Tausend Kilometer fern der Heimat sieht die Welt anders aus. Der Diesel kostet 1,84 Euro, Nächte werden wärmer, Zugvögel sind mit mir auf dem Weg Richtung Süden. Das Titelbild zeigt den Blick von der Festung Besancon auf den Fluß Doubs. Weiter geht es in dieser Woche bis Aix-en-Provence. Zwischen bunten Reisebildern versteckt sich polit-pestilente Propaganda - nur für starke Nerven.
Das Fahren strengt mehr an mit den Jahren. Da nutzt man lieber und leichter die Autobahn, auch wenn knapp 100 Kilometer von Belfort noch Besancon 10,90 Euro kosten. Die Karte auf dem Beifahrersitz zeigt zum einen den Weg, das Navi vor mir meint, dass mein Ziel in immer weitere Ferne rückt. Bei einer Pause an der Autobahn gibt es Wasser, WiFi und eine Kontrolle der eingegebenen Koordinaten.
Die Trucker holen sich in Plastikkanistern Wasser. Wasser und WiFi kosten nichts. Mit korrigierten Koordinaten bringt mich das Navi ans Ziel. Statt 6°, also statt sechs Grad einzugeben, haben meine Augen abends eine "8" gelesen und eingegeben. Kurz vor dem Camp versorgt mich der Carrefour noch mit einem vollen Tank für 102 Euro. Auf der Tankrechnung steht: "A compter du 01/09/2022 vour bénéficiez d'une remise de 30 cts EUR TTC par litre brise en charge par L'Etat". Zu deutsch in etwa: Der Staat unterstützt jeden Liter mit 30 Cents.
Besancon
Üblich in Frankreich: Wer in der Mittagszeit zwischen 12.00 und 15.00 Uhr anreist, steht bei vielen Camps vor verschlossenen Toren.
Das gibt mir Zeit, eine Gemüsesuppe zu kochen und zu verspeisen.
Das Camp ist ohnehin nicht mehr gefüllt, niemand muss drängeln.
Mit 16,02 Euro für WiFi, Strom und sauberen Sanitäranlagen ist das Camp gut und preiswert. Sonnenschein gibt es gratis.
Der acht Kilometer weite Radweg führt am Fluß Doubs direkt in die Stadtmitte von Besancon. Das Mini-Auto mit dem Totenkopf auf dem Dach, den vielen mit Panzerband geflickten Stellen und mit Kabelbindern gehaltenen Frontschürze ist der Star am Weg.
Wiki beschreibt den Fluß:
Der Doubs [du] (deutsch antiquiert die Dub[4]) ist ein französisch-schweizerischer Fluss im Osten Frankreichs und im Nord-Westen der Schweiz. Er ist linker und größter Nebenfluss der Saône. .... Der Doubs ist rund 453 Kilometer lang, wobei Quelle und Mündung nur etwa 90 Kilometer voneinander entfernt liegen.
Der Esel am Radweg hat Langeweile, kommt angetrottet und lässt sich gern fotografieren. Ein stattlicher Raubvogel dagegen hebt von der Wiese ab, setzt sich auf einen Baum. Auch von der sicheren Höhe schwebt der Vogel fort, weil er von mir nicht gesehen werden will.
Gegen Abend wird es kühl. Am Morgen schützt mich dicke Kleidung gegen Kälte. Doch gegen Mittag ist es kuschelige 30 Grad warm im Auto. Fenster und Dachluken führen die Wärme ab.
Der erste Eindruck der Burg über der Stadt ist gewaltig. Der Ort zieht mich magisch an.
Schon am ersten Nachmittag zieht es mich auf den Burgberg. Doch auch die Altstadt von Besancon bezaubert den Besucher.
Die Tür zu dem geheimnisvollen Ort öffnet sich am Abend nur noch für Eingeweihte. Besucher müssen anderntags um 10.00 Uhr antreten.
Also flitzt mein E-Bike mit quitschenden Bremsen und 50 km/h den Burgberg hinunter in die Altstadt.
Solche historische Monumente bleiben nicht unbeachtet.
Als Kavalier wartet man mit seinem E-Bike, bis die junge Dame die enge Gasse durchquert hat. Sie bedankt sich mit zauberhaftem Lächeln.
Besancon schmückt sich mit dem Titel "Stadt der Künste".
Den schönen Künsten bietet dieses Bauwerk reichlich Platz.
In alten Zeiten gehörten zur Festungs auf dem Berg Verteidigungsbauten im Tal.
Diese Bunker liegen am Ufer des Flusses Doubs.
Radfahrer und Spaziergänger nutzen den Uferweg. Schleusen helfen Booten, Höhenunterschiede zu überwinden.
Von den oberen Etagen überblicken die Bewohner das Tal fast so gut wie von den Zinnen der Burg.
Wenn dies Gebäude ohne Verglasung bis 2023 so prächtig aussehen soll, wie die Bautafel vorgibt, müssen sich Architekten, Handwerker und Arbeiter aber anstrengen.
Einen Tabbert Comtesse 800 auf einem Mercedes-711-Chassis findet man - wenn überhaupt - sehr selten. Vermutlich hat ein Bastler den Tabbert-Wohnwagen auf das Mercedes-Chassis aufgeschraubt.
Meine Freude, die Burg zu besichtigen, steigt beim Anblick der hellen, fast weißen Steine.
Hinter dem Stadttor beginnt der steile Anstieg. Radfahrer auf schlanken Rennrädern mit muskulösen Beinen ziehen stehend an mir vorbei.
Leider ist das Museum des Widerstands, welches mich sehr interessiert hätte, geschlossen. Aber auch die anderen Sehenswürdigkeiten ermüden mich in zweieinhalb Stunden dermaßen, dass einiges wie im Tierpark von mir unbeachtet bleibt.
Das kleine Mädchen staunt über den großen Vauban, Baumeister Ludwigs, des XIV. Er hat 12 Hektar mit 25 Gebäuden und 1,8 Kilometer Festungswällen geschaffen, schaffen lassen.
Der Graben ist 17 Meter tief. Er diente als Steinbruch für die Mauern und Gebäude.
Den ersten Teil der Festungsanlage kann man frei besichtigen. Für die inneren Attraktionen saugt mir die Billeterie elf Euro von meiner Kreditkarte. Aber wer das weitläufige Burggelände mit allen Museen besichtigen will, dem frißt gleichsam die riesige Heuschrecke aus Edelstahl ein Loch in die Kasse.
Bevor mich meine müden Beine bei zunehmender Hitze auf die Festungsmauern schleppen, zeigt sich mir im Museum der Leibhaftige.
Wie immer und überall das Gleiche: Die Schöne mit vorgestrecktem Spielbein und ausgebreiteten Armen versucht den Heiligen, während unter der Szene schon das Höllenfeuer lodert.
Wie schon das Titelbild zeigt auch dies Bild den Fluß Doubs.
Bei Sonnenschein war der Ausblick für den Wachsoldaten im Turm recht beschaulich.
Es muss die Hölle gewesen sein, diese Steinmassen zu bewegen und nach den Anweisungen von Baumeister Vauban aufzubauen.
In diesem Burggraben findet der Besucher die Käfige der Wildtiere. Aus irgendeinem Grund machen mir die Mauern bei näherer Betrachtung schlechte Laune. Auch das Spiel einiger Affen im Käfig kann mich nicht aufheitern.
Was einst eine Kapelle war, würde heutzutage zahlende Besucher langweilen. Also dröhnt aus dem Gemäuer die Lautsprechernanlage eines Großraumkinos.
Filme flimmern auf drei Wänden zu den kriegerischen Erklärungen der Notwendigkeit, diese Festung zu bauen. Das gibt mir den Rest.
Mit einem Blick auf das Tretrad, wo aus 130 Metern in Eimern Wasser geschöpft werden musste, geht es Richtung Ausgang.
Vor dem Ausgang dokumentiert dies Denkmal Nazi-KZs.
Geschafft! Diese martialische Stätte erinnert mich an den Ukraine-Russland-Krieg, lässt mich blutige Steine fantasieren von gemarterten Menschen geschleppt und gebaut, wo Menschen zu Soldaten dressiert wurden, bis ihnen der Tod leichter schien als ihr Leben.
Der ruhige Radweg an dem Doubts bringt mich wieder ins Gleichgewicht. Eine erste Dusche auf der Reise, ein oppulentes Mahl mit Salat, Kartoffeln und gebratenem Tofu machen mich wieder froh.
Anse
Bequemer bringt man Küchentücher und Mineralwasserflaschen mit einem Einkaufswagen als mit dem Fahrrad ins Auto.
Um 9.00 Uhr liegt Besancon hinter mir und die Autobahn vor mir. Ein für meine Verhältnisse mächtiges Stück Strecke von 342 Kilometer sollte mich bis 100 Kilometer südlich hinter Lyon nach Tain l'Hermitage bringen. Doch die Sonne steigt, es wird heiß im Auto, meine Lust lässt nach. Vor Lyon ist das Camp Portes du Beaujolais in Anse ganzjährig geöffnet. Dort ist nach 240 Kilometer um 13.30 Uhr Schluß. Die Rezeption öffnet um 14.00 Uhr, Zeit genug, um zuvor noch Kartoffeln zu schälen.
Camps sind mittlerweile angenehm leer. Pilze stehen auf dem benachbarten Platz. Die Eiche neben meinem Auto hat ihre Eicheln in Massen abgeworfen.
Das Schwimmbad des Camps lockt mich am späten Nachmittag zu einem kurzen Bad. Doch da es morgens nur acht Grad Celsius war, ist das Wasser kühl.
Anse ist ein kleines Städtchen vor Lyon. Doch mich reizt die Großstadt nicht, die mir im März einige aufregende Tage geschenkt hat.
Der Hahn posiert auf dem Denkmal, auf dem geschrieben steht:
ANSE A SES ENFANTS MORTS POUR LA FRANCE 1914-1918
Dies renovierte Gemäuer soll aus römischen Zeiten überdauert. Die Experten haben ein Musikschule angeflanscht.
Vom Camp aus geht ein Schmalspurbahn in die Innenstadt von Anse. Doch in dieser Nachsaison spart sich der Betreiber den Aufwand. Nach dem kurzen Stadtbesuch in Anse klingt ein ruhiger Reisetag mit dem kühlen Bad im Pool aus.
Tain l'Herimitage - Rhone auf und ab
Die 111 Kilometer sollten leicht zu schaffen sein. Diesmal soll das Navi Mautstraßen meiden. Für knapp 250 Kilometer Autobahn 35 Euro zu zahlen, ist nicht nötig, wenn man sich Zeit lassen kann. Die Durchfahrt durch Lyon ist leichter zu fahren als in München auf dem mittleren Ring vom Norden zur Autobahnauffahrt nach Garmisch. Die Autobahn ist zudem langweiliger, als hinter Lyon am wunderbaren Ufer der Rhone entlang zu fahren. Die Strecke von Lyon nach Avignon mit Übernachtung in Tain l'Hermitage hat mich schon im März begeistert.
Vorn rechts ragt der Außenspiegel meines Womos ins Bild, im Hintergrund links unter sieht man die Einfahrt zur Tankstelle. Es hat eine dreiviertel Stunde gedauert, bis zum dritten Mal in dieser Reisewoche mit 40 Litern der Tank gefüllt war. Später erzählen mir die Nachrichten, dass in Frankreich die Versorgung mit Sprit wegen Streik rationiert ist.
Von Tain l'Hermitage führt ein wunderbarer Radweg an der Rhone in das 20 Kilometer weiter südliche Valence.
Zur abendlichen Hauptverkehrszeit ist mir nach der stillen Fahrt an der Rhone der Verkehr in Valence zu laut und zu hektisch.
Während mir Arte einen Heldenfilm über Xi-Jinping zeigt, derzeit Kaiser von China, führte mir Valence die Statue eines ihrer Helden vor.
JEAN ETIENNE CHAMPIONNET NÉ A VALENCE LE 14 AVRIL 1762 MORT A ANTIBES LE 9 JANVIER 1800
GÉNÉRAL EN CHEF DES ARMEES DE LA REPUBLIQUE FRANCAISE EN ITALIE VAINQUEUR SUR LES BORDS DU TIBRE ..... IL SOUMIT LA VILLE DE NAPLES LE 23 JANVIER 1789 ET RESTA PUR AU MILIEU DES SÉDUCTIONS DE LA CONQUETE.....
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bataille_de_Fleurus_1794.JPG |
Wiki zeigt eindrucksvoll, wie damalige Helden gearbeitet haben. Das Werk heutiger Kriegshelden sieht man in jeder Tagesschau.
Der Tag war warm und sonnig. Bei leichtem Gegenwind auf dem Rhone Radweg wird es auf der Rückfahrt spürbar kühler.
Der Kohlefrachter POSEIDON fährt etwas langsamer Strom aufwärts als mein Rad.
Blick zurück vom Camp auf den aufwärts brummenden Kohlefrachter Poseidon. Zu den Nachrichten aus der kalten Heimat versorgt mich meine Bordküche mit einem köstlichen Abendessen.
Mein zweiter Wundertag führt mich von Tain-l'Hermitage Rhone aufwärts nach Sarras über die Brücke nach Saint-Vallier und wieder heim zum Camp. Wieder verwöhnt mich herrliches Herbstwetter bis zu 20 Grad Celsius.
Wieder geht es wie im März über die historische Fußgängerbrücke auf die andere Rhone-Seite. Doch diesmal führt mich nicht der Weg zur verfallenen Burg in den Weinbergen sondern auf gutem Radweg Fluss aufwärts.
Der herrliche Weg führt durch Weinberge, Gemüsefelder und Obstplantagen.
An den Weinstöcken hängt keine Rebe mehr.
Mein Rad hat nach zwei Jahren mittlerweile 11.111 Kilometer auf dem Tacho. Im März waren es in Chateuneuf noch 7.000 Kilometer. Doch die Strampelei auf dem Rad bei schönem Wetter auf immer neuen Wegen erfrischt mehr als zu ermüden.
Das Stauwerk von Arras lässt einen rauschenden Wasserfall in einen Altarm der Rhone laufen. Dort lassen sich Rudel von Schwänen und Kormoranen beobachten, die mit ausgebreiteten Schwingen ihre Federn trocknen.
Wie am Rhein säumen Bahn- wie Autotrassen den Flußlauf. Auch Burgruinen aus vergangenen Jahrhunderten erheben sich über den Weinbergen.
Nachdem mich auf einer einsamen Bank am Wegrand eine Packung Sprotten mit dem mittlerweile trocknen Baguette von gestern, zwei spanische Mandarinen und Wasser gestärkt haben, sollte mich auf der anderen Rhone-Seit in Saint-Vallier Kaffee für die Rückfahrt stärken.
Nach der Überquerung der Brücke erhöht das Schild "SITE PATRIMONIAL REMARQUABLE" meine Erwartung, was immer das heißen mag.
Doch das Nest wirkt wie ausgestorben. Einige Häuser stehen zum Verkauf, andere sind vernagelt und verrammelt. Einige Alte sitzen vor einer dunklen Wirtschaft bei ihrem Kaffee. Sie sitzen nach meiner Runde durch das Dorf immer noch dort.
Als Attraktion können sich einige Fontänen sehen lassen, die in einen in der Rhone mündenden Fluß spritzen. Kaffee gibt es auf der anderen Rhone-Seite im Dorf Sarras.
Gestärkt geht es mit Rückenwind auf dem wundervollen Rhone-Radweg heim ins Camp.
Am frühen Nachmittag verwöhnt mich wieder Sonnenschein. Wie eine verwunschene Ruine lugen die Mauern unter dem Gesprüch hervor.
Gegenüber von Taint-l'Hermitage liegt das Städtchen Tournon-sur-Rhone mit prächtiger Burg, mit Museum und einem weitren großen Camp.
Ein Blick zurück auf die Mündung des Altarms in die Rhone....
.... dann geht es heim. Der Star auf dem Camp ist dieser Flower-Power VW-T-2 mit einem Eriba-Wohnanhänger. Dann fordern mich wieder die üblichen Verrichtungen wie Duschen, Einkaufen, Wasser einfüllen, Müll entsorgen. Immerhin halten mich Rad- und Autoreisen und dieser Blog-Bericht davon ab, mich mit der Politik zu beschäftigen.
Denk ich an Deutschland.....
Autor wie Leser brauchen für den polit-pestilente Teil starke Nerven. Meine Frau klagt über Alpträume, dass sie fluchtartig das Haus verlassen müsse, um sich zu mir zu flüchten. Meine Frau hält sich sonst fern von Nachrichten außer der Tagesschau. Doch selbst deren Nachrichten rauben ihr die Nachtruhe.
Wie immer schicken mir Freunde Nachrichten aus der "Kalten Heimat", die eigene Recherchen vervollständigen. Bilder sagen mehr als Wörter. Man kann den "Bösen Blick" auf Land und Leute auf sich wirken lassen oder diesen Teil auslassen.
Am 11.10.2022 veröffentlicht FOCUS-online einen Beitrag von Marc Friedrich. Der Vorspann zum Artikel hier als Zitat.
"Bestsellerautor Marc Friedrich vertritt die Auffassung, dass wir immer noch die dümmste Energiepolitik der Welt machen. Um das zu ändern, sei Realismus und weniger Ideologie vonnöten. Aufgrund der hohen Energiepreise wandern immer mehr Firmen ins Ausland ab oder müssen schließen, warnt der Finanzexperte."
Mich erfreut das hübsche Plakat, welches uns die junge Dame zeigt! Für das "N" reichte der Platz nicht mehr auf der Pappe.
Solange sich Rot-Grüne Wähler ihre Politiker leisten können, werden sie wohl weiterhin ihren Welterlösungsfantasien frönen. Es macht Laune zu lesen, was gleichsam Putins Propagandisten wie über den Kanal Bayernistfrei veröffentlichen:
Erst gerade forderte der Europarat ebenso einstimmig strafrechtliche Verfolgung von Politikern und Beamten, die Migranten den Weg ins gelobte Europa zu versperren und somit das Nichtzurückweisungsprinzip aus Art 33 GFK, wie es im Lichte der Straßburger Jurisprudenz ausgelegt wird, auszuhebeln versuchen.
Rentner haben viel, viel Zeit, um sich mit dieser bedauerlichen Situation zu beschäftigen. Anderen vergeht die Lust zu arbeiten.
Bekanntlich kommt "erst das Fressen, dann die Moral." Solange Steuerknete staatlich-medialen-klerikalen-kulturellen Propagandisten und das Sozialsystem dem prekären Pöbel noch "Moral" finanzieren kann, herrscht halbwegs Friede im Land.
Demonstranten sind im Land unterwegs wie hier in Berlin.
Um seine Meinung zur Schau zu tragen, hat sich dieser Demonstrant viel Arbeit gemacht.
Das Bild stammt von einem Video einer SPD-Wahlveranstaltung in Hannover.
Die Menschen aus den Neuen Bundesländern sehen die Regierung kritischer als die schon seit Jahrzehnten medial indoktrinierten Westler.
In der kleinen Stadt Sonneberg in Thüringen demonstrieren beinahe zehn Prozent der Einwohner gegen die Regierung.
In den Neuen Bundesländern demonstrieren weitaus mehr Menschen als in Baden Württemberg oder in Bayern.
https://www.youtube.com/watch?v=hkJ-y3I0-do
90.000 Menschen gingen gegen die Regierung auf die Straße – und unsere Medien verschweigen es eisern - 24.501 Aufrufe Premiere vor 10 Stunden. Boris Reitschuster 356.000 Abonnenten
Gänzlich verschweigen lassen sich diese Demonstrationen nicht.
Irgendwer muss die Grünen ja gewählt haben, auch wenn mittlerweile schon machmal Autoren wie der WELT von einer Deindustrialisierung Deutschlnds warnen. Gerade mittleren und unteren Schichten verlieren durch steigende Energiekosten und inflationäre steigende Preise für Lebensmittel.
Und zum Abschluß des Potpurris darf das Ewig Weibliche Thema, das un anzieht, nicht fehlen.
Genug von diesem polit-pestilenten Zwischenspiel.
Eins sollte klar sein: Wenn zu viele Menschen die falsche Partei wählen, müssen Gesetze den Staat vor den falschen Wählern schützen und die falsche Partei verbieten. Was ein alter Freund, Peter Wellenhofer, gerade bei Facebook schreibt, veröffentlicht hier auch mein Blog:
Peter Wellenhofer 9 Std. ·
Chinesische KALTZEITEN
mit kalten Fingern bastelten wir uns in den frühen 80er Jahren in den strengen Wintern Nordchinas in ungeheizten Besprechungsräumen unsere Verträge zur Lieferung von Maschinen und Industrie-Anlagen zusammen. Unsere Partner waren gnädig mit uns, schließlich hatten sie sich im Prinzip bereits für Made in Germany entschieden, und statteten uns mit dick wattierten grünen Armeemänteln aus. Dass wir uns nicht einmal lange warme Unterhosen mitgenommen hatten, machte sie fassungslos. Sie selbst hatten kein ästhetisches Problem damit, wenn ihre eigenen Liebestöter zwischen schwarzem Schuh und schwarzer Hose weiß und dick hervorquollen.
Wir froren, aber wir lebten nicht ohne ein Quentchen Arroganz, wenn wir an unser kuschliges zu Hause dachten. Das hatten wir, bzw. unsere Vorgängergeneration, welche den Krieg und die eisige Nachkriegszeiten überlebten, gepriesen sei der deutsche Fleiß, ja doch hinter uns gelassen. Unser Know How und unsere hochqualifizierten Regierungen werden uns über jegliche Krise hinaus stärker machen, als vorher. Das wussten wir zuverlässig.
Und jetzt werden wir frieren, sobald der deutsche Winter nach einem moderaten Herbst Einzug hält. Kann man uns vielleicht doch noch als Senior-Experten wie damals brauchen und uns das Ticket für Peking zum Aufwärmen nach Hause schicken? Die haben es nämlich kuschelig warm dort mit billigem russischen Erdgas, welches sie uns nur in homöopathischen Dosen als Flüssig-Gas zu hohen Preisen anbieten.
Sie haben viel gelernt in den vergangenen 40 Jahren. Auch wie man Leute über den Tisch zieht. Aber mit Verlaub, nicht von mir und nicht von meinen damaligen Kollegen.
Peter Wellenhofer bei Facebook: Vor dem Mann zieht man den Hut, vor anderen spuckt man aus.
Ben Garrison karikiert als Profi, wie er sich die zwischen Demokraten und Republikaner gespaltene Gesellschaft vorstellt. Ob Trump den Krieg in der Ukraine als "good deal for Amerika First" auch in Gang hätte laufen lassen? Giganten des Geistes wie Garrison als Zeichner oder Freund Alfred als Texten haben - wie jeder - ihre eigene Sicht:
Cand.Ing.Alfred Röck Zitat
Das LÜGEN-TRIUM-VIRAT!
AfD, Gysi- u. Wagenknecht:
Gysi im Interview: "Ich bin fertig mit PUTIN", aber nach 2 Min : "Ich war und bin dafür, keine Waffen zu liefern" -- -also??? Die UKRAINE über die Klinge springen zu lassen!
II) Ebenso die verlogene Wagenknecht!
Sie: " Ich hätte nie im Leben gedacht, dass Putin angreift, das ist ein Angriffskrieg, keine Frage"
III) Doch 1 Min später: "Aber, die NATO hat provoziert...-- Osterweiterung! Man hätte weiter verhandeln müssen" // Hallo LÜGNERIN!
Das glatte Gegenteil gilt:
IV) Die KRIM wurde PUTIN geschenkt! Die NATO hatte 2014 n i c h t reagiert! Das hatte PUTIN
Appetit gemacht, auch die UKRAINE sich zu schnappen!
Wo ist hier eine Provokation des WESTENS bzw. der NATO?
V) Die NATO ist eine Verteidigungs-Alliance (30 Mitgl); Niemand kann sich vorstellen, dass die wichtigsten, [USA, Kanada, England, D, Italien, Spanien, Griechenland], sich zu einem Angriffspakt wandeln mit den ital./span./engl./griech. / dt. LINKEN
Das ist linkes und AfD- Drecks-Hetz-Gerede!
VI) Schon wieder: Linksaußen u. Rechtsaußen vereint!
Aber aus 2 verschiedenen Motiven: Links: Die USA seien ein Superkapitalismus und Imperialismus! (PUTINs Rückeroberung der von Freund Gorbatschow und Jelzin in die Unabhängigkeit ENTLASSENEN ist natürlich bei links kein Imperialismus (???); Geht's noch? Nein! Hallo LINKS! Ab in die Psychjatrie wegen Schizophrenie! Lt. Lehrbuch: " Für den Schizophrenen sind einige Paradadoxien k e i n e! Und sa steht: "Man kann ihn insofern gut führen, indem man ihm inverse Direktiven angibt "
VII) Der AfD- u. +RECHTSAUßEN -QUER(Nicht)Denker Hass auf die USA (Die sie dümmlichst mit NATO gleichsetzen), hat einen n i e ausgesprochenen GRUND:
Nämlich? Der D- Day!
++ 6.6.1944! Mit der größten INVASION ALLER ZEITEN, wurde ihre noch heute geliebte NAZI-HERRSCHAFT zerschlagen! Zuerst FRKR befreit, erst 9 Monate später D! Deshalb sieht man sogar auf ihren Anti-Impf- DEMOS, Transparente : "WIR SIND NICHT BEFREIT "
VIII) Die Volksverräter Gysi + Wagenknecht der DIE LINKE, mögen realisieren:
Der frz. Präs. Macron sagte, er habe (additiv), "bisher 9 h mit PUTIN telefoniert" - - und sei "nicht weiter gekommen"
IX) Gysi + W: diese Verräter benutzen "Verhandeln" nur, um Zeit zu schinden für PUTINs Waffeneinsatz! Sie müssten ja ebenso PUTIN auffordern, "STOPP, Waffenstillstand für Verhandlungen! " Aber Nein: Der Westen soll offenbar Waffenliefer-Stopp machen und PUTIN dürfte weiterhin 128 Raketen an 1 Tag , wie gehabt, abfeuern!
X) Der AfD -Deutschland - Verräter- Dreck kriecht ebenso dem Putin in den A*!
Nochmals:
Dem PUTIN wurde die KRIM geschenkt, das machte nur noch mehr APPETIT!
Das Klein--Bei-Geben nennt das Verräter- Trium-Virat (Gysi-W-AfD) "Provokation des Westens!"
Gysi+Wagenknecht + AfD in einem Boot!
Schon das zeigt deren Irrationalismus hoch³!
Da fehlt nur noch der vollends irre Ex-SPD-ler, und gEx-DIE LINKE,
XI) Lafontaine: Der (Un)Physiker ist der einzige Physiker gegen Windkraftnutzung - [außer dem Dr. Lüdecke (AfD, 89)]; Und ist irrational g e g e n IMPFEN gegen SARS - Viren! Arme Sahra Wagen.. .-- einen alten Ehe-Mann im Bett und einen ekelhaften Opportunisten, der stets pro Kohle war, um die Stimmen der Kumpels im Saarland zu bekommen. Öko- und REGENERATIVE STROMERZEUGUNG hat ausgerechnet den Physiker nie interessiert! Im Bundestag hielt er eine 15 Min. unphysikalische Rede g e g e n Windkraftanlagen wegen Landschafts- Aesthetik! Keine einzige Zahl!
XII) Lafontaine + die Anti-WKA-Trottel der AfD mögen realisieren:
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STROM VERDOPPLUNG!
++ Aus nur 2,3 % Landesfläche mit Windrädern ließe sich die Stromerzeugung Dtl.'s VERDOPPELN um 490 TWh/ Jahr auf 980 TWh! 2021 wurden 490TWh ins Netz gespeist; STROM wäre dank Überangebot spottbillig!
Aber???
XIII) Fast 1000 Bürger- Initiativen, nicht Grüne (!), sondern AfD +Querdenker+ konservatives Spektrum, haben seit 2014 6000 WKA verhindert, verzögert und den
XIV) SUEDLINK und SUEDOSTLINK verzögert, die Ende 2022 fertig gewesen wären, nun aber erst 2026 / 27!
W K A oder A K W ?
XV) Zur AfD AKW- Manie:
FRKR: 31 von 56 AKW sind staatlich zwangsweise stillgelegt gelegt, "wegen Nationaler Gefahr"!
XVI) Ersatz durch Lafontaine' s und AfD- Kohle? Wobei die Kohle in D stets 8 Mrd € / Jahr Subventionen bekam, zuweilen sogar 12 Mrd.€!
Windstrom wird seit 2017 ausgeschrieben, doch die LÜGEN -AfD hetzt, Wind werde subventioniert:
Das glatte Gegenteil trifft zu: Kohle erhielt immer 8 Mrd. €/Jahr, zuweilen 12 Mrd.€!
Conclusio :
A) GRÜN/ SPD machen eine super Öko-Politik, aber ISLAMIEREN D bis zur TOTAL- ÜBERFREMDUNG und UMVOLKUNG!
B) Eine seriöse AfD, mit REGENERATIVEN ZIELEN, hätte 27% erreichen können und also die ISLAMISIERUNG und Abschaffung Dtl.' s stoppen! Aber: Diese ALLES- LEUGNER haben sich auf ihrem Parteitag dem Höcke- Flügel zugewandt0 bastelt lieber mit seinen Reichsbürgern an der Wiederherstellung der Grenzen von 1913 -- gegen den 2 + 4 Vertrag und nimmt den 3. WELTKRIEG in auf! Und uns sagt dieses AfD -Lügenpack, samt den Lügnern Gysi+ Baerbock: Das Unterstützen der UKRAINE sei gefährlich, das könnte PUTIN reizen, einen Atomkrieg zu beginnen! Geht' s noch? Nein! Islamistisch auspeitschen dieses islamophile, linke Pack; sie mögen es doch islamistisch!
Club Voltaire München [Nationale Linke, Anti-Islam Fraktion D/ Europa]. Vors. A. Röck
Zum polemischen NATO-Nazi-Versteher Röck fällt mir nur ein, dass man an ihm sieht, was Westpropaganda in labilen Gehirnen anrichtet.Nun aber genug davon, denn die Reise geht weiter.
Bouchet
Bei einem Hofladen gibt es Gemüse und Lavendelöl. Mein Freund Timo und meine Frau haben sich das gewünscht.
Der kleine Laden versorgt mich neben Lavendelöl mit Äpfeln, Trauben, Eiern und Pflaumen.
Das Camp in Bouchet liegt ruhig und idyllisch an einem Flüßchen.
Im Gegensatz zum vorigen Camp mit Autolärm hört man hier die Vögel zwitschern.
Bouchet bietet neben einem alten Zisterzensierkloster und einer alten Kirche viel, viel Ruhe.
Meine Kraft reicht noch für eine kleine Radfahrt ins nächste Dorf La Baume de Transit. Dort steht wie in zwei Dörfern zuvor am Weg eine alte Burg.
Der Turm lässt sich über die Wendeltreppe besteigen.
Mein Blick schweift über das Dorf und das Land bis zu den Bergen im Hintergrund.
Von BlueBreezeWiki - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=52218860 |
In elf Kilometern Entfernung erhebt sich die Burg von Grignan. Das faszinierende Sommerbild mit dem Lavendelfeld von Wiki kann mich dennoch nicht zur Radreise nach Grignan bewegen. Es wird jetzt immer später hell morgens, erst gegen 7.30 Uhr. Jetzt muss es weiter gehen in die sonnigere Wärme.
Reihen von Lavendelbüschen ziehen sich in die Ferne. Sonst gibt es Felder mit Weinstöcken und auch einige Ölivenbäume.
Das Camp in Bouchet mit Strom und WiFi sorgt für abendlichen Unterhaltung mit meinem SAT-TV. Ein kurzer Regenschauer trommelt zu den 20.00 Uhr Nachrichten auf das Plastikdach.
Aix-en-Provence
Von Bouchet nach Aix-en-Provence sind es laut Google-Maps 112 Kilometer. Mit zwei Pausen hat mich die Strecke vier Stunden lang gerädert. Die Rast am Wegrand sieht zwar hübsch aus, doch wenn überspannte Nerven das Laufgeräusch der LKW-Reifen martert, macht die Mittagspause wenig Spass neben der Straße.
Gegen Mittag ist das Camp Chantecler endlich erreicht. Die südliche Sonne heizt das Auto auf 30 Grad auf. Die SAT-Antenne rührt vergeblich in der Luft und findet hinter den Bäumen keinen Empfang.
WiFi funktioniert anfangs nicht, doch es gibt Strom vom Feinsten an dem 25 Euro pro Nacht Camp. Reisende können allenfalls am Essen sparen, alles andere ist teuer. Seit dem 29.9.2022 mit der Tankfüllung in Oberhof/Thüringen sind nun 1607 Kilometer gefahren. Der 136-PS-Fünf-Zylinder hat dabei 249 Liter Diesel für 485,17 Euro getankt. Der Tank ist jetzt voll für die nächsten 600 Kilometer. Die ersten 10 Tage für Camps kosteten rund 160 Euro
Vom Camp geht es mit dem Rad zur ersten Stadtbesichtigung. Die Esso-Tankstelle hat alle Anzeigen auf "0000" gestellt, die Einfahrt mit Flatterband abgesperrt. Es gibt keinen Kraftstoff wegen des Streiks. Die Esso-Tankstelle zuvor hat mir Diesel verkauft, pro Liter 14 Cents teurer als das letzte Mal, wo mich die Schlange dreiviertel Stunde aufhielt. Diesmal waren nur zwei Autos vor mir dran. Der Barfußbüßer zeigt auf seinem Pappdeckel sein Herzensanliegen:
Merci grace à Dieu Merci Jesus Sauveur AMMA-SaiBaba
Dieses martialisch verzierte Tor ziert sich mit einem anderen Sprüchlein:
LA LIBERTE OU LA MORT
Die Fußgängerzone ist für Fahrzeuge gesperrt, Fahrräder dürfen fahren. Elektrobusse mühen sich im Schritttempo durch die Menschenmengen. Die Tafel wirbt auf englisch, italienisch und deutsch für den Verkauf aller Sorten von Tee.
Ein alte Guzzi vor dem Restaurant D'AMOUR lässt die Herzen von Motorradfahrern höher schlagen.
Die Schrift auf dem Sockel ist verwittert, es lässt sich noch IN MEMORIAM .... SICILIA REGIS entziffern.
Diese Herren ohne Unterleib schultern - laut der Türinschrift in güldenen Lettern das TRIBUNAL DE COMMERCE.
Rund um den Stadtbrunnen reihen sich Restaurants und Geschäfte für den gehobenen Bedarf.
Große Elektro-Busse passen nicht durch diese Innenstadtstraßen, also fahren Kleinbusse. Später drängt ein Baulichtfahrtzeug mit Verbrennermotor mich mit dem Rad schleunigst an den Rand.
Der Rathausplatz ist nicht groß. Es fällt schwer einen Platz zu finden, um Rathaus und Turm auf ein Bild zu bringen.
Es ist Glück, dass kurz nach 17.00 Uhr die Sonne die Kirche gut ausleuchtet.
Der PALAIS DE JUSTICE zeigt schon mit der Wehrmauer untem dem Glaspalast, dass in dem Bau Schluß mit lustig ist. Damit endet die erste Rundfahrt nach der Mittagsruhe durch Aix-en-Provence. Mein Orientierungssinn führte mich kreuz und quer durch Altstadtstraßen auf einen Ring mit großem Park- und Sportplatz, vorbei an Schulen und Militärkasernen zurück zum Camp.
Mein liebes Frauchen verbessert derweil daheim unser Nest. Doch die Sehnsucht nach der Kalten Heimat ist nicht groß genug, zurück zu fahren. Sich daheim noch mehr mit dem Geschehen zu beschäftigen, macht mir schlechte Träume. Irgendwann geht es dann doch von irgendwo sicherlich zurück, so wie die Lebensreise mit den Jahren immer weiter geht, immer weiter ....
1 Kommentar:
Hey Erhard,
Glad you're enjoying our beautiful Provence.
Sunny all year round!
Eric (Wotan's son)
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