08 Juni 2024

Paradies-Depression im Ländle, in Bayern, das soll nun alles gewesen sein

 



Schwer drückt Regen im grauen, teils überschwemmten Schlandland, wie die bundesdeutsche und weltpolitische Großwetterlage auf meine Stimmung. "Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz", meinte Martin Luther, "wer schaffen will, muss fröhlich sein", meinte Fontane, doch mir hängt Traurigkeit wie Blei an den Beinen. Trostvoll was eine gute, ganz alte Freundin mit psychologischem Sach- und Fachverstand passend diagnosiziert und mailt: "Paradies-Depression".


Frau daheim klagt, dass vor "Alters--Depression" noch "Einsamkeits-Depression" käme. Mich überfällt bei der Einfahrt ins grenzenlose Schlandland die "Deutschland-Depression". Doch mit Sibylle Berg kommt's - wie zumeist - weit schlimmer.



Im 654-PDF-Seiten umfassenden Werk erzählt Sybille Berg von einer "mobile Vergasungskapsel", um überschüssiges Humankapital sozialverträglich zu entsorgen.



Eine dem Wohlbefinden abträgliche Lektüre bei Dauerregen und meiner Rückkehr in mein "lieb' Heimatland".





Denn Dauerregen füllt Bäche und Flüsse. Die drücken gegen aufgeweichte Deiche, die kaum  standhalten, wie Schlandlandnachrichten auf meine Stimmung.




Wie Frau Bergs Fantasie 30.000 mal täglich unproduktives Humankapital entsorgt, würde mit ihrer "Vergasungs-Kapsel" viel Handarbeit erfordern. Wären da nicht Massenvernichtungswaffen weitaus produktiver in Destruktivität? Warten wir's ab!



Doch erstmal kämpfen die Menschen an Donau, Isar, Rhein und Main und zahlreichen anderen Flüssen und Bächen mit den Wassermassen.




Alle willigen Arbeitskräfte kämpfen gegen Naturgewalten. Zum Wasser kann man in Abwendlung des bekannten Merkel-Satzes "nu sind sie mal hier", nur ergänzen "nu ist es mal hier", das Wasser.



Ein Ereignis jagt das andere: Eben noch beschäftigten die Medien uns mit dem Sylter DÖP DÖ DÖ DÖP Skandal, Tags drauf schafft es ein Messermann an die Spitze der Nachrichtenhitparade. Unnachahmlich gut, wie Klonovsky das Thema aufbereitet.


Wie kann man als Blogger, wie kann man bei Facebook oder als Kommentator im DGF zu dieser grausigen Gelegenheit schweigen?




Don Alphonso, der mit eiserner Disziplin seinem kranken Körper und gesundem Geist Höchstleistungen abverlangt, gibt bei X, vormals Twitter, Denkanstöße.

Stürzenberger hat vor zehn Jahren schon mit verzweifeltem Gladiatorenmut versucht, eine Öffentlichkeit gegen die islamistische Machtergreifung zu mobilisieren.



Hohn und Spott, Häme aber kein Schutz war das Ergebnis. Die seit Jahren ungenießbare Alpen-Prawda hat als Prantlhausener-Pest-Postille die Geschichte archiviert.



Sonntag abend hat Imad Karim bei Facebook dies Bild vom Krankenbett mit Stürzenberger geschickt. Michael ist auf dem Weg der Besserung, der Polizist, den Klonovskys auf dem Tatfoto mit der Aufschrift "STAAT" kennzeichnet, ist tot.



Lassen wir Künstler wie Frau Berg, John Lennon ("imagine") oder Schiller ("Alle Menschen werden Brüder") ihre Friedensvisionen auf höchstem Niveau entfalten, sollen Mütter im sonntäglicher Kaffee-und-Kuchen-Ponyhof für ihre Tamagochis sorgen, so lässt uns Frau Berg genüßlich schaudern.

Toll, dass Frau Berg vermutlich dank „DER PARTEI“ mit fünfstelligem Monatseinkommen gute Chancen hat, ins Europaparlament zu kommen. Dann kann sie sich voll und ganz anarcho-kriminellen Unterstützern wie der Antifa widmen, die neben obskurer Finanzierung nun auch geistigen Rückhalt wie von Frau Berg erfährt.




Auch wenn die Wahl ins EU-Parlament Frau Berg reicher macht, Deutschland macht es – aus meiner Sicht – ärmer. Doch was soll mein Mosern und Maulern aus meiner Rentner-Reise-Kiste?



Klar, "SIBYLLE BERG REGELT DAS". Es ist leichter am Schreibtisch zu spinnen, als mit der Knarre auf einen Menschen zu zielen und zu schießen.




Man kann dem bärtigen Polizisten dankbar sein, dass er den Angreifer "neutralisierte", während sein Kollege versehentlich einen Leibwächter von Stürzenberger festsetzte - und diesen Fehler - wie sich leider herausstellte - mit seinem Leben bezahlte.


Bad Krozingen, Horb a. Neckar, Herrenberg, Bad Dietzenbach




Mehr als alles andere bedrückt mich die Endlichkeit allen Lebens und Strebens. Seit meinem letzten Besuch am 08.11.2023 bei meinem Bruder in Herrenberg  vor 7.268 Kilometern hat mich am meisten bedrückt, was uns allen bevorsteht:



Bei sich selbst merkt man es weniger, den Niedergang des Kollektivs wollen die Meisten ohnehin nicht wahr haben. Ausnahmen sind Künstler wie Frau Berg, die lustvoll das kommende Grauen beschreiben. Berufsbechreibung: Kassandra.

 

Bald siebeneinhalbtausend Kilometern mit unzähligen Umzügen waren leichter als der Umzug meines Bruders in wohl sein letztes Heim. Sechseinhalb Jahre mehr auf des Lbens Uhr, da stellt sich die Frage: "Soll das alles gewesen sein?"



Städte und Landschaften mit berauschenden Reizen bringen mich immer wieder auf andere, auf bessere Gedanken. Wie haben Menschen all den Jahrhunderten, den Jahren nach dem Wiederaufbau, in Jahrzehnten einen Wohlstand und eine Ordnung geschaffen, und "das soll nun alles gewesen sein?"



Der Neckar bei Horb führt wie Rhein, Donau und alle anderen Wasseradern im Land die Regenmassen ab.




Die Hochwassermarke an einer Brücke in Horb hört bei "390" auf, es sind noch 100 Zentimeter Platz bis dahin.



An einem abgeleiteten Seitenarm sieht alles so still und friedlich aus. Nur der graue Regenhimmel mit Dauerregen lässt den Menschen wenig Zeit zum Aufatmen.



Vor dem LUZIFERTURM in Horb kreuzt eine schwarze Katze meinen Weg.



Mit all dem Regen lässt diese gruselige Stimmung in Schlandland nicht locker, Edgar Allan Poe, Sibylle Berg, Kafka oder das Schweigen der Lämmer, Messermörder, mordende Kinder, Ehrenmorde - alles alt im Monat Mai.



Dreißig Kilometer von Horb entfernt bietet Herrenberg einen Stellplatz, um dem Dauerregen zu trotzen. Den Platz auf einem Hügel kann nichts überschwemmen.


Dauerregen verwandelt das Erdreich vor der "Haustürtreppe" in Matsch.





Sonntags verkauft die nahe Tankstelle Brötchen und dampfend heißen Kaffee, zusätzlich aufgewertet mit einer Sanitäranlage. Dort lassen sich einige Flaschen Trinkwasser füllen.



Unter dem Regenschirm, auf den Tropfen prasseln, kann man sich zur Abwechselung in die Herrenberger Stiftkirche schleppen. Dort sitzt man am Sonntag zumindest trocken und lässt sich von dröhnenden Orgelklängen berauschen.



Wunderbar: Mal wieder Wahlkampf. Doch bis zu dem Termin lässt sich die Heimfahrt nicht schaffen.



Die Frage "KRIEG oder FRIEDEN?" lässt sich leicht beantworten:  "KRIEG dann FRIEDEN!" Zumindest war es so in Schlandland und fast sonst überall so.



Wehmütige Erinnerng an vergangene Jahre, als meine Frau Steckenpferde bastelte, die sie auf dem Bamberger Weihnachtsmarkt verkaufte mit mir als Weihnachtsmarkthüttenknecht.



Trübes Wetter, trübsinnige Stimmung - was soll man machen?



Ob regelmäßige Rituale selbst überzeugten Heiden, die lieber Wolf Odins als Lamm Gottes wären, über den Tag helfen?



Herrenberg wie eine Spielzeugstadt gemacht, um Rentner vor Altersdepression zu bewahren. Wie oft besucht, wie oft mit dem Bruder dort spaziert, Eis am Marktplatz genossen, Essen beim Griechen..... "soll das alles gewesen sein?"



Immer hat mir ein Blick auf den Marktplatz das Herz geöffnet. Jetzt verkrampft sich mein Herz wie wie im Gruselmärchen von 1001 Messermorden, Schlandland. Es war einmal.




Sich müde ans Auto schleppen, ausruhen.



Es ist doch Frühling, Erdbeer- und Spargelzeit! Fürstlich speisen, zurückgezogen in Stille - hilft aus dem Launeloch. An der Nachrichtenlage ändert sich nichts, kein Blog von Klonovsky, Hartmut Danisch, Mancini oder von meiner launischen Selbstdarstellung.

https://www.danisch.de/blog/2024/05/31/das-versagen-der-polizei-in-mannheim/

https://www.klonovsky.de/2024/05/31-mai-2024/

Was dem Rot-Grünen-Buntblödel gegen den Strich geht, löst beispielhaft hysterische Reaktionen aus.



Solchen Typen, die wohl mehrheitlich Schlandlands Meinung machen, fehlt Anstand und Achtung vor Menschen mit höherer Intelligenz und tierferer Informationsdichte.


Bad Dietzenbach, Bad Überkingen



Bad Dietzenbach hat mir auf der Hinfahrt im November ein wunderbares Thermalbad geboten. Jetzt auf der Rückfahrt war wieder dies Thermalbad gut für meine Gesundheit und für meine Stimmung.




Immer wieder schön, Freund Wolfgang zu besuchen, der eifrig Leserbriefe schreibt, welche dann bei Veröffentlichung diesen Blog bereichern.



Die Fils hatte dort die Verbindungsstraße 466 überschwemmt. Doch an diesem erstmal trocknen Dienstag waren die Wasser schon weitgehend abgeflossen. Die Radwege sind wunderbar.



Das Ländle mit dem Arbeitsethos von "schaffe, schaffe, Häusle bauen" lässt alles blitzsauber dort wachsen und gedeihen.



Die Fils hat noch einige Wiesen überschwemmt, doch die Straßen sind frei. Bad Dietzenbach und Bad Überkingen sind keine zehn Kilometer voneinander entfernt.


Bad Überkingen verfügt neben dem Thermalbad auch über einen Stellplatz für Wohnmobile. Das Thermalbad ist wegen eines Wasserschadens, der Stellplatz wegen Überschwemmung geschlossen.



Nach meinem kleinen Radausflug und anregendem Gespräch mit Freund Wolfgang hält es mich dann doch keine zweite Nacht in Bad Dietzenbach.


Sulzemoos - München




Eine Nacht in Ulm wäre schön gewesen. Der Stellplatz in Ulm war verlegt nach Neu-Ulm. Der Stellplatz in Neu-Ulm war überschwemmt. Die Stadtfahrt durch Ulm nach Neu-Ulm und zur Autobahn kostet Zeit, Kraft und Nerven.



Von Ulm über die Autobahn nach Sulzemoos war noch zu schaffen, obgleich mir die lange Fahrt wenig Spass macht. Mein gebraucht gekaufter Laptop Lenovo X230 hat einen Schaden, den der Verkäufer beheben kann.






München - alte Heimat - erster Teil






Im Westend-Viertel von München mit einem Sechs-Meter-Mobil zu parken, ist schwierig. Die Strecke vom Westend zur Josephsburg beträgt neun Kilometer. Man quält sich dafür eine Stunde durch den Großstadtverkehr, E-Bike-Rosinante wäre schneller.



Mein Freund Reinhard hat mich zum Mittag eingeladen.


Hier lebt und schafft der Meister in seinem Atelier. Seine Werke hat er liebevoll online gestellt. Wenn Kunden Interesse an dem einen oder anderen Bild haben, einfach über seinen Webauftritt den Künstler kontaktieren.

Von Freund Reinhardt aus geht es wieder quer durch München über den Mittleren Ring zur Allianz-Arena. Doch der Stellplatz an der Arena ist geschlossen,


Von dort wäre mir München per E-Bike lieber, als mit dem Auto ein weiteres Mal durch den Stadtverkehr ins Westendviertel den reparierten Computer abzuholen.  Doch das sind übliche Schwierigkeiten des Campers: In Ulm der Stellplatz verlegt nach Neu-Ulm. Der Platz überflutet und der Platz in München geschlossen.


Zum Glück gewährt mir meine liebe Freundin Anne in ihrer Hofeinfahrt Asyl und Strom. So weckt das frische Wasser vom See nach der elenden Kurverei durch den Münchener Stadtverkehr wieder meine Lebensgeister und kühlt meinen Körper auf bessere Betriebstemperatur herunter.


Unvorstellbare Zustände




Wenn dann etwas Ruhe einkehrt, entspannen mich Recherchen am Schreibtisch.




Unvorstellbar mit welch perfider Akribie herrschende Mechanismen das Volk bis in den Krieg hetzen.



Meine Recherchen zu den Zuständen erinnern daran, wie die RAF den Staat als "Schweinesystem" titulierte. Gut nur, dass sich kaum ein Mensch dafür interessiert, was ein APO-OPA "ver-bloggt".


München - alte Heimat - zweiter Teil


Die Freundschaft mit Anne gründet auf alte Zeit mehr als vier Jahrzehnte zuvor. Zu der Zeit war Sloterdijk noch live dabei, der alte Erinnerungen jetzt als Buch vermarktet hat.


Wie die meisten in unserem Alter hatten uns verschiedene Damen sexuell gefordert und belehrt. Wenige haben davon erzählt, Sloterdijk schon.



Anne würde ihren Freund aus alten Zeiten heute kaum mehr wieder erkennen, meint sie. Meine Verbindung zu Anne war zeitweilig unterbrochen, nie abgebrochen.



Auch wenn mich Sozialkontakte stets mehr fordern als die besinnliche Ruhe meiner rollenden Klosterzelle, wenn sie denn steht, gleicht der Platz auf ihrem Grundstück mit Stromanschluß und dem Badesee vor der Tür einer Oase auf meiner wüsten Fahrt - besonders rund herum und kreuz und quer durch München.



Wie denn so die Vorsehung will, bricht gerade bei meiner morgentlichen Versenkung, wo bei geschlossenen Augen das zu sehen ist, was wirklich mir gehört, da bricht der Lattenrost von meinem Bett mit mir herunter.



Der hervorragende Camperservice Riedl in Markt Indersdorf hilft bei einem spontan anberaumten Termin, den Schaden zu beheben.



Dabei testet der Meister die Aufbaubatterien, welche in Ordnung sind. Mit dergleichen Reparaturen von Womo und Laptop ist dann Ruhe angesagt, wobei der Weg von Markt Indersdorf zurück auf den Stellplatz nach Sulzemoos die kürzeste Strecke darstellt.





Hier ist mein Platz, der alles hat: Strom, WiFi, Sanitäranlage und viele, viele Autos.....



Klein, schnell und komfortabel - ein 300 PS-Allrad-Vito für 100.216 Euro.



Wer ein etwas größeres Fahrzeug braucht, bekommt zum Sonderpreis von 418.999,- Euro diesen Concorde und spart dabei 42.971,- Euro.



Man muss schon ein geübter Busfahrer sein, um solche "Dickschiffe" durch enge Straßen zu bugsieren.




Gebrauchtwagen stehen vor Hagel geschützt unter Dach, preiswertere Fahrzeuge stehen unbedacht.



Mein Bett ist repariert, andere Autos interessieren kaum mehr. Freunde aus alten, alten Zeiten zu besuchen, interessiert mehr.




Wie viele Unternehmen hat auch diese Brauerei den Betrieb ab- oder aufgeben müssen.






Mammendorf und Fürstenfeldbruck waren Jahre lang meine Wohnsitze, auch wenn meine Arbeitstelle 60 Kilometer entfernt auf der anderen Seite von München lag. Mit unserem Umzug nach München war der Weg zur Redaktion nur noch 25 Kilometer weit.


Die Freundschaft zu dieser jungen Dame hält nun schon vier Jahrzehnte. Auch wenn mir höchst unbehaglich wird, wenn ihr Mann von seinem Geld ein größeres Wohnmobil plant, wobei er vorsichtig zu seiner Frau blinzelt, ob dies ihr unagenehme Gefühle macht. Meine liebe Frau ruft von daheim an, grüßt sie, erkennt sie sogleich an ihrer Stimme und sagt als erstes:


"kannst du den alten Straßenhund an die Leine nehmen?",

obgleich sie daheim als Hütehund in ihrer Hütte doch durchaus froh und glücklich sein sollte. Wie auch immer - helfen solche seltenen Sozialkontakte zu vergessen ....

....."das soll nun alles gewesen sein" .....



Wie Sloterdijk lehrten auch mich damals vor Jahrzehnten einige muntere junge Damen einiges mehr über das, was heute als "weibliche Sexualität" firmiert: Vimal Prem, Anand Sambhavy, Prabodh, Madira, Veet Mimansa, Deva Elisabeth....  hießen beispielsweise diese bezauernde Geschöpfe. Meine Erfahrung mit "weiblicher Sexualität" sind denkbar einfach und zwar so, dass mich drei verschiedene Damen zum Standesamt schleppten, um mit ihnen eine Ehe einzugehen.

Der Weisheits- und Wahrheitslehrer Bhagwan Shree Rajneesh, später als Osho bekannt, bezeichnete Menschen mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen als "Ma". Männliche Gegenpole nannten sich "Swami", was soviel wie "Jünger" oder "Schüler" des "Meisters" bedeuten sollte.



Diese spirülle Bewegung eröffnete zahlreiche Geschäftsfelder wie beispielsweise "Meditationslehrer". Der Meister schuf zahlreich Leibes- und Geistesübungen unter der Geschäftsbezeichnung  "Meditation" nicht, um deren Hilfs- und Heilmethoden herauszustellen, sondern um seiner Kundschaft zu zweigen, wie bekloppt dieser Betrieb wäre.


Doch solche Wertungen, auch wenn sie der Mester lehrte, verachten fromme Jünger als "mind fuck", die sich lieber in verordnetem Frohsinn verbinden.


Eine herausragende Botschafterin dieser beständigen Fröhlichkeit ist beispielhaft meine schwarzmähnige Freundin Prabodh,



So wurde beispielhaft auch der Tod des Meditationslehrers Premtirth unter dem Motto "wir feiern alles" mit Tanz und Tralala gefeiert.





Vor Zeiten hatte der Tod auch mir liebste Weggefährten aus der Szene wie Michael (Anand Jivano) und Heiner (Rachiva) aus dem Kreis der frommen Gemeinschaft gerissen, wobei mich nach wie vor Gefühle wie Gedanken nicht verließen: "Das soll nun alles gewesen sein...."



Wer jedoch den Leibes- und Geistesübungen unter der Qualitätsbezeichnung "Meditation" in Gruppen treu geblieben war, traf sich nach medinaiven Ertüchtigung zu geselligem Beisammensein. Das setzt allerdings voraus, dass man sich in solch sozialen Frohsinnsrunden wohl fühlt.



Andere wiederum suchten - vom Gedanken "das soll nun alles gewesen sein" getrieben - weiter bei Geisteslehrern Kraft durch Freude. Poonjaji lockte viele ins indische Lucknow, mit Mikaire pilgerten einige nach Neuseeland, andere ließen sich örtlich bespaßen wie von Samarpan, Isaac Shapiro und unzähligen anderen Lehrern der spiritütllen Eso-Branche.



Mein oft bedrücktes Sinnen heben beispielsweise Hallen von herrlichen Waldbäumen oder auch  Licht durchflutete gotische Kathedralen.



Auch Stunden auf dem E-Bike Rosinante wie am Wochenausklang sind als medinaive Übungen höchst hilfreich, um mein ewiges, gedankliches Nörgeln zu mildern.



Mit Flickzeug, Ersatzschlauch, Regenponcho und vollem Akku steht einer 50-Kilometer-Runde im herrlichen Oberbayern nichts im Weg.



Nach Monaten Einsamkeit ergibt sich bei dieser Fahrt wiederum ein Sozialkontakt zu meinem ehemaligen Nachbarn. Nach seinem Umzug in ein schnuckeliges Heim haben wir uns etwa 30 Jahre nicht mehr gesehen.



Gleich steigen wieder Erinnerungen auf, wie wir mit meinem alten Daimler auf einem Anhänger sein altes Klavier von Essen in meine damalige Hütte nach Fürstenfeldbruck überführten, wo wir fröhliche Freundschaft pflegten.



Der vielseitig begabte Ingenieur hat seine Firma 2018 abgewickelt, womit er zahlreiche Bauprojekte in München realisiert hatte.



Dass seine Frau mich alten Straßenhund dann zum Mittagsmahl einlädt, hebt meine Freude des Wiedersehens weiter.



Wie meine Dame daheim pflegt die Seine auch den Garten mit den Rosen. Ob das ein urzeitliches genetisches Erbe der Östrogen dominierten Geschöpfe ist, während sich meine Jägerleidenschaft dann doch lieber auf Fotosafari begibt?



Am Weg fällt mir eine Eigenart bayrischer Ureinwohner auf. Auf dem Schild am Bretterzaun neben der Babykleidung steht: BIXNMACHEREI - zu deutsch etwa BÜCHSENMACHEREI:

Wie war das mit Blümchen und Bienchen?
Heraus kam dann klein Josephinchen
Nun endlich ist die Wohnung voll,
und alle finden's einfach toll
Herzlich Willkommen Josephine!
Josephine Luisa *14.04.2024 46 cm 3040g


Mein Freund, der widrige Sängerknabe, und westfälich-proletarischer Mundartpoet, hätte es kaum besser formuliert. Nach Oberschweinbach kommt man nach 0,5 km wieder nach Oberschweinbach, obgleich man doch Unterschweinbach hätte erwarten können. Der Ausdruck "Schwein" in Ortsnamen zeigt die Wertschätzung für diesen wertvollen Eiweiß, Fleisch- und Fettlieferanten in deutschen Gauen.

 


In diesem prächtigen Haus war in der dritten Etage unter dem Türmchen mein Büro. Von 1979 an war Schluss mit meinem geliebten Kabarettprogramm.


Die größte Aufführung brachte uns 1978 bald tausend Mark ein, Jahrzehnte später digitalisiert und online gestellt. Nach dem Umzug nach Oberbayern war die letzte Aufführung in einem bayrischen Bierzelt. Mitten im Programm stellten uns die Veranstalten den Strom unserer Gesangsanlage ab. Bedrohlich anrückende, empörte Zuhörer  hielten Rotkreuzhelfer davon ab, uns zu verprügeln. So war Schluß mit mir als Kabarettist. Der Ernst des Berufslebens begann  bis zu meiner Rente 2011.



Heute arbeiten sich die ganz großen der Branche wie Dieter Nuhr an denen ab, die wirklich wichtig sind und was zu sagen haben wie Ricarda Lang, Kevin Künert oder Olaf Scholz u.dgl. Politprominenz mehr.

Für mich begann ab 1979 in unglaublicher Ochsentour der Aufbau meines Versicherunggeschäfts, das 1981 Krankheit endete. Meine beruflichen Anstrengungen sicherten mir, Frau und Töchterchen ein anständiges Leben, dem Kind später seinen Unterhalt. Im ersten Jahr als Versicherungsvertreter waren mir Orte in Oberbayern, in und rund um München bald vertraut. Als mein zweites Auto diente mir wiederum ein Citroen-2-CV, also eine "Ente". Die kostete 1980 neu 8888 Deutsche Mark. Das Fahrzeug leistete mit mir im ersten Jahr 30.000 Kilometer bei Wind, Wetter, Schnee und Eis. Danach war genug Geld verdient, um einen gebrauchten Passat-Diesel zu kaufen.





Mit diesen und anderen Gedanken radelt Rosinante mit mir duch die vertraute Gegend von Sulzemoos über Egenhofen nach Fürstenfeldbruck und zurück über Maisach nach Sulzemoos.

 


Dabei schützt mich seit Egenhofen der Plastikponcho vor erwartbarem Regen.



Unzählige Male führte mich mein Arbeitsweg an dieser lauschigen Ortschaft Puch vorbei, wo das Pucher Meer mir schöne Badestunden geschenkt hat.



Mit dem Fahrrad bleibt Zeit und Parkplatz, um erstmalig genauer dies Denkmal zu erforschen.

Hier starb in den Armen
eines Bauerns
vom Tode überrascht
den 11. October 1347.
Ludwig der Baier
Könnlicher Kaiser


Dies ist so auf der Gedenktafel zu entziffern.


Hier ist nun das wunderbare Pucher Meer, dessen Wasser ein hübscher Haubentaucher mit mir teilt. Das ist für den alten Straßenhund seine wohl verdiente Erfrischung und das lang verdiente Bad. Mein alter Freund Jiri von 1979 ist leider nicht daheim. Seine Rolladen sind runtergelassen. Er meldet sich nicht. Bei seinem Jahrgang 1936 weiß man nie, was passiert ist. Doch der Gedankenapparat ist einfach auf nutzlose Sorgen eingestellt.


Vielen Dank meinem Freund Gerd für diese Anregung. Zurück zu Freund Jiri, der am Abend per Whatapp anruft. Er habe Mittagschlaf gehalten und nichts gehört. Das war nach langen Monaten einsamer Reise erstmal wieder genug Sozialkontakte für einige Zeit.




Denn ohnehin grübelt der Gedankenapparat weiter und weiter - egal, was Menschen sagen, schreiben, singen oder malen. Die Frage ist und bleibt;


....das soll nun alles gewesen sein....


P.S.: Fehlerkorrektur - wenn überhaupt - später

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