran Europa zu schwächen, und speziell auf Deutschland hatte er es abgesehen. Joe Biden soweit ich weiß, hat die Deutschen weiterhin unterstützt. Hat den Truppen Abzug der amerikanischen Armee in Deutschland unterbunden und teils rückgängig gemacht. Wenn du schreibst die Amis wollen uns in Europa kaputt machen und benutzen dazu den Russen, dann finde ich das nicht ganz einleuchtend. Willfährige Marionetten sollen auf diese Weise erzeugt werden in Europa, die dann von den USA regiert und genutzt werden können.

Vielleicht liege ich falsch, wenn ich bisher angenommen habe, dass die USA über den Handel mit Europa viele Gewinne machen, Stichwort Google, Amazon, McDonald's, Coca-Cola, und so weiter und auf diese Weise auf ihre Kosten kommen. Würde Europa nun verarmen wegen der Kriegsfolgen, wäre das für die USA denkbar schlecht. Aber das mag ich ja bisher auch vollkommen falsch gesehen haben.

Anonymous hat gesagt…

Es geht ganz einfach darum, einen dauerhaften Absatzmarkt für US Waffen und für das US Frackingöl und Frackinggas zu finden, und da ist der deutsche Steuerdepp mit den CIA-Handlangern in den Ministerien (Robert und Annalena) genau richtig dafür.

Tomaten Michel hat gesagt…

Och... All die klugen Kommentatoren und Experten wissen natürlich um die wahren Hintergründe dieser Desaster unserer Zeit.
Aber egal, wer nun schlussendlich mit seinen Weisheiten der Wirklichkeit der Dinge am nächsten kommt.
Mir fällt auf, dass der Erhard aus Dortmund mit Münchener Kennzeichen, wohnhaft in der Ex_DDR, anscheinend nur noch Freunden aus der Querdenker-Szene zugeneigt zu sein.
Dementsprechend veröffentlicht er auf seinem Blog deren Zitate, sowie die Weisheiten artverwandter Kreaturen.
Das finde ich enttäuschend, weil ich dachte, dass Erhard weiterhin auch die Nachrichten aus den in der Szene so verpönten Mainstream-Medien berücksichtigt.

Wie auch immer, der "wahren Wahrheit" nähert man sich nicht, indem man sich nur noch von der einen vermeintlich seriösen Seite mit Infos eindeckt.

Das ist ähnlich dem Schwachsinn vieler User auf Twitter und Facebook, die angeblich seit Jahren kein deutsches Fernsehen mehr konsumieren.
Wie blöd kann man eigentlich noch werden?