Sucht das kleine Mädchen Schutz bei Don Sancho? Meine Radtour auf kleinen Landstraßen bringt mich von Albufeira nach Silves und auf andere Gedanken. Harald Kujat, der kleine, alte General warnt vor dem großen, neuen Krieg - und nicht nur der: Maaßen, Schultze-Rhonhof, Chrupalla stimmen ein, Lafontaine erinnert an Kollwitz, alle mahnen mit ihrer Botschaft: "NIE WIEDER KRIEG!" Clausewitz wie Sonneborn wissen weiter: "KEIN WELTKRIEG OHNE DEUTSCHLAND!"
Bergauf und -ab, E-Bike-Rosinante durch Absperrgitter wuchten, einsame Landstraßen durch die grüne Landschaft radeln, den Kopf frei machen, der Weg ist das Ziel.
Wenn auch der Hintern schmerzt, wenn auch der erste 500-Ah-Akku leer gefahren und der Ersatz-Akku ins Rad muss, nur den Kopf frei bekommen von traurigen Nachrichten.
Das Wetter ist herrlich, das erste Bad im Atlantik bringt neue Energie, Alubufeira ist wunderschön.
Zwischen Himmel, Wasser und Sand trocknet der Körper nach dem kalten Bad und heizt im Sonnenschein auf.
Räder müssen rollen rund um den Kreisverkehr, um vielleicht einmal zu verstehen, was mich nicht los lässt.
Männer wollen Frauen, Frauen wollen Kinder, Kinder wollen Schutz und Sorge. All das ist verständlich. Doch um wie viele Kreisverkehr muss Don Quijote mit E-Bike Rosinante radeln, um zu verstehen, warum sich Menschen in wiederkehrender Regelmäßigkeit gegenseitig totschlagen?
Der kleine, alte General vor dem gro0en, neuen Krieg
Diese Woche bestimmt mein Denken der Krieg in der Ukraine wie mit dem Vortrag von General a.D. Harald Kujat.
https://www.youtube.com/watch?v=L6dbonhYkDE&t=879s
139.428 Aufrufe Premiere am 16.02.2024
Kurz vor Beginn der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) hielt der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr und Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, Harald Kujat, einen sehr gut besuchten Vortrag zum Thema: „Der Ukrainekrieg, die Rivalität der großen Mächte und die Selbstbehauptung Europas“. Eingeladen hatte die Denkfabrik „Eurasien Gesellschaft“, die sich nach Selbstdarstellung für eine „friedliche Koexistenz und kooperative Beziehungen der Länder Eurasiens“ einsetzt. Die NachDenkSeiten waren dabei und haben den Vortrag gefilmt. Kujat widmet sich in seinem Vortrag, neben einer umfassenden Analyse der derzeitigen militärischen Situation im Ukraine-Krieg, möglichen Lösungsansätzen, warf einen Blick über den westlichen-transatlantischen Tellerrand und analysierte ebenso den derzeitigen Wandel hin zu einer multipolaren Weltordnung sowie die aktuelle Unfähigkeit europäischer Eliten, sich auf diesen Wandel einzustellen.
NachDenkSeiten – Die kritische Website
Artikel zum Nachlesen: https://www.nachdenkseiten.de/?p=111161
Artikel veröffentlicht am: 17. Februar 2024 um 12:00
So versorgt mich einer der letzten Freunde aus der Kaste des stramm linken Prekariats mit Nachrichten aus meiner alten Heimatstadt:
Von fucking AfD-Nazis war weit und breit keine Spur. Gleich drei Demos heute in der Stadt wegen der derzeitigen Sicherheitskonferenz. Eine Friedensdemo ist am Königsplatz von "München steht auf".
Der Ukraine-Krieg ist ein Menetekel für Europa.
"Die Urangst der Vereinigten-Staaten ist, dass deutsches Kapital und deutsche Technologie sich mit russischen Rohstoffen und russischem Produktionspotential verbinden - eine einzigartige Kombination, vor der die USA seit einem Jahrhundert eine Höllenangst haben."
Und wie schützt man sich vor Höllenangst? Mit dem Gleichgewicht des Schreckens, wofür sich Steuerzahler einen umtriebigen, alten Soldaten, nun als General außer Dienst leisten. War es irgendwo und irgendwann anders?
Wehrdienstverweigerer wie das kleine Mädchen vor der Statue des Krieges der Burg in Silves wollen nichts wissen von Kriegsphilosophie und von Clausewitz, wollen nichts wissen vom alten Soldaten General a.D. Kujat. Was schreibt die WELT über Clausewitz?
Hoffnungen auf Fortschritt machte sich Clausewitz (anders als Kant) keine, weil die „Tendenz zur Vernichtung des Gegners auch faktisch durch die zunehmende Bildung keineswegs gestört oder abgelenkt worden ist.“ Damit beschreibt dieses widerwillige Genie den Stand der Dinge: Es wird Kriege geben, solange sie Menschen am Leben lassen.
Am 29. Oktober 1965 wurde Harald Kujat zum Leutnant ernannt. Damals sagte mir Väterchen selig genau dieses: Es wird immer Kriege geben. Doch welcher 17jähriger, der 1965 über Schwarzweißfernseher nachts, wenn die Eltern ins Theater gingen, grauenhafte Kriegs- und KZ-Filme ansah, wollte das glauben?
Zweiter Block: BRICS-Staaten, also Brasilien, Russland, Indien, China, Süd-Afrika sowie das Schangai-Kooperationsabkommen, also diese Gruppe mit China, Indien, Iran, Kasachstan, Kirgistan, Pakistan, Russland, Taschikstan und Usbekistan - (12:53) und seit Anfang dieses Jahres sind neben Saudi-Arabien, der Iran, die Vereinigten arabischen Emiraten, Argentinien, Ägypten, Äthiopien als neue Mitglieder der BRICS-Staaten (14:21) Das sind 3,8 Milliarden der Weltbevölkerung. Zur Zeit haben 40 weitere Staaten Interesse an einem Beitritt bekundet. (14:50)
So schätzt der alte General den Ukraine-Krieg ein:
Es geht um eine europäische Sicherheits- und Friedensordnung.
Militärs wie General a.D. Kujat und politische Experten arbeiten unermüdlich daran, Frieden und Sicherheit zu bewahren. Das klappt nur nicht immer. Ob Putin den Gedanken plagte: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn ihm die schöne Nachbarin gefällt."?
Oder wollte der US- und westliche Imperialismus seine Macht bis nach Kiew und darüber hinaus ausweiten? Freunde der DKP schwingen ihre Fahnen bei der Anti-Siko in München auf der Straße, während sich im Bayerischen Hof Verantwortliche treffen.
Aus München berichtet der Freund:
"Die Partei" fiel wieder durch originelle Plakate auf.
"Krieg?
Geil!"
"Gefechte nur
Werktags!*
"Ruhezeiten siehe Aushang"
"Bio-Waffen für
Öko-Terroristen"
"Kein Weltkrieg
ohne Deutschland!"
"Diesen Weltkrieg
gewinnen wir.
#schwöre"
Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Kurzbezeichnung: Die PARTEI) ist eine Kleinpartei vom Titanic Redakteur Martin Sonneborn. "Die Partei" begeistert das junge, links-alternative Publikum von der Antifa bis zum graubärtigen Alt68-Chaoten wie mit "legalize Marihuana".
Politprofi Sonneborn berichtet witzig und gekonnt aus der "Burg" des Europäischen Parlaments.
Don Quijote als Ritter von der traurigen Gestalt hat seine E-Bike-Rosinante an der Kasse zur Burg angekettet, um alte Militärmacht und -architektur zu erleben.
Wunderbar! Hier konnten sich Militärstrategen und Krieger auf den Kampf gegen anstürmende Feinde freuen und mit feurigen Reden ihre Gefährten auf Sieg einstimmen.
Dass Schultze-Rhonhof, Generalmajor a.D. gerade am Valentinstag, meinem Geburtstag seinen Brief veröffentlicht, ist das Wehrkraftzersetzung, Volksverhetzung oder Expertise eines altgedienten Soldaten?
https://ansage.org/sinnloser-und-fremder-krieg-in-der-ukraine-offener-brief-von-generalmajor-a-d-gerd-schultze-rhonhof/
Muss die Freiheit nun nicht mehr am Hindukusch sondern am Dnepr verteidigt werden?
Wieso soll hart arbeitende Bevölkerung Soldaten wie Schultze-Rhonhof oder Kujat Unterhalt, Karriere und Pension bezahlen, dazu noch Geld für Panzer, Raketen, Munition, Kasernen und Soldaten ausgeben?
Gerade als krachtend gescheiteter Kabarettist schlägt mein Herz für Martin Sonneborn und seine Genialität sich als Polit-Profi Unterhalt und Zustimmung zu sichern. Bei meinem letzten Besuch im September 2023 in der Hauptstadt der Erregung haben mich "Die Partei"-Plakate schmunzeln lassen.
Mit dem Bürgergeld ist diese Forderung ja schon halbwegs erfüllt, obgleich Rente ab Geburt besser Bedürftige stützen und schützen könnte.
Nun gut: Paläste wie in Sevilla, die alte Burg in Silves ist für den Publikumsverkehr freigegeben. Doch auch in Parlamenten, Bierzelten und in Medien begeistern Volkstribune ihre Fans für oder gegen den Krieg.
https://www.youtube.com/watch?v=6znICjMVZSo
Oskar Lafontaine kritisiert die #Friedenspolitik der Ampel scharf #ampel #lafontaine #frieden
Fans jubeln, wenn Lafontaine verkündet (10:17) "Wir brauchen einen Kanzler der sich für NIE WIEDER KRIEG einsetzt."
Doch ist Martin Sonneborn und "Die Partei" mit einer Plakatparole wie "Kein Weltkrieg ohne Deutschland!" realistischer?
Ist der geneigte Leser Don Quijote auf Rosinante und den hochgelehrten Experten wie Maaßen, Schultze-Rhonhof, Kujat, Lafontaine, Sonneborn soweit gefolgt, um mehr von Krieg und Frieden zu verstehen?
Blickt man von des Burges Zinnen auf blühende Landschaften wie Lafontaine auf die versammelten, jubelnden Häupter seiner Fans, versteht man dann besser, was Menschen zu Krieg oder Frieden treibt?
Vielleicht Führer oder FührerInnen wie Lafontaine, Sonneborn, Höcke, Söder, Strack-Zimmermann, Aiwanger, Göring-Eckardt, Lang, Kühnert, Hofreiter und dergleichen Kriegs- und Friedens-Experten mehr?
Don Quitjote radelt auf Rosinante durch enge Gassen, steile Burgtrassen hinauf, wühlt sich tief hinein in Datenkloaken auf der Suche nach Wertstoff, und begreift einfach nicht: Sollen Taurus-Raketen die Krimbrücke sprengen? Wird Putin mit taktischen Atomwaffen sein Kriegsglück erzwingen? Sollte der geballte Materialeinsatz westlicher Kriegstechnik Putin aus dem Amt jagen?
Die Brücke aus römischen Zeiten hat bislang alle Stürme und Fluten überstanden. Doch das kleine Mädchen unter dem Schutz von Don Sancho an der Burg von Silves mag ruhig schlafen wie alle Menschen im Vaterland unter Schutz und Schirm von Politprofis wie Strack-Zimmermann, Habeck, Scholz, Westerwelle, Göring-Eckardt, Lang, Hofreiter, Kühnert etc.....
Doch draußen vor der Tür entscheiden Menschen wie Sonneborn, Lafontaine, Schultze-Rhonhof oder Kujak wenig im Kriegsrat, sind dafür öffentlich unterhaltsamer, wenn man sowas mag.
Don Quijote will radelnd auf Rosinante sich von Gedanken befreien, will seiner Dulcina daheim nicht das Herz beschweren mit Ansprachen oder Schriftsätzen alter Soldaten.
In stiller Einsamkeit an einer ruhigen Landstraße feiert Don Quijote sein Sonntagsmahl - arm aber sättigend wie immer.
Wo Asphaltstraßen enden, muss Rosinante über Feldwege rumpeln. Don Quijote denkt an seinen lieben Nachbarn, der auch so ein Mini-Auto von AIXAM mit Dieselmotor fährt, was nicht zum TÜV muss und mit Mopednummernschild auskommt.
Don Quijote denkt an seinen pensionierten Lehrerbruder daheim, der ein langes Berufsleben erste und zweite Klasse unterrichtet hat, bis ihn das Nerv tötende Geplärr kreischender Kinder für den Ruhestand begnadigte. ESCOLA PRIMARIA steht an dem vergitterten Gebäude mit dem soliden Gitterzaun, damit keines der Schützlinge verloren geht.
Don Quijote denkt an die Töpferin daheim, welche Waren für den Weihnachtsmarkt meiner Frau produziert hatte. Und auch in Portugal formen Töpfer Gegenstände wie Lehrer Schulkinder.
Don Quijote traut sich kaum in die Atlantikwellen. Wenn er sich dann doch hinein wagt, reißen böse Wellen ihm den Stand unter den Füßen weg und er purzelt in einen schäumenden Sud von Salzwasser und Sand und rettet sich an Land.
Sechsunziebzig Jahre, unzählige Kilomter, Städte, Strände, Burgen und Berge liegen hinter Don Quijote, der die mit Ersatzakku 30 Kilo schwere Rosinante durch dieses Absperrgitter bringen oder viele Kilometer auf holprigem Sandweg umkehren muss. Es hilft dem alten Mann ein junger Portugiese, Rosinante quer durch das Gitter zu wuchten.
All das ist fremd wie Sprache und wenig vertraut. Der Bruder daheim wird den schiefen Horizont im Bild monieren. Die Frau daheim ärgert sich, weil immer wieder Gespenster des Krieges ihre Idylle in Haus und Garten stören. Muss denn der alte, kleine General wieder und wieder vom neuen, großen Krieg schwadronieren?
https://www.youtube.com/watch?v=Ws0wX6ZTjkk
2.151.651 Aufrufe 05.11.2023 STUTTGART
In diesem Video spricht Philip Hopf mit NATO General Kujat in einem weiteren Interview der HKCM. NATO General Kujat: Ukraine mit riesigen Verlusten, Selenskyj kann Krieg nicht gewinnen!
Ist ist egal, welche Flagge über der ehemaligen Militärgarnison Burg von Silves weht? Ist es egal, wem Bauern, Handwerker Steuern, Tribut und Dienstleistungen entrichten müssen?
Mein unvergleichlicher Münchener Freund, der keine Demokratieförderungsdemo gegen Räächdz auslässt und mir wieder und wieder mein Poesie-Album mit großflächiger Grafik FCKNZS bereichert, erleuchtet mich mit seiner Mail über Kujat. Das erklärt mir, warum meine Frau als Vegetarier nichts von General a.D. Kujat wissen will. Der Mann aus München schreibt zum Betreff: Metzger
Noch etwas zu Kujat.
Wenn du etwas über vegetarische und vegane Ernährung erfahren möchtest, gehst du dann zu einem Metzger?
Wenn du etwas über Frieden erfahren möchtest, gehst du dann zu einem General, einem gelernten Soldaten, der für den Krieg und Töten ausgebildet ist? Vielleicht versteht er etwas von Abwesenheit von Krieg. Das ist für ihn Frieden. Aber Frieden ist nicht Abwesenheit von Krieg. Abwesenheit von Krieg ist die Vorbereitung für den nächsten Krieg.
Wohl wahr! Könnte Bettina recht haben?
Wer, wenn nicht Generäle und Polit-Profis, entscheiden über Krieg und Frieden? Etwa das Volk? Etwa Künstler wie Kollwitz, Erweckungspredigter wie Lafontaine, Ganser, Buddha, Bhagwan, Jesus Christ oder Sonneborn?
Im übrigen stellt sich in Kriegs- und Notzeiten nicht die Frage nach Fleisch oder Gemüse. Wer hungert, freut sich über jeden Bissen, üben jeden Schluck sauberen Wassers. Schließen wir das Kapitel mit einer erbaulichen Botschaft unseres Mannes aus der Hauptstadt der Erregung - speziell für mich:
Frohe Botschaft, Lichtgestalten, Spiritülles, Meditation, Awareness, Erleuchtete, Buddhas, Zen ... da kommt dem AfD-Nazi Erhard in seiner Filterblase der kalte Graus, das große Kotzen, da muß er schnell zu Pirinicci greifen, um sich eine Dosis abgefucktes Mind-Fastfood reinzuziehen oder die "Welt" mit Untergangs- und Endzeitstories. Nichts Geileres als Zusammenbruch, Krieg, Krise, Atomkriegsdrohungen, Heulen und Zähneklappern. Denn so ist die Welt wirklich, voller List, Tücke, Gewalt, Mord und Totschlag. Erhard ist in seiner Filterblase Superrealist.Danke, mein Freund, danke, danke...
Nun gut: Nach solch erregter, sorgender Botschaft meines Münchener Spielgefährten tut mir ein Kaffee von der Aussichtsterrasse des Kaufhauses in Albufeira gut, ein Gang zum Strand mit den Füßen im Meer, ein wenig Ruhe und Frieden allein auf weiter Flur.
Es freut mich im sonnigen Portugal, wenn mein Münchener Freund schreibt. Zusammen an einen Tisch sich setzen, das mag der Mann nicht. Er hat keinen Tisch wie Putin, wo er fünf Meter Abstand halten kann.
Es reicht, ab und an etwas zu lesen, was die Menschen daheim sich so ausdenken zu Krieg und Frieden.
Im Westen nichts Neues. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Nach dem Krieg ist vor dem Krieg. The Show must go on.
https://www.youtube.com/watch?v=4yS-7kwm1Os&t=30s
143.170 Aufrufe Live übertragen am 20.02.2024
Tino Chrupalla äussert sich zu politischen Themen der aktuellen Plenarwoche im Bundestag.
Offizieller Kanal der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag
Jetzt abonnieren ► / @afdfraktionimbundestag
Unsere Webseite https://afdbundestag.de/
Andere Social Media Kanäle
Facebook: / afdimbundestag
Twitter: / afdimbundestag
Instagram: / afdimbundestag
Telegram: https://t.me/afdfraktionimbundestag
TikTok: / afdfraktionimbundestag
Wie sollen Menschen ohne Waffen kämpfen? Sollten die Menschen Land für Frieden geben? Wenn die Krieger wenigstens während meiner Restlaufzeit die Füße still halten – zumindest bei uns im Land.
Mancini verdient Geld mit seinem Blog. Mancini spottet über King Wolodymyr, den tapferen Recken, und über Waffenlieferungen, die er wohl wie Chrupalla der geschundenen Ukraine nicht gönnt, wenn er schreibt:
Auch wenn Deutschland dem tapferen Recken etwa über 73 Milliarden Euro an Geldmittel, Waffensystemen und sonstigen Hilfsleistungen hat zukommen lassen, ist das natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Da sind kritische Stimmen aus dem rechtsradikalen Umfeld, man hätte mit diesen Milliardensummen sämtliche Schulen, Straßen, Krankenhäuser in Deutschland, sowie die Bundesbahn und die Rentenkassen sanieren können, kontraproduktiv und bösartig.
Wie der Kleine Akif seinen Bonner Landgerichtsrichter nicht versteht, der ihn in den Knast schicken will, ebenso wenig versteht Don Quijote, ob Waffen für die Ukraine gut, richtig und wichtig oder falsch, mörderisch und nichtig sind.
Zum Glück gibt es bei der WELT Kommentatoren, die mir die Richtung weisen. Man möchte Alexander S. und Emma Peel daran erinnern, dass zumindest nach unserer Kapitulation am 8. Mai 1945 das Morden für eine Weile lang aufhörte, bis es dann wie am 17. Juni 1953 in geringerem Maße weiter ging in der damals "sowjetisch besetzten Zone", wie es damals hieß, so meine Erinnerung nicht täuscht.
Mich bedrücken Nachrichten über Krieg, Waffen, Tod, Verstümmelungen, Zerstörung - doch es gibt kaum andere. Zum Meerbad fehlt mir der Mut. Es fehlt mir die Frau, die auf meine Sachen am Strand aufpasst. Zwei quietschende Mädchen stürzen sich kopfüber in das Vergnügen. Drei junge Burschen folgen. Die jungen Leute tauchen durch die Welle und kommen auf der anderen Seite wieder in ruhigeres Wasser.
Vor Jahren hätten mich solche Wellen nicht schrecken können. ln der Türkei hatte mir 2018 eine Welle die Schwimmbrille vom Kopf gerissen, die dann später am Strand angespült kam. Doch der Atlantik ist rauer.
Die Zeit in Albufeira nähert sich dem Ende.
Bevor mir die Decke in Albufeira auf Kopf fällt, geht es weiter.
Sagres, Europa am Ende oder das Ende von Europa
Vor einem Jahr hat mich "Europa am Ende" schon einmal begeistert. Die Strecke an der portugiesischen Küste ist in meinem Web-Archiv verzeichnet.
Sagres ist der Scheitelpunkt. Von hier aus geht es zurück.
Nach neun Tagen in Albufeira tut der Ortswechsel gut.
Auf diesem südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes steht - wie könnte es anders sein - eine Festung.
Aus der Felsenhöhle rauscht zischend die Welle und zerstäubt in unzählige Tröpfchen. Angler stehen am Rand der Klippen, kein gemütlicher Platz an dem windigen Tag.
Das Museum zeigt das Grauen in einem Sklavenschiff.
Das Burggelände mit der Kirche Igreja de Nossa Senhora da Graça ist ein Nationaldenkmal für Portugal.
An Schlaf ist nicht zu denken in dieser Nacht in Sagres, wo Europa am Ende ist. Zum Krieg verfestigen sich Informationen, dass nach Vietnam, Afghanistan nun die Ukraine der nächste verlorene Krieg für den Westen wird.
Russlands und Chinas staatliche Rüstungsindustrie ist besser als die private des Westens. Die Privatindustrie ist nur am Maximalprofit interessiert, will lediglich aus Geld mehr Geld machen. Dies gelingt nicht mit der Massenproduktion zuverlässiger Rüstungsgüter, sondern mit der Kleinserienproduktion extrem teurer und hochtechnologischer, aber wartungsintensiver und unzuverlässiger Produkte, die auf dem Schlachtfeld oft versagen.
Russland und China wussten das, weil sie den Westen besser kennen als der Westen sie kennt. Folglich reicht es Russland in der Ukraine, mit einer riesigen Übermacht an Militärgerät auf Ukraines Armee einzuschlagen, bis diese zusammenbricht. Der russische Sieg im Abnutzungskrieg ist somit jetzt schon sicher, und der Westen kann nichts tun, weil er kaum noch Rüstung hat bzw. entbehren kann und viel zu wenig produziert.
Anstatt den Größenwahn einzugestehen, Russland unterwerfen zu wollen und sich schrittweise aus der Ukraine zurückzuziehen, beschuldigen die US-Neokonservativen nun alle vernünftigen politischen Kräfte des Defätismus, also des Aufgebens vor dem Feind. Damit unterstützen sie US-Präsident Joseph Bidens Wahlkampf, der bei einer raschen Niederlage der Ukraine einen großen Schaden erleiden würde.
Die US-Neokonservativen haben jede Bodenhaftung verloren, erkennen keine ökonomischen / technologischen / politischen Grenzen der Machtentfaltung der USA an. Die USA haben einen Großteil ihrer Industrie ins Ausland verlagert, vor allem nach Ostasien. Sie sind daher unfähig, eine große Zahl an Waffensystemen und Munition schnell zu produzieren. Die private US-Rüstungsindustrie hat daran auch kein Interesse. Sie will Geld verdienen, keine Kriege gewinnen.
Die USA haben zudem keine Facharbeiter und Ingenieure in ausreichender Zahl mehr, um die Industrieproduktion rasch anzukurbeln. Und ihnen fehlen wichtige Rohstoffe für Rüstungsgüter, die heute oft aus den BRICS-Staaten stammen, welche mit Russland und nicht mit dem Westen verbündet sind. Diese Tatsachen verdeutlichen, dass die US-Industrie nur langsam wieder aufgebaut werden kann, und nur mit einer Teilverstaatlichung der Rüstungsindustrie.
Stattdessen zeigen sich die US-Neokonservativen, wie alle Extremisten, als lernunwillig. Sie überschätzen die ökonomischen / militärischen / politischen Fähigkeiten der USA total — aufgrund einer krankhaften Überlegenheitsideologie — und sind daher unfähig zu Kompromiss und Interessenausgleich. Verstaatlichungen sind für sie ein „Teufelszeug“, dabei beweisen die staatliche Rüstungsindustrie Chinas und Russlands ihre Überlegenheit.
Folgt man den Argumenten der taz-Autorin, bleibt wohl nur noch der "Totale Krieg" bis zum "Totalen Sieg":
Das ist die Geschichte, die die Europäer*innen zu vergessen beginnen – eine nur allzu gefährliche Tendenz. Diejenigen, die heute von Verhandlungen mit dem Tyrannen sprechen, werden morgen ihre Söhne an die Front schicken.
Zumindest hat sich die taz nach dem Zitat eine kleine Aufmerksamkeit verdient:
Die TAZ ist der STÜRMER der heutigen Zeit, so wie die GRÜNEN die BRAUNEN der heutigen Zeit sind. Keine Goebbelsiade ist zu grob, als dass die Bürlüner Lügenfabrik derartigen Müll nicht verbreiten würde.
Capo St. Vicente
Nach soviel Politpesterei pfeift Wind vom Atlantik mir die staubigen Gedanken aus dem Kopf.
Seit 1896 steht der Leuchtturm auf dem Kap. Seit ewigen Zeiten rauschen, ja knallen Wellen und schwere Brecher an die Felsen, deren Gischt weit, weit hoch sprüht.
Es pfeift ein kalter Wind über das Kap.
Nach dem Ausflug durch den kalten Wind freut man sich über den geschützten Raum daheim im Auto.
Langsam kehrt meine Erinnerung zurück an diesen herrlichen Ort.
Vor dem Denkmal sammeln sich Wildcamper, hinter dem Denkmal steht die Volksschule.
Die Feuerwehr ist auch schon da.
Am Strand laufen trotz des Verbotsschildes zahlreiche Hunde frei herum. Ein Mann badet.
Traumhafter Blick über den Hafen von Sagres. Wenn es jetzt in wenigen Wochen wärmer wird, und dann...
...zieht es mich... schon heute Richtung...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen