01 Juli 2023

Thale, Quedlinburg, Brand-, Schand-, Teufelsmauer, Werningerode, Magdeburg




Nach herrlichen Tagen in Neustadt/Harz geht es 50 Kilometer weiter nach Thale. Von dort nach Quedlinburg, Treseburg, Wernigerode, Ditfurt - kreuz und quer, bergauf und -ab mit dem E-Bike. In der Sonneberger Sonntagsstichwahl siegt Sesselmann. Die Hetzjagd auf RA Sesselmann will ihn aus dem Amt und Pirincci in den Knast jagen.

Für Gulag-Opfer hinter Brand-, Schand- und Teufelsmauern

 ILFELD PAPIER: Die Papierfabrik stammt zwar aus dem Jahr 1680, doch das Gebäude ist deutlich jüngen. Von dort bis nach Thale sind es 40 Kilometer.


Das Camp Kloster Wendhausen in Thale hat von 13.00 - 15.00 geschlossen. So bleibt mir nach dem Einkaufen noch Zeit zu einer geruhsamen Rast.


Auf der Sattelhöhe bietet sich dazu ein schattiger Parkplatz an. Das wunderbare Wochenendwetter nutzen Motorradfahrer, um die kurvige Bergstrecke zu genießen.



Thale ist für den Ansturm von Touristen gerüstet.


Zu dieser Maschine im Stadtzentrum Thale sucht man vergebens nach einer Beschreibung.


Der Harzer Hexensteig wirbt mit zahlreichen Darstellungen mit Damen die mit wehenden Haaren auf dem Hexenbesen durch die Lüfte sausen.


Der Weisheitsbrunnen ist dem größten germanischen Gott Wotan gewidmet.



Nun wissen wir mehr von Wotan, seinen Raben und Windzwergen.



Das Palais an der Bode hat schon bessere Tage erlebt.


Zwischen den Plattenbauten mit Balkon gibt es genug Parkbuchten und Grünflächen.


Das Kloster Wendhausen stammt aus den Urzeiten der Christianisierung der widerspenstigen Sachsen.



Das DDR MUSEUM THALE residiert im sechsten Stock des Möbelhauses.


Stellwerk von 1897


Kirche mit Kurpark


DEN OPFERN DES FASCHISMUS


Kunstvoll geschnitzte Bänke



Wasserturm zu einem luxuriösen Anwesen umgebaut


Der Fluß Bode



Im Vergnügungspark rutscht das Boot auf der Rinne und stoppt spritzend im Wasser.


Museum


Gelbes BAU-SPIEL-HAUS unter blauem Himmel



Kloster Wendhausen


Schwimmbad in Thale


Über dem Schwimmbad ein Fischteich


Der "Club-Thale für den Schiffsmodellbau" nutzt den Fischteich.


Quedlinburg


Warnung vor Betreten des Parks in Quedlinburg




Massiger Sandsteinfelsen des Schlossberges mit der romanischen Stiftskirche


Kleine, winklige Gassen mit uraltem Pflaster


Schnucklige Fachwerkhäuschen mit neuen Fenstern



Die meisten der 2100 Fachwerkhäuser sind herausgeputzt, hier steht noch ein altes Haus mit Bauplatten verschlossen.






Mit etwa 86 Hektar ist Quedlinburg eines der größten Flächen-Denkmale in Deutschland.

Mein E-Bike rumpelt über das Kopfsteinpflaster hinauf zum Schlossberg.


Auf Schritt und Tritt neue beeindruckende Ausblicke


Zum Besuch der romanischen Kirche mit dem Schatz ist es mir zu heiß.



Bilderbuchwetter: Über der Altstadt Quedlinburg schwimmen ein paar Wolken.



Friede, Freude, Sonnenschein soweit das Auge reicht.



Komfortable Bürgerhäuser mit grausig temperierten Dachstuben für das Gesinde



Das Klopstock-Haus am Marktplatz



Mit mir erkunden viele Touristen Welterbe Quedlinburg.



Nach meinem Gefühl steht das Haus "mittem im Weg", doch Kutscher mögen das vor Zeiten anders empfunden haben.



Man kann nicht sagen, dass es kein Grün gäbe in Quedlinburg.



Der Fahrer des VW-Crafters muss mit einer Zugangskarte den Poller in der Straßenmitte versenken. Mich drängt der Lieferwagen mit meinem Fahrrad auf den Randstein.




Mit mir nehmen andere Touristen Hunderte von Bildern vom Stadtbesuch mit. Besonders sehenswerte Häuser von über 2000 Fachwerkbauten beeindrucken mich wie dieses mit einem abgestützten Erker.



Meinen täglichen Eiskaffee gibt mir heute das schmale Rasthaus unter den Schirmen, die wenig  vor der Hitze schützen.




Aus den Lautsprechern des Touristenzugs schallt es zu mir: "Hier sehen sie das einzige Steinhaus in Quedlinburg....". Mir steht der Sinn nach einem einsamen Radweg.



Irgendwelche Gassen führen irgendwo hin.



Eine neue Harley Davidson am Wegrand findet fast so viele Bewunderer wie alte Fachwerkhäuser.




Quedlinburg, Museumsstadt im Sommersonnenschein lädt zum Verweilen.



Blumenkästen vor den Fenster schmücken das Fachwerkhaus.



Wenn der "Heiße Ofen" Feuer fängt, hat der Fahrer den Feuerlöscher zur Hand.


Teufelsmauer und Treseburg


Jetzt braucht der liebe Leser, sofern es ihn gibt, starke Nerven. Denn er bekommt es mit teuflischen Mächten zu tun.




Einst, in uralten Zeiten, kämpften die guten Frommen gegen die bösen Heiden. Was früher Teufelsmauer hieß, heißt heute Brandmauer.



Diese Kämpfe sind zwar alle schon so lange her, dass nur noch Historiker um die Fakten wissen. Doch das Prinzip bleibt gleich.



Immer noch und immer wieder kämpfen die Retter gegen die Zerstörer der Welt. Auf dass das BÖSE niemals siege, muss die Teufels- oder Brandmauer das GUTE beschützen.



Bei der Harzer Teufelsmauer rettete ein Hahnenschrei die GUTEN davor, dass die BÖSEN nicht weiterhin ihrem Götzendienst an heidnischen Opferstätten frönen konnten. Heute opfern die BÖSEN Rohstoff in ihren Verbrennern und vergiften die GUTEN mit CO2.



Es war einmal, dass das Bauernweiblein mit ihrem Hahn im Korb dem Teufel das Handwerk legte. Damals brachte der Teufel sine Mauern nicht mehr fertig in der Heidnischen Nacht. Heute hält die Brand- und Schandmauer gegen das BÖSE - noch.




Oh Weh und Ach! Lässt sich der Sieg der BÖSEN in Sonneberg nicht doch noch wenden? Gibt es kein Recht und Gesetz der GUTEN, um Sesselmann, den BÖSEN, aus dem Amt zu jagen?



Im Harz blieb die Teufelsmauer unvollständig. So beteteten die Frommen in Kirchen und Klöstern, in Fachwerkhäusern und Katen, lebten und strebten Gott gefällig.



Wehklagen und Heulen erhebt sich im Land, weil BÖSE in Sonneberg mit hämischer Freude ihren Sieg feiern.



Hier müssen Frommen und GUTE, Buddhisten, Christen, Muslims und Juden vereint keine Breschen in der Brandmauer gegen die BÖSEN dulden!



So wie Kirchenfürsten bei Demonstrationen der Pegida an ihren Gotteshäusern die Beleuchtung abstellten, um die heidnischen Kräfte im Dunklen zu lassen, so müssen jetzt alle Rechtgläubigen gegen Ungläubige eine Feste Burg mit Brandmauer bilden.



Wege zu Siegen der BÖSEN müssen glutgläubige Demokratten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln medial, klerikal, kulturell versperren.



Nach Mitternacht schreibt mein unvergleichlicher Sangesbruder und -freund aus alten 68iger Zeiten mit links-rot-grün versoffenem Furor gegen die "Ostzonen-Nazis im rattenest" an.



Lassen wir den Menschen Freude oder Furor. In Treseburg, zehn Kilometer von Thale über dem Berg, gibt es zu Sesselmanns Siegesfeier eine gebratene Forelle.



Manchen Besserwessis mögen ja die Menschen im Thüringer Wald, im Harz, in Sonneberg oder in Treseberg wie Waldmenschen vorkommen, deshalb hadern viele Besserwessis mit dem Sieg der AfD-BÖSEN.



Mir verdirbt das Geplänkel nicht den Appetit auf mein Leibgericht, die gebratene Forelle, im Gasthaus Rübezahl in Treseburg.



Wohl wahr:

Wanderer halt die Schritte ein willst du Herz und Sinne freun.




Don Quijote hat mt seinem E-Bike Rosinante den Harz-Hügel von Thale nach Treseberg bezwungen, sich mit einer Forelle gestärkt, den Gang durch den Tunnel gewagt, den Ausblick über die Wälder und den Fluss Bode genossen. Eine Strophe aus dem Lied von der Moldau kommt ihm in den Sinn.

Es wechseln die Zeiten. Die riesigen Pläne
Der Mächtigen kommen am Ende zum Halt.
Und gehn sie einher auch wie blutige Hähne
Es wechseln die Zeiten, da hilft kein Gewalt.


Mit fast 70 km/h  rauscht Rosinante  mit Don  Quijote hinunter  nach Thale  zum ruhigen Klostercamp.

Die Polit-Profis kochen medial die Manipulationssuppe.  Verfassungsschutz-Präsident Haldenwang erzählt dem Publikum frech, frank und frei, wofür er steht.


Wir lauschen andächtig den Worten des ZDF-Moderators, der da sagt und fragt:

Wenn die AfD in Umfragen in Ostdeutschland schon mal 30 Prozent bekäme und stärkste Kraft würde, was heisst denn das für ihren Bericht und für dieses Land, das ist dann ja keine Randerscheinung mehr...

 

 Bühne frei für Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang_


 Mir kommt dabei eine lang verjährte Melodie in den Sinn, irgendwie und -was mit den Worten: "Die Rede hoch, die Brandmauer fest geschlossen..." ... oder so ähnlich.


In Quedlinburg lud mich ein Bank zur Rast. Eine Wildsau als Jäger hält sich eine Tafel vor den Wanst.

Die Strecken-Liste verzeichnet große Siege wie über Jogger (6), Pilzsucher (10), milit. Tierschützer (7), Pressefuzzi (1) und Schlumpschütze (3).


"Schlumpschütze" ist zum einen ein Kräuterlikör, zum andern ein schlechter Jäger. Damit genug zu meinen Fantasien zu Brand-, Schand- und Teufelsmauer. Noch ein paar letzte Schmankerl aus der Szene.....



Keine Ahnung, ob das Fake oder Fakt ist - TMIK steht für  Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales




Dies ist eine Perle aus dem unerschöpflichen Fundus von Hartmut Pilch bei VK vom 26. Juni 2023.



Dazu zwei der beliebtesten Kommentare, zwei von 2407 (Stand 28.06.2023, 18.00 Uhr)

Peter S.
Also jetzt wird es langsam brandgefährlich. Wenn mit solch durchschaubaren Manövern hantiert wird um eine Wahl rückgängig zu machen, fürchte ich um den sozialen Frieden. Wie groß muss die Panik sein ... (1452 Likes)

Friedrich O.
Der Thüringer VS Präsident Kramer, SPD, von Beruf Soziologe, kein Jurist, hat die AfD im Land als"gesichert rechtsextrem" eingestuft. Der VS ist eine Behörde des Innenministeriums, das von einem gewissen Herrn Maier geführt wird, der- man ahnt es- SPD Mitglied ist, einer Partei, die in Thüringen unter 10% Wähler hat. Nun soll eine Staatssekretärin, die - jetzt drängt es sich auf- auch SPD Mitglied ist, darüber entscheiden, ob der Rechtsanwalt Sesselmann, der bei seiner Zulassung als RA schon einen Eid auf die Verfassung abgelegt hat, Gewähr für die Einhaltung der verfassungsmässigen Ordnung bietet. Was darf man also erwarten, wenn drei Mirglieder einer Partei, wovon 2 vom dritten abhängig sind, über das Mitglied einer verhassten Konkurrenzpartei, die in Umfragen bundesweit die eigene SPD gerade überholt hat, entscheiden ? (1027 Likes)



Wernigerode



Meine Tage im Klostercamp Thale vergehen wie im Flug. Don Quijote müht sich auf E-Bike Rosinante etwa 100 Kilometer bergauf und -ab durch die Wunderwelt Harz. Dabei geht es laut Google Maps 1000 Meter bergauf wie - ab, was die beiden Akkus mit Leichtigkeit leisten. Vom Ausgang Thale sind Quedlinburg, Treseburg, Blankenburg und Werningerode lohneswerte Ziele, dazu begeistert mich die Natur wie mit eindrucksvollen Teufelsmauern, Hügeln, dem Fluß Bode und unentwegten Vogelgezwitscher.
 

Der Ausflug nach Wernigerode durch das zauberhafte Blankenburg geht zum Teil über romantische Waldwege. Das Schlosshotel in Blankenburg bietet Autos und Gästen genug Platz.



Christian Anderson, der dänische Dichter, sah vom Schloßberg auf die Stadt Blankenburg wie auf "rote Kirschen auf einem Kleeblatt".


Die Schloßtür bleibt verschlossen, mir fehlt die Lust auf geschlossene Räume. Also schiebt sich Rosinante den Berg runter, um die Bremsbeläge zu schonen.


Die Sicht hinauf zum Schloß verdeckt das Blattwerk der Bäume, die Sicht hinab zum Kirchendach ist freier.


Nicht alle kirschroten Dächer haben sich seit Andersons Zeiten in die Gegenwart gerettet. Doch die Menschen arbeiten daran, wie das gelbe Schild verrät: "Betreten der Baustelle verboten!" Das rote Schild daneben warnt vor dem Hund. Kein Bauarbeiter lässt sich blicken, kein Hund lässt sich hören.



Die Villen in bester Hanglage mit Blick auf Blankenburg wechseln weiter außerhalb der Stadt in schmucke Einfamilienhäuser, auch die mit großem Grundstück. Doch was sind diese kleine Hütten gegen das großmächtige Schloß?



Radwege sind traumhaft und abwechselungsreich. Von Land- zu Stadtstraßen, von Villen zu Einfamilienhäusern, über Waldwege und dann wieder über Kopfsteinpflastergassen geht es hinauf zum Schloß.



Die Ehelosigkeit der Mönche hat Vorteile. So kann die Lebensarbeitzeit der Kosterbrüder voll und ganz mit allen Bau- und Kunstwerken im Besitz der Kirche bleiben. Es gab keine andere Erben, alle Arbeit für Gott, Kloster und Kirche.


Die Brüder des Michaelklosters legten Fischteiche an. Fette Fische kann fromm Fastende über die karge Zeit bringen. Biber galten auch als Fische, bereicherten das Fastenmahl.



Dieser Vorläufer heutiger Camper verfügte über einen Ofen als Verbrenner. Um vorwärts zu kommen, spannte der Fahrer Pferdchen an, reiste ins Grüne und hütete die Schaf'.


Das Kloster liegt am Waldrand. Nach der Tordurchfahrt geht es auf lauschigen Waldwegen weiter.



Eine Ruine an der Weggabelung, Blankenburg liegt fünf Kilometer hinter mir, Benzingerode vier und Werningerode neun Kilometer vor mir.



Die Kirche von Benzingerode



Wie die Karte am Ortseingang zeigt, liegt Wernigerode günstig an der Fernstraßenverbindung von St. Petersburg nach Boulogne-sur-Mer.




Zuerst fällt mir in Werningerode der Nachschub für "Pommespanzer" auf.



Die Fußgängerzone beginnt ruhig ohne viel Laufkundschaft.




Von einer Seitenstraße blickt man auf das Schloß über der Stadt.



Sommeridylle am Stadtbrunnen, für Kinder immer und überall faszinierend



Hundi an der Laterne angehängt bellt aufgeregt nach seinem Frauchen im Fachgeschäft.



CAFE WIEN glänzt mit der Jahreszahl 1583, 1529 standen die Türken vor Wien. Ob wenige Jahrzehnte später schon die Wernigeroder dort türkischen Kaffee tranken?


Das wunderbare Rathaus verkaufte meine Frau auf dem Bamberger Weihnachtsmarkt als kunstvoll gearbeitetes Lichthäuschen. Menschen in Litauen produzieren diese kunsthandwerklichen Häuser. Wir waren dort, kauften Ware und bewunderten die Produktion.



Das Rathaus mittelalterlicher Bau- und Handwerkskunst begeistert die Besucher.


Im selben Jahr
da dieses Haus erbaut,
ist auch noch wahr der
Spruch aus alter Zeit.

Einer acht's,
der andre betracht's,
der dritte verlacht's,
     was macht's.




Der Rathausplatz ist umgeben von wunderbaren Gebäuden wie diesem Gothischen Haus.



Auf der Sonnenseite: Parfümerie, Eis-Café und Pizzeria.



Nahe dem Rathausplatz genießen viele Menschen das Leben in der Fußgängerzone an einem schönen Sommertag, der nicht zu heiß wird.



Musikanten im mittelalterlichen Aufzug erfreuen die Hörer mit Dudelsack, Gitarre und Schlagzeug.



Die ruhige Seitenstraße führt zum Schloss.



Um das Schloß zu erforschen, müsste man sich schon einen Tag Zeit nehmen. Mein Weg ist lang, mein Weg ist weit, so reicht mir ein Blick auf das prächtige Haus.



Am Ortseingang von Blankenburg hat sich jemand ein privates Schloß gebaut, in dem jetzt "Cäsar und Cleopatra" ein Kaffee betreiben.



Um mich zu schonen, bleibt mir ein weiterer Umweg auf den Schlossberg von Blankenburg erspart.



Wie mir in Wernigerode ein Fischbrötchen und ein Tchibo-Kaffee reichte, so reicht mir eine ruhige Parkbank in Blankenburg, um mich mit alkfreiem Bier aus der Satteltasche zu stärken.



Gegenüber meiner Parkbank verfällt dies Eckhaus in Blankenburg. Über das Dach ist ein Netz gespannt, dass keine Dachziegel hinab fallen.



Der Tag meint es gut mit mir. Erst am Abend kommt Regen. Da schützt mich schon das Auto.



Den Tag zuvor ging es die 14 prozentige Steigung mit bald 70 km/h hinunter, diese Radtour brachte mich in drei Stunden und 34 Minuten 60 Kilometer weit.


Ditfurt


Mich vom Klostercamp Wendhausen bei Thale zu trennen, fällt mir schwer. Im Shell Atlas fällt mir ein weiterer Ort auf, der auch schön sein könnte: Ditfurt liegt sieben Kilometer östlich von Quedlinburg.





Nach Kurverei hinter Quedlinburg an Kaufland und Klinikum vorbei öffnet sich mir der malerische Ditfurter Weg.



Das Kopfsteinpflaster ist in Quedlinburg zwar auch nicht besser, doch Quedlinburg ist eine Denkmalstadt aus dem Mittelalter. Hätten die Menschen in Ditfurt nicht eine Asphaltstraße verdient?  Karl-Marx-Straße steht auf dem Schild - und so sieht die Straße aus.



Es stehen zwar Häuser in Ditfurt. Ob die besiedelt sind, lässt sich nicht sagen. Jedenfalls lässt sich kein Mensch blicken, kein Auto fährt, kein Hahn kräht, Vögel zwitschern - sonst nichts.



Wirklich, ein klappriges Rad überholt mich, ein Herr begrüßt ein Dame, welche sich an dem Blumentopf vor dem Haus zu schaffen macht.



Hier residiert das Heimatmuseum, im Giebel mit der Jahreszahl 1894.



Tisch und Stuhl im Hof des Heimatmuseums eignen sich für die Brotzeit aus meiner Satteltasche.



Das Mobiliar unterscheidet sich kaum von unserer Einrichtung daheim.



Die Schranke versperrt den Ditfurter Weg zurück nach Quedlinburg.



So zieht es mich gestärkt zurück nach Ditfurt, um noch den See zu erforschen. Auf dem Straßenschild an dem winklingen Fachwerkhaus steht Hauptstraße, was der holprigen Kopfsteinpflaster einen besonderen Charme verleiht.



Der wunderbarer See mit Sandstrand, Insel und einem Schwanenpaar erfrischt mich mit leicht moorigem, angenehmen Wasser. Strandkörbe sind dort für fünf Euro pro Tag zu mieten. Mir reicht eine Bank zur Rast.



Gebadet, ausgeruht und erfrischt lässt sich das Kopfsteinpflaster ein wenig leichter ertragen auf dem Rückweg - ein Abschiedsblick auf Ditfurt.



Die Tafel belehrt mich über den Nutzen der Landwirtschaft.



Auf dem Rückweg noch ein paar Impressionen vom Welterbe Quedlinburg - hier mit dem Schreckensturm.






Die Gasse zum Lokal Don Quijote



ERBAUT 1660: Auf welch' wunderbare Weise das Haus die Jahrhunderte überstanden hat!




Adieu Quedlinburg, Adieu Harz - die Reise geht weiter.



Der Tourismus in Thale hat sich gewandelt vom

Betreibsferienheim VEB MÖBELKOMBINAT EISENBERG

 zum Klostercamping Thale mit 25 Euro pro Nacht.






Magdeburg



Vom Klostercamp Thale zum Camp Barleben See bei Magdeburg ist es etwa 70 Kilometer weit. Vom Barleben See war meine erste Radtour in die Stadtmitte hin und zurück 30 Kilometer weit.



Zehn Tage Ruhe im Harz ließen mich mißmutig werden. Zuletzt war es mir zu langweilig in Thale, wo abends kaum ein Mensch unterwegs ist. An den Wotan-Brunnen lehnten sich abends vier junge Männer, die auf dem Boden saßen und Bier tranken. Doch nach der Fahrt durch das Sonnen heiße Sachsen-Anhalt reichte am Abend meine Kraft nur zum Bad im Barleber See und zu einem Ausflug zum SCHIFFSHEBEWERK MAGDEBURG-ROTHENSEE.



Am Abend ziehen Wolken auf. Endlich! Im Auto ist es mit 30 Grad Celsius warm genug. Abkühlung willkommen.



Anderntags führt die Fahrt in die Stadt an großen Industriegeländen vorbei. Dort lagern Windmühlenflügen, parken Neuwagen, stapeln sich Gastanks, Baustoffmärkte füllen große Flächen mit Betonteilen.



Nach der zehntägigen Ruhe im Harz erscheint mir anfangs der Großstadtverkehr mit Schwerlastwagen wie an einer Kette als angenehme Abwechselung.



Wie im Münchener Norden laufen auch im Magdeburger Norden Bahngleise in großer Zahl ein. In München sieht man Güterzüge mit luxuriösen Mobilen beladen, hier in Magdeburg sieht man ein altes Stellwerk und sonst nicht viel.




Mir ist nicht klar, ob der gelbe Plattenbau mit den schwarzen Fensterhöhlen abgerissen oder renoviert wird.



An den Hauptkreuzungen der Einfallstraßen stehen große Plattenbauten, die nicht wie in Thale Balkons aufwerten. Bei dem grauen Sommertagen fahren Autos morgens um 10.00 Uhr noch mit Licht.



An der vierspurigen Straße in die Stadtmitte wechseln sich Döner-Buden mit einem Sozialkaufhaus, indischen und türkischen Lebensmittelläden, Friseuren und Tätowierstuben ab.  Mehrere Radhändler mit Werkstätten zeigen, dass hier Verkehrsmittel wie E-Bikes CO2 sparen.


Bei der Eintönigkeit der Einfallstraße bildet ein Denkmal wie hier von Gutenberg in einer Parkanlage einen kleinen Ruhepol.


Das OPERNHAUS schreibt im Giebel seinen Besuchern vor:

FREUDIG TRETE HEREIN UND FROH ENTFERNE DICH WIEDER




Die Innenstadtstraße wird breiter und geräumiger, die Bauten komfortabler mit Balkon, faszinierend der ausladende Baum.



Straßenbahnen fahren stadtein und -aus. Die Stadt mit beinahe einer Viertelmillion Einwohnern am Schnittpunkt von Elbe, Elbe-Havel- und Mittellandkanal besitzt einen bedeutenden Binnenhafen und ist Industrie- sowie Handelszentrum, wie Wiki schreibt.



Auch diese Stelle, schon recht nahe am Zentrum und dem Rathausplatz, zeigt, wie krass sich die alte Einfahrt mit verrammelten Fassaden gegenüber dem Hochhaus dahinter absetzt.



Der Herr auf dem Sockel OTTO v. GVERICKE 1602 - 1686 hebt sich altertümlich gegenüber den anderen Bauten ab. Zum Denkmal des Wissenschaftlers und Bürgermeisters Guericke schreibt Wiki:

  Am linken Fuß liegen zwei große Halbkugeln, die auf den bekannten Magdeburger Halbkugelversuch Guerickes zum Nachweis des Vakuums und damit seine wissenschaftliche Tätigkeit hinweisen




Am alten Rathaus entladen sich die grauen Wolken erst leicht dann stärker mit Regen. Der Stadtbesuch wird ungemütlich.



An der Johanniskirche erinnert diese Plastik von 1982 an eine Trümmerfrau.


Der Regen zwingt mich, den Stadtbesuch abzubrechen. Die Rückfahrt auf nassen, unbekannten Wegen strengt an.



Das Boot wirbt damit, auf der Elbe zu frühstücken. Mir reicht mein zweites Frühstück auf einer einsamen Parkbank.



Ein kleiner Baum wächst auf dem Dach des alten Speichergebäudes. Das Schild weist rechts zum Wissenschaftshafen. Das Multicar bringt auf dem Anhänger Bäume für Parkanlagen.



Eine gepflegte Dampflok der Reichsbahn bringt im weißen Anhänger Seefische.



Stadtauswärts vergammelt ein Areal mit Industrieruinen. Unter dem Plastikponcho läasst sich  trocken das heimische Auto erreichen.


Akif Pirincci droht Knast, AfD-Sesselmann Verlust seines Amtes



Ein Staatsanwalt verbietet Pirinccis Kunst- und Meinungsfreiheit.  Pöbel-Poet Pirincci hat zuviel provoziert, er schweige still oder opfere seine Freiheit. Kreise von Klerus, Politik, Medien und Kultur versuchen die Thüringer AfD-Wahl von Sesselmann zu kippen. Pirincci und Sesselmann haben Geld verdient, Steuern gezahlt. Pirincci droht der Knast, Sesselmann gerade ins Amt als Landrat gewählt muss die Gesinnungsprüfung bestehen oder gehen.



Neues Grün ist Altes Braun. 



Mein unvergleichlicher Dichter- und Sangesfreund aus Alt-68-Zeiten hat wohl nie Steuern gezahlt, dafür wohl stets von Steuergeld gelebt. Brand-, Schand- und Teufelsmauern schützen GUTE Menschen mit alt-wütenden 68iger-Ideologie vor dem BÖSEN. Infos und Argumente erreichen niemanden in einer ideologischen Antifanten-Blase. Was beamtete Richter, Staatsanwälte, gewisse Künstler, Medienmacher und Kleriker mit Sozialrentner eint: Sie leben meistenteils von Steuergeldern, beschränkt, gut und glücklich.



Wer so lebt, den kann man verstehen: Info-Kanäle wie von BILD, SPIEGEL, taz und WDR zementieren Alt-68-Ideologie. Wer die Meinung des woke-gegenderten Mainstreams angreift, dem droht wie Pirincci der Knast oder wie Sesselmann der Verlust des Amts. Lassen wir den Menschen

Freud oder Furor



1 Kommentar:

Bavarian hat gesagt…

Karl der Massenmörder führte 30 Jahre einen Vernichtungskrieg gegen Sachsen,
alles was von offizieller Seite dazu zu sagen, ist Geschichtsklitterung.
In Quedlinburg wurde ein Gebäude der Zeit mit einer Kirche Überbaut, der Sieger schreibt die Geschichte, damals wie heute