Das schönste Erlebnis in der Woche ist die kleine Motorradrunde durch das sonnige Süd-Thüringen auf kurvigen Bergstrecken zum Saalestausee. Lauschige Dörfer in liegen am Weg.
Mein Bruder nutzt seine handwerklichen Fähigkeiten und seine Rentnerzeit, um preiswert gekaufte Maschinen auf Vordermann zu bringen. Mit neuem Vergaser, neuen Reifen, neuem TÜV steigert er den Wert seiner 125er Maschine. Als alter Guzzi- und BMW-Fahrer ist so ein Moped zwar nicht sein Stil, doch für seine alten Tage reicht's.
Die Suzuki hat mehr gestanden als gefahren und noch eine lange Laufzeit vor sich. Aber weite Motorradfahrten wie vor Jahrzehnten nach Teheran oder Marokko sind für uns alte Burschen nichts mehr.
Meine Honda begeistert mich anfangs auf der ersten Sommersonnenfahrt in diesem Jahr. Vor Neuhaus am Rennweg entscheidet sich spontan, wohin die Reise geht. Die Südthüringer Bahn "Blechwurm" schnauft sich mit zwei MAN-Dieseln in die Höhe.
Um mir den Fahrtweg einzuprägen, um daheim auf Google Maps die Strecke wieder zu finden, fängt meine Kamera Ortsschilder ein.
Dieser Trabant Kombi schmückt sich mit dem Schild "DDR".
Ob zu DDR-Zeiten der Verkehr ruhiger gewesen war, die Gasthäuser am Weg bessere Geschäfte gemacht haben?
Unter dem Ortsschild "Zopten Gemeinde Probstzelle Landkreis Saalfeld-Rudolstadt" steht auf dem Schild darunter "Naturpark Thüringer Schiefergebirge Obere Saale". Der alte Trecker arbeitet noch, obgleich er wie ein Museumstück wirkt.
Die Ortseinfahrt von Probstzella macht einen verlassenen Eindruck. Im Hintergrund warten die Fichtenleichen darauf, dass der Sturm oder ein Harvester sie vom Hang säbelt.
Auf romatischer Berg- und Kurvenstrecke liegt dieser Gottverlassene Ort. Wieso aber nennt er sich "Gabe Gottes"? War Herr Gott geizig? Oder wollen sich 59 Dorfbewohner in 322 Meter Höhe durch den Namen aufmuntern?
Unterloquitz ist wie Gabe Gottes ein weiterer Ortsteil von Probstzella. Probstzella, erzählt mir dort ein Eingeborener, läge genau zwischen Münschen und Berlin mitten drin im Arsch der Welt. Nun sollen - laut Wiki - 227 Bewohner Unterloquitz bevölkern, was mit 265 m. u. NN tiefer liegt als Gabe Gottes.
Von Eindrücken, Fahrtwind, Sonne und Kurven ermüdet, hat sich der Chronist in der schattigen Bushaltestelle des Schienenersatzverkehrs eine Frühstückspause verdient. Eine "Fettbemme" in der Satteltasche stärkt mich. Wem das Wort fremd ist, hier eine Definition: "Während “Bemme” einfach “Scheibe Brot” bedeutet, ist eine Fettbemme eine Scheibe Brot, die mit Schmalz bestrichen ist." Die "Schnitzel Oase Hockeroda" mit den hübschen Palmenbildern hat wegen Geschäftsaufgabe geschlossen. Handschriftlich steht im Fenster: "Alle Geräte zu verkaufen..." Weder die 176 Einwohner von Hockeroda noch Touristen haben den Wirt ernähren können.
Wie im Wohnmobil setzt mir auf dem Motorroller die Hitze zu. Ein Bad in der Saale wäre gut. Hier am Saalesteg bei Hohenwarte warnen Schilder vor Gefahr. Wenn das Pumpspeicherwerk Wasser ablässt, wechselt die Strömung im Fluß und der Wasserstand ändert sich in kurzer Zeit.
Also geht die Kurvenfahrt weiter auf bekannten Strecken an der Saale entlang.
Von der Staumauer Hohenwarte sind es gerade noch zehn Kilometer zum idyllischen Camp Saalthal-Alter. Hier stand mein Womo schon tagelang, um die Gegend zu erforschen.
Die Kurven vom Stausee zum Camp Saalthal-Alter hat mich mein E-Bike schon hoch geschoben, leichter geht es mit dem Moped.
Kurz erfrischt mich der Saale-Stausee. Weil meine Siebensachen dabei immer im Blick bleiben müssen, ist das Bad nicht so entspannend.
Zurück ist das Navi auf "kürzeste Strecke" eingestellt. Es zeigt mir 59 Kilometer bis zur Garage daheim. Am Weg liegen kahle Südhänge wie bei Hasenthal. Fichtenleichen, von Hitze und Borkenkäfer gemordet, sind dort abtransportiert. Jetzt können die Menschen am Fuß der Hügel nur hoffen, dass kein Starkregen das Erdreich in ihren Garten schwemmt.
Schnell wachsende Fichten haben der Waldwirtschaft nicht den erhofften Gewinn gebracht. Gewinn-Gewalt-Genuss-Gier-Gesellschaftler kommen an ihr Ende. Nach mehr als 100 Tageskilometern nervt mich die Fahrerei. Daraus folgt, Ballast abwerfen:
Verkauf meiner Honda Integra
Neuwertige Integra mit DCT-Getriebe aus Rentnerhand, scheckheftgepflegt, verchromte Sturzbügel, Topcase, Seitenkoffer HEPCO-Becker (864 Euro), Garmin Zumo 396 LMT-S mit Halterung (334 Euro) mit Sprachausgabe SRC Bluetooth im Helm (300 Euro) - neuwertig, wegen Aufgabe aus Altersgründen, letzte Inspektion 29.04.2021 bei 14095 seitdem bislang 2000 KM gefahren, Anschluß für Ladegerät im Stauraum, Ladegerät (149 Euro), alles original, Rechnungen vorhanden, Schuberth-Helm mit SRC-Kopfhörern
Meine wenigen Fahrten seit Mai 2021 hält meine Excel-Tabelle fest. Seit Anfang Mai 2021 lohnen kaum 2000 gefahrene Kilomer nicht diesen Luxus. Auch wenn die Umwelt den Verbrauch von 79,87 Litern Benzin verkraftet, auch wenn meine Rente dafür 131 Euro Spritgeld, selbst 67 Euro für den TÜV tragen kann, das Vergnügen muss nicht mehr sein.
Datum KM Liter Euro
09.05.2021 14325 8,47 12,02
14.05.2021 14502 6,76 10,47
24.05.2021 14750 9,41 15,05
29.05.2021 14995 5,64 9,02
30.06.2021 15140 6,49 9,28
02.06.2021 15347 8,06 12,48
24.06.2021 15591 7,63 12,05
30.07.2021 15860 8,07 14,36
09.10.2021 16045 6,02 10,82
31.10.2021 16240 7,11 12,80
25.07.2022 16454 6,21 12,72
Mein E-Bike hat mich seit Oktober 2020 schon 10.000 Kilometer durch die schöne Welt getragen, ohne dabei Lärm zu machen. Allerdings war der Luxus mit Navi und Sprachausgabe im Helm, die Feststellbremse des Rollers am Berg, um Bilder zu machen, angenehm und ist es noch.
Wenn mir das Moped mit allem Komfort Spass gemacht hat und noch macht, so ist es gut, Ballast abzuwerfen.
Meine Rentnerruhe gönnt sich noch einige spannende Fahrten in die wunderbare Waldlandschaft, um mich fit zu halten. Meine Frau fährt ohnehin nie mit.
Für Gepäck wie Helm und Regenzeug gibt es genug Staufächer - zusätzlich noch in den Seitenkoffern.
Das Ladegerät hält die neuwertige Batterie über dies Anschlußkabel fit. Der TÜV-Prüfer meinte, dass 2000 gefahrene Kilometer in zwei Jahren nicht schlecht wären. Manche kämen alle zwei Jahre zum TÜV und hätten nur 100 Kilometer gefahren. Als Kapitalanlage für schlechte Zeiten rechnet sich das Gefährt nicht.
Von Schäden in Politik, Womo und E-Bike
Mein E-Bike, der Kühlschrank im Wohnmobil und die Turbine in dessen Dieselmotor müssen repariert werden. Diese Schäden enden vorerst alle Reisen - abgesehen von Ausflügen mit dem reparierten Fahrrad oder dem Motorroller. Mit meiner Frau kommt mir ihre weibliche Welt näher. Sie kennt den Baum in der Nähe, dessen Mirabellen reifen, sie kennt Sträucher, die Beeren tragen, wenn sie genug Feuchtigkeit bekommen, also an Bächen wachsen. Heidelbeeren werden wegen der Trockenheit nicht größer als Stecknadelköpfe, wie mir meine Frau zeigt. Mir wären die winzigen Krümel an den Sträuchern verborgen geblieben.
(38) Narrative sind eine entscheidende Waffe geworden [POLITIK SPEZIAL] - YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=dqwHslj2s5M
Was tun ohne Reisereize? Da kommt mir die Stunde mit dem Vortrag von Dr. Rainer Rothfuss gerade recht als Zeitvertreib. Dr. Rainer Rothfuss hat mir wie anderen als Initiator der Friedensfahrt Moskau 2016 die Chance gegeben, das großartige, gewaltige Russland zu erforschen.
Bildschirmfoto vom YouTube-Vortrag von Dr. Rainer Rothfuss |
Empfehlenswert nach mehreren Begegnung mit Dr. Rainer Rothfuss ist sein oben verlinkter YouTube-Vortrag. Ansonsten hat man sich mit den Jahren sein Weltbild erarbeitet, was mir wie jedem anderen die Orientierung erleichtert..
Letztes Marktgeschrei von Akif Pirincci erreichte mit 10.421 Klicks eine beachtlich große Öffentlichkeit. Sechsunddreißig Menschen haben sein Werk begeistert kommentiert. Oft fünfstellige Kommentare bei kontroversen Artikeln der WELT zeigen, wer das Narrativ bestimmt. Kommerzielle Anbieter bestimmen die öffentliche Meinung und nicht professorale Vorträge wie von Rainer Rothfuss oder wütende Pamphlete wie von Akif Pirincci. Der Ex-Offiziert und ehemalige Münchener Stadtrat Karl Richter veröffentlicht am 21. Juli bei Facebook sein Pamphlet zum Krieg:
Vergeßt die Ukraine
Man kann vor der überlegenen Rationalität der russischen Politik nur ein ums andere Mal den Hut ziehen. Da ist kein Gackern und Moralisieren wie im Westen, sondern ruhige, konsequente Umsetzung der gesteckten Ziele. Moskau praktiziert Clausewitz pur: Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Darüber hinaus gleicht die russische Politik einem meisterlichen Judo-Kampf: was auch immer der Westen anpackt, kehrt sich gnadenlos gegen ihn selbst.
Dabei vermeidet Moskau, ebenfalls völlig im Gegensatz zum Westen, jede unnötige Eskalation und verzichtet bislang sogar auf die längst überfälligen Reaktionen auf die fortgesetzten westlichen Zumutungen. Vielleicht wartet Putin auch nur den günstigsten Zeitpunkt ab – im Herbst oder Winter, wenn die westlichen Gesellschaften noch verwundbarer sind als ohnehin schon. Selbst Annalena weiß das. In einem Anflug von Einsicht entfuhr es ihr jetzt, daß „Volksaufstände“ drohten, wenn kein russisches Gas mehr kommt. Putin hat das Geschehen völlig in der Hand.
Für die Ukraine wird es jetzt eng – und auch das haben sich Kiew und der Westen selbst zuzuschreiben: weil immer weiterreichende Waffen ihren Weg auf den ukrainischen Kriegsschauplatz finden, muß das russische Sicherheitsglacis eben entsprechend nach Westen vorverlegt werden. Lawrow hat gestern die neuen Ziele bekanntgegeben: Cherson, Saporoschje und „einige andere Gebiete“, also Odessa, Nikolaew, womöglich der Landstreifen bis Transnistrien. Wenn der Westen so weitermacht, wird von der Ukraine nicht mehr viel übrigbleiben. Auch diese Perspektive hat Moskau längst auf dem Radarschirm. Schon vor wenigen Wochen dachte Putin-Weggefährte Dmitri Medwedew, derzeit stellvertretender Leiter des Sicherheitsrates der Russischen Föderation, auf Twitter laut darüber nach, ob es die Ukraine in zwei Jahren überhaupt noch gibt. Und Lawrow sprach gestern nicht zufällig über „Selenskyj oder denjenigen, der ihn ersetzen wird“. Für jedermann ist erkennbar, daß das Regime des Komikers nicht mehr lange zu halten sein wird. Die Ukraine zerbröselt als erstes. Dann ist der übrige Werte-Westen dran. Er weiß es nur noch nicht.
Der Westen kann den Krieg nicht gewinnen und den größeren globalen Konflikt erst recht nicht. Je länger er Öl ins Feuer gießt, umso mehr schießt er sich selbst ins Knie, ruiniert seine Energieversorgung, den sozialen Frieden im eigenen Haus und selbst seine militärischen Ressourcen. Die Ukraine ist ein schwarzes Loch, in dem die ohnehin überschaubaren militärischen Kapazitäten der EU-Länder sukzessive verschwinden. Fast muß man annehmen, daß auch das in Putins Kalkül liegt.
Der Westen beginnt bereits, sich selbst zu zerlegen. Die vielbeschworene Energie-Solidarität der EU-Länder ist schon in Auflösung begriffen. Spanien, Portugal, Griechenland und Polen sperren sich gegen den Brüsseler Gas-Sparplan. Ungarn hält sich an keine Sanktionen und Importverbote. Der Ruf nach Inbetriebnahme von Nord Stream 2 wird lauter. Zwei der westlichen Kriegsregierungen sind innerhalb kürzester Zeit gekippt, Macron ist angezählt, Biden ebenfalls. Von Annalenas Angst vor künftigen „Volksaufständen“ war schon die Rede. Alles zusammen ist das Rezept für die absehbare Implosion der EU, vielleicht der NATO. Die Gewichte verschieben sich unaufhaltsam.
Vergeßt die Ukraine. Die Bombe tickt jetzt im eigenen Haus. Verabschiedet euch vom Westen.
Auch Karl Richter findet Leser, die dessen Sätzen für plausibel halten. Der Vortrag von Dr. Rainer Rothfuss passt in das Bild, das Richter zeichnet. Bei Pirinccis Pamphlet bleibt mir das Lachen im Halse stecken. Millionen Menschen bedrückt wie mich die aktuelle Entwicklung und der Gedanke an den Winter. Doch als Blogger in Russland oder China würde es mir nicht besser gehen.
Näher dem Himmel
Auf Reisen im Wohnmobil lebt man näher dem Himmel über den durchsichtigen Plastikluken, näher der Erde auf Straßen und Wegen.
Bild von Dorothea in Südtirol |
Wenn Rainer als AfD-Mitglied für seine Partei und Person Aufmerksamkeit oder Akif mit seinen Blogs Spenden gewinnt, hilft das ihnen und unterhält andere.
Bild von Dorothea in Südtirol |
Doch allen Büchern und Bilder fehlt die Dimension des Erlebens wie mir die Erfahrung von der Ukraine-Front - zum Glück!
Bild von Hans-Peter in Haching bei München |
Gleich wie Lehren der Weisen über die Beobachtung von Atem und Gedanken in stiller Versenkung nur Wegweiser und keine eigene Erfahrung bedeuten, gleichso sind Bilder, Sätze, Bücher nur Wegweiser, die im Leser oder Betrachter ähnliche Seiten anklingen lassen.
Himmel über Krefeld, Bild von Facebook |
Mir wird immer wichtiger, meine Augen, mein Sinnen und Trachten zum "Himmel" zu erheben, mich von der Natur in Wald, Wiesen, Bergen und Tälern verzaubern zu lassen, als mich mit dem Leid von Krieg, Hunger, Seuchen zu beschäftigen. Alter, Krankheit, Tod und Teufel kommen früh genug.
Rainer Rothfuss (* 1971), Karl Richter (* 1962), Akif Pirincci (* 1959) mögen sich jung und voller Feuer fühlen, zum Narrativ der Zeit ihren Beitrag beizusteuern. Mich macht mein Alter müde, vergesslich und Ruhe bedürftig. Mein lieber Bruder (*1949) war Freitag noch voller Freude über sein neues E-Bike, was ihm nach meiner Empfehlung aus dem heimischen Sessel in Bewegung und an die frische Luft bringen sollte.
Bei seiner ersten Fahrt kratzte ihm nach zehn Kilometern an enger Durchfahrt eine Hecke die Haut auf und er musste unter Schmerzen nach einer Notbremsung absteigen. Ob er nun das Rad wieder verkauft und auf weniger wackelige Gefährte umsteigt? Nein, anderntags berichtet er stolz von weiteren vier Kilometern Fahrt "Volles Rohr". Er wird doch so schnell nicht aufgeben?
Beim Spaziergang zum Mirabellenbaum mit meiner Frau verstaut ein Opa sein Enkelkind mit kleinem Hund in einen Kabinenroller von Econelo. Zittrig fängt mein Smartphone die lautlos schleichende Abfahrt des Fahrzeugs ein.
Naht schon das Ende bis dann auf der Zielgeraden im Alten- und Pflegeheim die 99jährige Tante mit dem Rollator durch die Gänge schleicht?
Nur nicht den Humor verlieren! Solange wir noch Rechnungen, Lebensmittel, Daten, Fernsehen und warme Unterkunft zahlen können, bleibt Politik ein Zeitvertreib wie Fussball oder Formel-1-Rennen.
Mir mit meinem Blog - und vielleicht auch anderen - die Zeit zu vertreiben, macht für mich mehr Sinn, wenn es etwas zu lachen gibt.
Wirklich aufregend ist Streit mit dem Partner daheim. Da verliert der Autor nach fünf Monaten Fahrt in der Einsamkeit den Überblick und kratzt ein anderes Fahrzeug an. Da hilft ihm die Fahrpraxis der letzten 10.000 Kilometer in diesem Jahr nichts. Beim Anruf, was der Schaden kostet, flötet die Dame am Telefon: "3600 Euro." "Was", meine Frage, "wollen sie das ganze Auto neu lackieren?" "Ach, Entschuldigung, das war ein anderer Unfallschaden." Nach zwei Tagen hat der Händler immer noch keinen Kostenvoranschlag für den Schaden erstellen können.
Höchste Zeit, dass E-Bike, Womo-Kühlschrank und Dieselmotor repariert sind, um in Einsamkeit zu fliehen. Straßen, Camps und Einsamkeit bieten mehr Sicherheit als Diskussionen, Bücher, Bilder, Töne.
Toxische, alte, weiße Männer
Kann man sich aussuchen, ob man Spermien oder Eizellen produziert? Gegenüber dem feministischen Genderunsinn bekenne man sich theoretisch als Macho, auch wenn die Frau daheim in Praxis den Macho eines besseren belehrt.
Erst wenn alte Männer nicht mehr ganz so bedingungslos dem weiblichen Magnetismus biologisch ausgeliefert sind, klärt sich der Blick auf das giftige und vergiftete Geschehen. Diesen klareren Blick auf den Kampf der Geschlechter vernebeln Stinkbomben wie die Diffamierung von "toxischen, weißen, alten Männern".
Zum Mann-Weib-Thema lassen sich Bücher, Filme und Theater füllen. Doch Kritik am Feminismus kann mit dessen unzähligen Pamphleten niemals mithalten.
Von Facebook: Wenn's denn so stimmt, wären Links dazu hilfreich, die das belegen. |
Live fast, die young
Mein unvergleichlicher Freund Hans-Peter und Augenarzt brilliert bei Facebook wieder einmal mit einem faszinierenden Beitrag.
Nicht alle Sportler werden alt. Das Primat des "sozialverträglichen Frühablebens" beanspruchen besonders die Musiker. "Live fast, love hard, die young" (1957, Faron Young) war nicht nur das Motto von Janis Joplin, die wie Jimi Hendrix, Jim Morrison, Kurt Cobain oder Amy Winehouse zu den Vorstandsvorsitzenden im "Klub 27" gehört. Die Blues-Legende Robert Johnson starb bereits 1938 im Alter von 27 Jahren, Alan Wilson von den Canned Heat anno 1970 im gleichen Alter. Der römische Dichter Plautus formulierte das "Live fast, die young" mit den Worten "Quem dei diligunt, adulescens moritur" (Wen die Götter lieben, den lassen sie jung sterben) etwas vornehmer. Mozart starb mit 35 Jahren, Elvis Presley mit 41. Der Gitarrist der Band Chicago - Terry Kath - hat sich mit 31 Jahren versehentlich selbst erschossen. Von so einem methusalemischen Alter konnte Tutanchamun nur träumen.
Hans-Peter hatte bislang Impfungen für einen medizinischen Segen gehalten. Wie Covid-Impfstoffe wirken, hat er in seiner medizinischen Praxis länger beobachten können, ja müssen. Denn wie er als Arzt täglich mit Impfschäden konfrontiert war, wurden ihm Covid-Vakzine zunehmend suspekt. Mittlerweile haben sich Netzwerke von erfahrenen Ärzten gebildet, die wie er befürchten, dass Impfungen gegen Covid das Immunsystem dauerhaft schädigen können. Seiner Prognose nach werden Tumor-Erkrankungen steigen, weil er Impfschäden für das Immunsystem nicht ausschließt.
Der Mann ist immer noch Sportler, war einst mutig im Stabhochsprung, hält Seniorenrekorde bei Geher-Wettbewerben und war in seiner Jugend Schlagzeuger in einer Band.
Mittlerweile mehren sich Stimmen derer, die Sinn und Zweck der Impfung gegen Covid bezweifeln. An der Auseinandersetzung zwischen Impfgegner und Impfbefürwortern zerbrachen Freundschaften wie mit Hartmut Pilch, dessen fulminater Auftritt "Bayern ist frei" Facebook in die Zensurtonne trat.
Hartmut gehörte einst zu meinen bewunderten Autoren, doch als sich Hartmut wie Tatjana von Pegida-Agitatoren zu Impf-Imperatoren gewandelt hatten, erlosch mein Interesse an ihrer Lyrik. Dann Hartmut's Drohung mit "juristischem Ärger" für meine Eulenspiegeleien ließen mich auf Abstand gehen, um ihn in seiner Blase nicht anzustechen. Eins ist sicher: solange sich noch Honig aus dem Impfgeschäft saugen lässt, verteidigen Politiker, Manager, Professoren und Doktoren wie Lauterbach mit Klauen und Zähnen ihre profitable Beute.
Als "toxischer, weißer, 74jähriger alter Mann" mit meiner 99jährigen Tante geht mir der Spruch von Harald Schmidt nicht aus dem Sinn: "Wer nicht alt werden will, muss sich jung umbringen." Wer alt werden will, muss Mut haben. Den lassen wir uns nicht nehmen - nicht bis zum
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