03 Februar 2024

Cordoba, Pirincci platt, dann Höcke, Sellner und Maaßen, Sevilla



Vollmond in Granada liegt hinter mir. Danach wohnt mein Haus in einsamer Höhe über Cordoba. Kathedralen in Cordoba und Sevilla laden zum Träumen. Die Kathedralmoschee in Cordoba ist seit der Reconquista katholisch.  In Sevilla hängen Kirchenglocken im ehemaligen Minarett. Organisierte Massenaufmärsche und Kesseltreiben auf Pirincci, Maaßen, Sellner und Höcke nehmen beängstigende Ausmaße an.




Das Camp Brillante in Cordoba, was mich vor 12 Jahren aufnahm, gibt es nicht mehr.


Vor 12 Jahren war Cordoba nach drei Monaten Marokko wie eine Offenbarung westlicher Lebenslust.


Cordoba Karfreitag 2012: Die Prozession zieht durch die Stadt, doch Menschen lassen sich nicht nehmen, in fröhlich Frühlingslaune sich sexy zu präsentieren. Damals war mir nach drei Monaten Marokko die Reiselust in Cordoba vergangen. Eine Woche später konnte mich meine Frau in ihre Arme schließen.



Doch jetzt kommt es mir vor, gerade erst von daheim losgefahren zu sein - vor knapp drei Monaten.

 Zum Glück steht gegenüber dem verschlossenen Camp Brillante in Cordoba ein Hinweis auf das sieben Kilometer entfernte Camp Los Villares in der Sierra de Cordoba.


Von der Kathedrale Cordoba ist man nach 12 Kilometern am Camp, das etwa 500 Meter höher liegt.



Die stärkste Steigung von 14 Prozent liegt kurz vor dem Camp.



Endlich steht meine Hütte in Waldeinsamkeit neben einem Rinnsal.



Während meiner Siesta rollt ein Fünf-Tonner-Iveco neben meinen Platz. Das Fahrzeug treibt 40 Kilo Erdgas an und sonst nichts. Dafür zahlt es keine Steuern, fährt mit Grüner Plakette und braucht etwa 10 Kilo Gas auf 100 Kilometer. Vor Lyon, erzählt mir die Dame, seien sie einmal liegen geblieben. Eine Gastankstelle war defekt, eine andere gab Gas nur auf eine Flottenkarte ab. So mussten sie ihr Fahrzeug 10 Kilometer bis Lyon schleppen lassen. Tankstellen für Erdgas gibt es weniger als solche für LPG, von denen mir eine in Granada neun Liter verkaufte. Vor dem Ausbau des Iveco als Camper fuhr das Fahrzeug für einen Lieferdienst.



Die ersten Zelte sind vermietet, obgleich die Nacht mit acht Grad noch frisch ist.




Alte Leute essen nicht mehr viel. Mir reicht meine Suppe aus zwei Kartoffeln, zwei Möhren, einer halben Zwiebel, etwas Brokkoli und vegetarischen Würstchen für zwei Tage.



Am Sonntag geht es um 10.00 Uhr morgens mit bis zu 60 km/h das starke Gefälle hinunter in die Stadt. Trotz dicker Winterkleidung muss mich Cordoba mit heißem Kaffee aufwärmen. Ein Thermometer in der Stadt zeigt acht Grad Celsius an.



Cordoba liegt im morgentlichen Dunst.



Sonntagsspaziergänger führen ihre Kinder aus.



Die Damen im Sonnenschein tränken Tauben.



Der Herr hoch zu Ross zieht in den Krieg.



Der Herr mit grenzwertig zulässigem Armgruss besteigt das Federvieh.



Oder sind meine Deutungen dem hohen Symbolwert der Denkmäler nicht angemessen? Lockere Rede lässt kein Fettnäpfchen aus. Beispiel: Ein WELT-Artikel zur "Krise der Großstadt" schließt mit dem Satz:

Sollte sich die Demokratie als unfähig erweisen, dem verfetteten Gemeinwesen eine Rosskur an Haupt und Gliedern zu verschreiben, wäre das ihr Ende.


Da liegt doch meine Frage nah:



Ist es nicht merkwürdig, dass der Moderator meine Frage nicht veröffentlicht? Ist diese Frage etwa schon eine verfassungsrelevante Delegitimierung des Staates?



Egal, bleiben wir lieben in Cordoba. Die Stadt hat einst unter maurischer Fremdherrschaft als zeitweiliges Zentrum von Regierung und Gelehrsamkeit als eine der größten Städte der damaligen Welt Krisen hinter sich.



Wo im CONSERVATORIO SUPERIOR DE MUSICA strenge Kapell- und Zuchtmeister die Jugend dressieren, den richtigen Ton im Takt zu treffen, da gibt es keine Krise.



Allenfalls Dozenten und Studenten der ESCUELA SUPERIOR DE ARTE DRAMATICO sind zur Belustigung, Begeisterung, Bespaßung des Publikums gewisse Formen der Delegitimierung von Politikern, Popen und Prominenten gestattet - aber alles schicklich und im Rahmen, um keine staatlichen Subventionen zu oder gar den Job zu gefährden.



Die schnuckeligen Altstadtgassen machen Spass.



Langsam wärmt die Sonne.



Das sonntägliche Gedränge am Kirchentor mit dem Bimmelbammel der Glocken ist nun gerade nicht meine Passion, doch es fühlt sich gut an, nach 12 Jahren wieder einmal hier sein zu dürfen.



Neben meiner Macke für Heldengedenkstätten faszinieren mich Brautpaare in freier Wildbahn, Ob hier der Herr mit der Hand auf dem Bauch seiner Dame auf einen Stammhalter in Spe verweist? Krasser Wechsel vom Brautpaar zum Denkmal:



Zwischen Krieg und Frieden ist nur ein schmaler Grat, wie uns die Nachrichten alltäglich erzählen. Hier stehen zu den Namen der Getöteten im Marmorblock:

"En Memoria y Humenaje a las 345 vitimas cordobesos del nazismo aleman, que fueron deportados a los camos de exterminio nazis por defender la libertad en la Segunda Guerra Mundial".



Besser als an Naziterror zu denken sind Erinnerungen an alte Zeiten, als Mauren um 711 Cordoba erobert und größtenteils zerstört hatten, danach wieder aufbauen ließen. Ströme von Blut seit alten Zeiten:


Vor den Mauren schlugen sich in Cordoba schon Römer die Köpfe ein, wie Wiki erzählt:

In den beiden hispanischen Feldzügen, die Gaius Iulius Caesar während seines Kriegs gegen Pompeius und dessen Söhne in den Jahren von 49–45 v. Chr. führte, wird Corduba in den antiken Quellen oft erwähnt.



Wo immer man ist, wo immer man hinfährt, überall das gleiche Spiel von Krieg und Frieden. Je reicher, je blühender Stadt und Land umso blutiger ihre Geschichten. Für mich ist Einsamkeit besser, wo Vögel ihr Sonntagslied zwitschern.



Hier ist die Straße, die meinen Ansprüchen an Ruhe und Einsamkeit genügt.



Ein Palmstumpf dient meiner Brotzeit als Tisch. Wo es morgens bei acht Grad Celsius mit 60 km/h im kalten Wind ins Tal ging, muss jetzt in der Mittagszeit wärmende Kleidung in die Satteltasche, um beim Rückweg nicht zu überhitzen.



Als Schnupperrunde reicht der erste Ausflug durch Cordoba.



Es klappert die Mühle nicht mehr, weil der Bach nicht mehr rauscht.



Der Kutscher preist lauthals Sehenswürdigkeiten an, um das Pferdegetrappel zu übertönen.



Am anderen Ufer stehen Festzelte, zu denen Menschen strömen. Mir reicht's schon wieder, mich zieht es heim ins Auto.



Noch ein Blick auf alte Säulen und junge Beine dann geht es durch kleine Altstadtgassen in Richtung Bergstraße zum Camp.




Wie überall in Touristenstädten mieten Gäste putzige, alte Häuser.



Am Plaza d'Espana bläht sich die Landesflagge stolz im Wind.



Zum Schluß kommt das 14 prozentige Steilstück vor dem Camp.  Zwei wärmende Jacken kommen in die Satteltasche. Zwei Stunden und 48 Minuten vergnügte sich Don Quijote 38 Kilometer bergauf und -ab mit Rosinante. Das reicht für's Erste.



Weil es keine SAT-TV unter den Bäumen am ländlichen Camp und kein WiFi gibt, weil meine 10 GByte aus dem T-Online-Mobil-Vertrag im Januar bis auf einen läppischen Rest von 500 MByte verbraucht sind, muss mir T-Mobil ein weiteres Datendeputat verkaufen. Mit dem kläglichen 500 MByte Rest vom T-Mobil-Vertrag läuft wenig bis nichts bei Facebook, VK, Telegram, Whatsapp, DGF und sonstigen Nachrichtendiensten wie von WELT, den NACHDENKSEITEN, taz, von BILD oder GoogleMaps. Eine zweite T-Mobil-Karte im Router lässt sich Sonntags abends mit 12 GByte  aufbuchen. Das kostet 29,95 Euro, die Daten lassen sich 90 Tage lang nutzen, wenn man die 12 GByte nicht zuvor verbraucht hat. So ist mein Abend, meine Unterhaltung zur Nacht und meine morgendlichen DLF-Nachrichtensendung als Live-Stream gesichert. Süchtig nach Attraktionen: Rentners Rummelplatz Reisen, SAT-TV und Internet - zur Abwechselung auch mal ein Buch.



Im Camp Rio-Mar lag dies Buch, welches mich jetzt Kapitel für Kapitel mit abstrusen Sex-Stories langweilt. Kurz zusammengefasst: Während des zweiten Weltkriegs vögelt sich ein Kriegsberichterstatter durch die Betten - einschließlich dem seiner Schwester.


Mezquita-Catedral de Cordoba


Zur Einführung ein paar Sätze aus Wiki.

Die Kathedrale ist heute 179 m lang und 134 m breit. Sie bedeckt eine Grundfläche von mehr als 23.000 m² und ist damit einer der größten Sakralbauten der Erde. Die Gebetshalle nimmt knapp zwei Drittel der Fläche ein. Der Hof war gerade im Verständnis des frühen Islam nicht minder Andachtsraum.
Das beeindruckendste Merkmal der Gebetshalle sind die übereinander liegenden Hufeisenbögen, die auf 856 Säulen aus Jaspis, Onyx, Marmor und Granit ruhen. Die Säulen stammen großenteils von Gebäuden aus der Römerzeit, sowohl von dem vorher an dieser Stelle stehenden römischen Tempel als auch anderen römischen Gebäuden aus der Provinz Baetica.




Wenn es einen Religionsinstinkt gäbe, dann triggert schon der Vorgarten solches Empfinden.



In diese Säulenhalle einzutreten, hat mich schon vor 12 Jahren überwältigt. Das ist diesmal nicht anders.



Möge sich der geneigte Leser den Eindrücken überlassen.




Versteht man hier besser den Sinn des Satzes "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit"?





Fleht der Mann um himmlischen Beistand, dass sein Text verstanden wird?















Der Herr mit Turban beugt sich vor dem Sieger.




Wiki erinnert daran, dass es 856 Säulen aus Jaspis, Onyx, Marmor und Granit sind.




Diese Öle stehen in einer Nische hinter verschlossenen Gittern.



Wer sieht, was dieser Mensch erleiden musste, kann der noch über kleine Kümmernisse klagen?








Bei solchen Nischen vergisst man, in einer ehemaligen Moschee zu verweilen.










Was für ein Tag, welche Pracht und Herrlichkeit!



Jetzt noch Vorräte einkaufen, in der Satteltasche und dem Rucksack verstauen, 500 Meter höher strampeln zum Camp, duschen, kochen, essen, Blog bebildern und ausruhen.



Auf dem Camp zeigt das Schild "El Calivato", was angesagt ist.


Nachdem die Justiz Pirincci platt gemacht, kommen dann Höcke, Sellner und Maaßen dran?

Wer Bildberichte wie zu Kathedralen in Cordoba und Sevilla vorzieht, sollte die folgende Polit-Pesterei überspringen. Denn wer Premium-Pöbel-Poeten Pirincci als Propheten preist, wer sich mit Polit-Profis wie Wagenknecht, Maaßen, Sellner und Parteien wie der AfD, BSW, DAVA bschäftigt, braucht entweder viel Humor oder starke Nerven - am besten beides.




Hartmut Pilch erzählt von Pirinccis Liebesverlangen nach Frau Neubauer, welches ihm neben Gerichtskosten 10.000 Euro Schmerzensgeld für die Dame im Zivilprozess aufbrummte.  Hartmut Pilchs "Bayern ist Frei"-Auftritt hat Facebook in die Zensurtonne getreten, weshalb Hartmut jetzt "Bayern ist Frei" im russischen VK-Netz weiter führt. Ausführlich beschreibt die Achgut-Seite die Gerichtsverhandlungen gegen Pirincci.



Das juristische Trauerspiel um den kleinen Akif beschreibt der Achgut-Artikel. Er erzählt, dass Pirincci für Prozesse, Strafen und Entschädigungen an seine Schmähschriftenopfer mittlerweile seine Bonner Villa verkaufen musste. Seine Mietwohnung sei ihm wegen Eigenbedarf gekündigt. Wie die Justiz meinem größten, deutschen, lebenden Lieblingsschriftsteller die "Freiheit der Kunst" beschneidet, reiht sich ein in Debatten um Aberkennung von Bürgerrechten für Höcke, Verbot der AfD, Umbau des Verfassungsgerichtes, Cheblis Klagen gegen Tim Kellner, Änderung des Thüringer Wahlrechts und, und, und.... Wenn die Mainstream-Meinung Höcke und Maaßen zu Volksfeinden erklärt, avanciert Wagenknecht zum ÖRR-Liebling, weil sie Wähler der AfD gewinnt?




Solche Wellen im Wasserglas stören kaum, unterhalten mich, vertreiben meine Rentnerfreizeit. Pirincci hat Geld mit seiner Schreibe verdient, ließ seine Fantasie kunstvoll reisen, bis ihn die Justiz der Schlangengrube feministischen Furien zum Fraß vorwarf. Unter brüllendem Beifall linker, antifanten-grün-rot Vermummter halten diese ihre Reihen fest geschlossen im gleichen Schritt und Tritt.





Mit bissigem Humor kommentiert WELT-Autor Edelfeder Don Alphonso Angriffe auf Martin Sellner.



Gegen Einzelkämpfer wie Sellner, Pirincci, Pilch, Maaßen, Ken Jebsen, Tim Kellner marschieren gewerkschaftlich, klerikal, medial und politisch organisierte Gutmenschen in Massen.



Fleischhauer beschreibt die Mobilisierungsmacht der "Klimaleute":




Der Erfolg dieser Bündnisse wurzelt Jahrzehnte zuvor und wächst dank Deutungsmacht der Sieger, die Geschichte geschrieben haben und weiter schreiben.



Wollen "Unmenschen" im Parlament über "Unworte" debattieren?
Der Fehler im Wort "Langzeiturlauber" ist kleiner Ungeschicklichkeit auf der Smartphone-Tastatur geschuldet.




Wer "Unmensch", was "Unwort" ist, entscheidet der "Gutmensch", der "Schlechtmenschen" platt macht wie Pirincci.


Mir fehlen Zeit, Kraft und Macht zur Prüfung, was aus der Fäkalienflut Fakt oder Fake ist, mir sind Strömungen spürbar, welche Massenaufmärsche aufblähen und Pirincci platt machen. Wie es Pirincci um Leser und Spenden geht, geht es Polit-Profis um Pfründe. Kontrovers sollte Freiheit der Kunst sein, Fakten wie die Erddrehung um die Sonne sind bewiesen, doch was der Massenmacht nicht passt, muss weg - platt gemacht wie Pirincci. Ein gutes Leben dagegen führen Professorinnen wie Leslie Kern als Direktorin der Frauen- und Geschlechterstudien an der Mount Allison University.



Wenn Penisse nicht penetrieren und nicht ejakulieren, bekommen befruchtbereite Backfische kein Kind.



Wenn Preise für Nikotin, Alkohol, Energie und Lebensmittel steigen, wenn Tafeln das Nahrungsangebot der Armen aufbessern, wenn Krise zu Chaos im Krieg kulminiert, dann hilft auch keine böswillige Bedeutungsumkehr mehr, mit dem der Abstieg Pirinccis begann.



Pirincci behält seinen Platz in meinem Herzen, gleichgültig wie platt ihn das Gericht macht, das der wortgewaltige Wüterich als "links-grün-versifft" beschimpft.




All die Freude, die mir Pirincci mit seinen Schriften oder kleinen YouTube-Videos wie von "ISMET DEM INTEGRATIONSWUNDER" gemacht hat, bleibt unvergesslich, auch wenn die Justiz ihn platt wie eine Briefmarkte macht. Jetzt zu Maaßen und Wagenknecht:


"Der Nächste bitte!"



Selbst wenn Polit-Profis wie Maaßen oder Wagenknecht mittlerweile weit mehr die öffentliche Aufmerksamkeit bespielen als Freund Pirincci, dieser Michael Kohlhaas prophetischer Pöbel-Poesie hat mehr verdient als die Strafbank im Bonner Amtsgericht.





Wozu diese lächerlichen Diskussionen, ob Menschen ihren Eiweißbedarf mit Schweine- oder Soja-Schnitzeln decken, ob Menschen Fisch oder Hund verspeisen?






Wäre nicht die Reproduktion von Frischfleisch am besten durch Geburtenkontrolle einzuschränken?

Pirincci prahlt, so viele schöne Frauen gefickt zu haben, dass ihn nun am Ende seiner Schaffenskraft die Justiz fickt gleichsam als späte Rache der Tanten und Tussis, denen er seine Liebeslyrik auf den Leib geschrieben hat. 





Wie prophetisch hat Pirincci 2015 geschrieben:



Kurz reinlesen bei Wiki, schon findet man zeitlos schöne Sätze wie....

Im Kapitel Das allerletzte Hurra (S. 73–102) kritisiert Pirinçci die Bundeswehr. Er bezeichnet sie als Gurkentruppe mit schwangerschaftsgerechten Panzern.


Putin wie Erdogan fordern gebärfähige Frauen auf, sich häufiger zu reproduzieren. Deutsche Gurkentruppler hingegen verhunzen Sprache gendergerecht. Und dann noch diese Dame:


Gendergerecht, wenn aus Männern Frauen und aus Frauen keine Männer werden. Wie denn auch bei unterschiedlicher Anatomie?


 

Ist Pirinccis prophetisch pöbelnde Polemik Selbstverstümmelung, vor dem Bonner Amtsrichter ihn wie andere vor ihm schützen müssen?




Wenn die Justiz Pöbel-Poeten Pirincci platt gemacht hat, sind dann Polit-Profis Sellner, Maaßen und Höcke dran?


Sechs Sekunden vom Schwarzen Kanal - wohl wahr! Keine Beschwerde über nichts und niemanden, weil mich das alles nurmehr belustigt. Danke.


Und dennoch sind mir ÖRR-Medien, Zeitungsvielfalt wie WELT, NZZ, Info-Kanäle wie Nachdenkseiten, ACHGUT, Broder, Tim Kellner lieber als RT DE oder DER SCHELM auf Telegram. Soweit mir Zeit, Kraft und Energie bleiben, geben mir BEIDE SEITEN der Medaille das Bild vom Ganzen. Einer meiner wenigen Münchener Freunde aus uralten Zeiten will mir mit seiner Paintshop-Agitation zeigen, was die AfD im Schilde führt:


Obgleich mir trotz meiner Kriegsahnung Rheinmetall-Aktien zu blutig erschienen, lassen mich solche Fragen nicht los:

BSW, AfD und Werteunion wollen womöglich Verhandlungen mit Putin, der die Ukraine angreifen  und vielleicht erobern lässt. Putin verheizt Russlands Jugend, wozu ihm der Oberste Führer Nordkoreas Kim Jong-un Waffen liefern lässt. Erinnert nicht "Spezial-Operation" an Brunnenbau der Bundeswehr in Afghanistan, wo Soldaten Deutschland am Hindukusch verteidigten? Wann besinnen sich Deutsche ihrer traditionellen, militärischen Macht, ihrer Disziplin, ihres Kampfgeistes? Wann rüstet Deutschland sich zum Zwei-Prozent-Ziel und darüber hinaus auf?



Wann stärken Verteidigungs- und Kampfpolitiker unsere Kriegswirtschaft und schränken das Streikrecht ein? Sollten mehr als nur Sondervermögen die Wehrmacht verteidigungsfest und angriffsbereit machen? Sollten nicht 24 Stunden sieben Tage die Woche die Industrie in Sonderschichten Granaten, Panzer, Patronen produzieren? Braucht Deutschland, braucht Europa mehr Munition, mehr Panzer, mehr Raketen, mehr Schlachtschiffe, mehr Drohnen, mehr Kriegs-KI? Ist Deutschland zwischen US amerikanischen, russischen und chinesischen Machtblöcken nicht viel zu winzig, so dass es deutlich stärker und richtiger heißen müsste: Macht Europa endlich zur ersten Macht unter gleich großen Gegner? Freunde? Staaten haben wie Individuen Interessen.


Wie mein Münchener Freund, den seine Vogelschiss-Traumata plagen, unterhalten mich Bundestagsdebatten, die Phoenix vor Ort fast ganztägig überträgt.  Was sagt Frau Assmann, die Wissenschaftlerin?

Was ist deutsch? Dazu gab die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann kürzlich dem „Spiegel“ ein Interview. Auf die Frage, ob sie selbst gern deutsch sei, antwortete sie: „Ich glaube, kaum jemand ist gern deutsch.





Sollte bestialische Vergangenheit unzähliger Untermenscher mittlerweile jeder zum Übermenschen gewandelte Deutsche nicht Erbschuld, Erbsünde, geerbte Scham und Schande von Vätern und Vorvätern sühnen?



Geht nicht gerade ein neuer Stern auf am Himmel der Parteien? Der Stern heisst DAVA und strahlt für "Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch". Wird DAVA die Regenbogenflagge um den türkischen Halbmond und das Krummschwert bereichern? Was sind schon materialistische Machtblöcke wie Europa, Russland, Amerika und China gegen die Allmacht Allahs von Millionen Rechtgläubiger über alle Länder und Kontinente?





All die großen Fragen sind zu viel für meinen kleinen Kopf! Vielleicht lassen Moderatoren mit Zensurgewalt meine Fragen mehr Menschen lesen, die mir Fragen beantworten?



https://www.youtube.com/watch?v=U9P58Kr8gYo

Der Schattenmann macht mir mit blasierten, hochintelligenten Sermonen üble Gefühl, weswegen er nie lang für mich redet. In diesem Video aber arbeiten sich die beiden jungen Leute an den Opas Gauland und Baum so vergnüglich ab, dass es mich an meine eigene rotzfreche, antiautoritäre Jugend erinnert und mich jung fühlen lässt.  Mit welcher Kenntnis, Vehemenz die "bösen Burschen" Maischberger und Baum durch den Kakao ziehen,  hat mir Spass wie lange nicht mehr gemacht.   Am besten der Ausklang, als die beiden Frischlinge der alten Rampensau  noch eine Wertung von zwei bis drei, allenfalls drei bis vier von zehn Punkten zugestehen.

Sevilla


Leser können sich nach fürchterlicher Polit-Pestilenz mit mir im sonnigen Sevilla entspannen.


Eine wunderbare Fahrt durch das Frühlings grüne Land lässt mich schon früh am Vormittag am Camp Villsom in Dos Hermanas einfahren.




Meine Luxusklause steht SAT-Antenne auf Empfang. Meine Platz hier ist sicher. Nach fünf Nächten bekommt man 25 Prozent Rabatt und zahlt 17 Euro pro Nacht. Strom ist gut, Wifi schlecht.



Im Pool des Camp Villsom in Dos Hermanas kann der Kunde schwimmen, doch noch ist es zu kalt.



Nach meinem Stadtbesuch zeigt das Thermometer zwar 25 Grad Celsius gegen 17.30, doch bei der Kälte badet hier niemand. Denn die Nacht ist mit acht Grad zu kalt.



Dos Hermanas liegt 12 Kilometer von der Innenstadt Sevilla.



Wie in anderen Großstädten mit knapp 690.000 Einwohnern beginnt auch in Sevilla 12 Kilometer vom Zentrum das Landleben.



Für 1,75 Euro fährt der Bus die 12 Kilometer nach Sevilla zum Plaza de Espagna.



Auf dem Sockel des Helden steht:

EL CAMPREADOR TERRIBLE CALAMIDAD PARA EL ISLAM FUE POR LA VIRIL FIRMEZA DE SU CARACTER Y POR SU HEROICA ENERGIA UNOD DE LOS GRANDES MILAGROS DEL CREADOR




Mit dem Plaza de Espagna beginnt der Einstieg in das Abenteuer in  "Rentners Rummelplatz Reisen".



Auf dem kleinen Gewässer vergnügen sich Touristen in Booten. Pferde kutschieren müde Wanderer anderthalb Kilometer weiter zur Kathedrale von Sevilla.



Unter den Arkaden knallt eine furios wirbelnde Tänzerin ihre Schuhe im Rhythmus der Musik auf eine Holzplatte. Guitarren und Gesang treiben sie an.



Kachelbilder im Rundbogen des Gebäudes erzählen von Spaniens ruhmreichen Schlachten.



Wie bei revolutionären Schlachtenbilder führt bei einer Schlacht von Avila eine barbusige Dame den Tross der Kämpfer an.



Auch in Huelva stehen sich wie auf den meisten dieser Kachelbilder Heerscharen gegenüber.



Die Bänke vor den Kachelbildern sind beliebt.


Die Unterworfenen knien demütig vor den Siegern. Geschichte schreiben Sieger.




Soviel zur spanischen Geschichte.....



Der Rio Guadalquivir - schreibt Wiki - "ist mit einer Länge von 657 km der fünftlängste Fluss Spaniens (nach Tajo, Ebro, Duero und Guadiana) und der längste in Andalusien."



Gemessenen Schrittes nähert sich mein Spaziergang  der Kathedrale von Sevilla.



Auch ohne Kutscher kommt man zur Kathedrale, deren ehemaliges Minarett ins Blickfeld rückt.



Bevor mich der Besuch der Kathedrale stundenlang gefangen hält, stärkt mich eine Kaffeepause. Die asiatischen Touristen breiten zur Erinnerung einen Schal mit der Schrift Sevilla aus.



Unmöglich das gewaltige Bauwerk auf ein Bild zu bannen. Wiki schreibt zur Catedral de Sevilla:

Sie ist die größte gotische Kirche Spaniens und eine der größten Kirchen der Welt. Sie wurde 1401–1519 erbaut, steht seit 1928 unter Denkmalschutz und gehört seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO.




Als Wetterhahn dreht sich die Dame auf der Spitze dem ehemaligen Minarett nach dem Wind.



Nach dem klerikalen Großbau in Cordoba geht es nun in die klerikale Riesenhalle von Sevilla,  Kunst wie Kirche könnten den Betrachter ermüden.


Die Faszination von Blut, Grusel und Gewalt darf im klerikalen Krimi nicht fehlen.


Der Besucher bewegt sich von einem zum anderen Wunderwerk, vom blutenden Schmerzensmann zur königlich geschmückten Mutter Maria.

Pirincci, Flaschensammelrentner, Tafelkunden, Obdachlose,  Kriegs-, Mord- und Messeropfer - niemand darf, kann sich beschweren. Es kommt, wie es kommt - Inch'Allah. Den Heiligen ergeht es ebenso.



Wenn nur die Leidensgeschichte am Ende in vergoldet und versilbert mit Edelsteinen umrahmt zur Wiederauferstehung führt, was will die geschundene Kreatur mehr? Erleuchtung? Siebzig Jungfrauen im Paradies?



Wenn Gedanken für einen Augenblick inne halten, erblickt der alte Zyniker das Gold glänzende Licht himmlischer Herrlichkeit. Schon hat sich der Besuch der Kathedrale gerechnet.



Wann erscheint mir ein geflügelter Bote?



Der ganze Hofstaat steht stramm in Reih und Glied, um Jesus, Maria, Joseph und die Königin zu ehren.


Die klerikale Kaste und mächtige Sponsoren gaben Columbus Geld für Schiffe zu waghalsigen Fahrten ins Unbekannte.



Wo könnte Columbus ein besseres Grab als in der Kathedrale von Sevilla bekommen?



Wie dann Konquistadoren Hernán Cortés und Francisco Pizarro im Auftrag von Krone und Kreuz metzelten, mordeten, raubten und versklavten - ein Vogelschiss von Geschichtsgewalt mehr.



Wem es gelänge, den letzten Atemzug in friedlicher Ruhe zu genießen, wer sich schmerzlos lösen könnte von all den Verwicklungen und Verstrickungen an Leib und Seele, an Hab und Gut eines langen Lebens, mag Ruhe gefunden haben: R.I.P - wenn's denn so leicht wäre!



Der fromme Mann empfängt Scharen von Engelscharen, die sündigen Zyniker nie erscheinen.


Mit Hochachtung für das christliche Abendland entrückt mich die Kathedrale in eine bessere Welt fern dem Getümmel, dem Straßenverkehr, den Kriegsnachrichten aus SAT-TV und Internet.



Nicht, dass mich die gewaltige Moschee in Casablanca, deren Tonnen schweres Dachgewölbe zur Seite geschoben den Blick auf den Himmel frei gibt, mich weniger beeindruckt hätte. Künstler und Baumeister im Auftrag und Dienst solcher Mächte, lassen mich meine winzige Vergänglichkeit fühlen.



Es gibt eben Meister, denen man sich wie der Autor gestern vor 44 Jahren unterordnen sollte. Pirincci mag es trösten, dass auch dieser Herr mit Bart für ein paar Tage einen US-Knast erdulden musste.


Mein Geständnis beschämt mich, vor dem Altar gestanden zu haben, ohne zu erkennen, was die Szenen zeigen wollten - zu viel für mich.



Viele Menschen wollen Erinnerungen wie diese Bilder mitnehmen.



Geschnitzte Plätze einzeln im Chorgestühl zu bewundern, fehlen Zeit, Kraft und Energie. Es bleibt der Eindruck vom Ganzen.



Im Orangenhain des Kirchengartens sitzt man, blickt auf den Kirchturm, von dem einst der Muezzin die Gläubigen zum Gebet rief.


Ja, im Orangenhain kommt man runter vom klerikalen Kunstgenuß und fühlt sich näher bei Mutter Erde.




Meine Frau daheim knetet derweil Kerzen und wickelt den Nachlass ihres Bruders ab. So übt sie schon mal, nach meinem Tod den Nachlass zu regeln. Hauptsache sie überlebt mich, denn ohne sie fiele mir mein Leben schwerer.


Nach stillen Betrachtungen im Orangenhain geht es hoch hinauf auf den Kirchturm, das einstige Minarett. Die 34 Etagen lassen sich bequem über den gepflasterten Aufgang besteigen.



Das Häusermeer von Sevilla liegt im Sonnenschein.



Drahtnetze schieben sich ins Bild.



Mit etwas Geschick gelingt mit dem schmalen Smartphone ein Bild außerhalb der Eisenstäbe über mir, die Selbstmördern den Sprung in die Tiefe verwehren.




Gemächlich geht es zurück zur Bushaltestelle. Dann schafft der Bus die 12 Kilometer zum Camp in einer halben Stunde.


Ruhiger Wochenausklang in Sevilla




Die Küche in meiner Klause braucht neue Lebensmittel. Im riesigen Kaufhauskomplex Carrefour lässt sich eine Bluejeans für elf Euro finden.



Nach einem Ruhetag reizt mich ein weiterer Stadtbesuch. Straßenkünstler arbeiten hart für ihr Geld.



Nichts stört den Maler in der Fußgängerzone.


Erstaunlich Vorführungen von Artisten haben meinen Obulus verdient.


Der Musiker balzt vor sieben junge Damen am Nachbartisch.



Auf dem Dach brüllt der Säbelmann zum Angriff. Der Autor macht

Schluss - zum Nachtrag 05.02.



https://www.welt.de/regionales/nrw/article249936110/Autor-Pirincci-wegen-Volksverhetzung-verurteilt-Haftstrafe.html





https://www.deutschlandfunk.de/schriftsteller-pirin-ci-wegen-volksverhetzung-zu-haftstrafe-verurteilt-100.html




https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland_von_Sinnen:_Der_irre_Kult_um_Frauen,_Homosexuelle_und_Zuwanderer



Zehn Jahre nach Erscheinen seines Werks ist bewiesen, was Premium-Pöbel-Prophet Pirincci beschrieben hat.


Und wann gibt's Peitschenhiebe?

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