22 Juni 2024

Heimweh, Heimweg, Daheim im Kulturrausch von Sonneberg


 In fünf Tagen am Tegernsee kann der Körper leidlich die Erkältung auskurieren. Die Elektrik im Aufbau richtet der Termin bei Cabotron in Kaufbeuren. Danach zieht es mich im Eiltempo heim. Vom 6. November 2023 bis zum 18. Juni 2024 war meine Reise lang genug.  Im "Hafen-der-Ehe" daheim angekommen. "Verliebt, verlobt, verheiratet", kommentiert eine ferne Freundin unser Bild beim Kulturrausch in Sonneberg.



Es geht so schnell, hektisch heim auf großen, glatten Straßen Staufrei in Bayern, nur kurz halten, einen Blick von der Brücke über den Lech.



Die Fahrt könnte besser sein, wenn mich nicht eine blinkende Ölwarnlampe im Display nerven würde. Der Motor hatte vor 1800 Kilometern genug Öl, bekommt jetzt noch einmal einen Viertel Liter.am Parkplatz hinter der Lechbrücke. Danach erlischt die Ölwarnlampe - endlich.





Schwierigkeiten mit meiner rollenden Wohnung verderben mir die Freude am Fahren, die Freude am abziehenden Regen, die Freude am grünen Wasser im Lech, die Freude an der schönen Landschaft.



Der Stellplatz bei Kaufbeuren an der Wertach versorgt mich mit Strom. Der Platz ist Hochwasser gefährdet, doch die Fluten sind abgeflossen.



Dieser Turm an der Stadtmauer von Kaufbeuren ist das Wahrzeichen der Stadt.



Der Heimatverein Kaufbeuren erklärt mit der Tafel, welche Geschichte und Bedeutung der Turm hat,





Die Reste der Stadtmauer erinnern an mittelalterliche Zeiten, als sich Städte gegen marodierendes Gesindel schützten. Derzeit stoppen Polizeischüsse Messerstecherei, liest man regelmäßigig online und in Zeitungen. Wozu sich mit Alltäglichem aufhalten?



Auch dass sich Fußballreporter wie aus England und Belgien über das verslumte Bahnhofsviertel in Frankfurt oder über die öde Innenstadt von Gelsenkirchen auslassen, ist das noch der Rede wert?





Da ist der Opa-Blogger froh, von der Stadtmauer in Kaufbeuren auf die Silhouette der Altstadt zu blicken.


Zum Abschied nochmal den Fünfknopfturm grüßen, dann geht es zur Stadtbesichtigung.


Kaufbeuren ist wieder eines dieser putzigen Städtchen mit frohen Menschen in sonniger Sonntagslaune.



Die evangelische Dreifaltigkeitskirche wirbt mit dem Spruch: "DEIN WORT IST DIE WAHRHEIT".



Warum sich nicht einen Blick in die Kirchenhalle gönnen?




Ein paar Schirtte über den großzügigen Marktplatz steht man vor dem Rathaus.



Giebelhäuser am Marktplatz waren in alten Zeiten üblich.



Die Fahrt zurück zum Stellplatz führt mitten in der Stadt an diesem putzigen Häuschen mit der Hausnummer "1" vorbei.




Der Stellplatz an der Wertach fürchtet derzeit kein Hochwasser mehr.


Heimweh Heimweg



Entgegen meiner Gewohnheit kurze Strecke und lange Pause zu machen, brauchten die letzten Kilometer nach Hause nur noch eine Übernachtung.


Die Werkstatt in Kaufbeuren, welche auf das verbaute Netzteil spezialisiert ist, hat eine 40-Ampere-Sicherung ausgewechselt, welche vom Netzteil aus die Fahrerbatterie ladet.



Die Werkstatt hat die grüne Sicherung gewechselt, welche mit anderen Sicherungen bei der Starterbatterie im Fahrerfußraum verbaut sind. Das war mir nicht bekannt. Zudem hat die Werkstatt irgendeine Synchronisation des Netzteil eingestellt, dass die Akkus nicht überladen werden. Was kann ein Laie davon verstehen? Nichts!



Das erste Teilstück von Kaufbeuren bis zum vertrauten Stellplatz am Rothsee bei Hilpoltstein war mit etwa 200 Kilometern bis gegen 18.00 Uhr geschafft, nachdem die Reparatur des Netzteils gegen 15.00 fertig war.



Der folgende Tag bringt mit 31 Grad Celsius soviel Hitze in den Wagen, dass die letzte Etappe zur Heimfahrt erst ab 16.45 Uhr beginnt.



Da mein Womo weder über Stand- noch Fahrklimaanlage verfügt, kann der Körper bei der Hitze nur im Schatten und bei einer Dusche am See etwas abkühlen.



So schön der Stellplatz am Rothsee ist, ist mir bei abklingender Erkältung ein kühlendes Bad noch zu riskant. Daheim hat meine Frau mir einen Platz vor dem Haus frei gehalten. Dort angekommen können wir das Auto leicht entladen. Steffi lässt die Waschmaschine laufen. Es ist genug, mehr als genug mittlerweile. Nach Monaten auf Achse fühlt sich mein Körper wie ausgebrannt an.




Erstmal nach all der Rumtreiberei, nach all den Monaten seit dem 6. November fern der Heimat, ein Spaziergang um den Block, den lieben "Blechwurm" vor dem unbeschrankten Bahnübergang tröten hören, dessen beide MAN-Diesel danach Fahrt aufnehmen. Müde, müde, müde....


Politpestilenz




Noch erschöpfender fühlt es sich an, wenn defätistische Politmeinungen eintrudeln. Geilen sich Autoren in alternativen Medien am Untergang auf, wie es auch mich seit Jahren ähnlich umtreibt? Genug ist genug!



Drehen Autoren wie Don Alphonso oder Klonovsky nicht gleichsam "selig-einmütig" Gebetsmühlenartig ihre schönen Sätzchen? Dankbar lesen viele solche Sätzchen, auch wenn sie Fakten wissen oder ahnen.



Ende einer endlos langen Reise



Vom 6. November 2023 bis zum 18. Juni 2024 sind 8730 Kilometer gefahren - mit kleinen Abstechern hier und dort.




Hinzu kommen einige Tausend Kilometer auf dem E-Bike Rosinante, welches mich die schönsten Strecken bergauf, bergab geschaukelt hat.  Meine Excel-Buchführung entschlüselt, wie viel Diesel Womo "Walkuh" verbrannt hat, wie viel Camps kassiert haben, um mir mit Strom, TV, Internet und annehmbaren Sanitäranlagen die Zeit angenehmer zu machen. Die Aufstellung vom 1. Januar bis zur Rückkehr am 18.6. 2024 steht online

Heimweh Heimweg Kosten


Die Zeit davor steht online

Reisejahr 2023





Mein großes Glück ist es, gesund und munter mich, das Womo und E-Bike-Rosinante heil heim gebracht zu haben. Mein Frauchen daheim hat diese einsamen Monate ebenso gut überstanden, Haus, Hof und Garten und sich selbst gut versorgt. Als erstes müssen wir von der Garage den wild wuchernden Wein forträumen und in drei Autofuhren zur Grünentsorgung am Wertstoffhof abfahren.



Mit zwei Rechnern lässt sich der Blog leichter korrigieren. Doch mir fehlen Lust und Motivation dazu.




Mag Don Alphonso sich das Twitter-X-Zitat von Göring-Eckardt vornehmen.....

Diese Mannschaft ist wirklich großartig. Stellt euch kurz vor, da wären nur weiße deutsche Spieler


.... und Don Alphonso mag dazu meinen ....

....Sie hassen Euch.....





Da hat Freund Rainer im Urlaub auf einem Segelboot mehr Spass, macht mir bessere Gefühle als Göring-Eckardt, so treffend sie auch Don Alphonso kommentiert. Tendenziell zunehmend lustloser - doch wenn es mich oder andere nach morbidem massenpsychotisches Elend gelüstet, bitte:


https://www.youtube.com/watch?v=VjSQjdGd37M
Für wen darf ich bitteschön sterben ?
Ein Kommentar zur Wiedereinführung der Wehrpflicht. Josef Thoma


Wozu sich informieren? Wozu schreiben? Gibt's keine bessere Unterhaltung?




Satire, Zynismus - aber bitte mit Humor:

Staatsanwalt:
Sie können sich den Tod des Patienten also nicht erklären?
 
Arzt:
Eigentlich kann er gar nicht gestorben sein, denn er war ja geimpft.

 Staatsanwalt:
Der Obduktionsbericht legt die Vermutung nahe, dass der Patient an den Impfungen gestorben ist.
 
Arzt:
Das kann nicht sein. Der Patient war ja vor den Impfungen kerngesund.
 
Staatsanwalt:
Wozu haben Sie den Patienten denn geimpft, wenn er gesund war?
 
Arzt:
Die Impfungen wurden von der Regierung empfohlen.
 
Staatsanwalt:
Und war der Patient nach der ersten Impfung immer noch gesund?
 
Arzt:
Er hatte bloss ein paar Schwächeanfälle, Kopfschmerzen und
Hautausschläge, die wir aber erfolgreich mit Kortison behandeln konnten.
 
Staatsanwalt:
Die Impfung zeigte also Nebenwirkungen?
 
Arzt:
Nur schwache.
 
Staatsanwalt:
Aber trotz schwacher Nebenwirkungen verabreichten Sie ihm eine weitere Impfung.
 
Arzt:
Wer weiss, wenn wir ihn nicht geimpft hätten, wäre er vielleicht gestorben.
 
Staatsanwalt:
Und wie erging es dem Patienten nach der zweiten Impfung?
 
Arzt:
Er war mehrere Wochen lang krank.
 
Staatsanwalt:
Die Nebenwirkungen wurden also stärker?
 
Arzt:
Er war nur krank. Ohne Impfung wäre er sicher gestorben.
 
Staatsanwalt:
Warum gaben Sie ihm trotz starker Nebenwirkungen die dritte Impfung?
 
Arzt:
Solange es Nebenwirkungen gibt, muss man die Dosis erhöhen.
 
Staatsanwalt:
Und nach der dritten Impfung starb der Patient.
 
Arzt:
Ja, leider hat er es nicht mehr bis zur vierten Impfung geschafft. Die
hätte ihn gerettet.




Solange der Lieferant meinem Freund, dem widrigen Sängerknaben, noch Kisten Bier liefert für nächtliches Sinnen über seinen morbiden Gedanken und Gedichten, warum soll er oder sonst jemand sich beim Buch, bei Ball und Bier die Laune verderben lassen?


So klaubt der widrige Sängerknabe aus seinen Hunderten Notizheften ein "Werk vom 13. April 2000" aus seinem Archiv, wie mein Blog vom 8. Juni witzelte: "Das soll nun alles gewesen sein..." Wozu soll man sich auch mit der Nachrichtenlage beschäftigen?




Wenn Strom großflächig ausfällt oder Bomben auf Berlin fallen, werden wir das nicht früh genug merken?


Der andere Freund in seiner "Burg über dem grünen Tal" schreibt unermüdlich seiner Heimatzeitung, zeitnah und aktuell Leserbriefe, die diese häufig - oft genug gekürzt - veröffentlicht. Doch zwischen verschiedenen Lebenswelten wie dem widrigen Sängerknaben und dem Leserbriefschreiber in seiner Burg über dem grünen Tal sind alle Brücke abgerissen.



Kulturrausch Sonneberg



Entgegen aller Unwetterwarnungen klingt die Woche mit dem "WELTWEITEN FEST DER MUSIK" am 21.6. in SONNEBERG mit einem sonnigen Abend festlich, friedlich, froh aus. Wie das Titelbild andeutet, genießt meine Frau mit mir an drei Veranstaltungsorten in Sonneberg Musik verschiedener Richtungen.


In einer Kleinstadt hat das Leben einen geruhsameren Rhythmus als im Trubel der Großstadt. Auf dem PIKO-PLATZ eröffnete die Veranstaltung die JAZZ BAND DER MUSIKSCHULE DES LANDREISES SONNEBERG mit Jazz - Funk - Latin - Pop.



Der Junge vor der Bühne dokumentiert mit Handy die kunstvolle Darbietung, welche uns von 16.00 bis 17.00 Uhr gut unterhält.



Ein paar Schritt weiter wechseln wir dann zum HANNS-ARTHUR-SCHÖNAU-PLATZ, um von 17.00 bis 17.30 Uhr den SONNEBERGER VOKALISTEN zu lauschen.



Gerade als Gegensatz zum Chor der Vokalisten gibt diese Trommlertruppe einen härteren und lauteren Takt vor.



Auch wenn sich an den drei Veranstaltungsorten in der Stadt niemals Menschen drängen, lässt sich das Fernsehen dies Ereignis nicht entgehen.



Von 17.30 bis 1830 Uhr unterhält ALEXANDER ALON mit Handpan-Ambient-Sound aus Untermerzbach eine verträumte Stunde lang sein Publikum.



Doch nach der lauschigen Stunde mit Ambient-Musik erinnert dieser Markthändler mit seinen Dinos, die sich um eine Ente streiten daran, dass der Kampf um's Dasein nicht immer und überall so friedlich schiedlich abläuft.



Am dritten Veranstaltungsort, ECKE BAHNHOFSTR. BERNHARDSTR.; spielt DIRTY K. aus Kronach, der zur Musik gelegentlichem Kunstnebel aufsteigen lässt.



Zurück am Hanns-Arthur-Schönau-Platz begeistert die CITY BIG BAND NEUSTADT b. Coburg mit Pop, Rock, Funk u.v.m. das Publikum von 1900 bis 20.00 Uhr.





Zur gleichen Zeit hat auf dem Piko-Platz THE BLACK SCREEN mit Indie aus Nürnberg gerockt.



So klingen glückliche Stunden in der Spielzeug- und Puppenspielerstadt Sonneberg für uns aus.



Die letzte Stunde ab 20.30 Uhr mit der Band TAKTLOS und Akustik Rock und Pop aus Sonneberg halten wir nicht mehr ganz durch. Auch Unterhaltung, so reizvoll und abwechselungsreich sie sein mag, erschöpft auf die Dauer. So jedenfalls haben wir uns als Mann und Frau nach langer Trennung wieder gefunden....





P.S.: Korrekturen - wenn überhaupt - später