12 August 2023

Kristiansand, Hirtshals, Politpestilenz zu Überbevölkerung und Heldentod

Natur, Stille, Schönheit, Frieden und verregnete Badefreuden in Hornnen schließen Norwegen mit Regentagen in Kristiansand ab. Die Fähre nach Hirtshals bringt mich in ruhigere Gefilde. Norwegen war anstrengend. Zartfühlende Lesern sollten politpestilente Pöbelei überspringen.

Geburtenüberschuss und Migration ist Mutter, Krieg Vater aller Dinge.









Radtour von Reiarsfossen nach Rysstad

"Oh Freunde, nicht diese Töne! Lasst uns freudigere anstimmen!"

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, jdem Ende Bitternis. Das Camp in Reiarsfossen am Wasserfall war bislang das Beste auf der Reise. Eine Abschiedstour auf der verschwiegenen Privatstraße führt nordwärs zurück nach Rysstad.



Es werden mit ein paar Schlenkern 60 Kilometer, die meistens flach verlaufen.


Es ist Samstag. Gerade ist der Wochenblog online gegangen. Sonne löst den Schauer am Morgen ab. Das Camp am Wasserfall hält mich einen dritten Tag. Die Straße Nummer 9 auf der anderen Seite des Flusses nutzen die Autos, die Privatstraße bleibt fast nur Fahrraädern vorbehalten.



Wenn mir schon kein Elch vor die Linse und zum Glück nicht vor's Auto läuft, lässt sich ein Elchgeweih zumindest an dem Holzhaus bewundern. Links vorne steht eine Mangel, um nasse Wäsche auszuwringen.



Ein Berg ist nichts anderes als ein großes Stück Stein. Vor soviel Stein übersieht man leicht den Fluß davor.



Noch ist der Weg wunderbar asphaltiert, noch wärmt Sonnenschein.



Damit man in all dem Grün und vor dem bewaldeten Berg nicht übersieht, wie Menschen wohnen....



... rückt das Zoom das Holzhaus näher ins Bild am Birkelandvegen.



Ob diesen Hang Baumsterben oder Holzernte rasiert haben, müssen Experten entscheiden.



Geschmeidig schlängelnd schmiegen sich Wasserpflanzen der Strömung des Flussen an.



Nach 15 Kilometer war neben der gefütterten Winterjacke noch eine Wolljacke nötig, um den kühlenden Fahrtwind auszuhalten. Zum Glück kommt immer wieder Sonne durch, die das Kirchlein am anderen Ufer ansstrahlt.



In Sordal überrascht mich ein verrottender Bus am Wegrand. Unrat sieht man fast nie, abgewrackte Fahrzeuge sehr, sehr selten.



Das prächtige Bauernhaus hat Pferde im Stall. Auf dem Rückweg trabt ein Ross dahinter neugierig auf mich zu. Doch da war es mittlerweile zu regnerisch, zu kühl und zu anstrengend, da zu fotografieren.



Es folgen schätzungsweise 10 Kilometer Strecke auf glattem Feldweg bei Steigen von Steinchen verstärkt, um nicht zu rutschen. Den letzten Teil des Weges könnten Schranken versperren, die es jetzt offen sind. Über mir drohen Felsbrocken, vor denen das Schild Steinschlag warnt.



Traumland zum Niederknien. Seit etwa anderthalb Stunden war kein Mensch sehen.



An manchen Stellen führte die Strecke, die hier nicht mehr asphaltiert ist, 60, 70 Meter in die Höhe, dann rauscht Rosinante mit 50 km/h wieder hinunter.



Sonne über dem Land erscheint mir wie ein Lebenselexir.



Doch mittlerweile ist mir klar, dass Plastikponcho und Regenhose auf solchen Ausflügen unerlässlich sind. Die Dachluken im Auto daheim blieben geschlossen.




PRIVAT VEG Ferdsle pa eige ansvar

ON YOUR OWN RISK


Den Privatwg nutzt man auf "eigenes Risiko". Wie sonst?



Vom "PRIVAT VEG" geht es über die Brücke zurück in die "Zivilisation" - zurück zu Häusern, Autos und Menschen.



Wer Wetter und Wolken hier etwas besser kennen gelernt hat, ahnt was das graue Getümmel am Himmel bringen wird.



So ein putziges Gartenhäuschen mit Ofen im Freien war mir neu. Man stelle sich vor, dem Schneetreiben zuzusehen und den bollernden Ofen mit Holzscheiten zu füttern.



Auch beachtlicher Balkenbau für Bushaltestellen war mir unbekannt. Doch so eine Hütte, dazu noch mit Fenster, leistet mir wenig später gute Dienste.



Der Trödelhändler schließt das Schiebdach seines Blickfangs, denn die ersten Regentropfen fallen. Rosinante rast mit mir zurück zur Bushaltestelle, um meine Brotzeit dort im trocknen zu verzehren.



Die Holzkirche von Rysstad war mir schon vor drei Tagen aufgefallen. Jetzt versorgt mich dort wieder der besser sortierte Laden als der in Ose mit Lebensmitteln. Selbst einen spanischen Hartkäse, der mir dort gut geschmeckt hat, kommt in meine Satteltasche, 150 Gramm für 95 NOK.


Zurück geht es so schnell, wie es geht. Dabei wird mir nach etwa zehn Kilometer zu warm. Der launische Regen hat sich verzogen, der wasserdichte Poncho kann zurück in die Satteltasche. Der kurze Halt gibt Gelegenheit zu einem letzten Bild.



Uff, das hat gereicht! Jetzt ein wenig ruhen, dann ein kühles Bad im See auf meinem Lieblingscamp Reiarsfossen, wo die anschließende Dusche nicht noch zusätzlich Geld kostet.


Neuer Tag, neues Glück



Anderntags geht es bei grau verhangenem Himmel wieder ein Stückchen südlich Richtung Heimat. Zwei Camps am Weg taugen nichts. Ein vier, fünf Sterne-Camp für 50 Euro/Nacht ist nicht mein Stil. Das TrollAktiv-Camp mit Kletterpark, Rafting und Bike-Parcours ist für Womos nicht eingerichtet.



Zudem tummeln sich im TrollActiv-Camp lärmende Jugendliche, kein Platz für einen ruhebedürftigen Rentner.



Ein paar Kilometer weiter in Vinje gibt es für 20 Euro/Nacht einen Stellplatz mit Sanitäranlage und Stromsäulen. Doch der Platz gefällt mir nicht.



Dann lieber in Hornnes, nach etwa 55 Kilometer Fahrt, 32 Euro mit Bad im kalten See.



Auf dem Camp kämmt die Dame Blaubeeren aus den Büschen.



Vor der Einfahrt zum Camp liegt ein großes Erdbeerfeld. Die Schale kostet 60 NOK.
"Darf man auch selber pflücken?"
"Nein, das geht nicht, dann kommen Thailänder und nehmen unseren Leuten die Arbeit weg."



Die Erdbeeren schützen Regendächer aus Plastik.


Regen in Kristiansand

Meine Fahrleistung von Hornnes nach Kristiansand bleibt mit 65 Kilometern überschaubar. Allerdings sagt der Wetterbericht nichts Gutes:

Wetterbericht Kristiansand
Während es in der Region Kristiansand heute und morgen noch dicht bewölkt ist, gibt es am Mittwoch einen Mix aus Sonne und Wolken. Dabei fällt an allen Tagen Regen. Die Höchstwerte liegen zwischen 18 Grad heute und 13 Grad morgen. Heute und am Mittwoch weht ein böig auffrischender Wind. Morgen nimmt der Wind zu und es treten stürmische Böen auf.

Dann muss noch die Online-Buchung klappen von Kristinsand nach Hirthals.


Höllischer Stress! Die Buchung klappt nicht, weil meine Mastercard ein zusätzliches Sicherungsverfahren braucht, was wohl nicht eingetragen ist. Ein anderer Anbieter wollte dann mein Geld von der Girokarte annehmen und mir eine Voucher ausstellen. Dabei machte die Web-Seite in italienischer Bedienerführung einen denkbar schlechten Eindruck. Stress pur! Doch dann klappte es. Einen Voucher auszudrucken, fehlt mir der Drucker im Wagen. Das Voucher-Formular geht dann vom PC zum Smartphone und sollte wie auf der Überfahrt von Sassnitz nach Trellborg dann genügen. Stress, Stress und nochmal Stress! Warum gibt es keine Fahrkartenschalter mehr?


Montag, Dienstag und Mittwoch kühlt mir norwegisches Regenwetter mein Mütchen, bis mir die Schaukelei für zwei Stunden und 25 Minuten dann den Rest gibt. Wenn's denn klappt. Stürmische See könnte die Überfahrt verhindern. Von Sassnitz nach Schweden wurden gerade Fährverbindungen storniert wegen der stürmischen See.



Der Platzwart des Camps Roligheden hat es sicher gut gemeint, als er mir einen verschwiegenen Platz hoch oben unter Bäumen anwies. Doch ohne SAT-TV und -Radio drei Regentage im Auto zu überstehen, ist mehr als schwer, zudem mich die drei Nächte 166 Euro kosten incl. Strom, der 8,50 Euro pro Tag kostet. Für sechs Minuten Dusche verlangt das Camp 25 NOK extra. Einen Platz ohne  Bäume gibt es nur im Eingangsbereich auf Kies eng mit anderen. Doch mit TV und WiFi sind drei Regentage erträglich. Das Camp verteilt eine Broschüre, die mir zu denken gibt.

SICHERHEITSREGELN
Alle Campingwagen und Wohnmobile in denen geschlafen wird, müssen einen Feuermelder haben. Feuermelder werden an der der Decke montiert und die Batterie muss jährlich ausgetauscht werden. Bitte überprüfen Sie, dass alles einwandrei funktioniert. Ein Feuerlöscher ist obligatorisch für alle Campingwägen und Wohnmobile.

Hätte Sie's gewußt? Nie und nimmermehr.....


Vor dem Camp liegen Parkplatz und Yachthafen, dahinter einladend das Strandbad.



Auch der Badegast war denkbar kurz im Meer und hat die Temperatur gemessen: 18,5 Grad Celsius. Später erklomm noch ein wagemutiger junger Mann im Neopren-Anzug den Turm.  Seinen Sprung abzuwarten, fehlte mir die Geduld.



Fotos bei Regen zu machen, ist kompliziert unter dem Regenschirm.



Ob wenigstens vor der Hafeneinfahrt ein Sauna-Häuschen Wärme verspricht? Nein, es ist eine Sanitäranlage! Das werden drei harte Tage in Kristiansand.



Nun lässt mir der Dauerregen Zeit, die 700 Kilometer der letzten 14 Reisetage zu rekapitulieren.

- Halden, ein Tag - halbwegs sonnig
- Oslo, drei Tage - ein Tag total verregnet, ein Tag Sonne, ein Tag bedeckt mit leichtem Regen
- Drammen, zwei Tage - ein Tag Regen, ein Tag sonnig
- Rjukan, zwei Tage - ein Tag Regen, ein Tag bedeckt und kalt
- Vinje - erst Regen, dann trocken
- Dalen - fünf Grad in der Nacht, Regen, dann Sonne
- Flateland, ein Tag - trocken, kalt, bedeckt
- Reiarsfossen Camp, drei Tage - zwei Tage trocken, ein Tag Regen
- Honnes, ein Tag Regen
- Kristiansand, drei Tage - ein Tag Regen, ein Tag trocken - zur Abfahrt Sonne



Politpestilente Pöbelei erinnert an alte Freunde


Bei verregneten Sturmtagen im gut gewärmten Auto unterhalten mih Politik, SAT-TV und Internet.  Doch warum sollen mir Polit-Puppen, nach Wahlen bestenfalls wie Wäsche gewechselt, wichtig sein? Wichtig sind mir Menschen, die sich mit offenem Gesicht zeigen. Ein Beispiel?



Hans-Peter erinnernt an den "Triumph des Willen", wie er dies Bild bei Facebook beschreibt:

Am 25. Juni in Regensburg absolvierte ich mit Wolfgang Scholz nach dem 5000m Gehen noch einen Triathlon beim Schwimmen in der Donau und als dritte Disziplin Sonnenbad am Strand. Gestern hatte ich mit 25 Runden im Regen gerechnet, aber der Wettergott war uns wohlgesonnen und verschonte uns mit Blitzeinschlägen, Erdrutschen, Hagelkanonaden, Tornados und Unbill ähnlicher Natur.
 Foto: Mary Unterholzner


Ohne "Triumph des Willens" wären mir 20 Jahre, acht Monate und 12 Tage Schreibtischarbeit als PC-Redakteur nicht möglich gewesen. Baggersee morgens, mittags und abends. Ohne "Triumph des Willens" wären Reisen mit wöchentlichen Blogbildberichten nicht möglich. Ohne "Triumpf des Willens" wäre mir das letzte Meerbad in Kristiansand und das heutige in der Nordsee nicht möglich.

So unterscheiden sich nach meiner Erfahrung Menschen, die sich in prekären Verhältnissen eingerichtet haben von Menschen, die mit ihrer Lebensleistung für sich und andere Werte geschaffen haben.

Mein unvergleichlicher Sangesbruder aus uralten Zeiten vor Jahrzehnten erkennt messerscharf, dass seine Sackpost daheim bei meiner Frau angekommen ist.

 Auch hier wieder mein Verweis auf haha's Web-Seite, welche mir sein Schaffen wert war aus alter Freundschaft. Er mag dies lesen oder nicht, er hat sich mir gleichgültig gemacht. "Freundschaft", die keine Vorteile bringt, rechnet sich nicht. Dabei hat der Mann schon prophetisch seine Musikgruppe "Freund Hein" benannt. Welchen Freund will man mehr?


Auch mit diesem Herrn hatten wir in Bayern eine schöne Zeit. Aus und vorbei - er hat wohl andere Sorgen.



Das sind Männer, die mir einst persönlich näher standen, jetzt gehen wir getrennte Wege. Web-Seiten und Facebook-Nachrichten erzählen hin und wieder, was Chetan bewegt. Nicht ausgeschlossen, dass wir uns mal wieder treffen.




Den meisten Spass macht mir mein Bruder Lustig.  Er hält sich nicht lange mit Politicks auf, füllt seine Blogs mit Bildern, verbreitet seine blumige, fröhliche Weltsicht.



Diese Bilder in seinen Blogs zu sehen, tut mir besonders gut, wenn meine Laune in einem Regenloch absäuft. Es wird ohnehin immer schwerer. Wenn erst mal ein "ACHT" vor den Jahren stehen, dann verlieren die einen das Gedächtnis, andere brauchen eine Herzklappe und viele leben schon nicht mehr. Da freut eine Whatsapp-Nachricht vom alten Reisefreund umso mehr, der sich seit unserer Begegnung in Calabrien immer wieder meldet.

Trefflich, trefflich alter Freund, mit meinen bald 82 gehts mir noch ähnlicher, zuhause zu langweilig, unterwegs (öfter) zu stressig, das "Müdeseingefühl" lästig, doch kaum daheim will man wieder weg, ja wir laufen dem Gevater davon, hoffen, daß er uns nicht findet, daheim sterben die Leut. Ja was anderes, warum stehst du nicht drüber? Schweigen straft mehr als Gezeter, haha. Meine Zeit im Baltikum neigt sich auch, übers Wochenende will ich nach Narva, Russen schauen, am 15.geht die Fähre aus lijepaia, das sind von Narva 700km. VG R

Zumindest hat Freund R. wie Bruder Uli keine Furcht vor "Kontaktschuld" mit mir.


Fröhlich hat mich auch Brief und Mail meines Freundes C. gestimmt. Er bezieht sich auf den Oldtimer Ford aus dem vorigen Blog und schreibt:

Kochst du dein essen etwa in Aluminium Töpfen ? ? ?

Der Ford ist was besonderes
Als Kombi gabs die nicht so oft.
Ich hab davon, als Limousine, bestimmt 5-6 Stück gefahren.
Selten den V6 mit 90PS sehr oft den V4 mit 75PS  einmal eine V6 2,3 Liter mit 108 PS
nicht immer ein 17M P7b wie auf dem Bild auch P7a(mit dem Hüftschwung) oder auch 12M's
Ja, lieber Carsten, meine Bratpfanne ist aus sicher Alu, woraus die beiden anderen Töpfe sind, ist mir nicht klar. Ein alter Straßenhund ist froh, wenn er überhaupt eine warme Mahlzeit oder heißen Tee bekommt.


Achtung: Ätzender Zynismus!


Hinter der Bezahlschranke schwadroniert Don Alphonso über die Haftfähigkeit ....

Wie bei Pech und Schwefel: Es bleibt immer etwas hängen von den Vorwürfen gegen Luke Mockridge, Kevin Spacey, Till Lindemann oder Placido Domingo, gegen die es kein Urteil gibt



Ja, der Autor outet sich, dass er Rammsteins Kunst   "Dicke Titten" dem Rummel um Barbie vorzieht.


Fußball war nie mein Ding. Man hört öfters, dass "das Runde ins Ecke müsse." Mich hat es Jahrzehnte lang zu Frauen getrieben, bis mir die Eine daheim alles gab und gibt, was mir wichtig ist. War dabei nicht immer wichtig, dass das Harte ins Weiche musste? Oder ist am Ende nur noch künstliche Befruchtung politisch korrekt?




Genau! "Politisch korret ist es, sich gar nicht mehr fortzupflanzen, das jeder Mensch zu viel CO2 ausstößt." Sehr richtig: Tier- wie Menschenhaltung ist schlecht für die Umwelt.



Premium-Pöbel-Prophet Pirincci bekommt selten bis nie kritische Kommentare zu seinem Blog, was bitter nötig wäre - wie dieser:

Es ist ein feuchter Traum von Konservativen und Rechten, daß man nach einem radikalen Politikwechsel nach dem Prinzip “Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen” die uns nützlichen Ausländer hier behalten und den Rest abschieben werde. Man kann nicht Millionen von Menschen abschieben. Das geht schon aus Kostengründen nicht, abgesehen davon, daß ihre Herkunftsländer sie sowieso nicht mehr zurücknehmen würden. Man kann diese Menschen aber auch nicht vom Sozialsystem abschneiden und verhungern lassen oder sie an ihrer Fortpflanzung hindern.


Die Sache ist also irreversibel. Die Remigration ist ein Wunschdenken der Rechten.


Hat der WELT-Zensor meine Frage vielleicht deshalb durchgelassen, weil am Wochenende eine entspanntere Mannschaft mehr erlaubt?



Wenn der Syrer mit vier Ehefrauen und 23 Kindern ins Land einfällt, dann kostet das eben Geld. Die Ehefrauen werden als Bedarfsgemeinschaft gerechnet und alimentiert. Der prekäre Pöbel hierzuland - egal ob obdachlost oder behaust - kann wohlig nach der Devise leben:

Ficken und besoffen sein, ist der Kleinen Sonnenschein.


Kommen Kinder, auch egal. Vater Staat zahlt sicher, wenn der Erzeuger nicht zahlen kann oder will.

 


Ach so: Wiegen "geschenkte Menschen, wertvoller als Gold" fehlende Geburten auf? "Jeder hat die Welt geliebt, wenn man ihm ein Stück Erde gibt", dichtete Brecht. Also lebe der Steuerzahler nach dem Vorbild des barmherzigen Samariters und teile sein letztes Hemd mit dem Bedürftigen.


Manchmal treibt Volker Everts unzensiert sein volksverderbliches Unwesen bei Facebook. Dann erdreistet sich Volker alternativen Wahrheiten zu veröffentlichen. Ein Beispiel:




Böse, weiße, alte Zyniker, die dem Gevatter mit der Sense entwischen wollen, die mit letzter Tinte giftig kommentieren und redend kauzig keifen, solch böse, weiße, alte Zyniker behaupten als nächstes, dass Frauen Humankapital kreieren.  Geburtenüberschuss sei die Mutter und Krieg der Vater aller Dinge, weil Krieg inflationär aufgeblähtes Humankapital wieder als Erde zu Erde und Asche zu Asche und Staub zu Staub machen würde. Gunnar Heinsohn hat sich Jahrzehnte mit Thema beschäftigt.



Für den Vater aller Dinge trällerte Ina Deter und Band 1983 fröhlich "Neue Männer braucht das Land". Ist ihr Traum wahr geworden?



Volker zum Beispiel ist schon 70 Jahre alt. Wer so alt wird, ist auf Rente angewiesen. Daher nimmt dann ein Politprofi, wie der 68jährige ehemalige CDU-Vize-Fraktionsprädident Vaatz kein Blatt mehr vor den Mund.


Böse, alte, weiße Zyniker nehmen dabei in Kauf, dass niemand mehr mit ihnen etwas zu tun haben will. Anders die Jungen: Sorgsam schützen Zensoren brutbereite Backfische und bockende Befruchter vor giftig grunzenden, geifernden Grantlern.



Die WELT-Zensoren haben von meinen Kommentaren immerhin 562 zugelassen und nur 190 abgelehnt. Nach welchem Geschmack WELT-Zensoren Kommentare ablehnen, bleibt ihr Geheimnis.


Im Regen durch Kristiansand


Nach diesem Ausflug zu ehemaligen oder jetzigen Freunden folgen Bilder von Kristiansand.


Wenn das Wetter so schlecht ist, dass die Kamera nass wird, dass Regenponcho und warme Winterkleidung mir über den Tag helfen müssen, dann geht es mir nicht gut. Mitte August, die Baumaschinen haben Ketten aufgezogen, man stapft durch Pfützen, rauer Wind zerrt an der Kleidung.



Es wirkt schon Wunder, wenn der Regen aufhört, sich ein Streifen mehr Licht am Himmel zeigt. Wie kommen Menschen in solchen "Bretterbuden", deren Fenster einen Spaltbreit aufkippen, über den Winter?



Ob die Menschen in der kalten, nassen, dunklen Jahreszeit im Gemeindehaus zusammen rücken und sich wärmen? Kalt, naß und dunkel erscheint mir jetzt schon der August.



Der Wetterbericht hatte mehr Regen und Sturm angesagt, als dann tatsächlich kam. Daher blieb E-Bike Rosinante gegen meine Gewohnheit daheim. So geht es auf Schusters Rappen stundenlang durch Kristiansand, eine fremde Stadt mehr. Meine erste Orientierung führt mich zum "Radhuscafeen".



Das Rathauskaffee liegt am Fluss Otra, der mich die letzten Tage begleitet hat, der mir kalte Bäder geschenkt hat. So schön die Wälder, der Fluß, das Ruhe-Camp Reiarsfossen war, jetzt freut mich Abwechselung in Kristiansand.



Ein Blick in das Schwimmbad von Kristiansand erinnert mich an unser kleines, kuscheliges Bad mit Sauna daheim in Sonneberg.



Eine Luxuskarosse dröhnt durch die stillen Straßen von Kristiansand.



Der öffentliche Nahverkehr fährt mit zwei Bussen durch Straßen mit kleinen Holzhäusern. Das Hochhaus im Hintergrund ist die Polizeistation.



Baerbocks Vigasistin und Söders Fotograf sind preiswert gegen Standbilder, welche Städte verzieren wie Cristian, der IV.

Christian IV. (* 12. April 1577 auf Schloss Frederiksborg; † 28. Februar 1648 auf Schloss Rosenborg, Kopenhagen) war König von Dänemark und Norwegen von 1588 bis 1648. Während seiner langen Regierungszeit versuchte er wiederholt erfolglos, durch kriegerische Mittel – vor allem im Dreißigjährigen Krieg – den dänisch-norwegischen Staat zu einer Großmacht zu formen




Doch Träume wie von kriegerischen Eroberungen von Weltreichen können ja nur die Größten Feldherren aller Zeiten verwirklichen.



Vor der Domkirche präsentiert sich der nächste Held.



Über dieser schlanken Herrn berichtet Wiki:

Haakon VII. (als Prinz Christian Frederik Carl Georg Valdemar Axel von Dänemark und Island * 3. August 1872 auf Schloss Charlottenlund, Gentofte; † 21. September 1957 im Königlichen Schloss, Oslo) war von 1905 bis zu seinem Tod König von Norwegen. Nachdem das Land von Schweden unabhängig geworden war, akzeptierte der dänische Prinz aus dem Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg seine Wahl zum König und nahm als solcher den traditionellen Namen Haakon an. Er ist der Stammvater der heutigen norwegischen Königsfamilie.



Weniger aristokratisch kommt es mir vor, die Sanitäranlage im Parkhaus mit meiner Scheckkarte öffnen zu müssen.


Henrik Wergeland hält die Nase hoch in die Höhe - eben ein echter Dichterfürst.

Henrik Arnold Wergeland, im Kirchenbuch „Henrich Arnold Wergeland“[1] (* 17. Juni 1808 in Kristiansand; † 12. Juli 1845 in Christiania), war ein norwegischer Dichter der Spätaufklärung und Romantik.




Ein Käfer im XXL-Format bereichert den Marktplatz.



Nach Stunden in der Stadt lässt sich in der Domkirche eine ruhige Pause finden.





Die Fußgänger haben ihre Kapuzen hochgezogen. Es fehlen Sonne und Wärme.



Am Ende der Straße mit parkenden und fahrenden Autos liegt der Dreimaster im Hafen.


Nach Stunden Fußmarsch durch Kristiansand verwöhnt mich vietnamesisches WOK-Gemüse mit Tofu.



Stadtbesuche mit vielen Eindrücken machen hungrig und müde. Die Web-Site des Segelschiffs an der Bordwand bietet weitere Infos.



Motorradfahrer in Norwegen sind harte Burschen. Gestern kamen am Camp zwei im strömenden Regen an.
"Habt ihr nasse Füße?"
"Nein, wir haben teure Ausrüstung, die hilft."



Der Recke aus Olpe sucht sich einen Platz auf dem Camp. Seine Maschine transportiert am rechten Seitenkoffer eine Halbliterflasche Öl, am linken Koffer einen Fünf-Liter-Ersatztank.



Die Einkaufsstraße ist gut besucht, aber es regnet auch nicht mehr.



Vor dem Bankgebäude wacht ein Löwe.



Die Bestie mit dem bösen Blick scheint furchterregend.



Die Bank von 1895 erinnert an eine Burg.



Das Eckhaus mit der Jahreszahl 1893 im Giebel ist bestens erhalten. Einer der unzähligen Teslas fährt in die Kreuzung an.



Ein ehemaliges Fabrikgebäude haben Wandmaler aufgehübscht.



Sieht aus, als fahre der LKW elektrisch, doch mit Sicherheit lässt sich das nicht sagen.



Der Vogel versucht aus der Dose die letzten, leckeren Reste zu gewinnen.


Regen und Kälte setzen mir zu.


Das Camp zeigt kaum spektakuläre Fahrzeuge. Zwei VW-Busse aus England ziehen Anhänger, beladen mit historischen Motorrädern. Sie reisen zu einem Fahrertreffen von INDIAN-Motorrädern.


Beim letzten Rundritt auf E-Bike Rosinante durch Kristiansand blubbern schwere Motorradmotoren der Indian, die gerade vom Schiff kommen.



Die Helden verpacken sich wie Zwiebeln in viele Schalen. Auch mich schützt aus meinen Motorradzeiten ein Nierengürtel. Trotzdem pfeift der Wind vom Meer und von der Fahrt durch meinen Winteranorak. Norwegen lässt mich frieren.



Bei leichtem Nieselregen geht es trotz Wind und Kälte quer durch die Stadt. Vom Hügel überblickt man das schöne Kristiansand, was im Sonnenschein ein Traum sein müsste.



Im kantigen, hohen Klotz neben der Kirche residiert die Polizei. Sonst überwiegen kleine Häuser in der Innenstadt.



Rechts hinter dem Kranausleger liegt das Kreuzfahrschiff AIDA im Hafen. Die Kreuzfahrer bevölkern die Innenstadt und tragen an blauen Bändern ein Schild um den Hals.



Auch wenn das Wetter ein Einsehen mit mir hat, den leichten Regen abstellt, freut es mich, Norwegen anderntags mit all dem Zauber von Wind, Wald, Wasser und felsigen Hügeln zu verlassen.



Viele Sattelzüge im Hafen warten darauf, in den Bauch eines der riesigen Schiffe fahren zu können.



Wie in Oslo verlaufen neben den Ausfallstraßen großzügig angelegte Radwege. Außerhalb der Stadt kann man im Park hübsche Häuser bewundern.



Zu einer längeren Radtour fehlt mir die Lust, auch wenn der Radweg neben der Straße mich bequem und gefahrlos vorwärts kommen lässt. Die Landschaft dahinter wieder typisch mit Felsen, Wald und in Kristiansand stehen einige höhere Häuser.




Hier warten Wohnmobile auf die Überfahrt.



Das Wetter bessert sich langsam. Trotzdem lockt mich die warme Autostube mehr als Kristiansand.



Zur Sicherheit beruhigt mich der Angestellte von Fjordline, dass mein elektronisch auf dem Smartphone gespeicherter Voucher ausreiche, um mich mit Wohnmobil und Rosinante an Bord zu lassen.



Adieu Radhuskvartalet von Kristiansand! Hättest Dich ja ruhig ein wenig bei Sonnenschein präsentieren können, um mich alten, verfrorenen Touristen länger im Land zu halten.



Rentners Rummelplatz Reisen als Motto aller Fahrerei erspart mir zumindest diese Kreiselmaschine, um sich durch graukalte Lüfte drehen zu lassen.



CAMILLA COLLETT FODT I CHRISTIANSSAND 23. JANUAR 1813 hebt sich weiblich von den zuvor auf Sockeln erhobenen Standbildern der Herren ab. Um nicht gänzlich unbedarft zu bleiben, erzählt Wiki mehr von der Dame.

Camilla Collett, als Camilla Jacobine Wergeland geboren (* 23. Januar 1813 in Kristiansand, Norwegen; † 6. März 1895 in Kristiania, heute Oslo), war eine norwegische Schriftstellerin. Sie war die Tochter des Theologen und Politikers Nicolai Wergeland und die jüngere Schwester des Schriftstellers Henrik Wergeland. Heute gilt sie als erste norwegische Frauenrechtlerin.




Nach knapp 20 Kilometern kreuz und quer durch das kalte Kristiansand freut mich meine warme Stube im Auto. Bei DLF-Nachrichten kocht meine Blumenkohlsuppe mit Kartoffeln und Möhren, überbacken mit Käse. In der großen Teetasse schäumt ein Halbliter alkfreies Bier, bis mich die Mittagsruhe in sanften Schlummer entlässt. Danach ruft die Frau von daheim an und verkündet seit langem mal wieder Sonnenschein daheim in Sonneberg.


Glücklicher Abschied aus Kristiansand und Norwegen


Nach einem Abendausflug durch die winkligen Straßen von Kristiansand, die mir vertrauter werden, ist das Camp ausverkauft. "HELT FULL - QUIETE  FULL - KOMPLETT VOLL"



Was ist das? Die Tage zuvor war mit dem Flieger über dem Camp vor 6.00 Uhr früh mein Schlaf beendet. Den letzten Tag in Norwegen weckt mich die Sonne!



Die Meldung vom 9.8. zeigt, dass meine Zeit in Norwegen wohl nicht vom besten Wetter gesegnet war.
Jedenfalls haben mich zwei Wochen in Norwegen mehr frieren lassen als zwei Monate Winter in Portugal. Zum Abschied wärmt Sonne Norwegen, mich und besonders das Auto auf.



Jetzt wäre es schön, alle Bilder noch einmal neu bei Sonnenschein zu machen. Denn mit Sonne sieht die Welt wieder ganz anders aus.



Die Häuser reihen sich am Fluß aneinander, man kann vor der Haustür baden gehen.



Luft und Wasser scheinen nach dem Regengrau der letzten Tage blitzblank und sauber.



Verschwiegene Radwege mit eigenen Brücken abseits der Straßen machen die Fahrt zu einem Vergnügen.



Im Sonnenschein ein Luxusland, bei Regen graunasskalt unterhält man sich besser im Auto über Irrungen und Wirrungen der Zeit.



Also gönnen wir uns noch einen Blick auf die Domkirche bei Sonnenschein, bevor es mir angezeigt ist nach dem letzten Salat im Camp den Platz gegen 12.00 mittags zu räumen.



Fähre von Kristiansand in Norwegen nach Hirthals in Dänemark



Ein unglaubliche Menge an Fahrzeugen geht in das Schiff. Das untere Deck ist mit Womos vollgepackt, eine Etage höher stehen PKWs - auch etliche Elektrofahrzeuge.




Kurz vor der Ankunft in Dänemark fährt von der gleichen Firma fjordline ein Schiff Richtung Norwegen.



Das Schiff mit mir verlässt Kristiansand.



Der Herr auf dem Sonnendeck fasziniert mich. Auf seinem T-Shirt steht:

I FEAR ODIN AND MY WOMAN

YOU ARE NEITHER




Ein erquickender Schlaf während der Überfahrt half mir, Stress abzubauen. Dänemark liegt vor mir. Die Stimme aus den Bordlautsprechern weist uns an, zu unseren Fahrzeugen zu gehen.



Nach der Ausfahrt kommt nach acht Kilometern der Hinweis auf ein Camp. Dort klingt die Woche aus.



Die zweieinhalb Stunden Fahrt über etwa 170 Kilometer nahm mir der Kapitän der Fähre ab. So konnte mein gestresster Organismus im bequemen Sessel schlafen.  Keine Lust, das 40-Euro Camp in Hirthals am Hafen zu bezahlen. Acht Kilometer weiter kostet mein Platz mit Strom und Dusche 26 Euro.



Zwei Kilometer vom Camp liegt der Strand. E-Bike Rosinanthe bringt mich gut geschützt mit Woll- und Winterjacke, Nierengürtel, Handschuh, Kopfschutz und Helm dahin. Dort wagen sich in aller Früh schon mutige Menschen in die Fluten.



PKWs und Camper parken am Strand.



Der sonnige Tag mit rauem Wind lässt sich gut nutzen, um für das Wochenende Vorräte einzukaufen. Schafe verwandeln Weidegras in Fleisch, Fell, Milch und starke Hörner.




Am Leuchtturm wäre ein "Bunkermuseum" interessant für einen alten Straßenhund mit seinen kriegerischen Schreibtischtendenzen. Doch Museen gleichen Klassenzimmern oder Studiensälen, aus denen man erst nach Stunden wieder raus kommt. Der alte Straßenhund taktet seine Zeit in Schlafen, Ruhen, Schreiben, Einkaufen, Besichtigungen - sonst nichts.



Wer mehr Zeit für einen Ort aufbringen kann, mag auf den Leuchtturm kraxeln. Mich lockt der Hafen von Hirtshald mehr, wo mich gestern die Fähre hin brachte mit Womo und Rosinante.



Das teure Camp in Hirtshals unter dem Leuchtturm gewährt Campern einen Blick auf ein- und ausfahrende Schiffe.



Hirtshals ist ein lauschiger Fischerstädtchen. Mit Ausnahme der ständig ein- und auslaufenden Fähren nach Norwegen, die aus ihrem Schiffsbauch Unmengen von PKWs und Womos aus- oder einladen, gibt es dort wenig mehr.



Hier läuft gerade das Schiff der ColorLine in den Hafen ein, dessen Größe die Häuser am Hafen überragt.



Mich hat gestern das Doppelrumpfboot der Fjordline von Norwegen nach Dänemark übergesetzt mit einer unbegreiflich großen Menge an Fahrzeugen.



Zwei Kähne liegen auf dem Trocknen. Ein Arbeiter streicht mit einer Rolle den Rumpf mit blauer Farbe.



In diesem Hafen liegen Fischerboote, kein Platz für Spassboote.



Nach der äußerst anstrengenden, kalten, nassen und teuren Zeit in Norwegen lässt sich im HIRTSHALS FISKEHUS eine leichtere und preiswerte Zeit in Dänemark feiern. Fish and Chips kosten zwar immer noch 16,50 Euro, doch daheim im Auto war ohnehin nicht mehr genug zum essen. Danach geht es zum Einkauf. Rucksack und Einkaufstasche am Lenker bringen meine Lebensmittel heim ins Auto und zum Tee ins Sonnen gewärmte Auto. Nach der wohl verdienten Mittagsruhe überwindet der Triumpf des Willen meinen zitternden Körper zu einem Bad in der rauen, kalten See..Morgen soll es wieder Regen geben, doch dann geht es schon wieder ein Stückchen weiter.....

...heimwärts.




1 Kommentar:

decree hat gesagt…

Vielen Dank für das was mir nicht möglich ist, wunderschönes Norwegen wie auch ihre vorherigen Reiseberichte!